DE280034C - - Google Patents

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DE280034C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280034 KLASSE 86 c. GRUPPE
EMIL ZIPPER in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1913 ab.
Es sind bereits Schützentreibvorrichtungen für Webstühle bekannt, bei denen die Bewegung des Treibers mittels einer im Schützenkasten angeordneten Feder erfolgt, die von einem an der Weblade selbst angeordneten Trieborgan abwechselnd gespannt und freigegeben wird. Die Erfindung bezieht sich auf Treibvorrichtungen dieser Art und hat eine neuartige, zum Zurückführen des Treibers in die Schlagstellung und zum Freigeben desselben für den Schlag dienende Vorrichtung sowie eine für eine Schützentreibvorrichtung der genannten Art besonders eingerichtete Vorrichtung zum Dämpfen des Treiberschlages zum Gegen-
stände. .
Die Vorrichtung zum Zurückführen des Treibers in die Schlagstellung und zum Freigeben desselben für den Schlag besteht der Erfindung gemäß aus an den Enden der Weblade angeordneten rotierenden Zylindern, die mit einer über einen Teil ihrer Mantelfläche sich erstreckenden, den zugehörigen Treiber abwechselnd in die Schlagstellung zurückführenden und für den Schlag freigebenden schraubenförmigen Leiste versehen sind und mittels Universalgelenken von irgendeiner..Welle des Webstuhles angetrieben werden. '
Der Erfindung gemäß sind die zum Führen des Treibers dienenden Organe gleichzeitig als Dämpfvorrichtung für den Treiberschlag ausgebildet. . .
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei dem der Treiber mittels im Schützenkasten angeordneter Treibfedern bewegt wird, und zwar zeigt Fig. ι einen Teil der Weblade samt der Schützentreibvorrichtung und deren Antriebsorgane in Vorderansicht. Fig. 2 zeigt. den Webstuhl in Seitenansicht. Fig. 3 stellt einen Schützenkasten samt der Treibvorrichtung in Draufsicht dar. Fig. 4 zeigt einen lotrechten Längsschnitt durch den Schützenkasten. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen Schnitte nach den Linien A-B, C-D und E-F der Fig. 1, gesehen in der Richtung des Pfeiles G der Fig. i.
Die zur Bewegung des Treibers dienenden, in dem Schützenkasten ~ angeordneten Treibfedern werden bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Treibvorrichtung während ungefähr einer halben Umdrehung der Antriebswelle des Webstuhles gespannt. Zum Spannen und Auslösen der Treibfedern dienen rotierende Organe, die an der Weblade 1 angeordnet sind und ihren Antrieb von irgendeinem rotierenden oder schwingenden Organe des Webstuhles, beispielsweise von der Antriebswelle aus, erhalten.
In der Mitte des Webstuhles zwischen den Ladenstelzen 2 ist auf zwei Längsträgern 3 ein Bock 4 angeordnet, in welchem eine kurze Welle 5 gelagert ist, auf der ein Kettenrad 6 fest sitzt. Dieses Kettenrad 6 wird mittels
einer Kette 7 von einem auf der Antriebswelle 8 (Fig! 2) angeordneten Kettenrad 9 angetrieben.
Jeder Schützenkasten 10, der aus Gußeisen hergestellt sein kann und in geeigneter Weise mit der Lade 1 verbunden ist, trägt zwei sich nach unten erstreckende Fortsätze 11, 12, in denen eine Welle 13 gelagert ist. Die inneren Enden der beiden den Schützenkasten zugeordneten Wellen 13 sind mittels eines Universalgelenkes 14, einer Stange 15 und eines zweiten Universalgelenkes 16 mit den Enden der Welle 5 verbunden, so daß die Drehbewegung der letzteren auf die mit der Lade 1 schwingenden Wellen 13 übertragen wird.
