DE1036180B - Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webmaschinen, bei welcher eine Torsionsstabfeder denSchlaghebel antreibt - Google Patents

Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webmaschinen, bei welcher eine Torsionsstabfeder denSchlaghebel antreibt

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DE1036180B DES36111A DES0036111A DE1036180B DE 1036180 B DE1036180 B DE 1036180B DE S36111 A DES36111 A DE S36111A DE S0036111 A DES0036111 A DE S0036111A DE 1036180 B DE1036180 B DE 1036180B
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenschlagvorrichtung für Webmaschinen, bei welcher eine Torsionsstabfeder den Schlaghebel antreibt Die Erfindung betrifft eine Schützenschlagvorrichtung für Webmaschinen, bei welcher eine Torsionsstabfeder den Schlaghebel antreibt und durch eine vom Webmaschinenantrieb aus betätigte Spannvorrichtung gespannt wird und bei welcher an dem einen Ende der Stabfeder der Schlaghebel und an dem anderen Ende ein Querhaupt angeordnet ist.
  • Bei bekannten Webmaschinen wird der Schlaghebel mittels einer Torsionsstabfeder angetrieben, an deren einem Ende die Stabfeder angeordnet ist, während an deren anderem Ende ein Querhaupt zum Befestigen derselben vorgesehen ist. Die Stabfeder wird mittels einer Spannvorrichtung gespannt, die vom Wehmaschinenantrieb aus betätigt wird. Ferner ist es bekannt, die Schlagteile von Webstühlen einstellbar zueinander anzuordnen.
  • Den bekannten Vorrichtungen haftet jedoch der Nachteil an, daß die Schlagteile nur im Stillstand verstellt werden können. Zum Spannen der Torsionsstabfeder genügt dies keinesfalls.
  • Eine Einstellung der Schlagkraft im Stillstand wird kaum mit einemmal das richtige Maß im Betrieb erfassen, sondern es werden mehrere Korrekturen erforderlich sein, wobei zwischen jeder Einstellung die Maschine in Betrieb zu setzen ist und so lange laufen muß, bis sie auf die gewünschte Betriebsdrehzahl beschleunigt ist. Erst dann kann die vorgenommene Einstellung oder Korrektur auf ihre Richtigkeit hin geprüft werden. Damit geht aber viel Zeit und Material verloren.
  • Insbesondere bei Webmaschinen mit Greiferwebschützen, bei denen die Einstellung der Spannung der Stabfeder gleichzeitig mit anderen Faktoren, z. B. der Spannung der Bremse, dem Weg des Fadenrückholers, der Größe der Bremskraft, vorteilhafterweise ohne Stillsetzen der Webmaschine erfolgen soll, gibt der Vorschlag nach der Erfindung erst noch die Möglichkeit, durch ein langsames, aber stetiges Drehen der Stellmittel die Wirkung der Änderung auf den Webschützen bei der normalen Schußzahl im Zusammenhang mit den andern genannten Faktoren dauernd beobachten zu können und in der Weise den Bestwert der Schlagkraft von einem Anfangswert an, ohne jegliche nachträgliche Korrektur, für jede Gewebe- und Bindungsart zu erreichen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Querhaupt mit einem festen Teil der Webmaschine bzw. mit einem Teil der Spannvorrichtung derart lösbar verbunden ist, daß das zweite Ende der Stabfeder mit Hilfe des Querhauptes und eines dasselbe gegen das beim Spannen der Stabfeder auftretende Moment stützenden Verstellmittels gegenüber dem festen Teil der Webmaschine bzw. dem Teil der Spannvorrichtung verschwenkbar angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist der feste Teil als am freien Ende eines die Stabfeder zum Teil umgebenden und am Gehäuse der Schützenschlagvorrichtung befestigten Spannrohres angeordneter Flansch ausgebildet, in welchem die Stabfeder bzw. das Querhaupt verschwenkbar gelagert ist und der Flansch Schlitze aufweist, durch die die Befestigungsschrauben des Querhauptes hindurchtreten, so daß das Querhaupt mittels einer im Flansch angeordneten, mit der Befestigungsschraube zusammenarbeitenden Stellschraube gegenüber dem Flansch verstellbar ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine Schützenschlagvorrichtung mit einer Anordnung des Querhauptes zum Einstellen der Torsionsstabfeder, Fig. 2 die Anordnung des Querhauptes im größeren Maßstab mit Blick in Richtung des Pfeiles A in Fig.1. Fig. 3 die Anordnung des Querhauptes im Schnitt nach der Linie III-111 in Fig. 2, Fig. 4 und 5 eine zweite Ausführungsform in der Anordnung des Querhauptes, Fig. 6 bis 9 die Schützenschlagvorrichtung mit getrennten Spann- und Löseorganen und einer dritten Ausführungsform in der Anordnung des Querhauptes, Fig.10 bis 12 Einzelheiten der Anordnung des Querhauptes in Fig. 6 und Fig. 13 eine andere Ausführungsform des Antriebes ;-:um Spannen der Stabfeder für die Vorrichtung in Fig. 6.
