DE2550612B2 - Wickelmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine mit einer die Spule an ihrem Umfang antreibenden und den Faden
führenden Kreuznutentrommel, wobei der Spulenfaden mit hoher Geschwindigkeit von Strängen, Spinnkuchen
oder dergleichen abgezogen wird, insbesondere für kegelige Kreuzspulen, und wobei die Spule in einem von
der Nutentrommel abbewegbaren Spulenhalter gelagert ist, sowie mit einer Fadenzubringerwalze und
einem die Treibtrommeldrehzahl über eine Fadenschlinge steuernden Fühlhebel.
Eine derartige Wickelmaschine mit zylindrischen Kreuzspulen ist durch die DE-OS 21 65 600 bekannt.
Diese dort beschriebene Wickelmaschine weist eine Spule auf, welche auf der den Faden führenden
Kreuznutentrommel aufliegend angetrieben wird. Die Spulenhalte:ung ist aus diesem Grunde gegenüber der
Nutentrommel abbewegbar festgelegt. Die Umfangsgeschwindigkeiten des Außendurchmessers der Nutentrommel
und der aufgewickelten Spule sind somit gleich. Die Drehgeschwindigkeit der Nutentrommel, und somit
auch der Spulenhalterung, wird in Abhängigkeit von der Fadenspannung gesteuert. Als Nachteil wird bei dieser
Wickelmaschine empfunden, daß das plötzliche Anfahren der sich mit einer sehr hohen Geschwindigkeit
drehenden Teile der Wickelmaschine eine Erhitzung des Materials durch die Nutentrommel verursachen kann.
Ebenso kann der plötzliche Stillstand der Wickelmaschine, der durch eine aus irgendeinem Grund durch die
Speisung bewirkte, plötzliche Überspannung verursacht wird, ebenfalls eine Erhitzung des Materials und sogar
das Abfallen des Fadens an den Enden der Spule, und zwar an den Flanken, und außerdem Fadenbrüche
verursachen, wenn die Spule nicht rechtzeitig mit der Nutentrommel gebremst wird. Außerdem neigt der
Faden selbst dazu, bei bestimmten Stellen der Schwenkbewegungen eines der Enden Nutentrommel
to oder der Spule aus der Nutentrommel auszutreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Wickelmaschine oben genannter Art zu schaffen,
die die Beschleunigungs- und Verlangsamungsbewegungen aller an der Spulstelle befindlichen Organe
>■"' koordiniert, um Differenzen der Umfangsgeschwindigkeiten
und der linearen Geschwindigkeiten zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen, den Anstieg der Treibtrommeldrehzahl gleichmä-
wi Big regelnden Drehmomentwandler, durch in Abhängigkeit
von dem die Fadenschlinge abtastenden Fühlhebel sowohl gesteuerte Bremsvorrichtungen für den Spulenträger
und für die Motorwelle als auch einen gesteuerten Mikroschalter für den Motorstromkreis,
■ * und durch einen den Faden in der Nut der Kreuznutentrommel haltenden, oszillierend beweglichen
Fadenandrücker.
Vorteilhafterweise ist der verschwenkbare, sich unter
Vorteilhafterweise ist der verschwenkbare, sich unter
Fliehkraft an die Innenmantelfläche einer Trommel anlegende Backen aufweisende Drehmomentwandler
der Wickelmaschine so ausgebildet, daß die an dem angetriebenen Teil des Drehmomentwandlers gehaltenen
Backen durch Federn in Richtung auf die Anlage an die Trommelinnenmantelwand vorbelastet sind und in
der einen Relativdrehrichtung zwischen den Drehmomentwandlerteilen
weiter radial nach außen verschwenkt sind, als in der anderen. Dadurch wird ein von
der Drehrichtung abhängiges, in der Größe unterschiedliches Drehmoment erreicht.
Bevorzugi sind die den Backen abgewandten Federenden der Federn gegenüber den Verschwenklagerungen
der Backen, insbesondere durch ein allen Federn gemeinsames Verdrehteil, ortsveränderlich
einstellbar gehalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Bremsvorrichtung einen den Spulenträger abbremsenden
Daumen auf, der durch den verschwenkbaren Hebel betätigt und an eine an dem Spulenträger befestigte und
zu diesem konzentrische Gummischeibe andrückbar ist An dem Daumen ist das eine Ende einer Feder
angeschlossen, deren anderes Ende zur Einstellung der Federvorspannung in Abhängigkeit von dem Wickeldurchmesser
der Spule mit einem Abtastglied der Spulenhalterung in Verbindung steht.
