DE1087314B - Fadenspannvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Strickmaschinen - Google Patents

Fadenspannvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Strickmaschinen

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DE1087314B DEC13899A DEC0013899A DE1087314B DE 1087314 B DE1087314 B DE 1087314B DE C13899 A DEC13899 A DE C13899A DE C0013899 A DEC0013899 A DE C0013899A DE 1087314 B DE1087314 B DE 1087314B
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Fadenspannvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für Strickmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenspannvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für Strickmaschinen, zum Ausgleich der Änderung der Spannung des der Maschine zugeführten Fadens mit ruhenden Einlaß- und Ausiaßführungen für den Faden und mit einem Zugregler, um welchen der Faden mit veränderlichem Umschlingungsbogen mittels eines federnd abgestützten hin- und herschwingenden Ausgleicharmes herumgeführt ist.
  • Es ist eine Fadenspannvorrichtung bekannt, die einen schwingenden Arm aufweist, der an einer waagerechten Achse gelagert ist. Der Arm trägt Leitrollen, die den Faden von der geraden Richtung ablenken, sobald die Fadenspannung nachläßt. Zu diesem Zweck wird der Arm durch eine Feder beeinflußt. Die bewegten Teile der bekannten Konstruktion können sich wegen ihrer großen Trägheit nur langsam bewegen, um dem Faden eine zusätzliche Spannung zu geben. Die Rückbewegung der Teile geschieht noch langsamer.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführung muß der Faden bei Zunahme seiner Spannung durch äußere Einflüsse den Trägerhebel eines Fadenführers gegen die Wirkung einer Feder bewegen und außerdem noch den durch Zahnräder mit dem erstgenannten Trägerhebel gekuppelten zweiten Fadenführer verstellen. Durch die Verstellung des zweiten Fadenführers wird der Umschlingungswinkel an einer Reibscheibe bei zwei hintereinandergeschaliteten Fadenstücken gleichzeitig vergrößert. Die bekannte Anordnung hat also nicht nur einen großen Trägheitswiderstand, sondern auch beträchtliche Reibungswiderstände, so daß die Empfindlichkeit vermindert wird und ein rasches Ausgleichen der Fadenspannungen unmöglich ist.
  • Bei einer anderen bekannten Konstruktion wird in ähnlicher Weise die Umschlingung von Reibscheiben durch zugehörige Fadenführer verändert. Diese Fadenführer stehen unter dem Einfluß eines Gewichtes, das bei Nachlassen der Fadenspannung die Fadenführer auslenkt, um eine zusätzliche Spannung zu erzeugen. Die beweglichen Teile dieser Konstruktion haben eine große Trägheit, so daß auch hier ein Ausgleich der Fadenspannungen nicht schnell möglich ist.
  • Bei einer weiteren Fadenspannvorrichtung wird der Faden mit sehr großemUmschlingungswinkel um einen waagerechten Zylinder gewickelt. Der Umschlingungswinkel wird durch einen Fadenführer bestimmt, der an einem federnden Arm sitzt. Dieser Arm ist an einem langen Stab befestigt, der durch den Zylinder geht und auf einem beträchtlichen Teil seiner Länge -in Berührung mit den ihn umgebenden Teilen steht. Eine sehr kräftige Feder dient dazu, den Arm zu drehen. Infolge des Reibungswiderstandes und der Größe und Ausführung der Feder ist die Gesamtanordnung sehr unempfindlich. Selbst wenn man die Stange senkrecht anordnen würde, käme noch keine große Empfindlichkeit zustande, weil auch dabei die lange Reibungsfläche der Stange bestehenbliebe.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung besteht darin, eine möglichst trägheitsarme Regelung für die Fadenspannung zu schaffen. Wenn die Fadenspannung nicht sehr schnell eingeregelt wird, kann es z. B. vorkommen, daß sie sich noch erhöht, wenn ohnehin die zufällig an der Spule auftretende Fadenspannung bereits sehr hoch geworden ist, nachdem zuvor eine ungewöhnlich niedrige Fadenspannung an der Spule bestanden hatte.
  • Die bekannten Ausführungen haben sämtlich den Nachteil, daß sie verhältnismäßig schwere oder unausgeglichene Teile besitzen, wodurch der Regelvorgang verzögert wird.
  • Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird eine Fadenspannvorrichtung für Textilmaschinen der obengenannten Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, daß der Ausgleicharm von einem mit senkrecht angeordneter Schwingachse gelagerten. empfindlich ausbalancierten Ausgleichrad getragen ist, das unter dem Einfluß einer leichten Spiralfeder steht, derart, daß dieses Rad den Ausgleicharm so verschwenkt, daß dessen Fadenführer bei Veränderungen der Fadenspannung den Umschlingungsbogen des Fadens an dem Zugregler verändert.
  • Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung vorteilhafter, beispielsweiser Ausführungsformen.
  • Fig.1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung, Fig.2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht, Fig.3 ein waagerechter Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig.2; Fig. 4 und 5 sind perspektivische Ansichten anderer Ausführungsformen des Zugreglers; Fig.S zeigt eine Ausführungsform ähnlich der der Fig. 1 mit einer Abänderung.
  • Die Fadenspannvorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 ist auf einer zweiteiligen Tragstütze 10, 11 angeordnet, an deren abwärts gerichtetem Arm 11 sich eine waagerechte gebohrte Tragplatte 12 anschließt, um eine Halterung für ein zylindrisches Gehäuse 13 zu bilden, dessen abwärts weisender gleichachsiger Bolzen 14 durch die Bohrung in der Tragplatte 12 hindurchgeht. Das Gehäuse 13 und der gehäusefeste Bolzen 14 bestehen zweckmäßig aus Leichtmetall, z. B. Aluminium. Es ist an der Tragplatte 12 über eine Schraube 15 befestigt, die in ein Muttergewinde im unteren Ende des Bolzens 14 eingreift. Die Schraube schafft über einen Führungsarm 16, eine Schutzscheibe 116 und eine exzentrische Büchse 17, die ebenfalls auf dem Bolzen 14 aufgereiht sind, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Büchse 17 und der Unterseite der Tragplatte 12. Hierdurch wird das Gehäuse 13 fest in seiner Stellung gehalten. Um die exzentrische Büchse 17 ist der Zugregler 18 in Gestalt eines Stutzens aus Glas oder einem anderen geeigneten Material gelegt. Innen auf dem Boden des Gehäuses 13 sitzt damit zentrisch ein fester Lagerstift 19; dieser bildet einen Sitz für das spitze untere Ende der Schwingachse 20 eines Ausgleichrades 21. Das andere Achsenende ruht in einer Einstellschraube 22, die in einem mit einer Schraube 24 auf den Rand des Gehäuses 13 aufgeklemmten Halter 23 sitzt. Das Ausgleichrad 21 ähnelt der Unruh einer Uhr und wird durch eine spiralig gewundene Haarfeder 25 gesteuert, die mit ihrem inneren Ende an der Schwingachse 20 angreift und mit ihrem äußeren Ende an einem Halter 26 befestigt ist, der in verstellbarer Lage auf dem Rande des Zylinders 13 sitzt, wo er durch eine Schraube 27 festgestellt ist. Der Halter 26 kann je nach Bedarf irgendwo auf dem Rande des Gehäuses 13 festgestellt werden, um die Kraft der Haarfeder 25 zu verändern.
  • An dem Ausgleichrad 21 ist ein Ausgleicharm 28 aus Draht befestigt, der nach oben aus dem Gehäuse 13 herausführt und über dessen Rand nach unten gebogen ist, um in einer Fadenführeröse 29 zu enden, die in der Nähe des Zugreglers 18 angeordnet ist. Am oberen Ende des Armes 28 ist bei 30 ein Verlängerungsdraht 31 befestigt, der in einer weiteren Fadenführeröse 32 ausläuft. Die Fadenführer 29 und 32 sind je einem festen F aderführer33 bzw. 34 zugeordnet, die zweckmäßig aus Porzellan bestehen. Diese festen Fadenführer sitzen auf den Enden des Armes 16 und der oberen Tragstütze 10. Über dem Fadenführer 34 ist eine Schutzscheibe 35, zweckmäßig aus durchsichtigem Kunststoff, angeordnet, die an der Tragstütze 10 mit einer Schraube 36 befestigt ist und eine zentrale Öffnung 37 genau über der Öse 34 aufweist, damit der Faden von der Vorratsspule hindurchlaufen kann.