  • Im Gehäuse 1 (Fig. 1), das am nicht dargestellten Gestell der Wehmaschine befestigt ist, ist die Hohlwelle2 in den Lagern3 gelagert. Sie trägt den Schlaghebel 4, der über den Zapfen 5 und den Lenker 6 mittels des Schlagstiftes 7 am Gleitstück 8 den Webschützen 11 zum Abschuß antreibt. Das Gleitstück 8 gleitet entlang der Schiene 9, die als Geradführung für den Schlagstift 7 dient und am Gehäuse 1 fest angebracht ist. Der Kopf 10 des Schlagstiftes 7 liegt am hinteren Ende des Webschützens 11 an. der sich in dieser Stellung noch im Schützenzubringer 12 befindet. Die Führungszähne 13, die mit dein Riet 14 auf der Weblade 15 befestigt sind, bilden die Schußbahn, wenn die Weblade 15 sich in ihrer hinteren, dem Eintrag des Schußfadens zugeordneten Stellung befindet; Lagerung und Antrieb der Weblade 15 sind als bekannt vorausgesetzt und der Übersicht halber weggelassen.
  • Im Inneren der Hohlwelle 2 befindet sich die Torsionsstabfeder 19. Die Stabfeder 19 hat am linken Ende eine Nutenverzahnung 20, durch welche dieses Ende der Stabfeder 19 mittels einer entsprechenden Gegenverzahnung im Innern der Hohlwelle 2 mit derselben drehfest verbunden ist.
  • Das rechte Ende der Stabfeder 19 ist in einem Spannrohr 80 gelagert, welches mittels des Flansches 81 am Gehäuse 1 befestigt ist, wobei die Nuten-:erzahnung 20 am rechten Ende der Stabfeder 19 in eine entsprechende Gegenverzahnung in dem Querhaupt 82 eingeschoben ist. Das Querhaupt 82, welches erschwenkbar in einem Flansch 83 des Spannrohres 80 gelagert ist (Fig.3), ist mit zwei Befestigungsschrauben 84 versehen, welche einerseits passend in Bohrungen im Querhaupt 82 eingeschraubt, andererseits durch die Schlitze 85 des Flansches 83 hindurchgesteckt sind. In den Flansch 83 ist die Stellschraube 86 eingeschraubt und mittels der Mutter 87 gegen Verdrehen gesichert.
  • In der Mitte der Hohlwelle 2 ist der Hebelarm 22 befestigt, der mittels des Bolzens 23 mit dem Lenker 24 des Stützgelenkes 24, 25 verbunden ist. Der als Doppelhebel ausgebildete Hebel 25 dreht sich um die <im Bremsgehäuse 30 gelagerte Drehachse 26. Der obere Arm des Hebels 25 ist mittels des Bolzens 27 mit dem Lenker 24 verbunden, der untere Arm mittels des Bolzens 28 mit dem Bremskolben 29. Der Hebel 25 trägt außerdem die Rolle 31, die mit der Nockenscheibe 32 auf der Welle 33 zusammenarbeitet. Die Welle 33 wird über das Kegelzahnrad 34 in weiter nicht dargestellter Weise von der Hauptwelle der Webmaschine, die über eine Kupplung mit dem Antriebsmotor in Verbindung steht, so angetrieben, daß die Welle 33 pro Schußeintrag eine Umdrehung macht.
