DE176170C - - Google Patents

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DE176170C
DE176170C DENDAT176170D DE176170DA DE176170C DE 176170 C DE176170 C DE 176170C DE NDAT176170 D DENDAT176170 D DE NDAT176170D DE 176170D A DE176170D A DE 176170DA DE 176170 C DE176170 C DE 176170C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Vorrichtung, welche auf der Zeichnung in verschiedenen Ansichten dargestellt ist, ermöglicht es, den Figurfaden über eine größere Anzahl Kettenfäden, von denen jeder in einem besonderen Blattröhre geführt ist, zu legen und in die- Ware einzubinden. Zum bezeichneten Zweck hat man zwar schon Webblätter mit gruppenweise verbundenen Rietstäben verwendet, dabei ist aber zwischen
ίο jeder Gruppe noch ein einzelnes, um ein Drittel höheres Riet vorhanden und die Dreherbindung wird durch Auf-, Ab- und Seitwärtsbewegen des Blattes selbst hevorgebracht, die Litzen sind also in Wegfall gebracht. Man kann auf diese Weise aber besonders dichte Webware nicht herstellen, da das längere, im Fadenführraum sitzende Riet auch seinen Platz beansprucht. Bei der vorliegenden Drehervorrichtung steht das Blatt fest und die langen Rietstäbe sind in Wegfall gebracht. Zur Bewegung der Kettenfäden, also zur Bildung des Faches und des Drehers, sind endlose Schnurenzüge, wie solche zur Herstellung von Schaftdrehern schon bekannt sind, angewendet. Bei der neuen Vorrichtung ist für jede einzelne Dreherlitze in bekannter Weise oben und unten eine Rolle angebracht und erhält ihre Bewegung durch eine Jacquardmaschine.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorrichtung im Schnitt von der Seite gesehen, dar. Fig. 2 ist die Vorderansicht mit einem rechts liegenden Figurfaden. Fig. 3 ist der Grundriß hierzu. Fig. 4 stellt gleichfalls die Vorderansicht mit dem nach, links übergelegten Figurfaden dar. Fig. 5 ist der Grundriß zu Fig. 4, und Fig. 6 veranschaulicht die Drehervorrichtung allein in größerem Maßstabe.
Die Litze, welche den Figurfaden führt und nach der einen oder anderen Seite legt, besteht aus einer endlosen Schnur a, welche eine Öse b zur Aufnahme des Figurfadens c trägt und die in bekannter Weise durch die Jacquardvorrichtung auf der einen oder anderen Seite mittels Zug d und e hochgezogen wird.. Durch diese Bewegung wird der Figurfaden c, welcher in Fig. 6 hoch- und in der Mittelstellung gezeichnet ist, über eine größere Anzahl von nebeneinander liegenden Kettenfäden f hinweg nach rechts oder links gelegt. Auf der durch Zeichnung veranschaulichten Vorrichtung ist angenommen, daß der Figurfaden sechs Kettenfäden übergreifen soll, deshalb ist das Blatt in Bündel g von je sechs Rietstäben geteilt. Diese Bündel g sind vorteilhaft für sich oben abgeschlossen, das Blatt ist unten durch die Leiste k gehalten. Zwischen den einzelnen Bündeln g ist das Blatt oben offen und dies ist nötig, um die Bewegung des Figurfadens c über mehrere flach nebeneinander liegende Kettenfäden hinweg zu ermöglichen. Soll z. B. der Figurfaden c sich im rechten Winkel zur Seite legen, so wird er. wie aus Fig. 3 ersichtlich, vom letzten Schußfaden 0 gebunden, dann zur Seite gelegt und vom nächsten Schuß wieder gebunden. Dabei ist der Figurfaden immer straff gehalten, damit er sich ■beim Anschlagen des Schusses glattlegt. Je
nachdem man nun erst nach dem zweiten,, dritten .... Schuß nach dem Seitwärtslegen den Figurfaden wieder bindet, kommt er mehr oder weniger schräg in der Ware zu liegen, wodurch eine vielseitige Musterbildung ermöglicht wird. In der Zeichnung ist nur eine Bewegungsvorrichtung für einen Figurfaden dargestellt, um die Übersicht nicht zu beeinträchtigen. Über jede der Rollen ρ ίο führt natürlich die gleiche Vorrichtung, so daß für jedes Kettenfädenbündel eine solche Drehervorrichtung vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU c H:
    Drehervorrichtung für Webstühe mit im Webblatt gruppenweise verbundenen Rietstäben, dadurch gekennzeichnet, daß das Webblatt feststehend angeordnet ist und zur Bewegung der Kettenfäden Dreherhelfen angewendet sind, von denen jede für sich von einer über Rollen laufenden endlosen Schnur gebildet wird, die mittels einer Jacquardmaschine ihre Bewegung empfängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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