DE3607938A1 - Hobelmeissel, insbesondere fuer kohlenhobel - Google Patents
Hobelmeissel, insbesondere fuer kohlenhobelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hobelmeißel, insbesondere für
Kolbenhobel, der einen in die Tasche eines Meißelhalters
einsteckbaren und in der Tasche festlegbaren plattenförmigen
Meißelfluß und an seiner Meißelspitze einen Hartmetall-
Schneideinsatz aufweist.
Hobelmeißel dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt (DE-PS 12 91 708, DE-PS 20 29 978, DE-OS 32 09 410).
Bei diesen gebräuchlichen Hobelmeißeln sind die Hartmetall-
Schneideinsätze regelmäßig in Ausnehmungen der Meißelplatte
eingelötet, so daß bei Verschleiß oder bei Bruch des Hartmetall-
Schneideinsatzes eine Erneuerung desselben im allgemeinen
nicht in Betracht kommt, der Hobelmeißel also weggeworfen
werden muß.
Es hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen und Vorschlägen
gefehlt, die aus teurem Hartmetall, wie vor allem Wolfram-
Karbid, bestehenden Schneidenteile der Meißel lösbar
an der Meißelplatte anzubringen, so daß verschlissene Schneidenteile
ausgewechselt werden können (FR-PS 23 22 257, BE-PS
8 45 653). Die in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Lösungen
haben sich nicht in die Praxis einführen können, da sie entweder
mit zu großem Fertigungsaufwand verbunden sind oder
aber den außerordentlich hohen Beanspruchungen im Hobelbetrieb
nicht gewachsen sind.
Es ist bei Hobelmeißeln auch schon bekannt, diese mit Zusatzwerkzeugen,
z. B. lösbar angeordneten Reißspitzen, zu
versehen, die die Arbeit der eingelöteten Hartmetallschneiden
unterstützen sollen (DE-OS 34 09 832). Auch hat man
im Stand der Technik schon vorgeschlagen, am Meißelrücken
als Verschleißschutz Verschleißnocken anzuordnen, die aus
mit Preßsitz in Bohrungen des Meißels gehaltenen pilzförmigen
Stiften bestehen (DE-OS 33 34 268). Es versteht sich,
daß solche Verschleißschutzelemente nicht den Kräften ausgesetzt
sind, die im Hobelbetrieb an den eingelöteten Hartmetall-
Schneideinsätzen zur Wirkung kommen.
Die Erfindung geht von einem Hobelmeißel der eingangs genannten
Art aus, der in seiner Verwendung als Kerbmeißel
in bekannter Weise als Meißelplatte ausgebildet ist. Aufgabe
der Erfindung ist es, einen solchen Hobelmeißel ohne
übermäßigen Fertigungsaufwand und bei Vermeidung einer fertigungsaufwendigen
Lötverbindung so auszugestalten, daß
bei Wahrung einer zuverlässigen Befestigung des Schneideinsatzes
am Meißel im Verschleißfall ein rasches Neubestücken
des Hobelmeißels mit einem Hartmetall-Schneideinsatz
möglich ist, so daß der Hobelmeißel als solcher wiederverwendbar
ist, seine Standzeit also beträchtlich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Hartmetall-Schneideinsatz mit einem konischen Schaft in
einer Aufnahmebohrung an der Meißelspitze mit Preßsitz lösbar
gehalten ist, und daß in axialer Verlängerung der Aufnahmebohrung
eine sich nach hinten erstreckende Austreibebohrung
vorgesehen ist, die im rückwärtigen Bereich des
Hobelmeißels an dem in der Tasche des Meißelhalters liegenden
plattenartigen Meißelfluß mündet. Vorzugsweise hat diese
Austreibebohrung einen Durchmesser, der deutlich kleiner
ist als der Durchmesser der Aufnahmebohrung für den Hartmetall-Schneideinsatz.
