DE164921C - - Google Patents

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DE164921C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
    • B23B7/04Turret machines

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT,
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Revolverdrehbank mit durch Druckgas bezw. Druckflüssigkeit bewegten Mechanismen, bei welcher unabhängig von dem Antrieb derselben eine Welle angeordnet ist, auf welcher sich einstellbare Anschläge befinden, die so mit Bezug zu den die Betriebsmittelzufuhr regelnden Ventilen eingestellt sind, daß bei der Drehung der Welle die Ventile selbsttätig in der richtigen Reihen- und Zeitfolge verstellt werden, wodurch die Bewegungen des Revolverkopfschlittens, der das Spannfutter öffnenden und schließenden Vorrichtung, des Riemenverschiebers, des Werzeugschließers und des Abschneidewerkzeuges selbsttätig geregelt werden. Dadurch, daß die Anschläge reihenweise angeordnet sind, wobei jede Reihe eine besondere Bezeichnung trägt und jede Stelle in jeder Reihe für die Aufnahme eines An-Schlages ebenfalls eine bestimmte Bezeichnung hat, kann ohne Mühe dieselbe Arbeit auf der Drehbank genau wiederholt werden, indem die die Ventile regelnden Anschläge genau in dieselbe Stellung eingestellt werden.
Die Anschläge bestehen aus Stiften, welche in Löcher einer auf der erwähnten Welle sitzenden Trommel eingesteckt werden, und auf der Welle sitzt eine zweite Trommel, in welcher in ähnlicher Weise Anschlagstifte reihenweise angeordnet sind, durch deren Vermittlung die Drehung der Welle freigegeben wird, indem eine die Drehung der Welle hemmende schwingende Klinke durch Verschiebung des richtigen Stiftes ausgelöst wird.
Außer der schwingenden Klinke ist noch eine weitere Hemmung vorgesehen, wodurch die Drehung der AVelle um mehr als einen Schritt verhindert wird. Diese Hemmung besteht aus einer sich drehenden, mit Schraubennuten versehenen Klinke, in welche bei der Drehung der Welle einer der Anschlagstifte eintritt, welcher die Klinke so dreht, daß der nächste Stift am Eintritt in eine der Nuten verhindert und die Drehung der Welle dadurch aufgehalten wird. Die Drehung der sich drehenden Klinke und dadurch die Auslösung der die Trommeln tragenden Welle wird durch eine an einem Kolben sitzende Klinke herbeigeführt, und hierbei wird die Zuführung des Betriebsmittels zu dem den Kolben aufnehmenden Zylinder abwechselnd durch den Revolverkopfschlitten, das Abschneidewerkzeug und den den Vorschub des Werkstückes begrenzenden Anschlag selbsttätig geregelt.
In Verbindung mit dem das Betriebsmittel für den Zylinder des Revolverkopfschlittenantriebes enthaltenden Behälter ist eine Reglervorichtung vorgesehen, welche durch auf der erwähnten Welle sitzende Anschläge vermittels eines Hebels derart bewegt wird, daß die Betriebsmittelzufuhr zu dem erwähnten Zylinder in bestimmten Zeitpunkte selbsttätig vermehrt oder vermindert wird, und ferner ist in Verbindung mit dieser Reglervorrichtung ein Ventilmechanismns vorgesehen, durch dessen Einstellung das Betriebsmittel dem Zylinder entweder unmittelbar oder durch die Reglervorrichtung zugeführt werden kann.
Schließlich sind auf der die Trommeln tragenden Welle verstellbare Anschlagstücke angeordnet, durch deren Einstellung der Be-
triebsmittelzutritt zum Motor der Drehbank je nach der zu leistenden Arbeit des Motors selbsttätig vermehrt oder vermindert werden kann.
Der auf dem Revolverkopf schlitten angeordnete flache Revolverkopf ist drehbar angeordnet, doch wird der Revolverkopf durch einen beweglichen Verriegelungszapfen an der Drehung verhindert, bis der Zapfen am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlittens selbsttätig ausgerückt und die Drehung des Revolverkopfes dadurch freigegeben wird. Die Drehung erfolgt dann vermittels eines Schaltrades, welches durch eine am Schlitten verschiebbar gelagerte Stange am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlittens gedreht wird, wobei die Zähne an dem Schaltrad so ausgebildet sind, daß die Anfangs- und Endbewegungen des Revolverkopfes allmählich erfolgen, wodurch Erschütterungen vermieden werden.
Der den Kolben für das Abschneidewerkzeug aufnehmende Zylinder steht mit der Hauptbetriebsleitung der Bank durch einen eine Flüssigkeit enthaltenden Behälter in Verbindung, welcher so angeordnet ist, daß die Aufwärtsbewegung des Kolbens rasch erfolgt, worauf die den Kolben in die Höhe treibende Flüssigkeit selbsttätig gedrosselt wird.