Vorzugsweise ist zwischen dem durch die Fadenschlinge betätigten, verschwenkbaren Fühlhebel und
dem die Spule bremsenden Daumen ein Kraftübersetzungsgestänge angeordnet. Die Kraftübersetzungsvorrichtung
kann die Rückholfeder des verschwenkbaren Hebels umfassen, die eine Stellung unstabilen Gleichgewichts
passiert, hinter welcher sie in derselben Richtung wie die Fadenschlinge wirksam ist.
Vorteilhafterweise kann der Fadenandrücker vor dem Eingang des Fadens in die Kreuznutentromrnel
angeordnet, an dem axialen Ende mit einer kleineren Spulenstirnseite von der Nutentrommel enger beabstandet
und die Ankopplung des Fadenandrückers an die Spule als bewegungsproportional zur Änderung des
Wickeldurchmessers arbeitendes Hebelgestänge ausgebildet sein.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert, wobei auf
die Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der Wickelmaschine,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Bremse des Spulenträgers,
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Teils der Vorrichtung zur mechanischen Verbindung zwischen
dem verschwenkbaren Hebel und dem zur Abbremsung dienenden Daumen in der Wickelstellung,
Fig.4 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
nach F i g. 3 in Bremsstellung,
F i g. 5 eine schematische perspektivische Darstellung der wichtigsten Organe der Wickelmaschine.
Fig. 6 eine Stirnansicht der Spule, der Kreuznutentrommel
und des Fadenandrückers und
Fig. 7 und 8 zwei schematische Darstellungen des Drehmomentwandlers.
Die Wickelmaschine nach dem Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus einer Kreuznutentrommel
1, die sich mit einer zwischen den Lagern 3 und 4 angeordneten Welle 2 dreht, und aus einem Spulenträger
5, der so montiert ist, daß er sich um die Achse 6 drehen kann, die durch eine bekannte Schwenkeinrich
tung 7 an einem Arm 8 befestigt ist, der um die an der
Maschine befestigte Achse 9 verschwenkbar ist Auf dem Spulenträger 5 ist ferner eine Gummischeibe 10
befestigt, gegenüber welcher ein Hebel 11 angeordnet ist der auf einer an dem Arm 8 des Spulenträgers
befestigten Achse 12 gelagert ist. An einem der Enden des Hebels 11 ist eine Zugfeder 124 befestigt, die an
einem festen Punkt im Maschinengestell verankert ist An dem Hebel 11 ist ein Daumen 13 befestigt der an die
Gummischeibe 10 angedrückt werden kann.
Das Ende des Hebels 11, an dem die Zugfeder 124 befestigt ist ist mit einem Seil 14 verbunden, das durch
eine gestellfeste öse 15 läuft und durch eine Feder 16 verlängert wird, die an einem Zapfen 17 eines
winkelförmigen Hebels 18 befestigt ist Dieser Hebel 18 ist um einen Bolzen 79 verschwenkbar und durch eine
Kuppelstange 20 mit einem zweiten Hebel 19 verbunden. Der Hebel 19 ist mit einer Muffe 22
verbunden und auf der anderen Seite des Rahmens 23 durch einen gekröpften Fühlhebel 21 verlängert Auf
dem Fühlhebel 21 ist ferner eine Kurvenscheibe 24 befestigt, an der eine Rolle 29 anliegt, die an einem
verschwenkbaren Hebel 25 befestigt ist, der an einem Ende um die an dem Körper des Rahmens 23 befestigte
Achse 26 verschwenkbar ist. Am anderen Ende dieses verschwenkbaren Hebels ist ein Zapfen 27 befestigt, an
welchem das Ende einer vertikalen Stange 28 angelenkt ist, deren anderes Ende 30 auf einen Kurbelarm 31
einwirkt der an einer Schwenkwelle 32 befestigt ist. Diese Schwenkwelle 32 ist in einem Lager 33 gelagert.
Auf der Schwenkwelle 32 ist ein zweiter Kurbelarm 34 befestigt, der mit einem Daumen 35 versehen ist, der
sich unter einer Lamelle 36 erstreckt. Diese Lamelle kann sich um eine bei 38 an dem Rahmen 23 der
Maschine befestigte Achse 37 verschwenken.
Die Lamelle 36 tritt in Kontakt mit einer zweiten Lamelle 39, die mit einem Mikroschalter 40 verbunden
ist, der auf der Achse 37 befestigt ist.