  • Wenn die Nockenscheibe 32 in Richtung des Pfeiles 40 gedreht wird, so ist in der in. Fig. 1 gezeichneten Stellung das Stützgelenk 24, 25 durch die Streckstellung, in welcher die Mitten der Bolzen 23 und 27 und der Drehachse 26 in einer Geraden liegen, hindurch in die gezeichnete Stützstellung gebracht.
  • In der Stützlage wird das Stützgelenk 24, 25 von dem Sperrhebel 37, der auf die Welle 38 aufgekeilt ist, gehalten, indem in dieser Lage der Hebel 25 an den beiden Nasen des Sperrhebels 37 anliegt. Der Hebelarm 22 ist dabei gehoben und die Hohlwelle 2 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht worden. Gleichzeitig mit der Hohlwelle 2 ist das linke Ende der Torsionsstabfeder 19 verdreht worden. Weil nun das rechte Ende der Stabfeder 19 drehfest im Querhaupt 82 eingespannt und letzteres am Flansch 83 des Spannrohres 80 festgeschraubt ist, wird durch die Drehung der Hohlwelle 2 nicht nur der Schlaghebel 4 in die linke Endlage, die Abschußstellung, gebracht, sondern auch die als Kraftspeicher dienende Stabfeder 19 gespannt. Sobald der Schlaghebel 4 in seiner Endlage steht, kann der Schützenheber 12 den Wehschützen 11 durch Drehung um die Achse 16 in Abhängigkeit von einer an sich bekannten, mit der Hauptwelle verbundenen Steuerung in die gezeichnete Abschußlage bringen. Die Welle 38 des Sperrhebels 37 ist in einem am Gehäuse 1 angebrachten Lager gelagert und wird von einer mit der Hauptwelle verbundenen Steuerung zum Auslösen des Abschusses des Webschützens 11 betätigt. Dieses Auslösen erfolgt aber erst dann, wenn der Webschützen 11 abschußbereit ist, d. h. wenn der Schußfaden hinzugebracht und von der Fadenklammer 42 erfaßt worden ist.
  • Sobald nun die Nase 41 der Nockenscheibe 32 die Rolle 31 freigibt, wird durch Drehen der Welle 38 und damit des Sperrhebels 37 entgegen dem Uhrzeigersinn das Stützgelenk 24, 25 ausgelöst. Dazu stößt die obere Nase des Sperrhebels 37 das Stützgelenk 24, 25 mit dem Bolzen 27 nach links, bis dieses so weit links von der Streckstellung angelangt ist, daß das Stützgelenk 24, 25 zusammenknickt.
  • Ist nun durch den Sperrhebel 37 das Stützgelenk24, 25 ausgelöst, so wird die in der Torsionsstabfeder 19 aufgespeicherte Schlagkraft frei. Die Hohlwelle 2 wird mit großer Beschleunigung im Uhrzeigersinn angetrieben und die Schlagkraft von der Torsionsstabfeder 19 über die Hohlwelle 2 auf den darauf befestigten Schlaghebel 4 übertragen, welcher im gleichen Sinne wie die Hohlwelle 2 angetrieben wird. Infolgedessen treibt der Schlagstift 7 den Webschützen 11 nach rechts durch die Führungszähne 13 hindurch, und der von der Fadenklammer 42 des Webschützens 11 erfaßte Schußfaden wird durch das Fach hindurchgezogen. Der Hebel 25 und damit die ganze Schlagvorrichtung wird im letzten Teil des Weges des Schlaghebels 4 durch den Bremskolben 29 abgebremst.