Zur Aufnahme des fertigen, von der durch das Spannfutter vorgeschobenen Stange abgeschnittenen Werkstückes ist eine aus zwei Armen bestehende Vorrichtung vorgesehen, welche am Ende der Rückwärtsbewegung des Revolverkopfschlittens durch eine von dieser beeinflußte Vorrichtung zwangsweise unter das abzutrennende Werkstück vorgeschwungen und ebenso nach Empfang des letzteren in die ursprüngliche Stellung zurückgeschwungen wird.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Revolverdrehbank,
Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts in
Fig· ι,
Fig. 3 eine Seitenansicht von links in Fig. 1, Fig. 4 ein Grundriß,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch die Drehbankspindel,
Fig. 6 ein wagerechter Schnitt durch dieselbe ;
Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten;
Fig. 9 zeigt einen Teil des Bettes und den Schlitten;
Fig. 10 ist ein Grundriß des Schlittens mit einem Teil des Revolverkopfes im Schnitt;
Fig. 11 bis 19 sind Einzelheiten, wobei Fig. 18 einen Schnitt in der Linie 28-28 von Fig. 16 nach unten gesehen darstellt;
Fig. 20 bis 22 zeigen die Einrichtung zur Drehung des Revolverkopfes;
Fig. 23 ist ein Längsschnitt durch die Drehbank, einige der Betriebsvorrichtungen zeigend,
Fig. 24 ein Querschnitt, dieselben Teile veranschaulichend,
Fig. 25 ein Querschnitt durch die Drehbank, das Abschneidewerkzeug zeigend;
Fig. 26 zeigt das Abschneidewerkzeug mit seiner Antriebsvorrichtung;
Fig. 27 ist ein Schnitt in der Linie 40-40 von Fig. 25 nach rechts gesehen;
Fig. 28 bis 34 sind Einzelheiten, wobei Fig. 33 einen Schnitt durch das in Fig. 32 gezeigte Ventil in der Linie 49-49 und Fig. 34 einen Schnitt in der Linie 50-50 darstellt;
Fig. 35 bis 40 zeigen die verschiedenen Stelhingen des Ventiles in Fig. 32;
Fig. 41 und 42 sind Einzelheiten;
Fig. 43 ist eine Rückansicht eines Teiles der Drehbank, den Werkstückempfänger sowie dessen Antriebsmechanismus zeigend; Fig. 44. bis 46 sind Einzelheiten;
Fig. 47 zeigt einen Teil des Revolverkopfschlittens im Schnitt;
Fig. 48 und 49 sind Einzelheiten;
Fig. 50 zeigt die Anordnung der Ventile an der Vorderseite der Drehbank;
Fig. 51 ist ein Längsschnitt dadurch,
Fig. 52 ein Schnitt in der Linie 80-80 von Fig. 50;
Fig. 53 bis 63 sind Einzelheiten;
Fig. 64 und 65 sind Schemas der Betriebsmittelleitungen der Drehbank;
Fig. 66 und 67 sind Einzelheiten;
Fig. 68 ist eine Endansicht einer Kontrollvorrichtung, durch welche das Betriebsmittel für den den Schlitten bewegenden Zylinder geregelt wird;
Fig. 69 ist eine Vorderansicht dazu;
Fig. 70 und 71 sind Einzelheiten;
Fig. 72 ist ein Schnitt durch den Betriebsmittelbehälter für den Zylinder des Schlittenantriebes und den Ventilmechanismus für den damit verbundenen Regler;
Fig. 73 bis 76 sind Einzelheiten;
Fig. yy zeigt einen anderen Schnitt durch den Betriebsmittelbehälter und das die Luftzufuhr zum Behälter regelnde Ventil;
Fig. 78 zeigt dieses Ventil in einer anderen Stellung;
Fig. 79 bis 90 sind Einzelheiten.
Zunächst sollen die Hauptteile der Drehbank kurz beschrieben werden.
