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Bohrwerkzeug.
Zum Bohren von Kohle, Schiefer und anderen Gesteinsarten sind Bohrwerkzeuge in Gebrauch, deren Schneiden aus bestem Schnelldrchstahl bestehen, während der Bohrschaft, in den diese Schneiden eingesetzt werden, aus billigem und zähem Gussstahl erzeugt ist.
Die bisherigen Ausführungen derartiger Bohrwerkzeuge haben den Cbelstand, dass ein Loslösen der Schneide vom Schaft erfolgt, wenn eine der normalen entgegengesetzte Bewegung des Bohrers eintritt. Die Schneide bleibt in diesem Falle im Bohrgut stecken und muss für sich herausgeholt werden, was bei den bekannten Ausführungen Schwierigkeiten macht. Es ist null bereits versucht worden, dieses Loslösen zu verhindern, doch ohne vollständigen Erfolg. So ist die Befestigung der Schneide im Bohrschaft mit Hilfe einer Feder versucht worden, die aussen am Bohrschaft befestigt ist ; hiedurch wird aber der freie Raum zum FortschaSen des Bohrgutes verringert und andererseits wird der Schaft gerade an seiner dünnsten Stelle derart geschwächt. dass Bruehgefahr vorliegt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Befestigungsvorrichtung zwischen dem Schaft und der auswechselbaren Schneide bei Bohrwerkzeugen, welche diesen Cbelstand beseitigt.
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer in einem der zu verbindenden Teile, vorzugsweise im Zapfen der Schneide, vorgesehenen Ringnut mit in dieselbe schräg einmündender Längsnut und aus einem am anderen zu verbindenden Teil, vorzugsweise am Bohrschaft. hervorstehenden Stift, der in die Ringnut eingreift und dadurch Schaft und Schneide verbindet. Die Schräge (lcr Emfiihrungsnut drängt den Stift immer wieder in die Ringnut hinein, wenn etwa bei einer der
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Bei einer weiteren Ausführungsform der den Erfindungsgegenstand bildenden Befestigung- vorrichtung ist auch diesem Übelstande begegnet, und zwar dadurch, dass der Zapfen als ein besonderes Einfügestück ausgebildet ist und daher aus Gussstahl angefertigt werden kann. Der in diesem Falle aus drei Teilen bestehende Bohrer weist neben der wie beim eingangs gekenn- zeichneten zweiteiligen Bohrer vorgesehenen Befestigungsvorrichtung noch eine Verbindung zwischen Zapfen und Bohrschneide auf.
In den Zeichnungen sind beide Ausführungen des Erfindungsgegenstandes, und zwar beispielsweise an Schlangenbobrern, die zum Bohren von Kohle dienen, veranschaulicht. Die Erfindung lässt sich natürlich in gleicher Weise auch für anderen Zwecken dienende Bohrwerkzeuge (Gesteinsbohrer. Voll-und Hohlbohrer usw. ), deren Bohrschneiden eine andere als die Schlangen- form haben, zur Anwendung bringen.
Die Fig. 1 bis 4 beziehen sich auf ein zweiteiliges Bohrwerkzeug, und zwar zeigen Fig 1 und 2 dip Bohrschneide samt Zapfen in zwei rechtwinkelig zueinanderstehenden Seitenansichten. während die Fig. 3 und 4 einen Teil des Bohrschaftes in Seitenansicht und Draufsicht darstellen.
Fig..'1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines dreiteiligen Bohrwerkzeuge
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Hilfsmittel brauchen zur Feststellung der Bohrschneide nicht angebracht zu werden und es wird somit auch nicht der freie Querschnitt zum FOI1iscnaffen des Bohrgutes verringert.
Der Stift d kann an der dicksten Stelle des Bohrschaftes b angebracht werden, wodurch Schaftbruche ausgeschlossen sind ; tritt ein Rückdrehen des Bohrers ein, so verfängt sich der Stift d derartig, dass er durch den schrägen Nutteil cl immer wieder in die Ringnut f zurückgedrängt wird.
Zweckmässig werden die Nuten ', c, cl im Zapfen a der Bohrschneide 9 angebracht und der Stift d im Schaft b, doch kann auch die umgekehrte Anordnung getroffen werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 5, bei welcher der Zapfen a einen von der Bohrschneide 9 selbständigen Bestandteil des Bohrwerkzeuges bildet und daher aus zäherem Material als die Schneide hergestellt werden kann, ist die Anordnung der Nuten f, c, cl in dem Zapfen, sowie des Stiftes oder Quersplintes d die gleiche wie bei der früher mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführung. Zwecks Befestigung des Zapfens in der Bohrschneide 9 ist in letzterer eine Bohrung vorgesehen, in welche der verjüngte Teil al des Zapfens a eingefügt wird, um durch Eintreiben eines Splintes e in der Bohrschneide festgehalten zu werden. Diese Befestigung kann natürlich auch auf verschiedene andere Weise erfolgen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Bohrwerkzeug mit auswechselbarer Schneide, gekennzeichnet durch eine Befestigungsvorrichtung zwischen Schaft und Schneide, welche aus einer in dem einen dieser Teile angeordneten Ringnut mit in dieselbe schräg einmündender Längsnut und aus einem in dem anderen zu verbindenden Teile befindlichen, in diese Ringnut hineinragenden Stift oder Splint besteht, der bei Rückdrehung des Bohrwerkzeuges durch den schrägen Nutteil zur Rückkehr in die Ringnut veranlasst wird.