  • Die Abschußstellung des Schlaghebels 4 ist durch die Stützstellung des Stützgelenkes 24, 25 eindeutig bestimmt, so daß auch in Fig. 1 die Stellung des linken Endes der Torsionsstabfeder 19 für die Abschußstellung gegeben ist. Um die Schlagkraft entsprechend den Anforderungen des herzustellenden Gewebes jeweils anpassen zu können, werden die Befestigungsschrauben 84 etwas gelockert und durch Drehen der Stellschraube 86 ein Heben bzw. ein Senken der Schrauben 84 bewirkt (Fig. 2). Die Stellschraube 86 wird dabei mehr oder weniger in den Flansch 83 hineingeschraubt. Das Maß der Verdrehung kann an einer Skala 88 am Flansch 83 abgelesen werden. Die vor dem Verdrehen des Querhauptes 82 etwas gelockerten Schrauben 84 werden nach Erreichen der gewünschten Einstellung, wie auch die Sicherungsmutter 87 der Stellschraube 86, wiederum festgeschraubt.
  • An dem Querhaupt 82 ist eine Büchse 89 angedreht, die in der Bohrung 90 des Flansches 83 gelagert ist (Fig.3) und das genaue Verschwenken des Querhauptes 82 um die Achse der Torsionsstabfeder 19 gewährleistet.
  • Durch die besondere Anordnung des Querhauptes 82 ergibt sich der Vorteil, daß das Einstellen der Schlagkraft der Stabfeder 19 bei in vollem Betrieb befindlicher Webmaschine vorgenommen werden kann, wobei es die Lage des Querhauptes 82 außerhalb des Gehäuses 1 ermöglicht, das Maß der Schlagkraft unter genauer Beobachtung des Schützenlaufes zu bestimmen. Die Schlagkraft kann, ohne die Maschine abzustellen, auf das Maß eingestellt werden, bei dem sie nicht nur groß genug ist, daß die Webschützen 11 ohne Störung durch das Fach hindurch in die Auffangvorrichtung gelangen, sondern das je nach der Art des Schußmaterials, der Gewebeart für die gewünschte Schußzahl erforderlich ist. Zudem erfordert die Einstellung ein Minimum an Zeit, weil alle Teile der Webmaschine sich in Bewegung befinden und die Auswirkung einer Änderung der Schlagkraft sofort eindeutig am Schützenlauf beobachtet werden kann. Wenn, wie bisher, die Webmaschine abgestellt werden muß, um die Schlagkraft einzustellen, so kann erst die Auswirkung beurteilt werden, wenn die Maschine jeweils angelaufen ist und diese die volle Betriebsdrehzahl erreicht hat. Infolgedessen verringert sich die Zeit zum Einrichten der Webmaschine und erhöht sich die Wirtschaftlichkeit durch die Erfindung.
  • Anstatt das Ouerhaupt 82 symmetrisch zur Stabfeder 19 auszubilden, kann es ebensogut unsymmetrisch als einarmiger Hebel ausgebildet sein in dein Sinne, daß in Fig.2 der linke Teil mit der linken Schraube 84 weggelassen würde. Durch die genaue Lagerung mittels der Büchse 89 ist trotzdem die zentrische Lagerung der Torsionsstabfeder 19 gewährleistet.
  • Eine andere Ausführungsform in der Anordnung des Querhauptes ist in Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Torsionsstabfeder 19 ist von einem Rohr 105 umgeben, welches am rechten Ende eine angeschweißte Büchse 106 aufweist. Diese ist mit einer Vierkantbohrung 107 versehen, welche dem Vierkant 108 der Stabfeder 19 angepaßt ist. Das Rohr 105 tritt durch die Bohrung 110 in das Gehäuse 1 ein und ist mit dein aufgeschweißten Querhaupt 111 versehen. Das Querhaupt 111 wird mittels der Schrauben 112 zwischen einer Deckscheibe 113 und dem Gehäuse 1 festgeklemmt. Die Schlitze 114 im Querhaupt 111 ermöglichen ein Verdrehen desselben bzw. ein Vorspannen der Stabfeder 19 um einen bestimmten Winkel. Dazu sind am Rohr 105 die Abflachungen 115 vorgesehen, die zum Aufsetzen eines Spannschlüssels dienen. Nach dem Lösen der Schrauben 112 kann dann mit Hilfe des Schlüssels ein Drehen des Rohres 105 und damit ein Verdrehen des rechten Endes der Stabfeder 19 bewirkt werden. Zum Einstellen einer bestimmten Vorspannung dienen eine Skala 116 und eine am Außenrand der Deckscheibe 113 angebrachte Einstellmarke 117. Die Skala 116 ist auf einer Ringscheibe 118 angebracht, welche ebenfalls drehbar am Gehäuse 1 angeordnet ist und mittels einer Schraube 119 festgehalten wird. Auf diese Weise kann z. B. beim Wechsel der Feder 19, im spannungslosen Zustand derselben, der Nullpunkt der Skala 116 auf die Marke 117 eingestellt und somit das Maß der Vorspannung ohne Fehler an der Skala 116 abgelesen werden.