  • Die Haarfeder 25 dient dazu, das Ausgleichrad 21 und den daran befestigten Ausgleicharm 28, 31, von oben gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Ein verstellbarer Anschlag 38 ist auf dem Rande des Gehäuses 13 befestigt, wobei eine Schraube 39 zum Festlegen in der eingestelltenLage dient. DerAnschlag 38 dient dazu, die Drehung des Ausgleicharmes 28, 31 entgegen dem Uhrzeigersinn unter der Wirkung der Haarfeder 25 zu begrenzen. Man erkennt, daß bei der Verschwenkung des Ausgleicharmes 28, 31 um seine Schwingachse die Öse 32 längs eines Bogens wandert, dessen Halbmesser etwa gleich dem Abstand zwischen der Schwingachse des Ausgleichrades 21 und dem festen Fadenführer 34 ist, während die Öse 29 auf einem Bogen von kleinerem Halbmesser um dieselbe Achse wandert, der etwa in der Höhe der Mitte des Zugreglers 18 liegt, wobei die Öse 33 annähernd auf derselben Höhe liegt.
  • Die beschriebene Fadenspannvorrichtung läßt sich an einer Strickmaschine anbauen; die Schwingachse des Ausgleichrades ist dabei annähernd senkrecht in der Stellung angeordnet, in der sie die Zeichnungen zeigen, so daß das Loch 37 in der Platte 35 und die gleichachsige Öffnung des festen Fadenführers 34 senkrecht unter der Fadenzuführstelle liegen; dies kann z. B. eine Führungsöse sein, durch die der Faden von einer konischen Vorratsspule aus abläuft; es kann aber auch die konische Vorratsspule selbst sein: in diesem Fall ist die Spule vollständig eingebaut, indem ihr unteres Ende nach unten zeigt und ihre Drehachse auf das Loch 37 ausgerichtet ist.
  • Der von der Spule kommende Faden ist mit y bezeichnet; er läuft von der Vorratsspule durch das Loch 37 und die Öffnung 34, danach durch die Führungsösen 32 und 29 am Ausgleicharm 28, weiter am Zugregler 18 vorbei zu dem festen Fadenführer 33 und von diesem nach unten zu der Verwendungsstelle in der Strickmaschine. Der Faden kann durch den Fadenführer 33 unmittelbar zu einer Zuführung an der Maschine laufen. Wenn die Spannvorrichtung in Betrieb ist, so-wird der Faden von der Vorratsspule weg durch sie hindurchgezogen, und die Haarfeder 25 drängt den Ausgleicharm 28, 31 gegen den Anschlag 38 mit dem Bestreben, den Faden von dem oberen festen Fadenführer 34 scharf zu der Führungsöse 32 abzulenken und gleichzeitig den die Führungsöse 29 verlassenden Faden über einen beträchtlichen Bogen rund um den Zugregler 18 herumzulegen, wobei die Stelle der ersten Berührung des Fadens mit dem Zugregler 18 durch die Stellung der Öse 29 bestimmt wird. Die Spannung, die der Faden beim Verlassen der Vorratsspule aufweist, dient dazu, den Ausgleicharm 28, 31 gegen die Kraft der Haarfeder 25 von dem Anschlag 38 wegzuschwenken; dadurch verkleinert sich der Anlagebogen des Fadens auf dem Zugregler 18. Wie man erkennt, wird der Ausgleicharm bei Veränderungen in der Spannung des Fadens beim Verlassen der Vorratsspule dazu gebracht, in entsprechendem Ausmaß sich von dem Anschlag 38 wegzudrehen und dadurch Veränderungen im Ausmaß der Berührung zwischen dem Faden und dem Zugregler 18 herbeizuführen. Die Zunahme der Spannung an der Vorratsspule verringert den Zug durch den Regler 18, und umgekehrt wird dieser Zug vergrößert, wenn die Spannung an der Vorratsspule kleiner wird. Die Vorrichtung läßt sich so einstellen, daß der ausgeübte Zug mehr oder weniger genau die Veränderungen in der Spannung an der Vorratsspule ausgleicht, so daß der aus dem festen Fadenführer 33 austretende Faden auf ungefähr gleichförmiger Spannung gehalten wird, die sich aus der Summe der ursprünglichen Spannung und des ausgeübten Zugs zusammensetzt. In der Praxis wird der Ausgleicharm 28, 31 eine Zwischenstellung einnehmen, in der die Wirkung der Haarfeder 25 durch die Spannung im Faden beim Verlassen der Spule aufgehoben wird, und er wird um diese Gleichgewichtslage nach beiden Richtungen ein wenig pendeln, sowie das Stricken vorangeht. Diese Schwankungen dienen dazu, den vom Zugregler 18 ausgeübten Zug entsprechend zu verändern und dadurch kleine Veränderungen in der Spannung zu glätten, so daß der Faden die Spannvorrichtung mit angenähert konstanter Spannung verläßt.
