DE222087C - - Google Patents
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- DE222087C DE222087C DENDAT222087D DE222087DA DE222087C DE 222087 C DE222087 C DE 222087C DE NDAT222087 D DENDAT222087 D DE NDAT222087D DE 222087D A DE222087D A DE 222087DA DE 222087 C DE222087 C DE 222087C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
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- D03D49/24—Mechanisms for inserting shuttle in shed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222087 KLASSE 86 c. GRUPPE "21.
Schützenschlagvorrichtung für Oberschlagwebstühle.
Bei den bisher bekannten Schützenschlagvorrichtungen für Oberschläger ist der Treiber
oberhalb und unterhalb seiner Pufferflächen geführt, und zwar oberhalb auf der Treiberspindel,
die ihn durchsetzt, und unterhalb durch einen abwärts in einen Führungsschlitz des Schützenkastenbodens greifenden Ansatz.
Außer der für die Treibervorrichtung erforderlichen Längsbohrung besitzt der Treiber im
ίο oberen Teil noch einen Querdurchbruch zur
Bildung eines Steges zum Anschlingen des Schlagriemens.
Die Spindelführung erfordert, wenn sich die Treiberbohrung nicht sehr rasch auslaufen soll,
erhebliche Schmierung, und trotzdem ist der Verschleiß der Treiberspindel sowohl wie der
Treiberbohrung ein erheblicher, so daß die Ansatzstellen des Schlagriemensteges bald so
geschwächt werden, daß sie reißen. Die hierdurch schon bedingte Zerstörung des Treibers
wird dadurch noch beschleunigt, daß der Treiber am inneren Ende des Schützenkastens durch
einen feststehenden Anschlag am Ende der Treiberspindel aufgefangen wird, und daß auch
der den Treiber am äußeren Ende des Schützenkastens fangende Fangriemen sehr rasch infolge
Dehnung seinem Zwecke nicht mehr genügen kann und den Treiber bis an die Außenwand
des Schützenkastens gelangen läßt, wo er ebenfalls hart anschlägt.
Die bekannten Schützenschlagvorrichtungen für Oberschläger verursachen aber nicht nur
einen stärken Verschleiß von Treiber und Treiberspindel, sondern wirken auch zerstörend auf
die Schützen und die Schützenbahn.
Bei seinem Übertritt aus dem Fach in den Schützenkasten wird der Schützen durch das
sich schließende Fach aufwärts gegen den feststehenden inneren Anschlag des Treibers abgelenkt,
so daß er an diesem anschlägt und außen beschädigt wird. Auch beim Heraustreten des Schützens aus dem Schützenkasten
auf die Schützenbahn wird der Schützen durch den Anschlag für den Treiber, der sich unmittelbar
über der Schützenbahn befindet, beeinflußt und derart gegen die Schützenbahn abgelenkt,
daß er nicht allein selbst verschleißt, sondern mit seiher metallenen Spitze auch noch
die Schützenbahn aushöhlt. Diese Aushöhlung der Schützenbahn hat das Herausfliegen des
Schützens aus dem Fach zur Folge, wenn sie nur einigermaßen weit vorgeschritten ist.
Außer diesen den allgemeinen Verschleiß der zusammen arbeitenden Teile betreffenden Nachteilen
besitzen die bekannten Schützenschlag-Vorrichtungen für Oberschläger auch noch erhebliche
Nachteile für die Fabrikation selbst.