  • Um ein genaues Verstellen bzw. ein Verstellen während des Betriebes zu erzielen, kann der auf das Rohr 105 aufzusetzende Spannschlüssel (Fig. 4 und 5) inittells einer verstellbaren Schraube gegen einen Gestellteil abgestützt bzw. mit einem Gestellteil durch eine Spannschraube verbunden und in der Weise genau eingestellt werden.. Sowohl die vom Webmaschinenantrieb betätigte Vorrichtung zum Spannen der "l orsionsstabfeder 19 als auch die Vorrichtung zum Auslösen des Schlaghebels 4 sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Bei der Schützenschlagvorrichtung in Fig. 6 bis 9 ist die vom Webmaschinenantrieb betätigte Vorrichtung zum Spannen der Torsionsstabfeder 19 von der Vorrichtung zum Auslösen des Schlaghebels 4 g&-trennt angeordnet, die jedoch ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung sind.
  • Das Zahnrad 125 wird von der Hauptwelle mit der Drehzahl der Maschine angetrieben, die gleich der Schußzahl ist, und treibt im Verhältnis 1 :1 die Zahnräder 126, 127 an. Auf der Welle 128 des Zahnrades 126 ist der Exzenter 129 befestigt, welcher mittels des Bügels 131 den Hebel 132 betätigt. Der Hebel 132 ist drehfest auf dem Rohr 133 angebracht. Das Rohr 133 einschließt das rechte Ende der Stabfeder 19 und ist finit einem Flansch 134 versehen.
  • Das Ende der Stabfeder 19 hat einen Vierkant 91, der in die V ierkantöffnung 92 des Querhauptes 93 gesteckt ist. Das Querhaupt 93 ist mit der Büchse 94 ;-erschwenkbar im Spannrohr 133 gelagert.
  • Das linke Ende der Stabfeder 19 ist von dem Rohr 135 umgeben, welches eine Vierkantöffnung 136 zur Aufnahme des Vierkantkopfes 137 der Stabfeder 19 aufweist. Am Rohr 135, das an beiden Enden im Gehäuse 1 der Schützenschlagvorrichtung gelagert ist, ist der Flansch 138 angebracht, welcher den Schlaghebel 4 trägt. Der Flansch 138 und das untere Ende des Schlaghebels 4 sind mit Radialverzahnung 139 versehen. Auf das Rohr 135 ist ferner der Hebel 141 aufgekeilt, der einerseits mittels des Lenkers 142 (Fig. 7) mit dem Bremskolben 143 verbunden, andererseits mittels des Lenkers 144 am Hebel 145 angelenkt ist, der sich ein die Achse 146 dreht und mittels des Rollenhebels 147 von den Nocken 148 und 149 auf der Welle 155 zwangläufig betätigt wird. Der Hebel 145 hat einen Arm 150, der sich gegen den einstellbaren Anschlag 151 am Gestell stützt. Der Rollenhebel 147 umschließt den Arm 150 mittels der Gabel 152, die im oberen Teil die Stellschraube 153 aufweist.