Auf der Schwenkwelle 32 ist ferner ein Kurbelarm 41 vorgesehen, dessen Ende eine Stange 42 betätigt, an
welcher eine Feder 43 befestigt ist. Diese Feder 43 ist mit einem Riemen 44 verbunden, der eine an der Achse
46 des Motors 47 befestigte Scheibe 45 umschlingt.
Auf der Motorwelle 46 ist eine Riemenscheibe 212 befestigt, die über einen Riemen 215 eine Riemenscheibe
213 antreibt, die auf der Welle 214 befestigt ist. Die Riemenscheiben 212 und 213 besitzen vorzugsweise
Stufen, so daß die Geschwindigkeit der Wickelmaschine geändert werden kann. Auf der Welle 214 ist eine zweite
Riemenscheibe 216 befestigt, die über einen Riemen 217 eine Riemenscheibe 54 antreibt. Am anderen Ende der
Welle 214 ist eine dritte Riemenscheibe 218 befestigt, die die Riemenscheibe einer Lieferwalze 57 über den
Riemen 219 antreibt. Auf der Welle 214 ist ferner eine Schnecke 220 befestigt, die ein Schneckenrad 221
antreibt, auf dessen Welle ein rotierendes Paraffiniersystem 50 und eine Kurvenscheibe 51 befestigt sind.
Um ein allmähliches Anlaufen der Welk 214 zu erreichen, wird eine Kupplung mit Backen vorgesehen,
die Federn aufweisen, die eine Vor-Andrückung der Backen an die Antriebsbahn der Riemenscheibe
gestatten, die die Kreuznutentrommel und die anderen Elemente der Maschine antreibt. Die Riemenscheibe
213 (Drehmomentwandler) besteht somit aus drei Hauptelementen (F i g. 7 und 8). Und zwar besitzt die
Riemenscheibe 213 einen Scheibenkörper 270, dtr
durch den Riemen 215 angetrieben wird und sich frei auf der Welle 214 und auf Wälzlasern 271 dreht. Im Innprpn
dieses Scheibenkörpers 270 ist ein Ring bzw. eine Trommel befestigt, die eine Antriebsbahn 272 zum
Antrieb der Riemenscheibe durch die Backen 273 bildet. Die Backen 273 sind auf Zapfen 274 verschwenkbar, die
auf einem kreisförmigen Teil 275 befestigt sind. Dieses Teil 275 ist über die Schraube 276 an einem Flanschring
277 befestigt. An dem Flansch des Flanschringes 277 sind Zapfen 278 befestigt und der Flanschring 277 wird
auf der Welle 214 durch die Schraube 279 blockiert, die über die Aussparung 280 de Teils 275 zugänglich ist. Die
Windungen 281 und 282 der auf Zug beanspruchten Feder 283 sind mit dem Zapfen 278 des Flanschringes
277 bzw. mit einem auf den Backen 273 befestigten Zapfen 284 verbunden. Löst man die Schraube 276 und
verdreht man das Teil 275 um den Flanschring 277, so erhöht oder verringert man die Zugwirkung der Feder
283 und drückt die Backen 273 mehr oder weniger stark an die Antriebsbahn 272 an. Wenn nun der Riemen 215
den Scheibenkörper 270 in Richtung des Pfeils 285 in Drehrichtung versetzt, treibt er durch Reibung und je
nach der Spannung der Feder mehr oder weniger weich das Teil 275 an, das seinerseits den Flanschring 277 und
damit die Welle 214 antreibt. In dem Maße, in dem das Teil 275 an Geschwindigkeit gewinnt, erhöht sich die
von den Backen entwickelte Zentrifugalkraft und wird die Haftung besser, so daß man eine entsprechende
Haftung bei den verschiedenen Geschwindigkeiten der Maschine erhält. Der Mittelpunkt des Zapfens 274 liegt
näher bei dem Mittelpunkt 287 der Einheit als die Antriebsbahn 272. Wenn man den Scheibenkörper 270
plötzlich abbremst, sind die Backen infolgedessen bestrebt, sich unter der Wirkung der Reibung radial zu
entfernen und bremsen das Teil 275 und damit die Welle 214 und die Kreuznutentrommel 1 entsprechend ab. Da
die Feder 283 die Backe 273 ständig mit der Antriebsbahn 272 in Kontakt hält, wird eine Bremswirkung
der Backen auf dem Teil 275 bis zum vollständigen Stillstand gewährleistet.