  • Die Spannvorrichtung läßt sich in mancherlei Hinsicht einregeln, um einzelnen Umständen Rechnung zu tragen. So kann man durch Lockern der Schraube 15 die Winkelstellung des festen Führungsarmes 16 verstellen, und die exzentrische Stellung des Zugreglers 18 kann im Winkel um die Schwingachse des Ausgleicharmes verändert werden, so daß sich das größte und das kleinste Ausmaß der Bogenanlage zwischen dem Faden und dem Zugregler 18 verändern läßt. Zusätzlich kann man die Kraft der Haarfeder 25 verändern, gegen die der Ausgleicharm ausschwingt, indem man die Lage des Halters 26 auf dem Rande des Gehäuses 13 verstellt.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, die Schwingbewegungen des Ausgleicharmes 28, 31 zu dämpfen, um ein zu schnelles Ansprechen auf Spannungsänderungen von sehr kurzer Dauer zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann das Gehäuse 13 eine dämpfende Flüssigkeit, z. B. Öl, in ausreichender Höhe enthalten, um das Ausgleichrad 21 zu bedecken. Als Schutz gegen Ölspritzer für Teile der Vorrichtung, die von Öl frei bleiben müssen, ist eine scheibenförmige Deckplatte 40, zweckmäßig aus durchsichtigem Kunststoff, über dem Gehäuse 13 angeordnet. Sie ist mit einem Muttergewinde auf der Schraube 22 befestigt.
  • Die oben beschriebene Spannvorrichtung ist besonders brauchbar bei der Verarbeitung feiner Garne, z. B. vollsvnthetisches Garn von 15 den, wie sie für Damenstrümpfe gebraucht werden, da solche Garne eine leichte und im wesentlichen gleichförmig gehaltene Spannung verlangen. Außerdem neigen solche Garne in besonderem Maße zu Spannungsänderungen beim Ablaufen von konischen Spulen, die auf Spannungsänderungen in den Spulen selbst und auf die Neigung zu Spannungsänderungen infolge von Unterschieden zurückzuführen sind, mit denen das Garn an verschiedenen Stellen der Spulen abgezogen wird. Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung hat eine wirksame Ausgleichwirkung, wodurch solche Spannungsänderungen zu einem beträchtlichen Ausmaß beseitigt werden, ehe das Garn die Verwendungsstelle erreicht.
  • Der Zugregler 18, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, besteht aus einem zylindrischen Stutzen aus Glas, dessen Außenfläche glatt ist. Der Zugregler 18 kann aber auch aus anderem Stoff bestehen, wenn man auch im allgemeinen ein Material vorzieht, das die Neigung zeigt, infolge der Reibungsberührung mit dem Garn eine elektrostatische Aufladung zu erhalten, so daß die elektrostatischeAnziehungdazu beiträgt, einen innigen und gleichförmigen Kontakt zwischen dem Garn und der Oberfläche des Zugreglers aufrechtzuerhalten. Geeignete Stoffe für diesen Zweck sind außer Glas auch Hartgummi, Kunstharze und andere Kunststoffe. In manchen Fällen kann es sich als wünschenswert erweisen, bei verschiedenen Garnsorten Zugregler zu verwenden, die etwas aufgerauhte Oberflächen haben, um den Reibungszug zu vergrößern. Fig.4 veranschaulicht einen Zugregler 41 aus Glas, der für den glatten Regler 18 eingesetzt werden kann und eine aufgerauhte Oberfläche 42 aufweist, die etwa durch Ätzen oder Mattieren hergestellt ist. Fig. 5 zeigt einen weiteren Zugregler 43, ebenfalls einen kurzen Glasstutzen, dessen Außenfläche durch parallel zur Achse eingeritzte Linien aufgerauht ist. Wie Fig. 5 erkennen läßt, kann man auf einem Teil 44 der Außenfläche die Linien mit engem Abstand anbringen, während sie auf einem anderen Teil 45 des Umfangs weiten Abstand haben. Dies ermöglicht eine Verstellung des Reibungsschlusses zwischen Faden und Stutzen auf einer gegebenen Berührungslänge durch Verdrehendes Stutzens 43 auf der exzentrischen Büchse 17.