200 (Fig. ι) bezeichnet das hohle Drehbankbett, auf dessen Seitenwangen 203 der Schlitten 201 verschiebbar angeordnet ist, welcher mit dem flachen Revolverkopf 202 versehen ist. Das zu bearbeitende Werkstück wird durch die in Lagern 205 gelagerte hohle Drehbankspindel 204 vorgeschoben (Fig. 5), auf welcher zwei Riemscheiben 208,209 sitzen,
welche den Antrieb auf die Drehbahkspindel vermitteln. Der Antrieb erfolgt von einer Vorgelegewelle 206 und einer darauf befestigten Riemscheibe 207 vermittels eines Riemens 211, welcher in Fig. 5 auf der zwischen den Riemscheiben 208 und 209 angeordneten Losscheibe 210 aufliegt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird die Vorgelegewelle 206 vermittels Kettenräder 216, 214 und Kette 215 von der Kurbelwelle 213 eines Druckluftmotors in Drehung versetzt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Riemscheibe 208 auf die Drehbankspindel 204 aufgekeilt, wogegen Riemsciieibe 209 lose auf derselben sitzt. Fest auf der verlängerten Nabe der letzteren ist ein Zahnrad 221 aufgekeilt, neben welchem ein Zahnrad 227 sitzt, welch letzteres auf der Drehbankspindel 204 aufgekeilt ist. Mit dem Zahnrad 221 stehen auf
ab entgegengesetzten Seiten zwei auf Zapfen 222 sitzende Zahnräder in Eingriff (Fig. 6). Auf denselben Zapfen 222 sitzen zwei weitere Zahnräder 225, 226, welche mit dem Rad 227 in Eingriff stehen. Das diese Zahnräder umgebende, lose auf der Spindel 204 sitzende Gehäuse 224, welches durch auf der Spindel festsitzende Bunde gegen seitliche Verschiebung gehalten wird, ist mit einem Arm 229 versehen, welcher durch eine Führung 230 mit leichtem Spiel hindurchgeht (Fig. 5). Infolge dieser Anordnung können sich die verschiedenen Räder so einstellen, daß das ganze Getriebe im gleichzeitigen Eingriff ist, wobei gleichzeitig das Eindringen von Fremdkörpern in das Räderwerk verhindert wird.
Die Vorrichtung zum Verschieben des Riemens 211 von Riemscheibe 208 auf Riemscheibe 209 und umgekehrt ist aus Fig. 49 ersichtlich. In an der Vorderseite des Dreh-
4.0 bankbettes befestigten Zylindern 261,262 bewegt sich mit seinen Enden ein Kolben 260, welcher mit den Riemen 211 umfassenden Stiften 263, 263 versehen ist. Die Enden der Zylinder 261, 262 stehen durch Rohre 264, 265 mit einem Ventil in Verbindung, durch dessen Einstellung dem einen oder anderen Zylinder ein Betriebsmittel zugeführt werden kann, wodurch dann der Riemen in der gewünschten Richtung verschoben wird. Um nun die Betriebsmittelzufuhr selbsttätig abzuschneiden, sobald der Riemen in seiner Stellung angelangt ist, ist an dem Kolben 260 ferner ein Anschlag 266 vorgesehen, welcher in den entsprechenden Einstellungen auf Bunde 267 bezw. 268 trifft und dadurch eine Stange 269 bewegt, welche vermittels eines Winkelhebels 271, Stange 272 und Armes 273 das Ventil 607 schließt, welches auch von Hand eingestellt werden kann.
Das Spannfutter 235 (Fig. 5) wird dadurch geöffnet bezw. geschlossen, daß eine bewegliche Hülse in der Längsrichtung auf dem Spannfutter verschoben wird. Zu diesemZweck ist die Hülse mit einer Nut 238 versehen, in welche Stifte von bei 237 drehbar aufgezapften Hebeln 236 eingreifen, so daß beim Hin- und Herbewegen dieser Hebel die Hülse des Spannfutters in die eine oder andere Richtung verschoben und dadurch das Spannfutter geöffnet bezw. geschlossen wird. Die Bewegung der Hebel 236 wird durch einen in einem Zylinder 241 sitzenden Kolben 242 herbeigeführt, dessen Kolbenstange 240 an einer die beiden Hebel verbindenden Querstange 239 angreift. Dem Zylinder 241 wird das Betriebsmittel einmal an dem einen Ende durch ein Rohr 611 und dann am anderen Ende durch ein Rohr 612 in der weiter unten beschriebenen Weise zugeführt.
Zum Vorschieben des Werkstückes dient die in Fig. 5 mit 243 bezeichnete Vorrichtung, welche ein Drehstück 244 umfaßt, in welchem eine Anzahl Vertiefungen angebracht sind, wodurch, wenn in dieselben das obere Ende eines Stiftes 245 eintritt, das Glied 244 festgehalten wird, während die Spindel 204 sich weiter dreht und dadurch das Werkstück ver- ■ schiebt. Dies ist jedesmal dann der Fall, wenn das Spannfutter 235 durch eine Bewegung der < Hebel 236 nach rechts geöffnet wird. An einer Querstange 249 dieser Hebel ist nämlich eine Stange 247 angelenkt, welche durch eine Bohrung des Armes 229 hindurchgeht und am anderen Ende mit einer Aussparung 250 versehen ist. In diese Aussparung tritt das untere Ende einer röhrenförmigen Stange 246 ein, welche durch eine Feder 248 nach unten gedrückt wird. In der Stange 246 befindet sich der Stift 245, unter welchem sich eine Feder 251 befindet. Wenn nun die Hebel 236 und damit die Stange 247 nach rechts in Fig. 5 bewegt werden, so wird die hohle Stange 246 durch die schräge Fläche 252 der Stange 247 nach oben und der Stift 245 in eine der Vertiefungen der Hülse 244 hineingedrückt, letztere dadurch an der Drehung verhindernd.