Die Kurvenscheibe 51 dient zum Verschwenken des Lagers 3 der Welle 2 der Kreuznutentrommel 1 um
einen an dem Rahmen der Maschine befestigten Zapfen 58. Diese Bewegung wird über den gabelförmigen Hebel
59 bewirkt, dessen Gabel einen an dem Lager 3 vorgesehenen Arm umgreift und der um eine Achse 60
verschwenkbar ist, die sich in dem an dem Rahmen 23 befestigten Lager 61 dreht und mit einem Zapfen 62
versehen ist, der rechtwinklig zu ihr angeordnet ist und auf dem sich eine Rolle 63 dreht, die ständig mit der
Kurvenscheibe 51 in Kontakt ist.
Die Kreuznutentrommel zum bekannten Zweck des Vermeidens von Brandbildungen kann jedoch auch
andere Fehler verursachen, beispielsweise kann der Faden aus den Nuten der Fadenführung herausspringen,
da er nicht ausreichend geführt ist. Aus diesem Grund wird ein Andrücker 224 vorgesehen, der den Faden bei
jeder Stellung der Fadenführung in den Nuten hält (vgl.
Fig.5). Dieser Andrücker (vgl. Fig.5 und 6), der
zwischen den Fadenspannorganen und der Fadenführung angeordnet ist, bewirkt eine stärkere Festpressung
in der Nut
Deshalb wird auch die Verschwenkung der Kreuznutentrommel
bei der Herstellung von konischen Spulen auf der Seite der Fadenführung bewirkt die bei dem
kleinen Durchmesser der Spule liegt damit die zusätzliche Anpressung an der Stelle vorgenommen
wird, an der der Faden mit geringerer Geschwindigkeit angezogen wird. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß
die Differenz zwischen den Anzugsgeschwindigkeiten bei dem großen Durchmesser und dem kleinen
Durchmesser der Spule bei leerer Spule wesentlich größer ist als bei einer vollen Spule. Es ist deshalb
zweckmäßig, daß die durch den Andrücker bewirkte Andrückung sich im Maße der Füllung der Spule ändert.
Auf dem Zapfen 222 des Lagers 3 sitzt eine
Schwenkeinrichtung 223, auf welcher der Andrücker 224 und eine weitere Stange 225 befestigt sind, die an
ihrem Ende rechtwinklig abgebogen ist. Dieses Ende der
in Stange 225 befindet sich im wesentlichen in derselben
Höhe wie die untere Erzeugende 227 der Kreuznutentromniel
1.
Das Ende 226 der Stange 225 bildet ein Schwenklager für eine gekröpfte Stange 228. Das andere Ende 229 der
π Stange 228 bildet ein Gelenk für eine biegsame Stange
230, die an einem Arm 231 befestigt ist. Dieser Arm 231 ist um die Achse 9 verschwenkbar, so daß die Bewegung
der Spule 5 in Richtung des Pfeils 232 eine Verschwenkung des Arms 231 in Richtung des Pfeils 233
bewirkt.
Auf einem Steg 234 der Wickelmaschine ist ein Teil 235 befestigt, an dem ein Haken 236 verstellbar befestigt
ist, dessen Ende einen Anschlag 237 für die gekröpfte Stange 228 bilden kann. Auf diese Weise steuert die
-'"> Stange 225 bei gleichem Spulendurchmesser die
Stellung des Andrückers 224 bezüglich der Stellung der Kreuznutentrommel.
Da das abgebogene Ende 226 sich praktisch in der Höhe der Erzeugenden 227 der Kreuznutentrommel 1
3d befindet, bewegt sich der Andrücker 224 bei der
Schwenkbewegung des Lagers 3 um den Zapfen 58 in Richtung des Pfeils 238, durch die die Verschwenkung
der Kreuznutentrommel 1 bewirkt wird, gleichzeitig mit der Kreuznutentrommel 1 und bleibt während der
» ganzen Schwenkbewegung in derselben Stellung zu dieser. Auf diese Weise wird der Faden ständig auf
dieselbe Weise in den Nuten der Kreuznutentrommel gehalten und bleibt somit einwandfrei geführt.
Wie F i g. 5 zeigt, drückt die biegsame Stange 230, die
J» über den Arm 231 gesteuert wird, die Stange 228 nach
vorne, wenn der Arm 8 nach oben gehoben wird. Dabei bewirkt diese Stange eine weitere Bewegung der
schrägen Stange 224 nach vorne, wodurch die Andrückung des Fadens durch diese Stange verringert
·»"· wird, wenn die Kreuznutentrommel den Faden auf den
kleinen Durchmesser der Spule aufrollt.