Nach der Erfindung wird also der Hartmetall-Schneideinsatz
mittels einer Preßsitzverbindung mit selbsthemmendem Kegelsitz
an der Meißelspitze des Hobelmeißels lösbar festgelegt,
und zwar derart, daß die in axialer Verlängerung der Aufnahmebohrung
eingebrachte Austreibebohrung die Meißelplatte
schräg durchdringt und am Fuß des Hobelmeißels mündet, der
sich im Inneren der Meißelhalter-Tasche befindet, wenn der
Hobelmeißel in den Meißelhalter eingesetzt ist. Damit ist
nicht nur eine lagegerechte Anordnung des Hartmetall-Schneideinsatz
gewährleistet, sondern zugleich sichergestellt,
daß in die Austreibebohrung kein Schmutz eindringen kann,
der die Bohrung verstopft. Bei aus dem Meißelhalter entferntem
Hobelmeißel kann in die Austrittsbohrung ein z. B. hydraulisch
betätigter Dorn eingeführt werden, mit dessen Hilfe
sich der Hartmetall-Schneideinsatz aus der Aufnahmebohrung
herausdrücken läßt. Durch die im Durchmesser kleiner Austreibebohrung
wird die Meißelplatte nicht nennenswert geschwächt.
Außerdem kann der aus einem Rundstab od. dgl. bestehende,
zum Austreiben des Hartmetall-Schneideinsatzes
verwendete Dorn in der engeren Austreibebohrung eine gute
Führung erhalten. Es empfiehlt sich, am Boden des Hartmetall-Schneideinsatzes
eine etwa kalottenförmige Einziehung
vorzusehen, in die sich das Austreibewerkzeug bzw. der
Dorn mit einer balligen Druckfläche legt, wodurch auch eine
Zentrierung des Werkzeuges gegenüber dem Hartmetall-Schneideinsatz
erzielt wird. Die Kegel-Preßsitzverbindung ermöglicht
eine zuverlässige, auch drehfeste Verbindung des Hartmetall-Schneideinsatzes
mit dem Hobelmeißel. Dabei kann
über den Reibschluß eine großflächige und auch gleichmäßige
Krafteinleitung in den Meißelkörper erzielt werden. Im Hobelbetrieb
können selbst hohe Stoßkräfte ohne auftretenden
Löseeffekt aufgenommen werden. Der Hartmetall-Schneideinsatz
wird im Einsatz mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Druckspannung
beaufschlagt. Wechselnde Spannungsbereiche mit
Zuck- und Druckspannungen, wie sie beim Einlöten des
Schneideinsatzes infolge der sich einstellenden Temperaturzonen
und ungleicher Wärmeausdehnungskoeffizienten ergeben,
werden vermieden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung hat
die Aufnahmebohrung des Hobelmeißels eine Länge, die deutlich
größer ist als die Länge des konischen Schaftes des
Hartmetall-Schneideinsatzes. Vorzugsweise hat die Aufnahmebohrung
eine Länge, die um mindestens 50%, vorzugsweise
mindestens 100% größer ist als die Länge des konischen
Schaftes des Hartmetall-Schneideinsatzes. Diese Maßnahme
ermöglicht eine Nachbearbeitung der Aufnahmebohrung bzw.