Zum Verschieben des Revolverkopfschlittens ist an dem Drehbankbett ein Zylinder 253 vorgesehen, in welchem sich ein Kolben 255 hin- und herbewegt (Fig. 90), dessen Kolbenstange 256 mit einem Lappen 257 am Schlitten 201 verbunden ist. Das Betriebsmittel wird dem Zylinder an beiden Enden durch Rohre 258, 259 zugeführt, welche zu einem gemeinschaftliehen Ventil führen, welches von Hand oder selbsttätig eingestellt werden kann.
Die Betriebsmittelzufuhr wird so geregelt, daß der Schlitten mit großer Geschwindigkeit vom Spannfutter fort, dann gegen dasselbe
heranbewegt wird, worauf die Betriebsmittelzufuhr selbsttätig verringert wird. Wenn der Schlitten bei seiner Bewegung gegen das Spannfutter hin die bestimmte Grenze erreicht hat, wird er selbsttätig angehalten und das Ventil umgestellt, so daß sich der Schlitten wieder vom Spannfutter wegbewegt.
Zu diesem Zwecke ist in dem hohlen Drehbankbette unterhalb des Revolverkopfes eine
ίο Anzahl einstellbarer Stangen 297 angeordnet (Fig. 4, 10 und 47), welche mit Einschnitten versehen sind, in welche Klinken 298 einfallen können (Fig. 47). Für jedes Werkzeug ist eine Stange und eine Klinke vorgesehen. Letztere sitzen lose auf einer Welle 299, die in einem an dem Schlitten befestigten Rahmen 300 gelagert ist. Gewöhnlich gleiten die Klinken 298 auf den oberen Kanten der Stangen 297, bis eine derselben in einen Einschnitt einfällt, und indem der Revolverkopfschlitten in seiner Bewegung fortfährt, die Klinke 298 dagegen festgehalten wird, wird durch letztere, wie im folgenden beschrieben, die Betriebsmittelzufuhr zu dem Zylinder 253 geregelt.
Nur eine der Klinken 298 kann jeweilig auf ihrer Stange gleiten, indem nämlich die anderen Klinken durch Stifte 301, welche an von den Klinken 298 vorspringende Stifte 302 angreifen, von ihren Stangen abgehoben werden.
Diese Stifte 301, welche, wie aus Fig. 47 ersichtlich, in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, werden durch Vertiefungen am Umfange des Revolverkopfes während der Drehung des letzteren beeinflußt, indem hierbei jedesmal einer der Stifte in einer der \^ertiefungen eintritt. Die entsprechende Klinke wird dadurch freigemacht und fällt also in den Einschnitt ihrer entsprechenden Stange ein. Die hinteren Kanten der Klinken 298 liegen an einem in dem Rahmen 300 aufgezapften Hebel 303 an, und wenn eine der Klinken mit ihrer Stange in Eingriff kommt, so wird durch diese Klinke der Hebel 303 rückwärts geschwungen, worauf ein Finger 304 an diesem Hebel eine in dem Schlitten 201 beweglich gelagerte Stange 1305 verschiebt, wodurch die Schließung des die Betriebsmittelzufuhr zum Zylinder 253 regelnden Ventiles in der weiter unten beschriebenen Weise herbeigeführt und dadurch die Bewegung des Revolverkopfes aufgehalten wird.
Die Vorrichtung, durch welche der flache Revolverkopf umgedreht und dann verriegelt wird, ist in Fig. 1, 4, 10 und 20 bis 22 veranschaulicht. Der Revolverkopf, welcher durch einen Flansch 276 gegen senkrechte Verschiebung gesichert ist, ist auf einem in dem Schlitten senkrecht angebrachten Zapfen 275 gelagert (Fig. 10 und 22). Auf dem Zapfen sitzt ein Schaltrad 277, in welches eine nicht gezeichnete Klinke eingreift. Das Schaltrad ist mit einer Anzahl Zähne 278,' 279, 280 und 281 versehen, welche nacheinander mit den Zähnen einer in dem Schlitten gleitbar angeordneten Zahnstange 282 in Eingriff kommen, durch welche der Revolverkopf, nachdem der denselben haltende Verriegelungsstift ausgelöst ist, gedreht wird, um ein neues Werkzeug in Arbeitsstellung zu bringen. Bei einer Bewegung des Schlittens vom Spannfutter weg trifft das Ende der Zahnstange 282, wie aus Fig. 1 ersichtlich, gegen eine an einer Querstange 284 des Drehbankbettes verstellbar befestigte Stange 283, wodurch die weitere Bewegung der Zahnstange 282 aufgehalten wird. Indem nun der Schlitten seine Rückwärtsbewegung" fortsetzt, wird das Schaltrad 277 gedreht.