Das abgebogene Ende 226 ist stets so angeordnet (in Nähe des Zapfens 58), daß die Verschwenkung des
Zapfens 222 in allen Punkten der Schwenkbewegung
">') der Kreuznutentrommel praktisch die Stellung des Andrückers 224 bezüglich der Kreuznutentrommel
nicht ändert Gegebenenfalls kann das abgebogene Ende 226 zu Beginn der Bildung der Spule schneller
bewegt werden. Hierzu genügt es, daß die Länge der
■» biegsamen Stange 230 beträchtlich größer ist als die des
Hebels 225 ist Da jedoch der Andrücker 224 zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr mit dem Faden in
Kontakt sein kann und nicht mehr den ausreichenden Halt des Fadens in den Nuten der Kreuznutentrommel 1
··" gewährleisten würde, ist der Anschlag 237 so eingestellt
daß das Ende 226 zu einem bestimmten Zeitpunkt blockiert wird, während das einen Zapfen bildende Ende
229 der Stange 228 ebenfalls blockiert ist wobei die biegsame Stange 230 ohne Störung eine weitere
• Verschwenkung des Arms 8 während der übrigen Spulenbildung gestattet Die schematische Darstellung
von Fig.6 zeigt in durchgehenden Linien den Faden 239, wenn sich der Andrücker 224 in der Stellung der
maximalen Andrückung befindet (leere Spule) und in unterbrochenen Linien den Faden 240, wenn der
Andrücker 224 sich in der Stellung der geringsten Andrückung befindet (volle Spule oder bei einem
solchen Durchmesser, daß die Andrückung das Minimum erreicht).
Am Ende des verschwenkbaren Fühlhebels 21 sind frei drehbar Rollen 64 befestigt, gegenüber welchen sich
in eine weitere Rolle 65 befindet, die sich auf einem bei 67 an dem Rahmen 23 befestigten Zapfen 66 frei dreht.
Der Fühlhebel 21 wird durch den Hebel 19, die Kuppelstange 20, den Hebel 18 und die Feder 68, die in
Richtung des Pfejls F wirkt und bei 69 mit dem Rahmen 23 verbunden ist, ständig nach oben zurückgeholt
(Kraftübersetzungsvorrichtung). Gemäß einer Abwandlung (F i g. 3} ist der Punkt, an dem die Feder 68 an dem
winkelförmigen Hebel 18 befestigt ist, am Punkt 80 vorgesehen, so daß die Gerade, die durch die Punkte 69
und 80 läuft, knapp unterhalb des Bolzens 79, um welchen der winkelförmige Hebel 18 schwenkt, verläuft.
Wenn nun der Faden 72 infolge einer Fadenverwirrung bei der Speisung beispielsweise zu Beginn der
Schwenkbewegung der Gestänge 21, 19, 20, 18 den Fühlhebel 21 nach unten drückt, gelangt die Gerade
80—69 beinahe sogleich über den Bolzen 79, so daß die Feder 16 unmittelbar so betätigt wird, daß die Spule 5
mit einer Kraft gebremst wird, die sich aus der kombinierten Wirkung der Feder 68 und des Gestänges
21,19,20,18 infolge der Kontraktion des Fadens ergibt.
Auf diese Weise wird die zum Anhalten der Spule und anschließend der Wickelmaschine von dem Faden
verlangte Spannung begrenzt, wodurch die Wirksamkeit der Bremsung erhöht wird und eine Erhöhung der
Wickelgeschwindigkeit mit automatischem Stillstand im Falle einer Fadenverwirrung ermöglicht wird.
Ein Fadenwächter 73 (F i g. 1) ist so angeordnet, daß er auf der Achse 37 verschwenkbar ist. Das Ende des
Fadenwächters 73 weist eine Abwinklung 74 auf und sein anderes Ende bildet eine Zunge 75, die unter die
Lamelle 39 des Mikroschalters 40 zur Speisung des Motors 47 tritt
Nun sei die Arbeitsweise der Wickelmaschine erläutert:
Der Faden 72 kommt von einer beliebigen Speisevorrichtung, läuft über eine erste Rolle 64 am Ende des
Fühlhebels 21, dann über die feste Rolle 65 und anschließend über eine zweite Rolle 64 am Ende des
Fühlhebels 21, um die Regulierungsschleife zu bilden. Der Faden umschlingt anschließend die Lieferwalze 57,
wobei er durch die Führung 70 gehalten wird, und läuft dann über die Paraffiniervorrichtung 50, drückt auf die
Abwinklung 74 des Fadenwächters 73 und wickelt sich anschließend auf die Spule 5 auf, wobei er in einer Nut
der Kreuznutentrommel 1 geführt wird. Die Nutentrommel
1 dreht sich in Richtung des Pfeils 77 und versetzt die Spule in Richtung des Pfeils 78 durch Haftung in
Drehung.
