DE2603955A1

DE2603955A1 - Fadenbruch-sicherungsvorrichtung fuer textilmaschinen

Info

Publication number: DE2603955A1
Application number: DE2603955A
Authority: DE
Inventors: Horst Paepke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-03
Filing date: 1976-02-03
Publication date: 1977-08-04

Description

Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung für Textilmaschinen

Die Erfindung "betrifft eine Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung für Textilmaschinen, mit einem mit einem elektrischen Kontakt gekoppelten Schwenkarm, der an seinem freien Ende eine Fadenleitöse trägt.

Fadenbruch-Sicherungsvorrichtungen der vorstehend genannten Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Solange ein Faden durch die Fadenleitöse geführt ist, nimmt der Schwenkarm eine bestimmte Betriebsstellung ein oder kann sich in einem bestimmten Betriebswinkelbereich bewegen, ohne daß dadurch eine elektrische Schalteinrichtung beeinflußt wird. Sobald kein Faden mehr durch die Fadenleitöse geführt ist und damit am Schwenkarm kein Fadenzug mehr wirksam ist, bewegt sich der Schwenkarm durch Federkraft oder unter seinem Gewicht in eine andere Schwenkstellung und betätigt dabei eine elektrische Schaltvorrichtung, welche eine Abstellung der Textilmaschine bewirkt.

Bei Fadenbruch-Sicherungsvorrichtungen muß man bestrebt sein, bei einem auftretenden Fadenbruch ein möglichst rasches Ansprechen der Sicherungsvorrichtung zu gewährleisteno Andererseits darf die Sicherungsvorrichtung

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den Faden nicht übermäßig belasten, da kein Fadenbruch durch die Sicherungsvorrichtung auftreten darf. Die Bruchfestigkeit der auf Textilmaschinen verarbeiteten Fäden kann sehr große Unterschiede aufweisen.

Es ist nun die Aufgabe gestellt, eine Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung so auszubilden, daß sie an die unterschiedliche Bruchfestigkeit der zu überwachenden Fäden anpaßbar ist und unter Vermeidung einer übergroßen Fadenbelastung eine rasche Kontaktgabe bei einem auftretenden Fadenbruch gewährleistete Durch die Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der um eine horizontale Achse verschwenkbare Schwenkarm mit einem Gegengewicht fest verbunden und mit einem verstellbar angeordneten Reguliergewicht versehen ist, und daß Gegengewicht und Reguliergewicht unterschiedlich gerichtete Drehmomente auf den Schwenkarm ausüben.

Durch die Verstellung des Reguliergewichtes läßt sich die Vorbelastung des Schwenkarmes in Richtung auf seine Abschaltstellung in Anpassung an die Zugfestigkeit des verarbeiteten Fadens, der diese Vorbelastung aushalten muß, einstellen. Vorteilhafterweise kann das feste Gegengewicht so mit dem Schwenkarm verbunden sein, daß sich das von ihm auf den Schwenkarm ausgeübte Drehmoment bei einer aus einer normalen Betriebsstellung abwärts gerichteten Bewegung der Fadenleitöse verringert. Dies bedeutet, daß die Wirkung des Gegengewichtes bei

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einer Abwärtsbewegung des Schwenkarmes verringert wird, so daß sich die Verschwenkbewegung des Schwenkarmes in die Abschaltstellung nach erfolgtem Fadenbruch beschleunigt. Diese Beschleunigung der Bewegung kann zweckmäßig noch dadurch vergrößert werden, daß das verstellbare Reguliergewicht auf einem abgewinkelten Schwenkarm so angeordnet ist, daß sich das vom Reguliergewicht auf den Schwenkarm ausgeübte Drehmoment bei der in die Abschaltstellung abwärts gerichteten Bewegung der Fadenleitöse verstärkte

Bei einer besonders günstigen Ausführungsform der Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung kann der Schwenkhebel die Form eines U mit ungleich langen Schenkeln aufweisen, wobei die Schwenkachse durch den freien Endbereich des kurzen U-Schenkels verläuft, die Fadenleitöse am freien Ende des langen U-Schenkels sitzt, das feste Gegengewicht auf dem kurzen U-Schenkel und das verstellbare Reguliergewicht auf dem langen U-Schenkel angeordnet sind.

Die Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung stellt also sicher, daß der zu überwachende Faden durch die Sicherungsvorrichtung nicht unzulässig stark belastet ist, daß aber nach einem erfolgten Fadenbruch und einer beginnenden Verschwenkbewegung des Schwenkarmes nach unten die diese Schwenkbewegung bewirkenden Kräfte zunehmen und die Abfallbewegung des Schwenkarmes beschleunigen.

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Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur positiven Fadenzuführung an Textilmaschinen, die mit einer Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung nach der Erfindung gekoppelt ist.

Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 10, das an seinem einen Ende einen Halter 11 mit einer Aussparung 12 zur Aufnahme einer mit einer Textilmaschine fest verbundenen Trag- und Kontaktschiene 13 bekannter Art aufweist. Die Schiene 13 dient in bekannter Weise als gemeinsame Halteschiene und als elektrische Kontaktschiene für mehrere gleiche Vorrichtungen zur positiven Fadenzuführung. Im Innern des Gehäuses 10 ist eine in ihrem Aufbau aus der Zeichnung nicht ersichtliche elektrische Kontaktvorrichtung einer mit der Vorrichtung gekoppelten Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung untergebracht, deren Stromversorgung über Kontaktstifte 14 des Halters 11 erfolgt und zu welcher auch eine auf der Unterseite des Gehäuses 10 angeordnete Warnleuchte 15 zur Anzeige von Fadenbrüchen gehört.