Die Zähne des Schaltrades liegen, wie aus Fig. 22 ersichtlich, weit auseinander und sind so geformt, daß die Anfangs- und Endbewegungen des Schaltrades sehr langsam stattfinden, um so einen möglichst geräuschlosen Gang zu erzielen. Wie nämlich aus Fig. 22 zu ersehen, springt nur ein kleiner Teil des Zahnes 278 in die Bahn der Zahnstange 282 vor. Die Zahnflanke befindet sich in einem spitzen Winkel zur Zahnstangenbahn, wodurch die Drehung des Schaltrades 277 daher anfänglich eine sehr langsame ist.
Tritt der Zahn 286 der Zahnstange mit dem Zahn 279 des Rades 277 in Eingriff, so ist die Bewegung schon schneller, doch die Bewegungsgeschwindigkeit verringert sich dann wieder, wenn die Zahnflanke des Zahnes 279 wieder mehr einen spitzen Winkel zu der Bewegungsbahn der Zahnstange 282 erreicht. Die anderen Zähne des Schaltrades und der Zahnstange sind vorgesehen für den Fall, wenn nicht ein ganzer Satz Werkzeuge angewendet wird, um solche dann überspringen ιοί zu können.
Bei der Bewegung vom Spannfutter weg muß, nachdem die Zahnstange 282 gegen Bewegung verriegelt ist, um das Schaltrad 277 zu drehen, der Revolverkopf erst durch Aus- 10; lösung des Verriegelungsstiftes 287 (Fig. 20) freigemacht werden. Dies erfolgt beim Rückwärtsgang des Schlittens dadurch, daß eine am Ende der aufgehaltenen Zahnstange von derselben nach unten hervorragende Klinke 296 in auf eine unter ihr weggleitende Rolle 295 drückt, weiche an einem bei 294 aufgezapften Hebel 293 sitzt. Das freie Ende dieses Hebels ruht, wie aus Fig. 20 und 21 ersichtlich, auf einer Klinke 291 auf, welche auf einer im 11; Schlitten gelagerten, schwingenden Welle 292 sitzt und, wie aus Fig. 21 zu ersehen, in den Verriegelungsstift 287 eingreift. Wenn also der Hebel 293 niedergedrückt wird, so wird auch die Klinke 291 und damit der Verriege-
lungsstift 287 niedergedrückt, und der Revolverkopf kann gedreht werden. Damit das Schaltrad 277 nach der Drehung in die in Fig. 22 gezeigte Stellung zurückgeführt wird, wird bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens die in demselben gelagerte Zahnstange 282 durch federnden Ami 296 (Fig. 1) an der Stange 283 für einen Augenblick festgehalten.
An der Drehbank ist ferner eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche die Werkzeuge selbsttätig in Betriebsstellung gebracht werden, nachdem sie einen vorher bestimmten Punkt in ihrer Bewegung gegen das Spannfutter hin erreicht haben. Wie aus Fig. 1 und 43 ersichtlich, ist eine Stange 445 an einer Stange 446 befestigt, welche in um Zapfen 449, 450 schwingenden Armen 447, 448 gelagert ist (Fig. 4), so daß das ganze einen schwingen-, den Rahmen bildet, durch welchen die Stange 445 nahezu senkrecht auf- und niederbewegt wird.
In der Regel befindet sich die Stange 445 in der Hochstellung, so daß sich die Werkzeuge der Drehbank frei bewegen können, ohne die Stange 445 zu berühren, und letztere kann in irgend einem Zeitpunkte in die Bahn des Revolverkopfes niedergedrückt werden, ohne den Betrieb desselben zu stören.