Der Schützenkasten, der aus zwei mittels Schrauben 17 miteinander verbundenen Teilen 18, 19 (Fig. 3 und 5) besteht, ist an seinem äußeren Ende zylindrisch ausgestaltet und durch eine Wand 20 abgeschlossen. In dem zylindrischen Teil des Schützenkastens ist eine kräftige Feder, beispielsweise eine Pufferfeder, 21 angeordnet, die in einer Schale 22 (Fig. 4) liegt, die einen durch die Wand 20 hindurchgehenden Bolzen 23 trägt, auf dessen mit Gewinde versehenem Ende eine Mutter 24 aufgeschraubt ist. Vor der Feder 21 ist der Treiber 25 angeordnet, der eine oder mehrere,, beispielsweise zwei Stangen 26 besitzt, die in Bohrungen 27 des Schützenkastenteiles 18 hineinragen und dadurch den Treiber 25 führen. Auf jeder, der beiden Wellen 13 ist ein Zylinder 28 aufgekeilt, der mit einem sich über ungefähr 180 ° des Zylindermantels erstreckenden Schraubengang 29 versehen ist. Das äußere Ende des Schraubenganges 29 geht in einen steigungslosen Teil 30 über, der sich über ungefähr 140 bis 150 ° des Zylindermantels erstreckt. In die Bahn des Schraubenganges 29 reicht eine Rolle 31, die auf einem an dem Treiber 25 angebrachten Bolzen 32 angeordnet ist. Der Schützenkastenteil 18 besitzt auf seiner Unterseite eine Öffnung 33 (Fig. 6), durch die ein Teil des Zylinders 28 in den Schützenkasten eintritt. Vor dem die Feder 21 und den Treiber 25 enthaltenden zylindrischen Schützenkastenteil besitzt der Teil 18 die in Fig. 7 veranschaulichte Form einer Platte 37, welche einen Teil der Schützenbahn bildet und. mit zwei Längswänden 34, 35 zur Führung des Schützens 36 versehen ist.
Wenn die gespannte Feder 21 (Fig. 1, 3 und 4) ausgelöst wird, so treibt sie den Treiber 25 samt dem Schützen 36 mit wachsender Geschwindigkeit gegen die Lade 1 hin, bis der Treiber 25 .von der Platte 37 angehalten wird, woiauf der Schützen 36 eine hinreichende Geschwindigkeit erlangt hat und über die Schützenbahn gleitet. Das Auslösen der Feder erfolgt im richtigen Zeitpunkte dadurch, daß die Rolle 31 des Treibers 25. von dem Ende des steigungslosen Teiles 30, des Schraubenganges 29 abgleitet. Unmittelbar nachdem der Schützenschlag erfolgt ist und der Treiber 25 seine innere Endstellung eingenommen hat, trifft das innere Ende des Schraub en ganges 29 auf die Rolle 31 und schiebt bei der weiteren Drehung des Zylinders 28 mittels der Rolle 31 den Treiber 25 gegen das Ende des Schützenkastens, wobei die Feder 21 gespannt wird. Nach einer halben Umdrehung der Welle 13 ist die Feder 21 vollkommen gespannt und wird nun von dem steigungslosen Teil 30 des Schraubenganges gespannt gehalten, bis die Rolle 31 vom Ende des letzteren abgleitet. Während die Rolle 31 auf dem steigungslosen Teil 30 gleitet und während der Entspannung der Feder 21 braucht die Schützentreibvorrichtung auf dieser Seite des Webstuhles keine Kraft und während dieser Zeit erfolgt auf der anderen 80 Webstuhlseite das Spannen der Triebfeder. Der Webstuhl hat somit, was die Schützentreibvorrichtung betrifft, einen vollkommen konstanten Kraftbedarf, während die üblichen durch Schlagexzenter oder Kurbeln betätigten Schlagvorrichtungen während eines Bruchteiles einer Sekunde einen den durchschnittlichen Kraftbedarf weit überschreitenden Kraftaufwand erfordern.
Um zu verhindern, daß der Treiber 25 zu heftig gegen die Platte 37 oder einen sonstigen Anschlag schlägt, können die Stangen 26 in den Bohrungen 27 luftdicht eingepaßt sein, so daß die in den letzteren eingeschlossene Luft eine Dämpfung des Treiberschlages bewirkt. Die Bohrungen 27 können auch mittels Kanäle 38 (Fig. 4 und 7), die durch (in der Zeichnung nicht dargestellte) Ventile oder Hähne mehr oder weniger geöffnet werden können, mit der Aüßenluft verbunden werden, so daß der Treiberschlag nach Belieben gedämpft werden kann.
Durch Drehen der Mutter 24 kann die Schale 22 verstellt werden, wodurch die Feder 21 je nach der Geschwindigkeit, mit welcher der Webstuhl laufen und der Schützen geschleudert werden soll, mehr oder weniger gespannt wird. An der Mutter 24 ist vorteilhaft ein über einer Skala angeordneter Zeiger angebracht, um eine leichte Einstellung der bei jeder Webstuhlgeschwindigkeit erforderlichen Federspannung zu ermöglichen.
