DE4018124A1 - Doppeldrahtzwirnspindelvorrichtung - Google Patents
DoppeldrahtzwirnspindelvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Doppel
drahtzwirnspindelvorrichtung zum Aufwickeln von Fäden,
nachdem zwei einmal gezwirnte Fäden abgezogen und miteinan
der angeordnet wurden, und nun ein zweiter Zwirnvorgang
ausgeführt wird.
Als Fadenzwirngeräte zur Herstellung von synthetischen Fa
sern für die industrielle Nutzung, wie z. B. Reifenkord,
sind Doppeldrahtzwirnspindelvorrichtungen in der US-PS
40 63 408 und der japanischen offengelegten Patentanmeldung
Nr. 42 931/1982 offenbart. Ein Beispiel einer herkömmlichen
Doppeldrahtzwirnspindelvorrichtung ist im wesentlichen in
Fig. 8 dargestellt.
In Fig. 8 ist unter dem Bezugszeichen 71 eine Hohlspindel
dargestellt, die in einem Lager 72 gelagert ist. Die Hohl
spindel 71 ist mit einer Fadeneinlauföffnung 74 und einer
rotierenden Scheibe 75 versehen. Die Drehung eines An
triebsmotors 73 für die Spindel wird durch eine Riemen
scheibe 76, einen Riemen 77 und eine Riemenscheibe 78 auf
die Hohlspindel 71 übertragen, während die Drehung der
Hohlspindel 71 durch eine Riemenscheibe 79 und einen Riemen
80 auf eine erste Riemenscheibe 82, die mit einem Dauerma
gneten 81 versehen ist, übertragen wird.
Unter Bezugszeichen 83 wird ein stillstehender Teil darge
stellt, der auf der Hohlspindel 71 gelagert ist und nicht
drehend gehalten wird. Auf einer Spulenlagerwelle 84 des
stillstehenden Teils 83 ist ein Spulenhalter 85 drehbar ge
lagert. Auf den Spulenhalter 85 ist eine Aufnahmespule 86
aufgesetzt und befestigt. Der Spulenhalter 85 ist mit Rie
menscheiben 87 und 88 versehen.
Das stillstehende Teil 83 weist eine Lagerwelle 89 für eine
Riemenscheibe auf, auf der die erste Riemenscheibe 82 dreh
bar gelagert ist und auf der eine mit einer Magnetplatte 90
versehene zweite Riemenscheibe 91 ebenfalls drehbar und in
Axialrichtung bewegbar gelagert ist. Der Dauermagnet 81 und
die Magnetplatte 90 liegen sich einander gegenüber, mit ei
nem Spalt S dazwischen. Da die Magnetplatte 90 von dem Dau
ermagneten 81 angezogen wird, wenn sich die erste Riemen
scheibe 82 dreht, dreht sich auch die zweite Riemenscheibe 91.
Die von der ersten Riemenscheibe 82 auf die zweite Rie
menscheibe 91 zu übertragende Antriebskraft ist groß, wenn
der Spalt S klein ist, während die Antriebskraft gering
wird, wenn der Spalt S groß ist. Die Drehung der zweiten
Riemenscheibe 91 wird über einen Riemen 92 und die Riemen
scheibe 87 auf den Spulenhalter 85 übertragen, wodurch sich
die Aufnahmespule 86 dreht.
Das stillstehende Teil 83 ist mit einer Lagerwelle 93 für
einen Mitnehmer versehen, auf dem eine Traversierwelle 94
für den Mitnehmer drehbar gelagert ist. Wenn die Traver
sierwelle 94 gedreht wird, führt eine Traversierführung 95
eine gerade Hin- und Herbewegung aus. Die Drehung des Spu
lenhalters 85 wird durch die Riemenscheibe 88, einen Riemen
86 und eine Riemenscheibe 97 auf die Traversierwelle 97
übertragen.
Zwei einmal gezwirnte Fäden Y werden in die Öffnung 74 der
Hohlspindel 71 eingeführt und durch die rotierende Scheibe
75, die Traversierführung 95 und dgl., wie in Fig. 8 darge
stellt, um die Aufnahmespule 86 herumgeführt. In diesem
Stadium sind die zwei Fäden Y zusammen angeordnet und ein
zweiter Zwirnvorgang wird durch die Drehung der Hohlspindel
71 ausgeführt. Wenn die zwei Fäden Y um die Aufnahmespule
86 herumgewickelt werden, wächst der Durchmesser der Auf
nahmespule 86. Wenn z. B. die Umdrehungszahl der Aufnah
mespule 86 konstant ist, wächst die Wickelgeschwindigkeit
der Fäden Y in dem Maße wie der Durchmesser anwächst. Es
ist störend, daß die Wickelgeschwindigkeit sich verändert.