Um den Rahmen zu schwingen, ist am Ende der Drehbank ein Zylinder 453 vorgesehen (Fig. 2), in welchem ein Kolben spielt, dessen Kolbenstange 454 mit dem Arm 447 verbunden ist (Fig. 2 und 4). Die Betriebsmittelzufuhr zu den Zylindern erfolgt durch Rohre 461 und 462 (Fig. 43 und 57) und wird durch ein Ventil 457 (Fig. 50 und 57) geregelt, welches von Hand oder selbsttätig eingestellt werden kann. Das Rohr 461 führt zum oberen und das Rohr 462 zum unteren Ende des Zylinders 453. Wenn nun, wie in Fig. 57, der Handgriff 459 des Ventilkörpers 458 nach oben gedreht ist, so fließt das Betriebsmittel von der Leitung 460 durch Rohre 461 zum oberen Ende des Zylinders 453, während das Rohr 462 mit dem Auslaß 463 in Verbindung steht. Wird dagegen der Handgriff niedergedrückt, so fließt das Betriebsmittel von der Leitung 460 über Rohr 462 zu dem unteren Ende des Zylinders, während jetzt Rohr 461 mit dem Auslaß 463 in Verbindung steht.
Zum Abschneiden des fertigen Werkstückes dient der Schneidstahl 376, welcher sich, wie aus den Fig. 20 bis 26 zu ersehen, am oberen Ende eines Tauchkolbens 377 befindet, dessen unterer Teil in einem Zylinder 378 gleitet, welcher gegen den Kolben durch Stopfbüchsen 380 abgedichtet und in senkrechter Stellung auf der Innenseite des Drehbankbettes an diesem durch Schraubenzapfen 379 befestigt ist. An dem Tauchkolben 378 befindet sich eine Rinne 381 (Fig. 24), welche die abfallenden Späne und Öl einer den Kolben umgebenden geneigten Platte 382 zuführt, von welcher die Abfälle einem Gefäß zugeführt werden. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung wird der Tauchkolben durch eine in vorspringenden Lappen 386, 387 des Drehbankbettes befestigte Stange 385 geführt, welche von einem Ansatz 384 am Tauchkolben umfaßt wird. An einem am Drehbankbett befestigten Gußstück 254 befindet sich eine weitere Führung für den Kolben, wenn der Schneidstahl 376 sich in Arbeitsstellung befindet. Diese Führung besteht aus einem Stück 388, an welchem ein am Kolben 377 sitzender Lappen 389 gleitet. Der Kolben 377 wird dem Werkstück mit hoher Schnelligkeit genähert, worauf die Geschwindigkeit durch entsprechende Regelung der Betriebsmittelzufuhr verringert wird. Zu diesem Zweck ist an den Zylinder ein eine Flüssigkeit enthaltender Behälter 390 angegossen, und zwischen diesem und dem Zylinder ist ein Ventil 393 angeordnet, wodurch das Überströmen der Flüssigkeit aus dem Behälter in den Zylinder und umgekehrt geregelt wird.
Wenn der Kolben 377 sich nun aufwärts bewegt, dann wird durch eine Nase 397 an dem Ansatz 384 des Kolbens eine in der Höhenlage verstellbare Stange 396 nach auswärts gedrückt, welche einen Kurbelarm 395 bewegt (Fig. 41), der mit einer senkrechten Stange
392 verbunden ist, deren anderes Ende an dem Ventil 393 befestigt ist, so daß also durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 377 das Ventil selbsttätig verstellt wird.
Der Ventilkörper des Ventiles 393 ist, wie aus Fig. 33 und 34 ersichtlich, mit zwei Durchlässen 405 und 406 versehen, deren einer den Übertritt der Flüssigkeit zum Zylinder 378 regelt, während der andere die Zufuhr von Druckluft zum Behälter 390, durch welche die Flüssigkeit in den Zylinder gedrückt wird, regelt. Die Druckluftzuleitung erfolgt von der Hauptdruckluftleitung 550 (Fig. 65) durch ein Rohr 401 (Fig. 34) über das Ventil
393 und Röhren 400 und 402 zu dem oberen Teil des Behälters 390 (Fig. 26). Die Verbindung des Behälters mit dem Zylinder 378 besteht durch die Röhren 403 und 404 (Fig. 33). In Fig. 35 bis 40 sind drei Ein- no Stellungen veranschaulicht, in die der Ventilkörper gebracht werden kann. Fig. 37 und 38 zeigen den Ventilkörper in der Stellung, bei welcher der Durchgang der Druckluft durch den Kanal 407, Ventil 393 und Rohr 400 zum Behälter 390 offen ist, wobei gleichzeitig die Flüssigkeit aus dem Behälter 390 durch die Leitungen 403,404 unmittelbar in den Zylinder übertreten kann. Bei dieser Einstellung des Ventiles wird also der Tauchkolben 378 schnell
nach oben getrieben. Wenn nun bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens die Stange 396, wie oben beschrieben, nach auswärts gedrückt wird, so wird dadurch der Ventilkörper in die in Fig. 35 und 36 gezeigte Stellung umgestellt, in welcher Stellung, wie aus Fig. 36 ersichtlich, zwar noch der Zutritt von Druckluft zum Behälter offen ist, aber der Verkehr zwischen den Leitungen 403 und 404 abgeschnitten ist, so daß die Flüssigkeit in dem Behälter 390 nunmehr gezwungen ist, durch eine weiter unten beschriebene Drosselvorrichtung in den Zylinder 378 überzutreten. Hat der Kolben die äußerste Grenze seiner Aufwärtsbewegung erreicht, so wird, wie später beschrieben wird, der Ventilkörper selbsttätig in die in Fig. 39 und 40 gezeigte Stellung gedreht, in welcher Stellung die Betriebsflüssigkeit von dem jetzt sich abwärts bewegenden Kolben durch die Leitungen 404 und 403 in den Behältr zurückgedrückt wird, während die Druckluft durch die Leitung 400 zum Auspuff
408 gelangt.
