DE605887C - Regeleinrichtung fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen

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Publication number
DE605887C
DE605887C DES105620D DES0105620D DE605887C DE 605887 C DE605887 C DE 605887C DE S105620 D DES105620 D DE S105620D DE S0105620 D DES0105620 D DE S0105620D DE 605887 C DE605887 C DE 605887C
Authority
DE
Germany
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spinning
thread tension
ring
twisting
control device
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Expired
Application number
DES105620D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Oertel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE605887C publication Critical patent/DE605887C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/28Driving or stopping arrangements for two or more machine elements possessing different characteristics but in operative association
    • D01H1/30Driving or stopping arrangements for two or more machine elements possessing different characteristics but in operative association with two or more speeds; with variable-speed arrangements
    • D01H1/305Speed control of the spindles in response to the displacements of the ring rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Spinn, Zwirn- und ähnliche Textilmaschinen Bei der Ringspinnmaschine ändert sich bekanntlich bei gleichbleibender Spindeldrehzahl die Fadenspannung zwischen Lieferwalzen und Fadenauge in Abhängigkeit vom jeweiligen Aufwindehalbmesser. Dadurch entsteht in dem aus den Lieferwalzen austretenden, noch nicht völlig fertiggedrehten Fadenstück beim Aufwinden auf den kleinen Spulenhalbmesser eine besondere Gefahr für Fadenbrüche. Um dies zu vermeiden, regelt man die Spindeldrehzahl mit fortschreitendem Abzug auf gleiche Fadenspannung am Lieferwerk. Durch diese Regelart wird auch die Aufwindefadenspannung, d. h. der Zug im Fadenstück zwischen Läufer und Spule, beeinflüßt, jedoch bleibt für diese Fadenspannung, die größer ist als die Fadenspannung am Lieferwerk, noch eine gewisse Veränderlichkeit übrig, die aber in bezug auf Fadenbrüche wenig schädlich ist, da der Faden an dieser Stelle bereits seine volle Drehung und Festigkeit erhalten hat.
  • Die vorbeschriebene Regelweise ist das Gegebene für Ringspinnen und Ringzwirnen von schwachen Fäden, bei denen besonders leicht Fadenbrüche auftreten. Das Ziel besteht hier in der Fadenbruchverminderung und der Produktionserhöhung durch Heben der mittleren Drehzahl während des Abzuges. Durchgeführt wird diese Regelweise mit Hilfe von mechanischen Reglern auf mittelbarem Wege oder durch Steuern des Antriebsmotors in Abhängigkeit von der Fadenspannung am Lieferwerk, die unmittelbar hinter den Lieferwalzen gemessen wird.
  • Auch für die Flügelspinnmaschinen sind ähnliche Regelungsweisen bekannt; hierbei wird jedoch die gleichbleibende Fadenspannung am Lieferwerk durch entsprechendes Regeln der Spulenbremsung erreicht.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das bisher allgemein geübte Regelverfahren den Anforderungen in bestimmten Fällen nicht voll entspricht. So hat sich beispielsweise herausgestellt, daß für gewisse hochwertige Zwirne die Bruchdehnung auf einer bestimmten Höhe gehalten werden muß, wobei nur sehr geringe Abweichungen nach oben oder unten zulässig sind. Eine solche Gleichmäßigkeit läßt sich aber nur erreichen, wenn nicht die Fadenspannung am Lieferwerk, sondern die Aufwindefadenspannung zwischen Spinnelement (Läufer oder Flügel) und Spule möglichst gleichgehalten wird. Um dieses Ziel zu erreichen, ist bereits die Verwendung eines mit Kurvenscheiben o. dgl. arbeitenden, also mechanischen Reglers vorgeschlagen worden, wie er für das Gleichhalten der Fadenspannung am Lieferwerk bei Ringspinnmaschinen benutzt wird. Das Anpassen dieser Scheiben an die .jeweils gewünschten Verhältnisse ist jedoch umständlich und erfordert häufiges Ausprobieren für jede bestimmte Garnnummer.