Es wurde daher eine Anordnung getroffen, bei der sich die
Umdrehungszahl der zweiten Riemenscheibe 91 relativ zur Um
drehungszahl der ersten Riemenscheibe 81 wie vorstehend be
schrieben ändert. Es ist ebenfalls wünschenswert, die Um
drehungszahl der zweiten Riemenscheibe 91 zu regulieren, um
so die Wickelgeschwindigkeit konstant zu halten.
Die Doppeldrahtzwirnspindelvorrichtung in Fig. 8 ist mit
einem Sensor 98 zum Detektieren des Durchmessers der Auf
nahmespule 86 und mit einer Spaltreguliereinrichtung 99 zum
Ändern des Spalts S durch Ändern der Lage der zweiten Rie
menscheibe 91 in Axialrichtung, entsprechend dem Wickel
durchmesser, vorgesehen. Indem der Spalt S reguliert wird,
wird auch die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Dau
ermagneten 81 und der Magnetplatte 90 reguliert und damit
kann auch das Drehmoment, das von der ersten Riemenscheibe
82 auf die zweite Riemenscheibe 91 übertragen wird, regu
liert werden. Folglich wird es theoretisch möglich, daß die
Aufnahmespule 86 zwei Fäden Y mit einer konstanten Wickel
geschwindigkeit unter einer konstanten Spannung aufwickelt.
Jedoch gibt es bei dem oben beschriebenen Stand der Technik
folgende zwei Probleme. Das erste Problem wird nun be
schrieben.
Um die Fäden Y um die Aufnahmespule 86 mit einer konstanten
Geschwindigkeit zu wickeln, ist es erforderlich, die Anzahl
der Umdrehungen der Aufnahmespule 86 in dem Maße zu ernied
rigen, wie der Wickeldurchmesser anwächst, und es erfor
dert, das Übertragungsmoment durch Vergrößern des Spalts S
zu verringern. Andererseits ist es erforderlich, da das Ei
gengewicht der Aufnahmespule 86 mit Zunahme des Wickel
durchmessers anwächst, die Übertragung des Antriebsmoments
zu vergrößern, um die Fäden Y durch Drehen der Aufnah
mespule 86, dessen Eigengewicht angewachsen ist, mit einer
konstanten Spannung aufzuwickeln, und es erfordert mögli
cherweise, den Spalt S zu verringern.
Wie oben beschrieben ist es also erforderlich, den Spalt S
zum Einhalten einer konstanten Wickelgeschwindigkeit bei
Zunahme des Durchmessers der Aufnahmespule 86 zu ver
größern, während es gleichzeitig erforderlich ist, den
Spalt S zum Einhalten einer konstanten Wickelspannung zu
verringern. Es ist äußerst schwierig, den Spalt S so zu re
gulieren, daß die oben beschriebenen Anforderungen, die im
Gegensatz zueinander stehen, erfüllt werden. Da zudem das
magnetische Übertragungsmoment zwischen der ersten Riemen
scheibe 82 und der zweiten Riemenscheibe 91 sich in Bezug
zur Veränderung des Spalts S im Quadrat ändert, wird es
noch schwieriger, den Spalt S zu regulieren.
Beim Stand der Technik ist es schwierig, die Wickelge
schwindigkeit und die Wickelspannung der Aufnahmespule 86
konstant zu halten, da die Regulierung des Spalts S nicht
gut ausgeführt werden kann. Das bedeutet in der Praxis, daß
in einer herkömmlichen Vorrichtung die Wickelspannung mit
dem Wickeldurchmesser anwächst und ein Reißen der Fäden Y
verursacht oder ein fehlerhaftes Zwirnen hervorruft.
Das zweite Problem wird im folgenden beschrieben. Wie in
Fig. 8 dargestellt wird, ist die herkömmliche Vorrichtung
so angeordnet, daß die Hohlspindel 71 und der Spulenhalter
85 durch eine einzige Antriebsquelle (Spindelantriebsmotor
73) gedreht wird. Demgemäß ist es nicht durchführbar, das
Verhältnis der Rotationsgeschwindigkeit zwischen der Hohl
spindel 71 und dem Spulenhalter 85 frei und ohne weiteres
zu verändern. Folglich verbleibt als Problem, daß ein Wech
sel in der Anzahl der Verdrehungen (Zwirnen), der Wickelge
schwindigkeit, der Wickelspannung und dgl. nicht leicht
ausgeführt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die zwei oben ge
nannten Probleme zu lösen.
