DE722178C

DE722178C - Mitnehmereinrichtung fuer Reibradfeuerzeuge

Info

Publication number: DE722178C
Application number: DEO23641D
Authority: DE
Original assignee: Oesterr Knopf & Metallwarenfab
Current assignee: Oesterr Knopf & Metallwarenfab
Priority date: 1937-07-22
Filing date: 1938-06-22
Publication date: 1942-07-03

Description

Mitnehmereinrichtung für Reibradfeuerzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Mitnehmereinrichtung für Reibradfeuerzeuge, bei der ein z-uvischen Feuerzeugdeckel und Dochtkappe durch einen Nietfortsatz an der Dochtkappe festgeklemmtes federndes Plättchen, z. B. aus Stahlblech, eine oder zwei vorragende Zungen als Mitnehmer für das bzw. die mit dem Reibrad auf Drehung verbundenen Mitnehmerräder aufweist, Bei bisher bekannten Ausführungsformen durchsetzt dabei der von der Dochtkappe ausgehende, geringen Durchmesser aufweisende Nietfortsatz sowohl das federnde Plättchen als auch den Feuerzeugdeckel, wobei der auf der Außenseite des Deckels befindliche Nietkopf die Dochtkappe, das federnde Plättchen und den Feuerzeugdeckel zu einer Einheit verbindet. Bei derartigen Ausführungen müssen die bei der Drehung des Reibrades auftretenden Kräfte durch den hinsichtlich seines Durchmessers sehr beschränkten Nietfortsatz aufgenommen werden, wodurch dieser sowie alle von ihm gehaltenen Teile sich bald lockern, so daß die einwandfreie Wirkungsweise der Einrichtung beeinträchtigt ist. Solche Mängel ergeben sich auch bei Einrichtungen, bei denen zur Entlastung der Dochtkappe lediglich die als Blattfeder ausgebildete Mitnehmerfeder zwischen Dochtkappe und Feuerzeugdeckel eingelegt und mit diesen Teilen durch ein Schräubchen oder eine Niet verbunden ist und bei denen die Mitnehmerklinke auf einen besonderen Bolzen gelagert ist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Mitnehmereinrichtung, welche bei einfacher Bauart eine sichere Wirkungsweise bei nahezu unbegrenzter Lebensdauer dadurch gewährleistet, daß der zur Befestigung des federnden Mitnehmerplättchens an der Dochtkappe vorgesehene Fortsatz zu einer Hohlniete ausgestaltet ist. Da der mit der Dochtkappe aus einem Werkstück bestehende Fortsatz hinsichtlich seines Durchmessers keinerlei Beschränkung wie bisher verwendete Verbindungsmittel unterworfen ist, ergibt sich trotz der geringen Wandstärke der Hohlniete eine für die Festigkeit der Verbindung günstige Kräfteverteilung, anderseits ermöglicht die Verwendung eines schwachwandigen Werkstoffes für die Nietverbindung eine wirksame falzartige Verpressung des Mitnehmerplättchens mit dem hohlen Fortsatz bzw. der Decke der Dochtkappe. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Mitnehmereinrichtung im Längsschnitt, Fig. z im Querschnitt von unten gesehen und Fig.3 eine Einzelheit in Draufsicht.
Auf der im Feuerzeuggehäuse gelagerten Achse a sind nach bekannter Art das Reibrad b, der Feuerzeugdeckel r. sowie zu beiden Seiten des Reibrades b ein stirnverzahntes Mitnehmerrad d frei drehbar angeordnet, die je mit einem exzentrischen Zapfen e ihrer inneren Stirnseite in eine durchgehende Querbohrung f des Reibrades b eingreifen und somit dieses mit den Mitnehmerrädern d auf Drehung verbinden. Zum gleichmäßigen Antrieb der Mitnehmerräder d ist zwischen Feuerzeugdeckel c und Dochtkappe i eine als ebenes Plättchen lt aus federndem Werkstoff, z. B. Stahlblech, ausgebildete Sperrklinke festgeklemmt, wobei der gegen die Mitnehmerräder d gerichtete Teil des Plättchens h in bekannter Weise infolge eines tiefgreifenden Randausschnittes 1 in zwei gleiche federnde Zungen in aufgelöst ist; die Zungen m stellen je einen Miinehmer für das ihnen gegenüberliegende Mitnehmerrad d dar. Die Verbindung des Plättchens h mit dem Feuerzeugdeckel c erfolgt ohne zusätzliche Befestigungsmittel in einem Arbeitsgange, indem dem Plättchen lt eine am Feuerzeugdeckelc durch Verpressen ihres truppenförmigen mittleren Fortsatzes k befestigbare Dochtkappe i zugeordnet ist. Der das Plättchen ft aufnehmende Fortsatz k der Dochtkappe i wird durch eine lochförmige Ausnehmung des Feuerzeugdekkels c hindurchgeführt und sodann zur gleichzeitigen Festlegung der Dochtkappe i sowie des Plättchen 1i am Deckel c zu einer Hohlniete gestaucht. Es erweist sich jedoch vorteilhaft, das Plättchen h nicht unmittelbar auf den Fortsatz k, sondern auf einen nach innen gerichteten rohrförmigen Fortsatz g aufzuschieben, wodurch die bei der Arbeitsbewegung der Mitnehmerräder d auftretenden Kräfte gänzlich von der Dochtkappe i abgehalten werden und nicht auf deren Lockerung hinwirken können. Dem gleichen Zweck dient auch ein konzentrisch zur Dochtkappe i, aber außerhalb ihres Bereiches hinter den Zungen in gelegener Bogenschlitz it im Plättchen h, der überdies die Federung der Zungen in erhöht; durch den Bogenschlitz werden die auftretenden Kräfte nach beiden Seiten hin abgelenkt.
Selbstverständlich könnte auch nur auf einer Seite des Reibrades b ein Mitnehmerrad d vorgesehen sein, in welchem Falle das Plättchen lt lediglich eine einzige Zunge m aufweist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mitnehmereinrichtung für Reibradfeuerzeuge, bei der ein zwischen Feuerzeugdeckel und Dochtkappe durch einen Nietfortsatz an der Dochtkappe festgeklemmtes federndes Plättchen, z. B. aus Stahlblech, eine oder zwei vorragende Zungen als Mitnehmer für das bzw. die mit dem Reibrad auf Drehung verbundenen Mitnehmerräder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Befestigung des federnden Mitnehmerplättchens (1t) an der Dochtkappe (i) vorgesehene Fortsatz (k) zu einer Hohlniete ausgestaltet ist. a. Mitnehmereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (1t) auf einen nach innen gerichteten rohrförmigen, die Hohlniete (k) umgebenden Ansatz (g) des Feuerzeugdeckels (c) aufgeschoben ist. 3. Mitnehmereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (h) hinter der oder den Zungen (in) mit einer seinen Querschnitt schwächenden Ausnehmung, z. B. einem zum Loch für die Hohlniete (k) konzentrischen Schlitz (1t), versehen ist.