Auf der Unterseite des Gehäuses 10 ist auch eine mit einer Riemenscheibe 16a gekoppelte Fadenspeichertrommel 16 als Fadenzwischenspeicher angeordnet, auf deren durch Stäbe 17 gebildetem Trommelmantel mehrere Windungen 181 eines von einer nicht dargestellten Garnspule abzuziehenden Fadens 18 gewickelt sind_o

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In der Zeichnung ist die Laufrichtung des Fadens durch in den Fadenweg eingezeichnete Pfeile gekennzeichnete Der Fadenweg führt über eine erste, am Gehäuse 10 stationär angeordnete Fadenleitöse 19 und über eine, gleichzeitig eine Umlenkstelle bildende Fadenleitöse 21 der Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung und über eine nicht sichtbare zweite stationäre Fadenleitöse 21 am Gehäuse 10 radial zur Speichertrommel 16o

Der mechanische Teil der Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem U-förmig abgewinkelten Schwenkarm 20 mit ungleich langen U-Schenkeln 22 und 23· Am freien Ende des langen U-Schenkels 22 des Schwenkarmes 20 ist die Fadenleitöse 21 angeordnet» Der kurze U-Schenkel 23 wird durch einen länglichen Gegengewichtskörper gebildet, durch dessen freien Endbereich die horizontale Schwenkachse 24 verläuft. Die Schwenkachse wird durch eine Welle gebildet, die in das Gehäuse 10 hineinragt und mit einem beweglichen elektrischen Kontakt in nicht dargestellter, an sich bekannter Weise gekoppelt ist, der mit einem feststehenden Gegenkontakt des elektrischen Teiles der Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung zusammenwirkt und bei einer Schwenkbewegung des Schwenkarmes 20 gegenüber dem feststehenden Kontakt im Öffnungssinne oder im Schließsinne verstellt wird.

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Auf dem langen Ü-Schenkel 22 ist ein Reguliergewicht 25 längsverschiebbar und mittels einer Klemmschraube 26 feststellbar angeordnet.

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Schwerpunkt des festen Gegengewichtes 23, das gleichzeitig den kurzen U-Schenkel 23 des Schwenkarmes 20 bildet, und der Schwerpunkt des verstellbaren Reguliergewichtes auf unterschiedlichen Seiten der horizontalen Schwenkachse 24 liegen, und die beiden Gewichte daher unterschiedlich gerichtete Drehmomente auf den Schwenkarm 20 ausüben« Der Schwenkarm 20 ist in seiner normalen Betriebsstellung auf der Höhe der Speichertrommel 16 dargestellt· Erfolgt ein Bruch des Fadens 18, erfolgt ein Verschwenken des Schwenkarmes 20 im Gegenuhrzeigersinne um die Schwenkachse 24, wobei die Fadenleitöse 21 sich nach unten bewegt. Bei dieser Verschwenkbewegung bewegt sich der Schwerpunkt des Gegengewichtes 23 so nach oben und der Schwerpunkt des Reguliergewichtes 25 so nach unten, daß sich das vom festen Gegengewicht 23 ausgeübte Drehmoment verringert, während sich das vom Reguliergewicht 25 ausgeübte Drehmoment vergrößert, da sich die wirksamen Hebelarme dieser Gewichte verkürzen bzw. verlängern.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung für Textilmaschinen, mit einem mit einem elektrischen Kontakt gekoppelten Schwenkarm, der an seinem freien Ende eine Fadenleitöse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine horizontale Achse (24) verschwenkbare Schwenkarm (20) mit einem Gegengewicht (23) fest verbunden und mit einem verstellbar angeordneten Reguliergewicht (25) versehen ist, und daß Gegengewicht (23) und Reguliergewicht (25) unterschiedlich gerichtete Drehmomente auf den Schwenkarm (20) ausüben.

2ο Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Gegengewicht (23) so mit dem Schwenkarm (20) verbunden ist, daß sich das von ihm auf den Schwenkarm ausgeübte Drehmoment bei einer aus einer Betriebsstellung abwärts gerichteten Bewegung der Fadenleitöse (21) verringert.

3· Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (20) abgewinkelt ist und das verstellbar angeordnete Reguliergewicht (25) so angeordnet ist, daß sich das vom Reguliergewicht auf den Schwenkarm ausgeübte Drehmoment bei einer aus einer Betriebsstellung abwärts gerichteten Bewegung der Fadenleitöse (21) verstärkt.

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4. Fadenbruch-Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (20) die Form eines U mit ungleich langen Schenkeln (22, 23) aufweist, die Schwenkachse (24) durch den freien Endbereich des kurzen U-Schenkels verläuft, die Fadenleitöse (21) am freien Ende des langen U-Schenkels (22) sitzt und das feste Gegengewicht (23) auf dem kurzen U-Schenkel und das verstellbare Reguliergewicht (25) auf dem
langen U-Schenkel (22) angeordnet sind.

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