Die Aufgabe wird durch eine Doppeldrahtzwirnspindelvorrich
tung der vorliegenden Erfindung (Fig. 1 bis 7) gelöst, die
gekennzeichnet ist durch
eine Hohlspindel , die drehbar in einem am Maschinenrahmen vorgesehenen Lager gelagert ist;
eine schüsselförmige rotierende Scheibe, die drehfest auf der Hohlspindel angeordnet ist;
ein stillstehendes Teil, das auf einem Endabschnitt der Hohlspindel gelagert und nichtdrehend gehalten ist;
einen hohlen Rohrabschnitt, der an dem stillstehenden Teil koaxial an die Hohlspindel anschließend vorgesehen ist;
einen Spulenhalter, der am Außenumfang des hohlen Rohrab schnitts angeordnet und drehbar auf diesem gelagert ist;
eine auf den Spulenhalter aufgesetzte und an diesem ge tragene Aufnahmespule;
eine am stillstehenden Teil getragene Antriebsrolle;
einen Andrückmechanismus, der die Antriebsrolle stets in Anlage an dem Außenumfang der Aufnahmespule hält;
eine Traversierführung, die vom stillstehenden Teil getra gen ist und eine gerade Hin- und Herbewegung parallel zur Aufnahmespule durchführt;
Fadeneinlauföffnungen in der Hohlspindel und dem hohlen Rohrabschnitt;
Fadenführer zum Führen von zwei Fäden zu den Faden einlauföffnungen und der Traversierführung;
eine erste Krafteinleitung zum Drehantrieb der An triebsrolle; und
eine Transmission zum Übertragen der Antriebskraft von der zweiten Krafteinleitung auf die Antriebsrolle.
eine Hohlspindel , die drehbar in einem am Maschinenrahmen vorgesehenen Lager gelagert ist;
eine schüsselförmige rotierende Scheibe, die drehfest auf der Hohlspindel angeordnet ist;
ein stillstehendes Teil, das auf einem Endabschnitt der Hohlspindel gelagert und nichtdrehend gehalten ist;
einen hohlen Rohrabschnitt, der an dem stillstehenden Teil koaxial an die Hohlspindel anschließend vorgesehen ist;
einen Spulenhalter, der am Außenumfang des hohlen Rohrab schnitts angeordnet und drehbar auf diesem gelagert ist;
eine auf den Spulenhalter aufgesetzte und an diesem ge tragene Aufnahmespule;
eine am stillstehenden Teil getragene Antriebsrolle;
einen Andrückmechanismus, der die Antriebsrolle stets in Anlage an dem Außenumfang der Aufnahmespule hält;
eine Traversierführung, die vom stillstehenden Teil getra gen ist und eine gerade Hin- und Herbewegung parallel zur Aufnahmespule durchführt;
Fadeneinlauföffnungen in der Hohlspindel und dem hohlen Rohrabschnitt;
Fadenführer zum Führen von zwei Fäden zu den Faden einlauföffnungen und der Traversierführung;
eine erste Krafteinleitung zum Drehantrieb der An triebsrolle; und
eine Transmission zum Übertragen der Antriebskraft von der zweiten Krafteinleitung auf die Antriebsrolle.
Mit der oben beschriebenen Konstruktion kann die vorlie
gende Erfindung die folgende Funktion und Wirkung ausfüh
ren.
Die Aufnahmespule wird durch Oberflächenreibung der An
triebsrolle passiv gedreht. Da die Drehgeschwindigkeit der
Antriebsrolle konstant ist, wird die Geschwindigkeit an der
Oberfläche der Fadenwickelschicht immer konstant gehalten.
Das Antriebsmoment, das von der zweiten Krafteinleitung
eingegeben wird, wird an die Antriebsrolle durch die Trans
mission übertragen, und das Antriebsmoment, das von der
zweiten Krafteingabe eingegeben wird, kann wirkungsvoll auf
die Antriebsrolle übertragen werden, da es nicht notwendig
ist, einen Teil zu schaffen, wo das Antriebsmoment wie in
der herkömmlichen Vorrichtung verringert wird.
Demgemäß kann auch dann, wenn der Wickeldurchmesser der
Aufnahmespule mit fortschreitendem Wickelvorgang anwächst,
die Wickelgeschwindigkeit immer konstant gehalten werden
und gleichzeitig kann das Antriebsmoment der Antriebsrolle
auf einem ausreichenden Wert gehalten werden.
Ferner wird die Wickelspannung konstant gehalten, da die
Wickelgeschwindigkeit und die Zuführgeschwindigkeit der Fä
den immer konstant gehalten wird. Ein Reißen oder eine Feh
lerhaftigkeit der Fäden kann somit vermieden werden.
Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Hohlspin
del durch die erste Krafteinleitung angetrieben, während
die Antriebsrolle unabhängig durch die zweite Krafteinlei
tung angetrieben wird. Demgemäß kann das Verhältnis zwi
schen der Drehgeschwindigkeit der Hohlspindel und der Fa
denwickelgeschwindigkeit der Aufnahmespule frei und ohne
weiteres durch Regulieren des Drehgeschwindigkeitverhält
nisses zwischen der ersten Krafteinleitung und der zweiten
Krafteinleitung geändert werden. Änderungen in der Anzahl
der Verdrehungen, der Wickelgeschwindigkeit, der Wickel
spannung und dgl. können deshalb einfach ausgeführt werden.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Doppeldrahtzwirn
spindelvorrichtung in einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Doppeldrahtzwirn
spindelvorrichtung, die hauptsächlich eine rotie
rende Scheibe und einen Spulenhalter wiedergibt
unter Weglassen der meisten anderen Bauteile;
Fig. 3 eine Ansicht des Hauptteils in dem Bereich III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Hauptteils auf der Li
nie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Hauptteils auf der Li
nie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Doppeldrahtzwirn
spindelvorrichtung, die hauptsächlich die Bezie
hung zwischen einer Antriebsrolle und einer Auf
nahmespule wiedergibt unter Weglassen der meisten
anderen Bauteile;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Drahtzwirnspin
delvorrichtung, die hauptsächlich die Beziehung
zwischen einer Traversierführung und dem Spulen
halter wiedergibt unter Weglassen der meisten an
deren Bauteile;
Fig. 8 eine schematische Darstellung, die im wesentlichen
eine herkömmliche Doppeldrahtzwirnspindelvorrich
tung wiedergibt.
In Fig. 1 wird Bezugszeichen 1 eine Hohlspindel be
zeichnet, und an dem linken halbseitigen Abschnitt der
Spindel ist eine Öffnung 1a zum Einführen von Fäden vorge
sehen und eine rotierende Scheibe 1b ist auf dem mittleren
äußeren Umfang davon angeordnet. Am Ende des rechten halb
seitigen Abschnitts ist auf dem äußeren Umfang der Spindel
1 eine Steuerriemenscheibe 2 angeordnet. Die Hohlspindel 1
ist in einem Lager 3 durch Stützen 51, 51 drehbar gelagert.
Bezugszeichen 2a bezeichnet einen Steuerriemen, der durch
einen nicht dargestellten Motor angetrieben wird, um die
Steuerriemenscheibe 2 und dadurch die Hohlspindel 1 zu dre
hen. Ein Flanschabschnitt 3a des Lagers 3 ist durch Bolzen
5 fixiert, um das Lager 3 horizontal auszurichten. Mit Be
zugszeichen 6 wird ein Treibrad 6 bezeichnet, das mit einem
Dauermagneten 52 versehen ist. Das Treibrad 6 ist durch
Stützen 7, 7 auf dem äußeren Umfang des Lagers 3 zwischen
der rotierenden Scheibe 1b und dem Flanschabschnitt 3a des
Lagers drehbar gelagert. Mit Bezugszeichen 8 ist eine Steu
erriemenscheibe bezeichnet, die auf dem äußeren Umfang des
Treibrades 6 befestigt ist, wobei die Riemenscheibe 8 so
angeordnet ist, daß sie mit einem Steuerriemen 9 in Ein
griff steht, der von einer Antriebsquelle (nicht darge
stellt) durch eine geeignete leitende Einrichtung angetrie
ben wird. Mit Bezugszeichen 10 wird ein Treibrad bezeich
net, das im wesentlichen eine zylindrische Form hat und mit
einem Dauermagneten 53 versehen ist, so daß es mit dem
Treibrad 6 ein Paar bildet. Das Treibrad 10 ist innerhalb
der rotierenden Scheibe 1b auf der linken Halbseite auf dem
äußeren Umfang der Hohlspindel 1 durch Stützen 11, 11 gela
gert. Das Treibrad 10 und das Treibrad 6 stehen sich dreh
bar einander gegenüber, wobei die rotierende Scheibe mit
einem geeigneten Abstand dazwischen liegt. Mit Bezugszei
chen 12 ist ein stillstehender Teil bezeichnet, der auf dem
äußeren Umfang des Treibrades 10 durch Stützen 54, 54 gela
gert ist und innerhalb der rotierenden Scheibe 1b dieser
entgegengerichtet angeordnet ist. Das stillstehende Teil 12
wird durch sein Eigengewicht und eine zusätzliche Gewichts
last 13 (siehe Fig. 4) in Ruhestellung gehalten. Das still
stehende Teil 12 ist mit einem Auflagetisch 14 zum Abstüt
zen einer Aufnahmespule 42, mit einem Strebabschnitt 15
(siehe Fig. 2) zum Abstützen einer Antriebswelle 19 (weiter
unten beschrieben) und mit einer Traversiermitnehmerwelle 32
(weiter unten beschrieben) versehen. Der Auflagetisch
14 besteht aus einem zylinderförmigen Tischabschnitt 14a
und einem hohlzylinderförmigen Abschnitt 14b. Der hohlzy
linderförmige Abschnitt 14b ist mit einer Fadeneinlauföff
nung 55 versehen und trägt einen Spulenhalter 39 auf Stüt
zen 40, 40 auf dem äußeren Umfangsbereich.
