DE222087C - - Google Patents

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DE222087C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222087 KLASSE 86 c. GRUPPE "21.
Schützenschlagvorrichtung für Oberschlagwebstühle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1909 ab.
Bei den bisher bekannten Schützenschlagvorrichtungen für Oberschläger ist der Treiber oberhalb und unterhalb seiner Pufferflächen geführt, und zwar oberhalb auf der Treiberspindel, die ihn durchsetzt, und unterhalb durch einen abwärts in einen Führungsschlitz des Schützenkastenbodens greifenden Ansatz. Außer der für die Treibervorrichtung erforderlichen Längsbohrung besitzt der Treiber im
ίο oberen Teil noch einen Querdurchbruch zur Bildung eines Steges zum Anschlingen des Schlagriemens.
Die Spindelführung erfordert, wenn sich die Treiberbohrung nicht sehr rasch auslaufen soll, erhebliche Schmierung, und trotzdem ist der Verschleiß der Treiberspindel sowohl wie der Treiberbohrung ein erheblicher, so daß die Ansatzstellen des Schlagriemensteges bald so geschwächt werden, daß sie reißen. Die hierdurch schon bedingte Zerstörung des Treibers wird dadurch noch beschleunigt, daß der Treiber am inneren Ende des Schützenkastens durch einen feststehenden Anschlag am Ende der Treiberspindel aufgefangen wird, und daß auch der den Treiber am äußeren Ende des Schützenkastens fangende Fangriemen sehr rasch infolge Dehnung seinem Zwecke nicht mehr genügen kann und den Treiber bis an die Außenwand des Schützenkastens gelangen läßt, wo er ebenfalls hart anschlägt.
Die bekannten Schützenschlagvorrichtungen für Oberschläger verursachen aber nicht nur einen stärken Verschleiß von Treiber und Treiberspindel, sondern wirken auch zerstörend auf die Schützen und die Schützenbahn.
Bei seinem Übertritt aus dem Fach in den Schützenkasten wird der Schützen durch das sich schließende Fach aufwärts gegen den feststehenden inneren Anschlag des Treibers abgelenkt, so daß er an diesem anschlägt und außen beschädigt wird. Auch beim Heraustreten des Schützens aus dem Schützenkasten auf die Schützenbahn wird der Schützen durch den Anschlag für den Treiber, der sich unmittelbar über der Schützenbahn befindet, beeinflußt und derart gegen die Schützenbahn abgelenkt, daß er nicht allein selbst verschleißt, sondern mit seiher metallenen Spitze auch noch die Schützenbahn aushöhlt. Diese Aushöhlung der Schützenbahn hat das Herausfliegen des Schützens aus dem Fach zur Folge, wenn sie nur einigermaßen weit vorgeschritten ist.
Außer diesen den allgemeinen Verschleiß der zusammen arbeitenden Teile betreffenden Nachteilen besitzen die bekannten Schützenschlag-Vorrichtungen für Oberschläger auch noch erhebliche Nachteile für die Fabrikation selbst.
Abgesehen davon, daß dem Weber durch die darüber liegende Treiberspindel die Aussicht auf den im Kasten befindlichen Schützen zum größten Teil versperrt wird und er infolgedessen das Ablaufen der Spule nicht gut überwachen kann, beschmutzt er sich beim Hineingreifen in den Schützenkasten die Finger, so daß es ganz ausgeschlossen ist, daß ein Weber am Oberschlägerstuhl beständig saubere Finger hat, die für saubere und feine Waren unbedingt notwendig sind. Der wesentlichste Übelstand der bisherigen Vorrichtungen für die Fabrikation besteht aber darin, daß auf Oberschlägern völlig saubere und fleckenlose Ware nahezu überhaupt nicht herzustellen
ist, wenn man nicht darauf verzichtet, den Treiber zu schmieren und damit den Verschleiß von Treiber und Treiberspindeln zu vermindern. Das zum Schmieren des Treibers auf der Treiberspindel dienende öl wird nämlich durch den Schützentreiber beim Anschlagen an den inneren feststehenden Anschlag verspritzt und gelangt dabei auf die Ware.
Dieser Umstand macht bisher für saubere ίο fleckenlose Waren die ausschließliche Verwen-. dung von Unterschlagstühlen erforderlich, deren Tourenzahl bekanntlich bedeutend geringer ist. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Schützenschlagvorrichtung für Oberschlag-Webstühle, die sämtliche Nachteile der bisher. bekannten Vorrichtungen beseitigt.
Das wesentliche des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Schützentreiber in der . bei Unterschlägern bekannten Weise nur im Führungsschlitz der Bodenplatte des Schützenkastens geführt ist, die er zu beiden Seiten des Führungsschlitzes unterfaßt^
Dabei kann der Führungsschlitz der Bodenplatte gleich dem Schützenkasten an der Außenseite offen sein und der Treiberweg nur durch einen quer über das äußere offene Schützenkastenende geführten Fangriemen begrenzt werden, während am inneren Kastenende oberhalb der Treiberbahn ein Anschlag für den Schlagriemen vorgesehen ist, um jeden Anprall des Treibers selbst an einem feststehenden Anschlage zu verhüten. Dabei ist der Anschlag für den Schlagriemen so hoch anzuordnen, daß ein Einfluß seinerseits auf den Schützen beim Ein- und Austritt ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Schützenschlagvorrichtung für Oberschläger dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des Schützenkastens,
Fig. 2 einen Grundriß und
Fig. 3 eine Seitenansicht dazu.