Wenn der Faden von seiner Einspeisung normal abrollt, befindet sich die Rolle 29 in der Vertiefung der
Kurvenscheibe 24. Der winkelförmige Hebel 18 befindet sich in der Ruhestellung. Die Feder 16 und das Seil 14
sind entspannt und infolgedessen befindet sich der Hebel 11 in der in Fig.2 in unterbrochenen Linien
gezeichneten Stellung, d.h. der Daumen 13 ist von der
an dem Spulenträger 5 befestigten Gummischeibe 10 abgerückt Hierbei ist der Fadenwächter 73 nach vorne
angehoben, so daß seine Zunge 75 sich unten befindet und nicht auf die Lamelle des Mikroschalters 40
einwirkt, der den elektrischen Steuerkreis des Motors 47 geschlossen hält.
Ebenso befindet sich der Hebel 25 wie die Stange 28 und der Kurbelarm 31 unten, so daß sich der Kurbelarm
34 in der unteren Stellung befindet und die Lamelle 36 in ihrer unteren Stellung hält, so daß diese nicht mehr auf
die Lamelle 39 des Mikroschalters 40 einwirkt Da sich der Kurbelarm 31 unten befindet, befinden sich auch der
Kurbelarm 41 und die Stange 42 unten, so daß diese die Feder 43 und den Riemen 44 entspannt läßt, so daß
dieser nicht auf die Bremsscheibe 45 einwirkt und der Motor 47 sich frei drehen kann.
Wenn der Faden 72 reißt oder in der Speisung unterbrochen wird, fällt der Fadenwächter 73, 74
herunter und sein hinterer Teil verschwenkt sich nach oben, wobei er die Lamelle 39 des Mikrokontakts 40
anhebt, der nun den elektrischen Kreis öffnet, welcher
den Stillstand des Motors 47 bewirkt
Wenn der Faden aus irgendeinem Grund bei seiner Speisung verwirrt wird und sich spannt, verkürzt sich
die Schlinge, die er um die Rollen 64 und 65 bildet, und zieht den Hebel 21 nach unten. Die Kurvenscheibe 24
verschwenkt sich und drückt nun die Rolle 29 nach oben, wobei der Hebel 25 angehoben wird, so daß die Stange
28 nach oben bewegt wird. Die Schwenkwelle 32 wird nun in Richtung auf eine Aufwärtsbewegung der
Kurbelarme 31, 34 und 41 beaufschlagt, was — wie bereits gesagt wurde — einerseits das Anheben der
Lamelle 36 und der Lamelle 39, die auf den Mikroschalter 40 zur öffnung des Kreises des Motors 47
und seiner Unterbrechung einwirkt, und andererseits das Anheben der Stange 42 bewirkt, wodurch auf die
Feder 43 und den Riemen 44 ein Zug ausgeübt wird, so daß dieser sich an die Scheibe 45 anlegt und den Motor
47 und die Riemenscheibe 213 schnell abbremst
Ferner bewirkt der Fühlhebel 21, der sich unter der Einwirkung des übermäßigen Zuges des Fadens 72
senkt, eine Verschwenkung des Hebels 19 nach vorne, wobei dieser die Kuppelstange 20 zieht, die nun
ihrerseits den winkelförmigen Hebel 18 verschwenkt, so
daß der an diesem Hebel befestigte Zapfen 17 angehoben wird. Dieser Zapfen 17 übt nun auf die Feder
16 und das Seil 14 einen Zug aus. Da die Feder 16 eine stärkere Kraft als die Zugfeder 124 ausübt, wird der
Hebel 11 beaufschlagt und der Daumen 13 drückt sich an die an der Spule 5 befestigte Gummischeibe 10 an.
Um die Bremsung schneller und energischer zu machen, ist der Abstand zwischen dem Daumen 13 und der
Gummischeibe 10 so eingestellt, daß die Spule
so abgebremst wird, bevor die Wickelmaschine selbst
anhalten konnte, d. h. vor dem Stillstand der Kreuznutentrommel 1. Infolgedessen wird der Faden 72
zwischen der Lieferwalze 57 und der Kreuznutentrommel 1 in dem Bereich der Paraffiniervorrichtung 50
entspannt, so daß eine Bruchgefahr ausgeschaltet wird.