Der Strebabschnitt 15 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, aus
zwei Stangen 15a, 15a und einem Stegteil 15b zusammenge
setzt. Jedes Ende der Stangen 15a, 15a und des Stegteils
15b sind an einem, den Fadenballon regelnden Ring 16 befe
stigt. Mit Bezugszeichen 17 ist eine Steuerriemenscheibe
bezeichnet, die an einem Ende des Treibrades 10 befestigt
ist und mit Bezugszeichen 18 ist ein Steuerriemen bezeich
net, der einerseits mit der Steuerriemenscheibe 17 verbun
den ist und andererseits mit einer Steuerriemenscheibe 20
verbunden ist, die auf einem Ende der Antriebswelle 19 an
gebracht ist. Die Antriebswelle 19 ist an dem stillstehen
den Teil 12, wo dieses parallel mit der Hohlspindel 1 ange
ordnet ist. An einem Ende der Antriebswelle 19 ist die
Steuerriemenscheibe 20 befestigt, wie oben beschrieben
wurde, und an dem anderen Ende der Welle 19 ist ein Regu
lierrad 22 durch einen Übersetzungsgetriebemechanismus 21
ins Schnelle befestigt, wobei zwischen beiden Enden eine
Steuerriemenscheibe 24 angeordnet ist. Die Regulierrolle 22
ist ein Bauteil, das in bekannter Weise eine Oberflächenrei
bung ausnutzt.
Eine Führungsrolle 23 ist an einem Ende eines vorderen Füh
rungsarms 25 drehbar befestigt, welcher an einem Ende der
Antriebswelle 19 befestigt ist, wie in Fig. 3 dargestellt
wird. Die Führungsrolle 23 führt Fäden über die Regulier
rolle 22 zu einer Traversiereinrichtung, nachdem diese die
Öffnung 1a der Hohlspindel 1 passiert haben.
In Fig. 6 und 4 bezeichnet Bezugszeichen 26 einen Steuer
riemen, der einerseits mit der Steuerriemenscheibe 24 in
Eingriff steht, die dem Mittelbereich der Antriebswelle 19
befestigt ist. Andererseits ist der Steuerriemen 26 mit ei
ner Steuerriemenscheibe 28 in Eingriff, die an einer An
triebswalze 27 befestigt ist. Die Antriebswalze 27 ist auf
einem Arm 29 gelagert, der drehbar an der Antriebswelle 19
befestigt ist. Mit Bezugszeichen 30 ist ein Rohr bezeich
net, das auf dem äußeren Umfang der Antriebswelle 19 ange
bracht ist, wobei auf dem Mittelbereich des Rohres 30 der
Arm 29, an dem die Antriebswalze 27 befestigt ist, einheit
lich angeordnet ist. Mit einem Ende des Rohrs 30 ist ein
Andruckmechanismus 31 verbunden, der einen Andruck zwischen
Antriebswalze 27 und der Aufnahmespindel 42 liefert. Wie in
Fig. 5 und 6 dargestellt wird, ist der Andruckmechanismus
31 so angeordnet, daß er die Aufnahmespule 42 und die An
triebswalze 27 unter einem vorbestimmten Druck in Berührung
miteinander bringt, indem auf einen an dem Rohr 20 einheit
lich angebrachten Arm 31a immer eine Rotationskraft gegen
den Uhrzeigersinn wirkt durch die Rückstellkraft einer Feder
31c über einen Draht 31b und Führungsrollen 31c, 31c.