  • Die Erfindung beschreitet daher einen anderen Weg zum Regeln (Gleichhalten) der Aufwindefadenspannung durch Ändern der Spindelgeschwindigkeit oder Spulenbremsung. Nach der Erfindung wird ein entsprechend der Änderung des Spulendurchmessers (z. B. vom Schwinghebel aus) gesteuertes Regelgerät benutzt, das den in Abhängigkeit vom Fadenzug am Lieferwerk oder von der am Ring tangential angreifenden Kraftkomponente der Aufwindefadenspannung stehenden Regelimpuls zusätzlich beeinflußt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung sei zunächst auf die grundsätzlichen Unterschiede zwischen zwei bekannten Regelverfahren an Hand von Zeichnungen in der bekannten Diagrammweise eingegangen.
  • In der Fig. i ist die übliche Regelweise bei Ringspinnmaschinen veranschaulicht. Der obere Teil der Fig. i zeigt die durch die Regelung erzielte gleichbleibende Erzeugerfadenspannung Z.' unmittelbar hinter den Lieferwalzen sowie die Aufwindefadenspannung P, wie sie sich bei Gleichhalten von T zwischen Läufer und Spule einstellt. Der untere Teil der Fig. i zeigt die zugehörigen Durchmesser der Spule S unter Angabe des Fadenzuges P1 beim größten und des Fadenzuges P2 beim kleinsten Spulenhalbmesser. Wie ersichtlich, nimmt trotz Gleichhaltens der Erzeugerfadenspannung T die Aufwindefadenspannung P bei abnehmendem Spulenhalbmesser beträchtlich zu.
  • Bei einer anderen Regelweise wird die Aufwindefadenspannung P dagegen gleichgehalten, wie es die Fig.2 zeigt; die Erzeugerfadenspannung T nimmt dann bei abnehmendem Spulenhalbmesser ab. Im unteren Teil der Fig. 2 sind die Aufwindefadenspannungen P1 und P2 gleich groß.
  • Dieser Erfolg läßt sich gemäß der Erfindung bei einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine beispielsweise mit einer Ausführungsform entsprechend der Fig.3 erreichen. Der aus dem Lieferwalzenpaar i kommende Faden 2 geht in bekannter Weise durch das Fadenauge 3 und den Läufer 4 des Ringes 5 zur Spule 6, die auf der Spindel 7 sitzt. Das Regeln möge unmittelbar in Abhängigkeit vom Fadenzug selbst erfolgen. Hierzu dient beispielsweise das Fadenauge 3, das an einem um den Drehpunkt 8 pendelnden Hebel g angeordnet ist. Als Gegengewicht dient die Feder io, die im Punkt i i befestigt ist. Der Hebel g. trägt eine Kontakteinrichtung 12, die je nach Erhöhen oder Erniedrigen des Fadenzuges nach oben oder unten Kontakt macht und dadurch die Drehzahlregelung in an sich bekannter Weise bewirkt. An die Stelle der Kontakteinrichtung 12 können auch andere Regeleinrichtungen treten, insbesondere solche, die kontinuierlich und trägheitslos arbeiten. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Soweit die Regeleinrichtung bisher beschrieben ist, würde sie auf konstante Erzeugerfadenspannung T regeln. Zum Erzielen der gewünschten konstanten -Aufwindefadenspannung P ist nun eine Korrektur erforderlich. Diese wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gegenkraft des Meßgliedes, also im Ausführungsbeispiel die Kraft der Feder io, an deren Stelle aber auch ein Gewicht o. dgl. treten kann, in Abhängigkeit von der Maschine geändert wird. Zu diesem Zweck ist der Befestigungspunkt ii der Feder io nicht ortsfest, sondern verschiebbar und über ein Gestänge 13, 14, i5 mit dem Schwinghebel i6 der Maschine gekuppelt. Bei aufwärts gehendem Schwinghebel, also abwärts gehender Ringbank, d. h. beim Spinnen auf den größeren Spulenhalbmesser, wird die Spannung der Feder io erhöht,. bei abwärts gehendem Schwinghebel, also bei aufwärts gehender Ringbank und Spinnen auf den kleineren Halbmesser dagegen erniedrigt. Auf diese Weise wird deshalb der von der Kontakteinrichtung 12 gegebene Regelimpuls zusätzlich beeinflußt, so daß die Drehzahlregelung der Maschine derart erfolgt, daß die Aufwindefadenspannung P entsprechend dem Diagramm der Fig.2 gleichbleibt.