DE70276C - Webstuhl zum gleichzeitigen Eintragen zweier von feststehenden Schufsspulen ablaufenden Schufsfäden - Google Patents

Webstuhl zum gleichzeitigen Eintragen zweier von feststehenden Schufsspulen ablaufenden Schufsfäden

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Publication number
DE70276C
DE70276C DENDAT70276D DE70276DA DE70276C DE 70276 C DE70276 C DE 70276C DE NDAT70276 D DENDAT70276 D DE NDAT70276D DE 70276D A DE70276D A DE 70276DA DE 70276 C DE70276 C DE 70276C
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DE
Germany
Prior art keywords
loom
weft
shaft
thread
threads
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70276D
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English (en)
Original Assignee
A. URBAHN in Brooklyn, 318 Classon Avenue, Grafsch. Kings, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE70276C publication Critical patent/DE70276C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Schufsfäden.
Der neue Webstuhl dient zur Herstellung der in Fig. 6 und 7 dargestellten Bindung; s und j j sind die Schufsfäden, abc die Kettenfäden.
Die Fäden abs und der obere Faden j allein würden ein einfaches leinwandbindiges Gewebe darstellen. Der untere Schufsfäden j (Füllschufs) ist als Zier- oder Verdickungsfaden eingelegt, und der Kettenfaden c dient zur Trennung des gleichzeitig eingeschossenen oberen Schusses j von dem unteren.
Die Kette c liegt fest, die Kettenfäden α bleiben immer unter derselben, die Fachbildung erfolgt durch den Auf- und Niedergang der Kettenfäden b über und unter α und c und Bewegung der Kettenfäden a.
Die Bewegung des zu den Fäden b gehörigen Oberschaftes ist von der doppelten Fachhöhe und derart, dafs er seine Kettenfäden in der höchsten Stellung über der liegenden Kette mit dieser Oberfach bilden läfst. In der tiefsten Lage bildet er wieder Unterfach mit der liegenden Kette und zugleich mit dem zweiten Schaft, der sich zu diesem Zwecke. ein wenig hebt, seine Fäden selbst aber nie über die liegende Kette bringt.
Der eigentliche Bindeschufs s des Gewebes wird durch einen Schlagschützen in das von den beiden Schäften und der Kette' c gebildete Fach eingeschossen.
Der Oberschaft ist ein Nadelschaft und nach dessen Hochgang wird durch einen Fadenführer ein· Zier- oder Füllschufsfaden in das von der liegenden Kette c und dem Oberschaft gebildete Fach eingetragen, der zugleich allerdings als Bindeschufs dient.
Gleichzeitig wird auch in dem Raum zwischen der liegenden Kette c und dem Unterfach ein gleicher oder ähnlicher Faden eingetragen; er liegt zwischen den zwei Kettenreihen der Unterschaftkette und der liegenden Kette und wird zugleich mit dem über der liegenden Kette eingetragenen Faden durch den Niedergang des Oberschaftes eingebunden.
Die Schüsse wechseln derart ab, dafs zuerst ein Bindeschufs s und darin bei der nächsten Fachbildung gleichzeitig die zwei Schüsse j j erfolgen.
Beiliegende Zeichnungen stellen den neuen Webstuhl dar, und zwar zeigt:
Fig. ι denselben im Querschnitt nach Linie ι -i der Fig. 2,
Fig. 2 denselben in Vorderansicht, theilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 in vergröfsertem Mafsstabe einen Theil des Webstuhles in der Vorderansicht,
Fig. 4 in vergröfsertem Mafsstabe einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 4 a dieselbe Ansicht des Webstuhles wie Fig. 4, jedoch bei geänderter Stellung der beweglichen Schäfte,
Fig. 5 in vergröfsertem Mafsstabe eine Vorderansicht des mit der Vorrichtung zum Seitwärtsschieben des einen Schaftes versehenen Webstuhles,
Fig. 6 ein Stück des auf dem neuen Webstuhl hergestellten gemusterten Stoffes,
Fig. 7 in vergröfsertem Mafsstabe einen Schnitt durch den fertigen Stoff.
Fig. 8 stellt in vergröfsertem Mafsstabe einen Theil des mit der Voi richtung zum Verschieben des einen Schaftes versehenen Webstuhles in der Vorderansicht dar, und
Fig. 9 einen Horizontalschnitt nach Linie^9-9 der Fig. 8.
Die Kettenfäden α und b werden durch die Schäfte H und C bewegt und die Kettenfäden c gehen durch die Löcher der unbeweglichen Führungsplatte i; der Schufsfaden s, Fig. 4, wird in bekannter Weise durch den Schützen P eingetragen; die Fadenführer / / tragen die Zierfaden j j in dasselbe Fach ein. Auf diese Weise kommen die Fäden j j immer zu beiden Seiten der Kette c zu liegen und es entsteht die Bindung (Fig. 7).