ein Nachsetzen ihres Kegelsitzes bei einer Neubestückung
des Meißels mit einem Hartmetall-Schneideinsatz, falls
durch Verschleiß oder Verformung der erforderliche Kegelsitz
in der Aufnahmebohrung nicht mehr zuverlässig gegeben
sein sollte. Damit ergibt sich die Möglichkeit, auch den
Hobelmeißel selbst im Bedarfsfall wieder aufzuarbeiten,
um eine Neubestückung mit einem Hartmetall-Schneideinsatz
zu ermöglichen. Besonders vorteilhaft in dieser Hinsicht
ist es, wenn die Aufnahmebohrung im vorderen Bereich als
eine sich nach innen konisch verjüngende Kegelbohrung und
in dem sich anschließenden hinteren Bereich als zylindrische
Bohrung mit einem Durchmesser ausgeführt wird, der etwa dem
Durchmesser der Kegelbohrung an ihrer im Durchmesser engsten
Stelle entspricht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
der Hartmetall-Schneideinsatz so ausgebildet, daß er mit
seinem Kopf die Rücken- und/oder Seitenflächen des Meißels
pilzartig überdeckt, wodurch der Meißelkörper im Sitzbereich
des Hartmetall-Schneideinsatzes gegen Verschleiß geschützt
wird. Auch mit dieser Maßnahme wird sichergestellt, daß der
Hobelmeißel wiederholt zum Einsatz kommen kann, ohne daß
übermäßig hohe Nachbearbeitungskosten entstehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Hartmetall-Schneideinsatz einen kreisrunden Schneidenfuß
mit einem Durchmesser auf, der größer ist als die Plattendicke
des Hobelmeißels in der Ebene der Stirnfläche der
Meißelspitze, die zweckmäßig rechtwinklig zur Achse der
Aufnahmebohrung steht. Der Schneidenfuß des Hartmetall-Schneideinsatzes
überdeckt hierbei also die Seitenflächen
der Meißelplatte.
Der Hartmetall-Schneideinsatz erhält im übrigen zweckmäßig
eine definierte Formgestaltung mit Schneidkante.
Vorzugsweise weist der Hartmetall-Schneideinsatz einen im
Umriß kreisrunden Schneidenfuß, zwei in einer Schneidspitze
zusammenlaufende übereinanderliegende Schneidkanten, ferner
eine dem Abbaustoß zugewandte, zur Schneidspitze und zu
den Schneidkanten geneigte gewölbte Rückenfläche und auf
der dem Abbaustoß abgewandten Seite eine etwa dachförmig
ausgebildete, gegenläufig zu der Rückenfläche geneigte
Keilfläche auf, deren Scheitelkante sich vom Schneidenfuß
bis zur Schneidspitze erstreckt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hobelmeißel im Horizontalschnitt,
d. h. in einem Schnitt parallel zu seiner
Plattenebene;
Fig. 2 den Hobelmeißel in einer Ansicht auf seine dem Abbaustoß
zugewandte Rückenfläche in Richtung des
Pfeiles II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 den bei dem Hobelmeißel nach den Fig. 1 bis 3
bevorzugt verwendeten Hartmetall-Schneideinsatz
in einer Ansicht;
Fig. 5 den Schneideinsatz in Pfeilrichtung V der Fig. 4;
Fig. 6 den Schneideinsatz in einer Draufsicht in Richtung
des Pfeiles VI der Fig. 4;
Fig. 7 den Schneideinsatz in Richtung des Pfeiles VII
der Fig. 4.
Der dargestellte Hobelmeißel, der bevorzugt als Kerbmeißel
bei einem Kohlenhobel Verwendung findet, besteht in bekannter
Weise aus einer im Gesenk geschmiedeten Meißelplatte 1,
die mit ihrem plattenförmigen Meißelfluß 2 in die zum Abbaustoß
hin seitlich offene Tasche eines (nicht dargestellten)
Meißelhalters einsteckbar und in dieser Tasche festlegbar
ist. Solche Meißelbefestigungen sind z. B. aus der DE-PS
12 91 708, der DE-PS 20 29 978 oder der DE-OS 32 09 410
bekannt. In Fig. 1 ist strichpunktiert die Linie 3 angedeutet,
bis zu der der Hobelmeißel 1 mit seinem Meißelfuß 2
in die Tasche des Meißelhalters einfaßt. Die Sicherung des
Meißels in der Tasche des Meißelhalters erfolgt, wie bekannt,
mittels eines Futterstückes, eines Bogenkeiles oder
eines sonstigen Sicherungsorganes. Der Hobelmeißel hat in
grober Annäherung die Umrißform eines Trapezes. Mit 4 und
5 sind die beiden zumindest angenähert parallel und übereinanderliegenden
Seitenflächen, mit 6 die dem Abbaustoß
zugewandte, unter einem spitzen Winkel zum Abbaustoß (Freiwinkel)
geneigte Rückenfläche und mit 7 die der Rückenfläche
gegenüberliegende Fläche der Meißelplatte bezeichnet.