  • Die beschriebene Spannvorrichtung ist besonders geeignet zur Verwendung an einer Rundstrickmaschine, bei der der Faden von der Maschine während des Betriebes mehr oder weniger stetig abgenommen wird, ohne daß im Abziehen des Fadens Pausen eintreten. Bei Flachstrickmaschinen dagegen wird infolge der intermittierenden Wirkungsweise der Maschine der Faden intermittierend abgezogen, da die Fadenträger außer während der Fadenlegebewegungen in Ruhe sind. Wenn man also die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 an einer Flachstrickmaschine verwendet, so kann sie die Tendenz zeigen, in ihrer Wirkungsweise etwas veränderlich zu sein, weil der Ausgleicharm 28, 31, wenn der Faden beim Aufhören der Zuführung zwischen den Strickreihen schlaff wird, bis zum Anschlag 38 zurückgehen kann und dadurch dem Faden beim Beginn einer neuen Reihe einen übermäßigen Zug erteilt. Um dieser Wirkung entgegenzuarbeiten, kann man die abgeänderte Anordnung nach Fig. 6 benutzen, bei der die Spannvorrichtung nach Fig. 1 bis 3 durch ein Reglerglied erweitert ist, das aus einer drehbaren Hülse 46 mit zwei gegenüberliegenden Armen 47 und 48 besteht. Der Arm 48 hat einen aufrecht stehenden Fortsatz 49, und die Hülse 46 steht unter der Spannung durch eine Wendelfeder 50. Die Hülse ist nach der Zeichnung auf dem Schaft 51 einer Befestigungsschraube 52 drehbar, die die Schraube 15 aus Fig. 2 ersetzt und mit einem Absatz an dem Halterarm 16 anliegt. Die Feder 50 ist stärker als die Haarfeder 25 des Ausgleichrades 21. Sie hat daher die Tendenz, die Hülsenarme 47, 48 so zu schwenken, daß sich der Arm 47 an den Faden y anlegt, wenn dieser die Spannvorrichtung verläßt, und ihn, wenn er schlaff ist, ablenkt, und den Arm 49, wenn er genügend ausschwingen kann, dazu zu bringen, daß er sich an den Fortsatz 31 des Ausgleicharmes 28 anlegt und diesen an einer Rücksch-,vinkung unter der Wirkung der Haarfeder 25 bis zum Anschlag 38 hindert. Während der Faden abgezogen wird, ist die Spannung in ihm ausreichend, um ihn in einer geraden Bahn zu halten und den Arm 47 entgegen der Feder 50 zurückzuhalten. Hierdurch wird auch der Arm 49 aus dem Wege des Ausgleicharmes 28, 31 herausgehalten. Wenn am Ende einer Strickreihe der Abzug des Fadens aufhört, so wird der Arm 47 nicht mehr zurückgehalten, sondern von seiner Feder zurückbewegt, so daß er den Faden ablenkt und den schlaffen Teil zwischen der Führung 33 und dem Garnträger der Maschine aufnimmt. Der Arm 48 wird durch die Feder 50 gleichzeitig so gedreht, daß sein aufrechter Fortsatz 49 am Ausgleicharm 28, 31 zur Anlage kommt und den Ausgleicharm an der Rückkehr bis zum Anschlag 38 hindert. Wenn beim Beginn der nächsten Reihe wiederum ein Faden abgezogen wird, so wird der schlaffe Teil in dem die Führung 33 verlassenden Faden aufgenommen: dies läßt den Arm 47 und mit ihm die Hülse 46 und den Arm 48 in einer Richtung ausschwingen, um den Fortsatz 49 vom Ausgleicharm 28, 31 wegzubewegen und damit die Spannvorrichtung in normaler Weise funktionieren zu lassen, so wie dies oben erläutert wurde. Wenn so der schlaffe Faden durch Freigabe des Ausgleicharms für normales Funktionieren aufgenommen worden ist, so wird seine Ausgleichwirkung eingesetzt, ohne daß dem Zugregler irgendeine vorübergehende übermäßige Zugwirkung erteilt wird. Die Arme 47 und 48 und der Fortsatz 49 können aus starkem Draht gebogen sein, den man entweder in passende Löcher der Hülse 46 einsetzt oder auch als ein Stück um die Hülse 46 herumwickelt und mit ihr verlötet oder verschweißt. Anstatt den Fortsatz 49 bis zum Teil 31 des Ausgleicharms hinaufreichen zu lassen, kann man ihn auch einwärts biegen, wie bei 53 gestrichelt angedeutet ist, so daß er sich gegen den abwärts gerichteten Teil 28 des Kompensierarms legt.