  • Das Rohr 135 ist am rechten Ende mit einer schmalen Klaue 156 (Fig. 6 und 9) versehen, die mit viel Spiel zwischen den Klauen 157 des Spannrohres 133 liegt. In Fig. 7 ist strichpunktiert die Stellung II des Schlaghebels 4 und ebenfalls die Stellung II des Hebels 145 und des Lenkers 144 nach dem Abschuß eines Webschützens angegeben.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei der Drehung der Hauptwelle bzw. des Zahnrades 125 wird die Welle 128 gedreht. Wenn der Bügel 131 den Hebel 132 (Fig. 8) aus der oberen Stellung III herabsenkt, wird die Stabfeder 19 und auch das Rohr 135 gedreht. Der Schlaghebel 4 wird aus der Endstellung 1I in die Abschußstellung I zurückgebracht (Fig. 7). Gleichzeitig drehen sich auch die Nockenscheiben 148, 149, und der Hebel 145 wird bis in die in Fig. 7 dargestellte Sperrlage I gehoben. Der Hebel 132 wird nun bei der weiteren Drehung des Exzenters 129 aus der gezeichneten Stellung IV wieder nach aufwärts bewegt. Da nun das linke Ende der Stabfeder 19 infolge der Sperrung durch das Gelenk 144, 145 festgehalten wird, wird bei dieser weiteren Drehung die Stabfeder 19 gespannt.
  • Zum Auslösen des Abschusses drückt der untere Arm der Gabel 152 den Arm 150 nach oben, wodurch der Hebel 145 und der Lenker 144 aus der Sperrstellung I herausgebracht werden. Sie können infolge des Spieles des Armes 150 in der Gabel 152 frei nach unten in die Stellung II durchknicken, so daß der Schlaghebel 4 frei unter der Wirkung der Spannung der Stabfeder 19 den Webschützen zum Abschuß bringen und beschleunigen kann.
  • Das Querhaupt 93 (Fig. 10) wird mittels der Muttern 95 der in den Flansch 134 eingeschraubten Stiftschrauben 97 festgehalten. Die Schlitze 99 (Fig. 11) im Querhaupt 93 ermöglichen ein Verdrehen desselben um einen bestimmten Winkel gegenüber dem Flansch 134 und damit auch ein Verdrehen der Stabfeder 19. Zum Verdrehen des Querhauptes 93 sind darin eine oder mehrere Bohrungen 98 (Fig. 10) vorgesehen, in die ein Stiftschlüssel eingesetzt wird. Damit das Maß der Verdrehung bzw. das Maß der Vorspannung der Stabfeder 19 genau einstellbar ist, ist der Flansch 134 des Spannrohres 133 mit einer Nullmarke 100 (Fig. 12) versehen. Der Marke 100 gegenüber ist im Querhaupt 93 eine Skala 101 eingeprägt. Die Vierkantöffnung 92 wird gegen etwaigen Ölaustritt und zum Schutz gegen Verschmutzung der Schlitze 99 durch ein Blech 102 abgedeckt. Um ein genaues Verstellen bzw. ein Verstellen während des Betriebes zu erzielen, kann der in die Bohrungen 98 einzusetzende Stiftschlüssel mittels einer verstellbaren Schraube gegen einen Gestellteil abgestützt bzw. mit einem Gestellteil durch eine Spannschraube verbunden und auf diese Weise genau eingestellt werden.
  • Fig. 13 zeigt eine andere Ausführungsform des Antriebes zum Spannen der Torsionsstabfeder 19 in Fig. 6, die jedoch nicht Gegenstand der Erfindung ist. Auf der Welle 128 ist eine Nockenscheibe 160 aufgekeilt, welche mittels der Rolle 161 den Hebel 162 betätigt, der am Rohr 133 befestigt ist. Die Rolle 161 wird durch die Feder 163 ständig gegen die Nockenscheibe 160 angepreßt.