Wie aus Fig. 33 und 35 zu ersehen, schließt sich an das Ende der Leitung 403 ein Kanal
409 an, welcher mit einer Kammer 410 in Verbindung treten kann. Auf der äußeren Seite der Federplatte 411, durch welche die Kammer
410 in.zwei Abteilungen geteilt wird, ist eine Haube 412 eingeschraubt. Die innere Abteilung der Kammer 410 steht mit der Leitung 404 durch eine Drosselöffnung 413 in Verbindung, deren Durchgangsquerschnitt durch ein an dem Ende einer einstellbaren Ventilspindel befestigtes Nadelventil verändert werden kann. In dem Kanal 409 ist ein Ventil 416 angeordnet, dessen Bewegung in der einen Richtung durch einen einstellbaren Stift 417 begrenzt ist. Nach der anderen Richtung wirkt das Ventil 416 auf einen Anschlag 418, welcher an dem Mittelteil der Federplatte befestigt ist und unter dem Einfluß einer starken Feder
419 steht, deren Spannung durch eine Schraube
420 verändert werden kann. Der Anschlag 418 ist mit einer Öffnung versehen, durch welche die Flüssigkeit aus dem Behälter 390 zu jeder Zeit in die innere Abteilung der Kammer 410 eintreten kann. Damit das Ventil 416 auf seinen Sitz gepreßt wird, muß der Druck hinter demselben groß genug werden, um die Spannung der Feder 419 zu überwinden. Die Feder
421 dient dazu, Ventil 416 gegen den Anschlag anzudrücken. Die äußere Abteilung der Kammer 410 steht durch einen Kanal 422 mit der Leitung 404 in Verbindung, welche zu der Öffnung 413 führt.
Wenn also beim Aufwärtshub des Kolbens 377 das Ventil 393 in die in Fig. 35 gezeigte Stellung eingestellt wird, so kann die Flüssigkeit aus dem Behälter 390 von der Leitung 403 zu Leitung 404 nur noch durch den Kanal 409 gelangen, wodurch die Menge der in den Zylinder 378 eintretenden Flüssigkeit vermindert, der Kolben 377 also mit geringer Geschwindigkeit weiterbewegt wird. Bei wachsendem Widerstand des Schneidstahles an dem Werkstück wird durch den auf die Außenseite der Federplatte rückwirkenden Druck der Flüssigkeit der Druck auf der Innenseite der Federplatte ausgeglichen.
Angenommen, in der Leitung 403 sei ein Druck von 50 Atm. vorhanden, während die Feder 419 einen Druck von 25 Atm. ausübe, so wird das Ventil 416 so lange geöffnet bleiben, bis der Druck auf die Federplatte in Abteilung 410 die Spannung der Feder 419 übersteigt. Sobald aber der Druck in der Abteilung 410 durch den Abfluß der Flüssigkeit durch das Nadelventil 414 zur Leitung 404 verringert wird, öffnet die Feder 419 das Regulierventil 416, worauf der Druck in der Abteilung 410 auf 25 Atm. erhalten wird, solange kein Gegendruck in Leitung 404 auftritt. Erfährt jedoch der Tauchkolben durch das Werkstück einen wachsenden Widerstand und wächst damit der Druck in Leitung 404 und damit auf der Unterseite der Federplatte 411, so wächst damit auch der Druck auf der oberen Seite der Federplatte im gleichen Verhältnis, so daß der Druckunterschied in den beiden Abteilungen 25 Atm. bleibt. Beträgt beispielsweise der durch das Werkstück hervorgerufene Widerstand 10 Atm., so wird um diesen Betrag die Spannung der Feder 419 unterstützt, so daß also auf die Unterseite der Federplatte ein Druck von 25 Atm. ausgeübt und das Ventil 416 offen gehalten wird. Die das Ventil 393 umstellende Stange 396 ist mit einem Block 430 versehen (Fig. 41 und 42), von welchem ein Stift 431 vorragt, der in einen Schlitz 432 in dem Kurbelarm 395 eintritt. An ihrem äußeren Ende ist die Stange 396 an einem Arm 433 angelenkt, der an einer schwingenden Welle 435 befestigt ist, welche mit einem Griff 436 versehen ist (Fig. 30), der entweder von Hand oder selbsttätig bewegt werden kann, und durch Bewegung dieses Griffes in senkrechter Richtung wird eine entsprechende Bewegung des Kolbens 378 eingeleitet. Die normale Stellung des Griffes ist dann gegeben, wenn derselbe nach unten geführt ist, in welcher Stellung das Ventil 393' die Druckluftzufuhr abgeschnitten und den Luftauspuff 378 geöffnet hat, so daß der Behälter 390 jetzt nur mit der Flüssigkeit gefüllt ist. Beim gewöhnlichen Gebrauch wird der Handgriff zuerst in seine oberste Stellung gedreht, wodurch das Ventil 393 in die in Fig. 37 und 38 gezeigte Stellung gedreht wird, in welcher, wie beschrieben, in den Behälter
Druckluft gebracht wird, während die Flüssigkeit ungedrosselt aus dem Behälter in den Zylinder 378 fließt, was eine rasche Aufwärtsbewegung des Kolbens 377 zur Folge hat.