Ferner wird ein Herabfallen des Fadens an den Enden der Spule 5 vermieden. Denn wenn sich die Spule
weniger schnell als die Fadenführung 1 verlangsamen würde, so würde sich die Kreuzung des Fadens auf der
ω Spule in die Länge ziehen und der Faden würde an den
Enden herabfallen, wie es bei den gegenwärtig bekannten Wickelmaschinen festgestellt wird.
Wenn der Motor 47 stillsteht, so stehen auch die Schnecke 220 und das Schneckenrad 221, sowie die
Riemenscheibe 212 und der Riemen 215 und die
Riemenscheibe 216 und 21& Die Paraffiniervorrichtung
50 und die Lieferwalze 57 stehen nun.
Hier tut die Stellung des Zapfens 274, um welchen sich
Hier tut die Stellung des Zapfens 274, um welchen sich
die Backen bezüglich der Antriebsbahn 272 verschwenken, ihre Wirkung, da sich der Backenträger bei einem
plötzlichen Stillstand des Scheibenkörpers 270 durch Trägheit in Richtung des Pfeils 285 weiterbewegt, die
Gleitrichtung der Backen sich jedoch ändert, so daß diese bestrebt sind, sich anzuheben und blockieren. Auf
diese Weise wird die Nutentrommel 1 schnell genug angehalten, um die Ware auf der Spule nicht zu
beschädigen.
Wenn die Zugwirkung auf den Faden 72 aufgehört hat, so gestattet der Führhebel 21 durch die Beaufschlagung durch die Feder 68 die Rückholung des
winkelförmigen Hebels 18 und damit des Hebels 19, wobei sich die Achse 21t dreht und der Fühlhebel 21
ebenso nach oben zurückgeholt wird. Man könnte jedoch einwenden, daß der Zug der Feder 68 in der
Stellung von F i g. 4 zu Beginn der Bewegung nicht in dieser Richtung wirken könnte. In dieser Phase ist der
Zapfen 17 jedoch auch der überwiegenden Zugkraft, die durch die Feder 16, das Seil 14 und die Zugfeder 124
ausgeübt wird, ausgesetzt Die Bewegung kann also stattfinden. Die Kurvenscheibe 24 dreht sich nun so, daß
die Rolle 29 in eine ihrer Vertiefungen gelangt, und der Hebel 25 sich nach unten bewegt, so daß sich die Stange
28 und die Kurbelarme 31, 34 und 41 nach unten bewegen, wobei diese ihre erste Stellung wieder
einnehmen und gleichzeitig die Abwärtsbewegung der Lamelle 39 zur Betätigung des Mikroschalters 40
bewirken, der nun den elektrischen Kreis wieder schließt. Gleichzeitig bewegt sich die Stange 42 nach
unten, so daß die Feder 43 freigegeben wird und der Riemen 44 von der Scheibe 45 angehoben wird, so daß
die Bremse gelöst wird und die Drehung des Motors 47 ermöglicht wird. Da das Seil 14 und die Feder 16
entspannt sind, kann die Zugfeder 124 den Hebel 11 zurückholen und den Daumen 13 von der Gummischeibe 10 abheben, so daß sich die Spule 5 wieder frei drehen
kann.
Zum Vermeiden des Herabfallens des Fadens an den Enden der Spule und der Erhitzung des Materials
erscheint es jedoch erforderlich, den gesamten Stillstand der Spule vor dem Stillstand der Fadenführung zu
bewirken. Die Versetzung zwischen dem Stillstand der
äußerst gering sein, da die Fadenführung sonst zu stark
an der Außenfläche der Spule an ihrer Kontaktstelle
reiben würde und die letzten Windungen des Fadens, die
knapp vor dem Stillstand aufgerollt wurden, stören
würde, was manchmal zur Bildung von Fadenschleifen
führen kann.
ίο verständlicherweise weniger wirksam, wenn die Spule
voll ist, da sie hierbei ihrer Abstoppung eine größere Trägheit entgegensetzt, als wenn sie beinahe leer ist.
Infolgedessen ist eine Einstellung der Bremsung der Spule für den Fall einer fast leeren Spule für eine volle
is Spule nicht richtig und umgekehrt.
Es hat sich deshalb als notwendig herausgestellt, eine unterschiedliche Bremsung der Spule je nach ihrem
Bildungszustand, d. h, je nach ihrem Durchmesser, vorzunehmen.
Aus diesem Grund ist auf dem Hebel 11 eine Torsionsfeder 150 vorgesehen, deren Ende 151 an einem
Anschlag 152 anliegt, während ihr anderes Ende in einen Ring 153 eintritt, der die Einstellung der Kraft der
Torsionsfeder gestattet, die sich über ihr Ende 151 an
dem Anschlag 152 abstützt
Eine Stange 154, die über Teile 155 und 156 an einem
beliebigen Punkt des Rahmens 23 der Wickelmaschine befestigt ist, bildet einen weiteren Anschlag für das Ende
151 der Torsionsfeder.