In Fig. 7 wird mit dem Bezugszeichen 32 eine gerillte Tra
versiermitnehmerwelle bezeichnet. Mit der Drehung der Tra
versiermitnehmerwelle 32 führt ein Bewegungsteil 32a eine
gerade Hin- und Herbewegung aus, wie durch einen Pfeil in
der Figur dargestellt wird. Mit Bezugszeichen 33 wird eine
Traversierführung bezeichnet, die an dem Bewegungsteil 32a
befestigt ist und mit Bezugszeichen 34 wird ein Kegelradge
triebe bezeichnet, das an der Mitnehmerwelle 32 befestigt
ist. Das Kegelradgetriebe 34 ist mit einem Reduktionsme
chanismus 36 verbunden. Mit Bezugszeichen 37 wird ein
Stirnradgetriebe bezeichnet, das an einer Drehwelle 35a des
Reduktionsmechanismus 36 befestigt ist und mit Bezugszei
chen 38 wird ein Stirnradgetriebe bezeichnet, das mit dem
Stirnradgetriebe 37 in Eingriff steht und an einem Spulen
halter 39 befestigt ist.
Das Innere des Spulenhalters 39 ist hohl ausgebildet und
der hohle Rohrabschnitt 14b des Auflagetischs 14 ist in den
hohlen Abschnitt eingeführt. Der Spulenhalter 39 wird durch
Stützen 40, 40 drehbar auf dem hohlen Rohrabschnitt 14b ge
lagert (siehe Fig. 1). Mit Bezugszeichen 41 ist eine Korb
feder bezeichnet, die auf dem äußeren Umfang des Spulen
halters 39 aufgesetzt ist. Die Aufnahmespule 42 ist an dem
Spulenhalter 39 befestigt, wenn die Aufnahmespule 42 auf
die Korbfeder 41 aufgesteckt ist.
Es wird nun beschrieben, wie die oben beschriebene Vorrich
tung arbeitet.
Mit Bezug auf Fig. 1 beginnt die Hohlspindel 1 im Lager 3
zu drehen, wenn die Steuerriemenscheibe 2 durch eine nicht
dargestellte Antriebsquelle in der Maschine durch den Steu
erriemen 2a angetrieben wird, wobei die rotierende Scheibe
1b, die an der Hohlspindel 1 befestigt ist, so in Drehung
versetzt wird. Andererseits bleibt auch, wenn die Hohlspin
del 1 und die rotierende Scheibe 1b sich drehen, das still
stehende Teil 12 durch sein Eigengewicht und die Gewichts
last 13 in Ruhestellung.
Das Treibrad 6, das mit dem Dauermagneten 52 versehen ist,
wird durch eine Antriebsquelle in der Maschine über den
Steuerriemen 9 angetrieben und wird an dem äußeren Umfang
des Lagers 3 gedreht. Das Treibrad 10, das ein Gegenstück
zu dem Treiberrad 6 bildet, wobei zwischen beiden die ro
tierende Scheibe 1b mit einem geeigneten Abstand angeordnet
ist, wird an dem äußeren Umfang der Spindel synchron mit
dem Treibrad 6 gedreht, da es mit dem Dauermagneten 53 ver
sehen ist, der von dem Dauermagneten 52 angezogen wird und
sich mit diesem einheitlich bewegt. Wenn das Treibrad 10
gedreht wird, beginnt die Antriebswelle 19 durch den Steuer
riemen 18 zu drehen, der in Eingriff mit der Steuerriemen
scheibe 17 steht, der an dem Treibrad 10 befestigt ist.
Wenn die Antriebswelle 19 gedreht wird, beginnt die Steuer
riemenscheibe 28 durch den Steuerriemen 26 sich zu drehen,
der in Eingriff mit der Steuerriemenscheibe 24 steht, die
an der Antriebswelle 19 befestigt ist, und die Antriebs
welle 27, die an der Steuerriemenscheibe 28 befestigt ist,
beginnt zu drehen. Folglich wird die Aufnahmespule 42, die
an die Antriebswelle 27 normal angepreßt wird, durch die
Oberflächenreibung angetrieben. Die Regulierrolle 22, die
an dem Endabschnitt der Antriebswelle 19 befestigt ist,
wird ebenfalls angetrieben.
Wenn die Aufnahmespule 42 angetrieben wird, wird der Spu
lenhalter 39, der die Aufnahmespule 42 mit der Korbfeder 41
festhält, angetrieben. Das Stirnradgetriebe 37, der Reduk
tionsmechanismus 36 und die Kegelradgetriebe 35, 34 werden
folglich durch das Stirnradgetriebe 38, das an dem Spulen
halter 39 befestigt ist, angetrieben und somit wird auch
die Traversiermitnehmerwelle 32 angetrieben. Wenn die Tra
versiermitnehmerwelle 32 gedreht wird, führt die Traver
sierführung 33 eine gerade Hin- und Herbewegung aus.