Der Schaft H wird als Nadelschaft ausgebildet, welcher die Kettenfäden b in den Oesen seiner nach unten stehenden Nadeln führt; das Rietblatt zeigt die bekannte, nach oben offene Kammform, in welche die Fäden b aus einer Oeffnung e in die andere gelangen können (Fig. 5); dies geschieht durch Seitenschiebung des Schaftes H nach Aushebung der Nadeln aus den Oeffnungen e.
Diese Arbeitsbewegungen werden durch den im Folgenden beschriebenen Webstuhl ausgeführt.
In dem Gestell A des Webstuhles ist ein Streichbaum B gelagert, über welchen die Grund- oder Hauptkette α b auf ihrem Wege von den nicht gezeichneten, beliebig angeordneten ■ Spulen zu beiden Schäften C und H geht. Die Kette kann jedoch auch von Kettenbäumen entnommen werden. .
Die gern stärker genommenen Fäden c laufen von besonderen Rollen ab durch die feste Führungsplatte i.
Die Bewegung der beiden Schäfte H und C der Ketten b und α wird von dem Tritt e2 aus durch den Hebel b'2 bewirkt. An dem Ende dieses Hebels ist der Schaft H angehängt und durch Spreizstangen f, Fig. 2, in richtiger Entfernung gehalten. Eine Schnur d2, Fig. ι und 2, stellt den Zwanglauf her.
Von dem Schaft H aus gehen die Schnüre a1 über die Rollen / zu dem Schaft C, welcher ein Uebergewicht hat und, wenn freigelassen, auf die Auflage η herabfällt (Fig. 4 a). Um Stöfse durch die Verbindung der beiden Schäfte mittelst der Schnüre a1 zu vermeiden, ist die Leitrolle / auf dem mit dem Uebergewicht P versehenen Hebel L gelagert, wodurch eine Art nachgiebigen Aufhängepunktes für beide Schäfte geschaffen ist.
Wie Fig. 4 und 4 a zeigen, besteht der fadenführende Theil der Schiene C aus einer durchlochten Platte iv, welche an dem Schaft befestigt ist.
Die Bewegung der Fadenführer für die Zierfäden j erfolgt in bekannter Weise mittelst einer Schnur, welche die Trichter an zwei Schlittenführungen JJ hin- und herfahren läfst. Fig. 2 und 3 zeigen den Mechanismus, der von dem Tritt e- durch eine Treibschnur mit angetrieben wird; er wirkt in dem Augenblick, in welchem die Kette b im Oberfach ist (Fig. 4), da für die die Schaftebene durchragenden Fadenführer // der Weg nur frei ist, sobald sie unter den Nadeln g des Nadelschaftes ffhindurch können. Fig. 6 und 7 zeigen das bei dieser Arbeit entstehende Gewebe. Wenn die Kettenfäden gazeartig gebunden werden sollen, sd ist die in Fig. 5, 8 und 9 angegebene Construction zu verwenden.
Der Nadelschaft H wird nicht mehr zwischen festen Führungen O geführt, sondern erhält dann eine seitliche Verschiebung um den Abstand der Kettenfäden, wenn eine Kreuzung eintreten soll. Zu diesem Zwecke ist der Schaft H mit seinen Enden zwischen zwei parallel bewegliche, durch die Stange T verbundene Hebel R gesetzt (Fig. 8). Die Seitenstücke des Schaftes liegen an den Röllchen gi der Hebel an, so dafs der Schaft sich mit der Bewegung dieser seitlich verschiebt. Stellschrauben 5 begrenzen die Bewegung. Die Bewegung der Hebel R kann von Hand bewirkt werden und dann zweckmäfsig mittelst eines am Gestell angebrachten Hebels M, Fig. 5, von dessen Spitze Schnüre nach den Hebelenden R schräg nach unten ausgehen.
Entsprechend dem Nadelschaft H besteht auch das Rietblatt aus Nadeln mit nach oben offenen Zwischenräumen, aus welchen die Fäden leicht aushebbar und wieder einlegbar sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Webstuhl, mittelst dessen die Herstellung eines Gewebes in der Weise zu Stande kommt, dafs zwei von feststehenden Spulen ablaufende Zier- oder FüUschufsfäden durch Fadenführer (J) gleichzeitig in ein Doppelfach, das durch eine obere, eine mittlere, zur Fachbildung nicht bewegte Kette und eine untere Kette gebildet wird, eingetragen werden, worauf ein gewöhnlicher Schlagschützen den Bindeschufs (s) einschiefst.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70276D Webstuhl zum gleichzeitigen Eintragen zweier von feststehenden Schufsspulen ablaufenden Schufsfäden Expired - Lifetime DE70276C (de)

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DE (1) DE70276C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5370256A (en) * 1989-03-15 1994-12-06 Johannes Jacobus Fourie Collapsible container

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5370256A (en) * 1989-03-15 1994-12-06 Johannes Jacobus Fourie Collapsible container

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