An der Meißelspitze 8 trägt der Hobelmeißel einen Hartmetall-Schneideinsatz
9, der in Fig. 1 voll ausgezeichnet getrennt
von dem Hobelmeißel und strichpunktiert in seiner Verbindung
mit dem Hobelmeißel gezeigt ist.
Der Hobelmeißel 1 weist an seiner Meißelspitze 8 eine Aufnahmebohrung
10 auf, in deren axialer Verlängerung eine
sich nach hinten zum Meißelfuß 2 hin erstreckende und den
Meißelfuß durchsetzende Austreibebohrung 11 anschließt,
deren Durchmesser kleiner ist als derjenige der Aufnahmebohrung
10, so daß am Übergang zwischen den beiden Bohrungen
10 und 11 eine Schulter 12 gebildet wird. Die Aufnahmebohrung
10 und die sie axial verlängernde Austreibebohrung
11 erstrecken sich etwa diagonal durch den plattenförmigen
Hobelmeißel 1, wobei die Austreibebohrung 11
bei 13 an der Fußfläche des Meißelfußes 2 mündet. Die
schmale Stirnfläche 14 an der Meißelspitze 8 steht unter
einem rechten Winkel zu der Achse der Bohrungen 10 und 11.
Der Hartmetall-Schneideinsatz 9 weist einen konischen
Schaft 15 auf. Die Aufnahmebohrung 10 hat eine Länge, die
erheblich größer ist als diejenige des Schaftes 15. Sie
ist im vorderen Bereich bei 10′ als eine sich nach innen
konisch verjüngende Kegelbohrung und in dem sich hieran
anschließenden inneren Bereich als zylindrische Bohrung
10′′ ausgeführt, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser
der Kegelbohrung 10′ an ihrer engsten Stelle 16 entspricht.
Der Konuswinkel des Schaftes 15 des Hartmetall-Schneideinsatzes
9 und des den Schaft 15 mit Preßsitz aufnehmenden
Teiles 10′ der Aufnahmebohrung 10 beträgt z. B. 3°.
Der Hartmetall-Schneideinsatz 9 wird mit seinem konischen
Schaft 15 in Richtung des Pfeiles 17 in die konische
Aufnahmebohrung 10 eingetrieben, wodurch ein fester Kegelpreßsitz erreicht wird.
Der Hartmetall-Schneideinsatz 9, der vorzugsweise aus
Wolfram-Karbid od. dgl. gefertigt wird, weist eine geometrisch
definierte Schneide auf. Sein im Umriß kreisrunder
Schneidfluß 18 geht über eine gerundete Schulter 19
in den Schaft 15 über. Wie vor allem Fig. 6 zeigt, weist
der Schneideinsatz zwei übereinanderliegende, dachförmig
zueinanderstehende und in einer Schneidspitze 20 zusammenlaufende
Schneidkanten 21 und 22 auf. Die Schneidspitze 20
liegt in der Achse des Hartmetall-Schneideinsatzes 9 und
demgemäß auch in Verlängerung der Achse der Aufnahmebohrung
10. Die dem Abbaustoß zugewandte Rückenfläche 23 ist vom
Schneidfuß 18 zur Schneidspitze 20 hin nach Art einer Kegelmantelfläche
geneigt, während die auf der gegenüberliegenden.
dem Abbaustoß abgewandten Seite liegende Fläche als
etwa dachförmig ausgebildete, gegenläufig zur Rückenfläche
23 geneigte Keilfläche 24 ausgebildet ist, deren Scheitelkante
25 sich vom Schneidenfuß 18 bis zur Schneidspitze 20
erstreckt. Die gegeneinandergeneigten Flächen 23 und 24
bilden demgemäß die Schneidkanten 21 und 22 aus, die, wie
vor allem die Fig. 4 und 6 zeigen, vom Fuß zur Spitze
20 hin leicht gekrümmt ausgeführt sind, während die Scheitelkante
25 der ebenflächigen Keilfläche 24 eine etwa rechtwinklig
zu den Schneidkanten 21 und 22 stehende Gerade bildet.