Die einmal gezwirnten zwei Fäden Y werden geordnet und zu
der rotierenden Scheibe 1b durch ein Fadenauge 43 geführt,
dabei Fadenballone ziehend. Dann werden die Fäden Y zu der
Öffnung 1a der Hohlspindel 1 geführt, wobei sie um den un
teren Außenumfang der rotierenden Scheibe 1b um 1/2 bis 2
Drehungen herumschwingen. Die Fäden Y werden dann zu der
Führungsrolle 23 durch die Fadeneinlauföffnung 55 des hoh
len Rohrabschnitts 14b hindurch geführt. Die Fäden Y werden
auf dem Weg von dem Fadenauge 43 zur Führungsrolle 23 ge
zwirnt. Die Fäden Y, die die Führungsrolle 23 passieren,
werden durch die Regulierrolle 22 herausgezogen und um die
Aufnahmespule 42 gewickelt, nachdem sie durch die Traver
sierführung 33 hindurchgegangen sind.
Mit fortschreitendem Wickelvorgang der Fäden Y bewegt sich,
wenn der Wickeldurchmesser der Aufnahmespule 42 angewachsen
ist, die Antriebswalze 27, die an die Oberfläche der auf
der Aufnahmespule 42 aufgewickelten Fäden angepreßt wird,
radial nach außen. Mit der Bewegung der Antriebswalze 27
bewegt sich auch der Arm 29 nach außen. Da der Arm 29 mit
dem Andruckmechanismus 31 verbunden ist, übt die Antriebs
walze 27 immer einen geeigneten Anpreßdruck auf die Aufnah
mespule 42 aus und treibt die Spule 42 an zu drehen. Die
Antriebskraft, die von dem Steuerriemen 9 eingeleitet wird,
treibt das Treibrad 6, das Treibrad 10, die Antriebswelle
19 und die Antriebswalze 27 der Reihe nach an, immer unter
einer konstanten Drehgeschwindigkeit, da sie alle synchron
gedreht werden. Demgemäß werden die Fäden Y immer unter ei
ner konstanten Wickelgeschwindigkeit auf die Spule 42 auf
gewickelt.
Claims (3)
1. Doppeldrahtzwirnspindelvorrichtung, gekenn
zeichnet durch
eine hohle Spindel (1), die drehbar in einem am Maschi nenrahmen (4) vorgesehenen Lager (3) gelagert ist;
eine schüsselförmige rotierende Scheibe (1b), die drehfest auf der Hohlspindel (1) angeordnet ist;
einen stillstehenden Teil (12), der auf einem Endabschnitt der Hohlspindel (1) gelagert und nichtdrehend gehalten ist;
einen hohlen Rohrabschnitt (14b), der an dem stillstehenden Teil (12) koaxial an die Hohlspindel anschließend vorgese hen ist;
einen Spulenhalter (39), der am Außenumfang des hohlen Rohrabschnitts (14b) angeordnet und drehbar auf diesem ge lagert ist;
eine auf den Spulenhalter (39) aufgesetzte und von diesem getragene Aufnahmespule (42);
eine vom stillstehenden Teil (12) getragene Antriebsrolle (27);
einen Andrückmechanismus (29, 30, 31), der die Antriebs rolle (27) stets in Anlage an dem Außenumfang der Aufnah mespule (42) hält;
eine Traversierführung (33), die vom stillstehenden Teil (12) getragen ist und eine gerade Hin- und Herbewegung par allel zur Aufnahmespule durchführt;
Fadeneinlauföffnungen (1a, 55) in der Hohlspindel (1) und dem hohlen Rohrabschnitt (14b);
Fadenführer (43, 23, 22) zum Führen von zwei Fäden zu den Einlauföffnungen (1a, 55) und der Traversierführung (33);
eine erste Krafteinleitung (2a, 2) zum direkten Drehantrieb der Hohlspindel (1);
eine zweite Krafteinleitung (9, 8) zum Drehantrieb der An triebsrolle (27); und
eine Transmission (6, 10, 17, 18, 20, 19, 29, 26, 28) zum Übertragen der Antriebskraft von der zweiten Krafteinlei tung (9, 8) auf die Antriebsrolle (27).