Abgesehen davon, daß dem Weber durch die darüber liegende Treiberspindel die Aussicht
auf den im Kasten befindlichen Schützen zum größten Teil versperrt wird und er infolgedessen
das Ablaufen der Spule nicht gut überwachen kann, beschmutzt er sich beim Hineingreifen in den Schützenkasten die Finger,
so daß es ganz ausgeschlossen ist, daß ein Weber am Oberschlägerstuhl beständig saubere Finger hat, die für saubere und feine
Waren unbedingt notwendig sind. Der wesentlichste Übelstand der bisherigen Vorrichtungen
für die Fabrikation besteht aber darin, daß auf Oberschlägern völlig saubere und fleckenlose
Ware nahezu überhaupt nicht herzustellen
ist, wenn man nicht darauf verzichtet, den Treiber zu schmieren und damit den Verschleiß
von Treiber und Treiberspindeln zu vermindern. Das zum Schmieren des Treibers auf
der Treiberspindel dienende öl wird nämlich durch den Schützentreiber beim Anschlagen
an den inneren feststehenden Anschlag verspritzt und gelangt dabei auf die Ware.
Dieser Umstand macht bisher für saubere ίο fleckenlose Waren die ausschließliche Verwen-.
dung von Unterschlagstühlen erforderlich, deren Tourenzahl bekanntlich bedeutend geringer ist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Schützenschlagvorrichtung für Oberschlag-Webstühle,
die sämtliche Nachteile der bisher. bekannten Vorrichtungen beseitigt.
Das wesentliche des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Schützentreiber in der
. bei Unterschlägern bekannten Weise nur im Führungsschlitz der Bodenplatte des Schützenkastens
geführt ist, die er zu beiden Seiten des Führungsschlitzes unterfaßt^
Dabei kann der Führungsschlitz der Bodenplatte gleich dem Schützenkasten an der Außenseite
offen sein und der Treiberweg nur durch einen quer über das äußere offene Schützenkastenende
geführten Fangriemen begrenzt werden, während am inneren Kastenende oberhalb der Treiberbahn ein Anschlag für den Schlagriemen
vorgesehen ist, um jeden Anprall des Treibers selbst an einem feststehenden Anschlage
zu verhüten. Dabei ist der Anschlag für den Schlagriemen so hoch anzuordnen, daß
ein Einfluß seinerseits auf den Schützen beim Ein- und Austritt ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Schützenschlagvorrichtung
für Oberschläger dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des Schützenkastens,
Fig. 2 einen Grundriß und
Fig. 3 eine Seitenansicht dazu.
In -Fig. 3 ist der Schützentreiber eingezeichnet, der noch für sich in
Fig. 3 eine Seitenansicht dazu.
In -Fig. 3 ist der Schützentreiber eingezeichnet, der noch für sich in
Fig. 4 schaubildlich und in
Fig. 5 im senkrechten Querschnitt durch eine Verbindungsstelle der Teile dargestellt ist. Fig. 6 ist eine Gesamtansicht der Schlagvorrichtung.
Fig. 5 im senkrechten Querschnitt durch eine Verbindungsstelle der Teile dargestellt ist. Fig. 6 ist eine Gesamtansicht der Schlagvorrichtung.
Der Schützentreiber besteht aus dem Pufferteil a, der in der Mitte abgesetzt ist, um einen
Steg zum Umschlingen des Schlagriemens b zu erhalten. Mit dem Pufferteil α ist lösbar
mittels Schraubenbolzen c der untere oder Führungsteil d von T-förmigem Querschnitt fest
verbunden. Zwischen dem Pufferteil α und dem Führungsteil d befindet sich eine Platte e,
welche vorspringende Längsränder bildet, die beim Lauf des Schützentreibers im Führungsschlitz f des Schützenkastenbodens g den
Führungsschlitz überdecken (Fig. 3). Unterhalb der Bodenplatte g des Schützenkastens
verläuft längs des Führungsschlitzes f, der an der äußeren Seite des Schützenkastens offen
ist, ein Kanal h, in welchem die Flanschen des Führungsteiles d des Treibers Platz finden
(Fig. 3). Nach außen wird der Treiberweg durch einen am äußeren Ende des Schützenkastens
quer über die Treiberbahn geführten Fangriemen i begrenzt, der den Schützentreiber
in jedem Falle nachgiebig auffängt, und zwar auch dann noch, wenn er sich erheblich
gedehnt hat, weil die äußere Schützenkastenwand fehlt und das Fangen des Treibers ausschließlich
durch den Fangriemen erfolgt.