Der Schneideinsatz 9 ist demgemäß zu der Durchmesserebene
seiner Schneidkante 25 symmetrisch ausgebildet.
In Fig. 1 ist die Bewegungsrichtung des Hobelmeißels 1 im
Hobelbetrieb durch den Pfeil 26 angegeben. Die Achse der
Bohrungen 10 und 11 und des Hartmetall-Schneideinsatzes 9
verläuft demgemäß unter einem spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung
26. Die Abmessungsverhältnisse sind so aufeinander
abgestimmt, daß der Hartmetall-Schneideinsatz 9 mit seinem
etwa kegelförmigen Kopf die Außenbegrenzung der Stirnfläche
14 der Meißelspitze 8 pilzartig überragt. Der Hartmetall-Schneideinsatz
9 hat hierbei an seinem runden Schneidfuß
18 einen Durchmesser, der größer ist als die Plattendicke
Hobelmeißels, so daß der runde Schneidfuß 18, wie aus
Fig. 3 zu erkennen, die Seitenflächen 4 und 5 des Hobelmeißels
im Bereich der Meißelspitze 8 überdeckt. Weiterhin
ist die Anordnung so getroffen, daß der runde Schneidenfuß
18 die Stirnfläche 14 der Meißelspitze 8 auch zum
Meißelrücken 6 hin überdeckt. Infolgedessen kann es im
Hobelbetrieb nicht zu einem unerwünschten Verschleiß der
Meißelspitze 8 im Bereich der Meißelstirnfläche 14 kommen.
Bei Verschleiß des Hartmetall-Schneideinsatzes 9 kann
dieser mit Hilfe eines (nicht dargestellten) dornartigen
Werkzeuges, z. B. eines Rundstabes od.dgl., der vom Ende
13 her in die Austreibebohrung 11 eingeführt wird, aus
der Aufnahmebohrung 10 nach vorne herausgedrückt werden.
Wie Fig. 5 zeigt, weist der Schneideinsatz 9 am Boden
seines Schaftes 15 mittig eine etwa kalottenförmige Einziehung
27 auf, die der besseren Zentrierung des Werkzeuges
dient, welches zweckmäßig mit einer sich in die kalottenförmige
Einziehung 27 liegenden balligen Druckfläche
versehen wird. Das dornartige Werkzeug kann z. B. mittels
eines hydraulisch betätigten Werkzeuges aus der Aufnahmebohrung
10 getrieben werden. Bevor die Neubestückung des
Hobelmeißels 1 mit einem Hartmetall-Schneideinsatz 9 erfolgt,
kann, falls erforderlich, die Aufnahmebohrung 10
im Bereich ihres vorderen konischen Abschnittes 10′ nachgearbeitet
werden. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die
konische Bohrung bis in den zylindrischen Bohrungsabschnitt
10′′ hinein konisch nachzubohren, um beim nachfolgenden
Eintreiben eines neuen Schneideinsatzes 9 einen festen
Kegelpreßsitz zu erreichen. Dabei kann je nach Erfordernis
der Hobelmeißel an der Schneidspitze 8 z. B. durch Abschleifen
der Stirnfläche 14 verkürzt werden. Die Aufnahmebohrung
10 mit dem sie verlängernden Abschnitt 10′′
bildet demgemäß eine gewisse Reserve für die Nachbearbeitung
des Meißelkörpers des Hobelmeißels.
Der Hartmetall-Schneideinsatz 9 kann auch mittels einer
Drehsicherung, z. B. einer Nut-Feder-Drehsicherung, gegen
Drehen in der Aufnahmebohrung 10 festgelegt werden.