eine hohle Spindel (1), die drehbar in einem am Maschi nenrahmen (4) vorgesehenen Lager (3) gelagert ist;
eine schüsselförmige rotierende Scheibe (1b), die drehfest auf der Hohlspindel (1) angeordnet ist;
einen stillstehenden Teil (12), der auf einem Endabschnitt der Hohlspindel (1) gelagert und nichtdrehend gehalten ist;
einen hohlen Rohrabschnitt (14b), der an dem stillstehenden Teil (12) koaxial an die Hohlspindel anschließend vorgese hen ist;
einen Spulenhalter (39), der am Außenumfang des hohlen Rohrabschnitts (14b) angeordnet und drehbar auf diesem ge lagert ist;
eine auf den Spulenhalter (39) aufgesetzte und von diesem getragene Aufnahmespule (42);
eine vom stillstehenden Teil (12) getragene Antriebsrolle (27);
einen Andrückmechanismus (29, 30, 31), der die Antriebs rolle (27) stets in Anlage an dem Außenumfang der Aufnah mespule (42) hält;
eine Traversierführung (33), die vom stillstehenden Teil (12) getragen ist und eine gerade Hin- und Herbewegung par allel zur Aufnahmespule durchführt;
Fadeneinlauföffnungen (1a, 55) in der Hohlspindel (1) und dem hohlen Rohrabschnitt (14b);
Fadenführer (43, 23, 22) zum Führen von zwei Fäden zu den Einlauföffnungen (1a, 55) und der Traversierführung (33);
eine erste Krafteinleitung (2a, 2) zum direkten Drehantrieb der Hohlspindel (1);
eine zweite Krafteinleitung (9, 8) zum Drehantrieb der An triebsrolle (27); und
eine Transmission (6, 10, 17, 18, 20, 19, 29, 26, 28) zum Übertragen der Antriebskraft von der zweiten Krafteinlei tung (9, 8) auf die Antriebsrolle (27).
2. Doppeldrahtzwirnspindelvorrichtung nach Anspruch 1,
mit
einem Treibrad (6), das die zweite Krafteinleitung (9, 8) in Drehbewegung versetzt und das drehbar an dem Lager (3) gelagert ist;
einem Treibrad (10), das dem Treibrad (6) gegenüberliegt, mit der rotierenden Scheibe (1b) dazwischen und das drehbar an der Hohlspindel (1) gelagert ist;
einer magnetischen Übertragungseinrichtung (52, 53) zum Übertragen des Antriebsmomentes des Treibsrads (6) auf das Treibrad (10) durch magnetische Anziehungskraft;
einer Antriebswelle (19), die an dem stillstehenden Teil (12) gelagert ist und parallel mit der Aufnahmespule (42) angeordnet ist;
einer Transmission (17, 18, 20) zum Übertragen der Drehung des Treibrades (10) auf die Antriebswelle (19); und
einer Transmission (24, 26, 28) zum Übertragen der Drehung der Antriebswelle (19) auf die Antriebswalze (27).
einem Treibrad (6), das die zweite Krafteinleitung (9, 8) in Drehbewegung versetzt und das drehbar an dem Lager (3) gelagert ist;
einem Treibrad (10), das dem Treibrad (6) gegenüberliegt, mit der rotierenden Scheibe (1b) dazwischen und das drehbar an der Hohlspindel (1) gelagert ist;
einer magnetischen Übertragungseinrichtung (52, 53) zum Übertragen des Antriebsmomentes des Treibsrads (6) auf das Treibrad (10) durch magnetische Anziehungskraft;
einer Antriebswelle (19), die an dem stillstehenden Teil (12) gelagert ist und parallel mit der Aufnahmespule (42) angeordnet ist;
einer Transmission (17, 18, 20) zum Übertragen der Drehung des Treibrades (10) auf die Antriebswelle (19); und
einer Transmission (24, 26, 28) zum Übertragen der Drehung der Antriebswelle (19) auf die Antriebswalze (27).
3. Doppeldrahtzwirnspindelvorrichtung nach Anspruch 2,
mit
einem Rohr (30), das drehbar auf der Antriebswelle (19) aufsitzt;
einem Arm (29), der einheitlich auf dem Rohr (30) ange bracht ist und die Antriebswalze (27) trägt; und
einem Federelement (31), das mit dem Rohr (30) verbunden ist und das Rohr (30) in die Richtung zwingt, in der die Antriebswalze (27) sich an die Aufnahmespule (42) preßt.
einem Rohr (30), das drehbar auf der Antriebswelle (19) aufsitzt;
einem Arm (29), der einheitlich auf dem Rohr (30) ange bracht ist und die Antriebswalze (27) trägt; und
einem Federelement (31), das mit dem Rohr (30) verbunden ist und das Rohr (30) in die Richtung zwingt, in der die Antriebswalze (27) sich an die Aufnahmespule (42) preßt.
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DE (1) | DE4018124A1 (de) |
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- 1990-06-06 DE DE4018124A patent/DE4018124A1/de active Granted
- 1990-06-06 US US07/533,758 patent/US5085045A/en not_active Expired - Fee Related
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---|---|
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FR2663048A1 (fr) | 1991-12-13 |
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