DE463702C - Unter Federspannung arbeitender Bolzenschlagapparat zum Betaeuben von Schlachttieren - Google Patents

Unter Federspannung arbeitender Bolzenschlagapparat zum Betaeuben von Schlachttieren

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DE463702C
DE463702C DER70670D DER0070670D DE463702C DE 463702 C DE463702 C DE 463702C DE R70670 D DER70670 D DE R70670D DE R0070670 D DER0070670 D DE R0070670D DE 463702 C DE463702 C DE 463702C
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DER70670D
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FERDINAND RONDEL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/02Slaughtering or stunning by means of bolts, e.g. slaughtering pistols, cartridges

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Schlachtvorrichtung, die als Ersatz für Handgeräte, wie Hammer, Schlächterkeule o. dgl., dient, und bezweckt, das Leiden der Schiachtiere möglichst abzukürzen, während mit den üblichen Handgeräten das Schlachtvieh häufig infolge von Fehlschlägen und demnach notwendigerweise wiederholten Schlägen gefoltert wird.
Die Erfindung dient auch als Ersatz für die versuchten Feuerwaffen, die bereits manche Unfälle durch ungeschickte Handhabung verursachten und bei Mangel an Munition nicht in Gebrauch genommen werden konnten.
Es sind Schlachtvorrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen der mit einem Ende in den Schädel des Tieres eindringende Schlagbolzen durch einen in der Längsrichtung verschiebbaren Hammer getrieben wird, wenn durch Druck auf den Abzug die Kraft von Druck oder Zugfedern ausgelöst wird, welche vorher gespannt wurden.
Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Schlagbolzen vom Schlaghammerkörper getrennt ist und nach Abzug der Sperrvorrichtung gleichzeitig durch zwei unabhängige, getrennte Systeme von Zug- und Druckfedern vorgeschnellt wird.
Die Erfindung ist schematisch und beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. ι die Vorrichtung in senkrechtem Schnitt,
Abb. 2 den Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i,
Abb. 3 den Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i,
Abb. 4 den Schnitt nach der Linie E-F der Abb. ι und ·
Abb. 5 die Ladevorrichtung des Apparates.
Der gebrauchsfähige Apparat besteht gemäß Abb. ι aus einem rohrförmigen Mantel i, der an einem Ende durch einen Schraubenverschluß 2, am anderen Ende mittels eines Verschlusses 3 abgeschlossen ist, der gleichzeitig eine Scheibe 4 in ihrer Stellung hält und eine Sicherungskappe 5 trägt, die an dem Verschluß 3 mittels einer von außen durch den Druckknopf 7 bewegten Feder 6 befestigt ist.
Die Scheibe 4 trägt ein Rohr 8 mit zwei Gewindegängen 9, die dem Schlagbolzen 10 während seiner Längsverschiebung eine halbe Umdrehung um seine Mittellinie mitteilen, indem zwei Ansätze 11 desselben in die Schraubenzüge 9 eingreifen.
Das Ende des Schlagbolzens 10 ist kegelförmig und mit einer Bohrung 12 versehen,
die durch die seitlichen öffnungen 14 hindurch leicht gereinigt werden kann und unten scharf abgeschrägte Kanten 13 besitzt.
Oberhalb des Schlagbolzens ist im Mantelrohr 1 ein Schlaghammer 15 verschiebbar, der sich zu einer Spindel 16 fortsetzt, welche oben einen aufgeschraubten Ring 17 trägt. Der Hammer 15 besitzt gemäß Abb. 3 im Kreise angeordnete Bohrungen 18, die zur Aufnahme der Zugfedern 19 dienen, deren anderes Ende an der Scheibe 4 befestigt ist.