  • Bei der Drehung bewegt sich die Nockenscheibe 160 im Sinne des Pfeiles 164, so daß infolge der ansteigenden Nockenbahn 165 der Hebel 162 aus der Stellung IV in die Stellung III gelangt. Dabei wird die Stabfeder 19 gespannt. Der Teil 166 der Nockenbahn der Nockenscheibe 160 ist kreisbogenförmig. Während die Rolle 161 diesen Teil berührt, erfolgt das bereits beschriebene Auslösen des Abschusses des Webschützens dadurch, indem der Hebel 145 und der Lenker 144 (Fig. 7) aus ihrer Sperrstellung herausgebracht werden. Der restliche Teil 167 der Nockenbahn der Scheibe 160 dient zum Zurückbringen des Schlagliebels 4 aus der Stellung II in die Abschußstellung I.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRCCHE: 1. SchützenschlagvorrichtungfürWebmaschinen, bei welcher eine Torsionsstabfeder den Schlaghebel antreibt und durch eine vom Webmaschinenantrieb aus betätigte Spannvorrichtung gespannt wird und bei welcher an dem einen Ende der Stabfeder der Schlaghebel und an dem anderen Ende ein Querhaupt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (82; 111; 93) mit einem festen Teil (83; 1) der Webmaschine bzw. mit einem Teil (133, 134) der Spannvorrichtung (129, 131, 132 bzw. 160, 161, 162) derart lösbar verbunden ist, daß das zweite Ende der Stallfeder (19) mit Hilfe des Querhauptes (82; 111; 93) und eines dasselbe gegen das beim Spannen der Stabfeder (19) auftretende Moment stützenden Verstellmittels gegenüber dem festen Teil (83; 1) der Webmaschine bzw. dem Teil (133, 134) der Spannvorrichtung (129, 131, 132 bzw. 160, 161, 162) verschwenkbar angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (93) als Zwischenglied zwischen Spannvorrichtung (129, 131, 132 bzw. 160, 161, 162) und Stabfeder (19) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Teil als am freien Ende eines die Stabfeder (19) zum Teil umgebenden und am Gehäuse (1) der Schiitzenschlagvorrichtung befestigten Spannrohres (80) angeordneter Flansch (83) ausgebildet ist, in welchem die Stabfeder (19) bzw. das Querhaupt (82) verschwenkbar gelagert ist, und der Flansch (83) Schlitze (85) aufweist, durch die Befestigungsschrauben (84) des Querhauptes (82) hindurchtreten, so daß das Querhaupt (82) mittels einer im Flansch (83) angeordneten, mit der Befestigungsschraube (84) zusammenarbeitenden Stellschraube (86) gegenüber dem Flansch (83) verstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (83; 134) bzw. das Querhaupt (82; 93) mit einer für das Einstellen erforderlichen Einstellskala (88;101) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fester Teil das Gehäuse (1) der Schützenschlagvorrichtung vorgesehen ist, in welchem das Querhaupt (111), das an einem die Stabfeder (19) umgebenden Rohr (105) befestigt ist, zum Vorspannen der Stabfeder (19) um einen bestimmten Winkel um die Achse der Stabfeder (19) verstellbar gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (111) mit einer eine Einstellmarke (117) aufweisenden Deckscheibe (113) versehen ist, die mit einer Skala (116) zusammenarbeitet, welche auf einer um die Achse der Stabfeder (19) drehbar angeordneten Ringscheibe (118) angebracht ist, die mittels einer Schraube (119) od. dgl. am Gehäuse (1) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift \1r. 190 394; USA.-Patentschrift N r. 2 564 335.
DES36111A 1952-11-03 1953-10-30 Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webmaschinen, bei welcher eine Torsionsstabfeder denSchlaghebel antreibt Pending DE1036180B (de)

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DE1288521B (de) * 1963-02-11 1969-01-30 Webstuhlbau Grossenhain Veb Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webmaschinen
DE4026693A1 (de) * 1989-10-25 1991-05-02 Sulzer Ag Vorrichtung zum beschleunigen eines greiferprojektils einer webmaschine

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CH190394A (de) * 1936-02-22 1937-04-30 Moessinger Albert Schützenschlagvorrichtung für mechanische Webstühle hoher Leistung.
US2564335A (en) * 1949-03-11 1951-08-14 Steel And Alloy Tank Company Picking cam mounting

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