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Erfindung im Schnitt und in Draufsicht. Hier ist der Spinnring 5 auf Kugeln 17 drehbar gelagert und als Meßglied ausgebildet. Er trägt eine Zunge 18, an der wiederum ein Regelkontakt r2 sitzt. Als Gegenkraft dient eine Feder io mit verschiebbarem Befestigungspunkt ii. In der Fig. 5 sind die Kräfteverhältnisse dargestellt. Beim Spinnen auf den großen Halbmesser hat die Aufwindefadenspannung den Wert P1. Würde die Drehzahl beim Spinnen auf den kleinen Halbmesser auf gleichbleibende Erzeugerfadenspannung T geregelt werden, so würde die Aufwindefadenspannung mit abnehmendem Halbmesser entsprechend der gestrichelten Linie ig bis auf den Wert P2 anwachsen. Die am Ring tangential angreifenden Kraftkomponenten, die unmittelbar an dem drehbar gelagerten Ring gemessen werden können, haben im ersten Fall die Größe .P1 # sin a1, im zweiten Fall die Größe P2 # sin a2. Da jedoch eine gleichbleibende Aufwindefadenspannung auch bis zum kleinsten Halbmesser (entsprechend P3) erreicht werden soll, deren zugehöriger Tangentenwert P3 # sin a2 beträgt, so ist ersichtlich, daß der Regler nur dann richtig arbeitet, wenn die Gegenkraft der Feder io bei abnehmendem Spulenhalbmesser ebenfalls abnimmt. Dies kann in ähnlicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der Fig.3 durch Verschieben des Punktes ii in Abhängigkeit von der Maschine entsprechend der Änderung des Spulendurchmessers erreicht werden.
  • In entsprechender Weise läßt sich die-Erfindung auch bei Flügelspinn- und Flügelzwirnmaschinen anwenden, wo statt der Drehzahl die Flügelbremsung sinngemäß beeinflußt wird. Anstatt die Gegenkraft des Meßgliedes selbst zu beeinflussen, kann die Beeinflussung auch an anderer Stelle geschehen, beispielsweise bei kontinuierlichem Regeln mit einem trägheitslosen Regelgerät durch Einschalten entsprechender Widerstände in den Regelstromkreis.
  • Bei zylindrischer Spulenwindung- genügt es, zwecks zusätzlichen Beeinflussens des Regelimpulses ein Klinkwerk beispielsweise vom Ringbankschwinghebel oder von der Spulenbank aus fortzuschalten, durch das dann beispielsweise die Gegenkraft in Stufen geändert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Regeln (Gleichhalten) der Aufwindefadenspannung durch Ändern der Spindelgeschwindigkeit oder Spulenbremsung für Spinn-, Zwirn- und ähnliche Textilmaschinen; gekennzeichnet durch ein entsprechend der Änderung des Spulendurchmessers (z. B: vom Schwinghebel 16 aus) gesteuertes Regelgerät (15, 14, 13), das den in Abhängigkeit vom Fadenzug (T) am Lieferwerk oder von der am Ring tangential angreifenden Kraftkomponente (P # sin a) der Aufwindefadenspannung (P) stehenden Regelimpuls zusätzlich beeinflußt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend der Änderung des Spulendurchmessers gesteuerte Regelgerät (15, 14, 13) an der Gegenkraft (Feder io) des unmittelbar hinter den Lieferwalzen angeordneten Fadenzugmeßgliedes (3, 9) angreift. 3. Einrichtung nach Anspruch i, insbesondere für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend der Änderung des Spulendurchmessers gesteuerte Regelgerät (15,i4, 13) an der Gegenkraft (Feder io) des als Meßglied ausgebildeten, drehbar gelagerten Spinnringes (5) angreift.
DES105620D 1932-07-29 1932-07-29 Regeleinrichtung fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen Expired DE605887C (de)

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DE (1) DE605887C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214824B (de) * 1956-11-29 1966-04-21 Barmag Barmer Maschf Aufwickelverfahren fuer vollsynthetische Faeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1214824B (de) * 1956-11-29 1966-04-21 Barmag Barmer Maschf Aufwickelverfahren fuer vollsynthetische Faeden

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