Am inneren Schützenkastenende wird der Treiber selbst überhaupt nicht aufgefangen,
sondern durch den Schlagriemen in seiner Bewegung begrenzt, für den ein feststehender
Anschlag k oberhalb der Treiberbahn angeordnet ist, so daß dieser Anschlag auch dem ein-
und austretenden Schützen nicht mehr im Wege ist. ι
Jedenfalls wird der Treiber selbst am Ende seines Weges durch feststehende Anschläge
nicht aufgehalten und der Zerstörung ausgesetzt.
Der Fangriemen i ist (Fig. 1, 2 und 3) mit einem Ende an der Rückseite des Schützenkastens
bei j befestigt, während das andere Ende durch eine Schnalle mit einem Befestigungsriemen
I verbunden ist, der seinerseits vorn am Ladenklotz befestigt ist.
Der Pufferteil α des Schützentreibers ist
aus starkem Leder, derart gerollt, daß der Querschnitt als Pufferfläche wirkt, wodurch
in bekannter Weise die Dauerhaftigkeit erhöht wird.
Der Führungsteil d und die Platte e können ebenfalls aus Leder bestehen, aber auch aus
jedem anderen geeigneten Stoff, wie hartem Holz oder auch Metall, hergestellt sein.
Die äußere Seitenwand des Schützenkastens kann ohne weiteres wegfallen, weil sie bisher
nur zur Befestigung und Lagerung des äußeren Treiberspindelendes erforderlich war.
Der feststehende Anschlag k für den Schlagriemen kann verstellbar angeordnet sein und
beispielsweise aus Holz oder auch aus einem mehr oder weniger nachgiebigen Stoff, wie
Leder, Filz u. dgl., bestehen. Er ist mit Hilfe eines Eisenwinkels oder sonstigen Stelleisens m
an der Schützenkastenrückwand η befestigt. Die Schützenkastenvorderwand 0 ist in der
bisher bei Oberschlägern üblichen Weise vorhanden und angeordnet, und ebenso ist die
übrige Einrichtung des Schützenkastens, abgesehen von den Abänderungen gemäß der Erfindung,
dieselbe wie bisher bei Oberschlägern.
Der Wegfall jeder Durchbrechung des Treibermaterials und jedes harten Anschlages des
Treibers sichert dessen unbegrenzte Haltbarkeit ebenso, wie diese aus der sicheren langen
Führung des Treibers folgt. Die Führung bedarf nur geringsten: Schmiermittelaufwandes,
und das Schmiermittel kann aus dem Schützenkasten nicht auf die Ware gelangen. Da der
Schützen an einem Anschlag des Treibers keine Ablenkung mehr erfährt, so ist sein eigener
Verschleiß sowohl wie der der Schützenbahn ausgeschlossen, und ebenso fallen die ungünstigen
Folgen des Verschleißes der Schützenbahn weg. Der Gesamtbetrieb gestaltet sich sparsamer, sicherer und vollständig sauber.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Schützenschlagvorrichtung für Ober-. schlagwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützentreiber in der bei Unterschlägern bekannten Weise nur im Führungsschlitz der Bodenplatte des Schützenkastens geführt ist, die er zu beiden Seiten des Führungsschlitzes unterfaßt.
- 2. Schützenschlagvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (f) der Bodenplatte (g) des Schützenkastens ebenso wie letzterer selbst außen offen ist und der Treiberweg nur durch einen quer über das äußere Schützenkastenende geführten Fangriemen (i) begrenzt wird, während am inneren Kastenende oberhalb der Treiberbahn ein Anschlag (k) für den Schlagriemen (b) vorgesehen ist, um jeden Anprall des Treibers selbst zu vermeiden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222087C true DE222087C (de) |
Family
ID=483008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222087C (de) |
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