Claims (12)
1. Hobelmeißel, insbesondere für Kohlenhobel, der einen
in die Tasche eines Meißelhalters einsteckbaren und
in der Tasche festlegbaren plattenförmigen Meißelfuß
und an seiner Meißelspitze einen Hartmetall-Schneideinsatz
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hartmetall-Schneideinsatz
(9) mit einem konischen Schaft (15) in einer Aufnahmebohrung
(10) an der Meißelspitze (8) mit Preßsitz
lösbar gehalten ist, und daß in axialer Verlängerung
der Aufnahmebohrung (10) eine sich nach hinten erstreckende
Austreibebohrung (11) vorgesehen ist, die
im rückwärtigen Bereich des Hobelmeißels an dem in
der Tasche des Meißelhalters liegenden plattenförmigen
Meißelfußes (2) mündet.
2. Hobelmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austreibebohrung
(11) einen Durchmesser hat, der kleiner ist als der
Durchmesser der Aufnahmebohrung (10).
3. Hobelmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung
(10) eine größere Länge hat als der konische
Schaft (15) des Hartmetall-Schneideinsatzes (9).
4. Hobelmeißel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Aufnahmebohrung
(10) mindestens um etwa 50 bis 100%
größer ist als die Länge des konischen Schaftes (15)
des Hartmetall-Schneideinsatzes (9).
5. Hobelmeißel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung
(10) im vorderen Bereich als eine sich nach
innen konisch verjüngende Kegelbohrung (10′) und in
dem sich anschließenden hinteren Bereich als zylindrische
Bohrung (10′′) mit einem Durchmesser ausgeführt
ist, der etwa dem Durchmesser der Kegelbohrung
(10′) an ihrer im Durchmesser engsten Stelle entspricht.
6. Hobelmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Aufnahmebohrung (10) und die sie axial verlängernde
Austreibebohrung (11) sich etwa diagonal durch den
plattenförmigen Hobelmeißel (1) erstrecken, und daß
die Stirnfläche (14) der Meißelspitze (8) unter einem
rechten Winkel zur Achse der Bohrungen (10, 11)
steht.
7. Hobelmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Hartmetall-Schneideinsatz (9) am Boden seines Schaftes
(15) eine etwa kalottenförmige Einziehung (27)
für ein Austreibewerkzeug aufweist.
8. Hobelmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Hartmetall-Schneideinsatz (9) mit seinem Kopf die
Rücken- und/oder Seitenflächen des Meißels an seiner
Stirnfläche (14) pilzartig überdeckt.
9. Hobelmeißel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hartmetall-
Schneideinsatz (9) an seinem Schneidenfuß (18) einen
Durchmesser hat, der größer ist als die Plattendicke
des Hobelmeißels in der Ebene der Stirnfläche (14)
der Meißelspitze (8).
10. Hobelmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Hartmetall-Schneideinsatz (9) eine Schneidspitze (20)
aufweist, die in Verlängerung der Achse der Aufnahmebohrung
(10) und des Schaftes (15) liegt.
11. Hobelmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Hartmetall-Schneideinsatz (9) einen im Umriß kreisförmigen
Schneidfuß (18), zwei in der Schneidspitze
(20) zusammenlaufende, übereinanderliegende Schneidkanten
(21, 22), ferner eine dem Abbaustoß zugewandte,
zur Schneidspitze (20) und zu den Schneidkanten
(21, 22) geneigte gewölbte Rückenfläche (23) und auf
der dem Abbaustoß abgewandten Seite eine etwa dachförmig
ausgebildete, gegenläufig zu der Rückenfläche
(23) geneigte Keilfläche (24) aufweist, deren Scheitelkante
(25) sich vom Schneidenfuß (18) bis zur
Schneidenspitze (20) erstreckt.
12. Hobelmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch eine z. B. von
einer Nut-Feder-Verbindung gebildete Drehsicherung
des Hartmetall-Schneideinsatzes (9).
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