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Zugregler zwar von zylindrischer Gestalt; man kann sie aber je nach 'Tunsch auch konisch oder teilzylindrisch ausführen. Weiter kann man die Spannvorrichtung so ausführen, daß man den Faden unter einem Winkel zur Achse über den Zugregler hinwegführt, und es können Vorkehrungen getroffen sein, um zum Zweck der Verstellung seinen Bahnwinkel relativ zur Achse des Zugreglers zu verändern. Durch geeignete Anbringung des Ausgleicharmes (indem man etwa seine Führungsöse gegenüber der festen Führung, durch die der Faden die Spannvorrichtung verläßt, axial verschiebt) kann man es nach Wunsch so einrichten, daß der Umschlingungsbogen des Fadens auf dem Zugregler ein beliebiges Ausmaß erhält, bis zu einer vollständigen Umschlingung oder darüber hinaus, obgleich im allgemeinen ein kleinerer Umschlingungsbogen, wie er in den Zeichnungen angenommen worden ist, als passendste Anordnung erscheinen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fadenspannvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für Strickmaschinen, zum Ausgleich der Änderung der Spannung des der Maschine zugeführten Fadens mit ruhenden Einlaß- und Auslaßführungen für den Faden und mit einem Zugregler, um welchen der Faden mit veränderlichem Umschlingungsbogen mittels eines federnd abgestützten, hin- und herschwingenden Ausgleicharms herumgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleicharm (28) von einem mit senkrecht angeordneter Schwingachse (20) gelagerten, empfindlich ausbalancierten Ausgleichrad (21) getragen ist, das unter dem Einfluß einer leichten Spiralfeder (25) steht, derart, daß dieses Rad den Ausgleicharm (28) so verschwenkt, daß dessen Fadenführer (29) bei Veränderungen der Fadenspannung den Umschlingungsbogen des Fadens an dem Zugregler (18) verändert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Zugregler eine zylindrische oder teilzylindrische Wirkfläche hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse (20) des Ausgleichrades (21) zu der geometrischen Achse der Wirkfläche des Zugreglers (18) parallel und vorzugsweise ein wenig gegen diese Achse versetzt ist, wobei der Fadenführer (29) des Ausgleicharmes (28) in geringem Abstand um die Wirkfläche des Zugreglers (18) schwingt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgleichrad (21), an welchem der Ausgleicharm (28) befestigt ist, ein Rad, ähnlich der Unruhe einer Uhr, dient, das in einem Gehäuse (13) schwingt, welches mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleicharm (28) neben dem Fadenführer (29) einen Fadenführer (32) aufweist, der so angeordnet ist, daß er in einer Ebene in der Nähe eines festen Fadenführers (34) schwingt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Arm (47, 49), der geeignet ist, den Faden beim Verlassen der Vorrichtung zu erfassen und mit dem Ausgleicharm (28, 31) zusammenzuwirken, und durch eine Vorrichtung (50), die den den Faden erfassenden Arm (47, 49) derart unter Spannung setzt, daß er den Ausgleicharm bewegt, um beim Stillsetzen oder Zurückziehen des Fadens den Zug zu verringern, indem der den Faden erfassende Arm so angeordnet ist, daß er vom Ausgleicharm durch die Spannung des Fadens, der die Vorrichtung verläßt, weggedrückt wird, wenn das Zurückziehen des Fadens wieder beginnt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 722 443, 863 981; schweizerische Patentschrift Nr. 22 908; französische Patentschrift Nr. 699 007; britische Patentschriften Nr. 523 580, 555 064; USA.-Patentschriften 117r. 1459 332, 1596 095, 2 590 518; Textile World, Mai 1955, S. 145.
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