Zwischen dem-Hammer 15 und der Verschlußkappe 2 ist um die Spindel 16 herum eine Druckfeder 20 angeordnet. Wenn mehrere solcher Federn vorgesehen sind, so werden dieselben konzentrisch angeordnet, und zwar mit entgegengesetzter Steigung der Schraubengänge. So wird z. B. als erste Feder eine rechtsgewundene, als zweite eine linksgewundene, als dritte wieder eine rechtsgewunden usw. angeordnet. Bei der Anordnung mehrerer Federn mit wechselndem Steigungssinri dienen Ringnuten oben im Hammer 15 und auf der inneren Seite des Verschlusses 2 zur Aufnahme der einzelnen Federn, wodurch die Wirkung derselben durch etwaige Reibung ihrer Windungen aneinander nicht behindert wird.
Ein die Ladevorrichtung enthaltender Griff besteht aus zwei Metallschalen 21, die mittels Schraubenbolzen 22 um das Mantelrohr 1 geklemmt sind. Diese Schalen bedecken den oder die Längsschlitze 23, die im Mantelrohr ι zur Führung des Hammers 15 mittels seiner seitlichen Ansätze 24 dienen. Die Schalen 21 laufen in einen Griff 25 aus, der den Abzug 26 trägt, welcher seinerseits die Sperrung 27 bewegt und unter der Spannung einer Feder 28 steht, wobei die Teile 26, 27 um die Stifte 29 drehbar sind.
Die Sperrung 27 besitzt eine Nase, die gewöhnlich in den Weg des Hammers hineinragt.
Ein zweiteiliger, durch eine Hülse 31 in einer Ausdrehung der Spindel 16 gesicherter Ring 30 begrenzt den Hub des Hammers 15 durch sein Aufschlagen auf die federnde Scheibe 32.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nach Abnahme der Sicherungskappe 5, was durch Druck auf den Knopf 7 zur Freigabe der Feder 6 erzielt wird, wird die Vorrichtung in die Stellung 33 gemäß Abb. 5 auf die Stützen 34 gebracht, die mittels Anschläge 35 den Verschluß 2 in der richtigen Stellung festhalten. Der Ring 17 wird von dem Haken einer Kette 36 erfaßt, die um die auf dem Bolzen 38 drehbar gelagerte, mit einem Hebelarm 39 versehene Scheibe 37 herumgelegt ist.
Es ist ersichtlich, daß beim Herabbewegen des Hebelarmes 39 die Spindel 16 infolge der festen Lagerung des Bolzens 38 sowie der Stützen 34 auf dem Gestell 40, mit dem Hammer 15 unter Spannung der Feder 20 und der Federn 19 in den Führungen 23 nach oben gezogen wird, bis der untere Rand des Hammers die Nase der Sperrung 27 überschritten hat, worauf der Hammer in dieser Stellung so lange durch die Sperrung festgehalten wird, bis ein Fingerdruck auf den Abzug 26 den Hammer 15 von der Sperrung 27 frei macht. :
In diesem Augenblick befindet sich der mit der Hand in die Vorrichtung geschobene Schlagbolzen 10 in der richtigen Stellung auf der Stirn des Schlachttieres. Das obere Aufschlagende des Schlagbolzens 10 befindet sich dann etwa am unteren Ende des Führungs-Schlitzes 23, während das untere Ende des Hammers sich etwa in der Mitte des Führungsschlitzes 23 befindet. Durch einen Druck auf den Abzug 27 wird der Hammer 15 durch die Zug- und Druckfedern plötzlich kräftig auf den Schlagbolzen 10 geschleudert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Unter Federspannung arbeitender Bolzenschlagapparat zum Betäuben von Schlachttieren, dadurch gekennzeichnet;, daß ein vom Schlagbolzen (10) getrennt angeordneter Hammerkörper (15) nach Abzug der Sperrvorrichtung (26, 27) gleichzeitig durch zwei voneinander unabhängige; getrennte Systeme von Zug- und Druckfedern (19, 20) vorgeschnellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER70670D 1927-03-12 1927-03-22 Unter Federspannung arbeitender Bolzenschlagapparat zum Betaeuben von Schlachttieren Expired DE463702C (de)

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BE287047X 1927-03-12

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DE463702C true DE463702C (de) 1928-08-02

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US4446598A (en) * 1983-07-25 1984-05-08 Kentmaster Mfg. Co., Inc. Stunning gun
GB2524716A (en) * 2014-01-30 2015-10-07 Mark Andrew White Blotan poultry animal captive bolt stun gun

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GB287047A (en) 1928-05-03

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