In -Fig. 3 ist der Schützentreiber eingezeichnet, der noch für sich in
Fig. 4 schaubildlich und in
Fig. 5 im senkrechten Querschnitt durch eine Verbindungsstelle der Teile dargestellt ist. Fig. 6 ist eine Gesamtansicht der Schlagvorrichtung.
Der Schützentreiber besteht aus dem Pufferteil a, der in der Mitte abgesetzt ist, um einen Steg zum Umschlingen des Schlagriemens b zu erhalten. Mit dem Pufferteil α ist lösbar mittels Schraubenbolzen c der untere oder Führungsteil d von T-förmigem Querschnitt fest verbunden. Zwischen dem Pufferteil α und dem Führungsteil d befindet sich eine Platte e, welche vorspringende Längsränder bildet, die beim Lauf des Schützentreibers im Führungsschlitz f des Schützenkastenbodens g den Führungsschlitz überdecken (Fig. 3). Unterhalb der Bodenplatte g des Schützenkastens verläuft längs des Führungsschlitzes f, der an der äußeren Seite des Schützenkastens offen ist, ein Kanal h, in welchem die Flanschen des Führungsteiles d des Treibers Platz finden (Fig. 3). Nach außen wird der Treiberweg durch einen am äußeren Ende des Schützenkastens quer über die Treiberbahn geführten Fangriemen i begrenzt, der den Schützentreiber in jedem Falle nachgiebig auffängt, und zwar auch dann noch, wenn er sich erheblich gedehnt hat, weil die äußere Schützenkastenwand fehlt und das Fangen des Treibers ausschließlich durch den Fangriemen erfolgt.
Am inneren Schützenkastenende wird der Treiber selbst überhaupt nicht aufgefangen, sondern durch den Schlagriemen in seiner Bewegung begrenzt, für den ein feststehender Anschlag k oberhalb der Treiberbahn angeordnet ist, so daß dieser Anschlag auch dem ein- und austretenden Schützen nicht mehr im Wege ist. ι
Jedenfalls wird der Treiber selbst am Ende seines Weges durch feststehende Anschläge nicht aufgehalten und der Zerstörung ausgesetzt.
Der Fangriemen i ist (Fig. 1, 2 und 3) mit einem Ende an der Rückseite des Schützenkastens bei j befestigt, während das andere Ende durch eine Schnalle mit einem Befestigungsriemen I verbunden ist, der seinerseits vorn am Ladenklotz befestigt ist.
Der Pufferteil α des Schützentreibers ist aus starkem Leder, derart gerollt, daß der Querschnitt als Pufferfläche wirkt, wodurch in bekannter Weise die Dauerhaftigkeit erhöht wird.
Der Führungsteil d und die Platte e können ebenfalls aus Leder bestehen, aber auch aus jedem anderen geeigneten Stoff, wie hartem Holz oder auch Metall, hergestellt sein.
Die äußere Seitenwand des Schützenkastens kann ohne weiteres wegfallen, weil sie bisher nur zur Befestigung und Lagerung des äußeren Treiberspindelendes erforderlich war.
Der feststehende Anschlag k für den Schlagriemen kann verstellbar angeordnet sein und beispielsweise aus Holz oder auch aus einem mehr oder weniger nachgiebigen Stoff, wie Leder, Filz u. dgl., bestehen. Er ist mit Hilfe eines Eisenwinkels oder sonstigen Stelleisens m an der Schützenkastenrückwand η befestigt. Die Schützenkastenvorderwand 0 ist in der bisher bei Oberschlägern üblichen Weise vorhanden und angeordnet, und ebenso ist die übrige Einrichtung des Schützenkastens, abgesehen von den Abänderungen gemäß der Erfindung, dieselbe wie bisher bei Oberschlägern.
Der Wegfall jeder Durchbrechung des Treibermaterials und jedes harten Anschlages des
Treibers sichert dessen unbegrenzte Haltbarkeit ebenso, wie diese aus der sicheren langen Führung des Treibers folgt. Die Führung bedarf nur geringsten: Schmiermittelaufwandes, und das Schmiermittel kann aus dem Schützenkasten nicht auf die Ware gelangen. Da der Schützen an einem Anschlag des Treibers keine Ablenkung mehr erfährt, so ist sein eigener Verschleiß sowohl wie der der Schützenbahn ausgeschlossen, und ebenso fallen die ungünstigen Folgen des Verschleißes der Schützenbahn weg. Der Gesamtbetrieb gestaltet sich sparsamer, sicherer und vollständig sauber.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schützenschlagvorrichtung für Ober-. schlagwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützentreiber in der bei Unterschlägern bekannten Weise nur im Führungsschlitz der Bodenplatte des Schützenkastens geführt ist, die er zu beiden Seiten des Führungsschlitzes unterfaßt.
  2. 2. Schützenschlagvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (f) der Bodenplatte (g) des Schützenkastens ebenso wie letzterer selbst außen offen ist und der Treiberweg nur durch einen quer über das äußere Schützenkastenende geführten Fangriemen (i) begrenzt wird, während am inneren Kastenende oberhalb der Treiberbahn ein Anschlag (k) für den Schlagriemen (b) vorgesehen ist, um jeden Anprall des Treibers selbst zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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