Wenn sich nun die Achse der Spule 5 in dem Maße der Aufwicklung des Fadens auf die Spule von der
Nutentrommel 1 entfernt, so entfernt sich der Anlagepunkt des Endes 151 der Torsionsfeder 150 von
der Achse dieser Torsionsfeder. Wenn nun der Hebel 11
durch die Feder 16 in Richtung der Abbremsung der
Spule durch den Daumen 13 beaufschlagt wird (F i g. 2), so wird die Anlagekraft dieses Daumens an der
Gummischeibe 10 im Maße des Dickerwerdens der Spule immer stärker, da sich die Kraft der Torsionsfeder
150, die sich der der Feder 16 widersetzt in dem Maße abnimmt, in welchem die Achse der Spule 5 sich von der
Nutentrommel 1 entfernt
Claims (8)
1. Wickelmaschine mit einer die Spule an ihrem Umfang antreibenden und den Faden führenden
Kreuznutentrommel, wobei der Spulfaden mit hoher Geschwindigkeit von Strängen, Spinnkuchen oder
dergleichen abgezogen wird, insbesondere für kegelige Kreuzspulen, und wobei die Spule in einem
von der Nutentrommel abbewegbaren Spulenhalter gelagert ist, sowie mit einer Fadenzubringerwalze
und einem die Treibtrommeldrehzahl über eine Fadenschlinge steuernden Fühlhebel, gekennzeichnet
durch einen, den Anstieg der Treibtrommeldrehzahl gleichmäßig regelnden Drehmomentwandler (213), durch in Abhängigkeit
von dem die Fadenschlinge abtastenden Fühlhebel (21) sowohi gesteuerte Bremsvorrichtungen (13,44)
für den Spulenträger (5,10) und für die Moto-welle
(46) als auch einen gesteuerten Mikroschalter (40) für den Motorstromkreis, und durch einen den Faden
in der Nut der Kreuznutentrommel (1) haltenden, oszillierend beweglichen Fadenandrücker (224).
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, deren Drehmomentwandler verschwenkbare, sich unter Fliehkraft
an die Innenmantelfläche einer Trommel anlegende Backen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die an dem angetriebenen Teil (207) des Drehmomentwandlers (213) gehaltenen Backen
(273) durch Federn (283) in Richtung auf die Anlage in die Trommelinnenmantelwand vorbelastet sind
und in der einen Relativdrehrichtung zwischen den Drehmomentwandlerteilen weiter radial nach außen
verschwenkt sind als in der anderen.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Backen (273) abgewandten
Federenden (281) der Federn (283) gegenüber den Verschwenklagerungen (274) der Backen (273), insbesondere durch ein allen Federn
(283) gemeinsames Verdrehteil (277), ortsveränderlich einstellbar gehalten sind.
4. Wickelmaschine nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (10, 13)
einen den Spulenträger (5) abbremsenden Daumen (13) aufweist, der durch den verschwenkbaren Hebel
(21) betätigt und an eine an dem Spulenträger (5) befestifte und zu diesem konzentrische Gummischeibe
(10) andrückbar ist.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Daumen (13) das eine
Ende einer Feder (150) angeschlossen ist, deren anderes Ende zur Einstellung der Federvorspannung
in Abhängigkeit von dem Wickeldurchmesser der Spule mit einem Abtastglied der Spulenhalterung in
Verbindung steht.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem durch die
Fadenschlinge betätigten, verschwenkbaren Fühlhebel (21) und dem die Spule (5) bremsenden Daumen
(13) eine Kraftübersetzungsvorrichtung (19, 20, 18, 68) angeordnet ist.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübersetzungsvorrichtung
die Rückholfeder (68) des verschwenkbaren Hebels (21) umfaßt, die eine Stellung unstabilen
Gleichgewichts passiert, hinter welcher sie in derselben Richtung wie die Fadenschlinge wirksam
ist.
8. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenandrücker (224) vor
dem Eingang des Fadens (72) in die genutete Fadenführung (1) angeordnet, an dem axialen Ende
mit einer kleineren Spulenstirnseite von der Fadenführung (1) enger beabstandet und daß die
Ankopplung des Fadenandrückers (224) an die Spule als bewegungsproportional zur Änderung des
Wickeldurchmessers arbeitendes Hebelgestänge ausgebildet ist
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