In Verbindung mit der beschriebenen Schützentreibvorrichtung kann auf einfache Weise eine Schützenfesthaltevorrichtung bc- 1Ί5 kannter Art angeordnet werden, die nicht auf . dem Prinzip der Schützenbremsung beruht und von der Welle 13 bewegt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einem zweiarmigen Sperrhebel 39 (Fig. 3 und 7), der auf einer lotrechten Welle 42 sitzt und dessen durch eine Durchbrechung 41 der Schützenkastenwand 35 hin-
durchgehendes Ende für gewöhnlich von einer Feder 40 (Fig. 3) in der Bahn des Schützens gehalten wird. Der eintretende Schützen dreht den Hebel 39 samt der Welle 42. Nachdem der Schützen an dem in seine äußere Endstellung gebrachten Treiber 25 angelangt ist, dreht die Feder 40 den Hebel 39 hinter das Ende des Schützens und verhindert dadurch ein Zurückprallen des letzteren. Die Welle 42 trägt an ihrem unteren Ende einen Arm 43, der in der Bahn einer Nase 45 liegt, die an einer auf der Welle 13 sitzenden Scheibe 44 vorgesehen ist. Unmittelbar bevor der Schützenschlag erfolgen soll, dreht die Nase 45 mittels des Armes 43 und der Welle 42 den Hebel 39 gegen die Wirkung der Feder 40 aus der Bahn des Schützens heraus, so daß der letztere den Schützenkasten verlassen kann. Nachdem der Schützenschlag erfolgt ist, dreht die Feder 40 den Hebel 39 wieder in seine Anfangsstellung zurück. Der Schützen liegt im Augenblick des Schützenschlages vollkommen frei und kann aus dem Schützenkasten geschleudert werden, ohne daß irgendeine Reibung (der Schützenkastenzunge oder eines Bremshebels) überwunden werden muß.
Durch die veränderte Bremsung des Treibers und durch Änderung der Spannung der Triebfedern 21 kann die Geschwindigkeit des Schützens innerhalb weiter Grenzen geändert und der jeweils gewünschten Webstuhlgeschwindigkeit angepaßt werden.
Die neue Schützentreibvorrichtung kann in mannigfacher und in konstruktiver Hinsicht von dem beschriebenen Ausführüngsbeispiel verschiedener Weise ausgeführt werden. So muß der Antrieb der .Zylinder 28 nicht von der Antriebswelle aus erfolgen, sondern er kann mit entsprechender Übersetzung von der Kurbelwelle oder irgendeinem anderen rotierenden Organ, oder schießlich auch von einem schwingenden Organ, beispielsweise auch von der Weblade aus, abgeleitet werden. Die das Spannen, der Triebfedern 21 und das Zurückführen des Treibers bewirkenden Zyinder 28 müssen nicht rotieren, sondern könnten auch eine schwingende Bewegung ausführen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schützentreib Vorrichtung für Webstühle, bei welcher der Antrieb des Treibers von einem an der Weblade selbst angeordneten Trieborgan aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Weblade ein rotierender Zylinder (28) mit einer über einen Teil seiner Mantelfläche sich erstreckenden, den zugehörigen Treiber abwechselnd in die Schlagstellung zurückführenden und für den Schlag freigebenden schraubenförmigen Leiste (29) angeordnet ist, in deren Bereich der Treiber (25) mit einem Ansatz hineinreicht.
  2. 2. Schützentreibvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Antrieb des Treibers durch eine im Schützenkasten angeordnete Feder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig über 180 ° der Mantelfläche des Zylinders (28) sich erstreckende Schraubengang (29)/ der nach erfolgtem Schützenschlag den mit einem Ansatz (Rolle 31) in seine Bahn hineinreichenden Treiber (25) gegen das äußere Ende des Schützenkastens zurückführt und dadurch die Triebfeder (21) spannt, an seinem dem Ladenende zugekehrten Ende in einen steigungs-
    . losen Teil (30) übergeht, der den Treiber (25) gegen die Wirkung der bereits gespannten Triebfeder (21) in seiner äußeren Endstellung festhält und von dessen Ende der Ansatz (Rolle 31) des Treibers in dem Zeitpunkte, in welchem der Schützenschlag erfolgen soll, abgleitet.
  3. 3. Schützentreib vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiber (25) mittels einer oder mehrerer an ihm vorgesehener in Bohrungen (27) des Schützenkastens eingepaßter Stangen (26) geführt ist, wobei die in den Bohrungen (27) befindliche Luft eine Dämpfung des Treiberschlages bewirkt.
  4. 4. Schützentreibvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung der Treiberstangen (26) dienenden Bohrungen (27) mittels einstellbarer Ventile mit der Außenluft verbunden sind, so daß die Dämpfung des Treiberschlages nach Belieben geändert werden kann.
  5. 5. Schützentreibvorrichtung nach An-
    . spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die-Spannung der Treibfedern, beispielsweise mittels Muttern (24) behufs Erzielung eines mehr oder minder kräftigen Schützenschlages geändert werden kann.
  6. 6. Schützentreibvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Gewindezylinder (28) von einer durch irgendeine Welle des Webstuhles angetriebenen Welle (5) aus erfolgt, an deren Enden' mittels Universalgelenke (16) Stan- 11.0 gen (15) angeschlossen sind, die mittels Universalgelenke (14) mit den die Gewindezylinder (28) tragenden Wellen (13) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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