Wird dann der Griff 436 durch die Nase 397 an dem Ansatz 384 des Kolbens vermittels der Stange 396 in eine Zwischenstellung gebracht, so wird das Ventil 393 in die in Fig. 35 und 36 gezeigte Stellung gedreht, wodurch die rasche
ο Aufwärtsbewegung des Kolbens 377 schnell verzögert wird, indem die Flüssigkeit jetzt, wie beschrieben, durch das Drosselventil 414 gedrückt wird. Sobald jedoch der Kolben seme äußerste obere Grenze erreicht hat, wird, wie weiter unten beschrieben, das Ventil 393 selbsttätig in die in Fig. 39 und 40 gezeigte Stellung gedreht, mit der Wirkung, daß die Druckluft auspufft und die Flüssigkeit durch das Gewicht des Kolbens 377 in den Behälter 390 zurückgedrückt wird.
Der Empfänger für das fertige Werkstück besteht aus zwei hakenförmig gebogenen Armen 466,466, die, wie aus Fig. 23 zu ersehen, an zwei Trägern 467,467 angelenkt sind, welch letztere an einer schwingenden Welle 468 befestigt sind. Die Welle ist in den bereits oben erwähnten Armen 447, 448 gelagert und ist an einem Ende mit einem Zahnbogen 469 versehen, der mit einem ähnlichen Zahnbogen 470 in Eingriff steht (Fig. 2 und 43). Letzterer sitzt an einem von dem Arm 447 seitlich vorspringenden Zapfen und ist durch eine Stange 472, wie am besten aus Fig. 43 zu ersehen, mit dem einen Arm eines bei 474 aufgezapften Winkelhebels 473 verbunden, während der andere Arm des Winkelhebels an einem Block 476 einer schwingenden Welle 475 befestigt ist, deren anderes Ende durch einen Block 477 mit einer bei 479 aufgezapften Kurbel 478 verbunden ist.
Hinten an dem Drehbankschlitten befindet sich eine Platte 488 (Fig. 43), welche mit zwei Fingern 489 und 490 versehen ist. Bei der Bewegung des Schlittens gehen diese Finger gewöhnlich an einem Finger 487 eines auf der Welle 475 einstellbar befestigten Bundes 486 vorbei, ohne den Finger 487 zu berühren, wie in Fig. 46 veranschaulicht. Zu gewissen Zeiten wird aber die Welle 475 dadurch geschwungen, daß eine quer durch das Drehbankbett nach vorn gehende Stange 481 . (Fig. 2) vermittels eines bei 483 aufgezapften Armes 482, welcher von den Stiften einer weiter unten beschriebenen Hemmvorrichtung getroffen wird, nach hinten bewegt wird, wobei sie mit ihrem Kopf 480 (Fig. 2 und 43) gegen einen Finger 479 an der Welle 475 trifft, wodurch der Finger 487 an derselben in die Bahn des Fingers 490 an der Platte 488
) geschwungen wird (Fig. 45).
Wenn nun der Schlitten nach der letzten Bearbeitung des Werkstückes seine Rückwärtsbewegung ausführt, so greift der Finger 490 an dem Finger 487 an und bewegt die Stange 475 in der Längsrichtung, wodurch der Winkelhebel 473 um seinen Drehpunkt geschwungen und die Stange 472 niedergezogen wird. Hierbei schwingt die Stange 472 vermittels der Zahnbogen 469,470 die Welle 468, wodurch die Arme 466 unter das Werkstück geschwungen werden, welches also, nachdem es abgetrennt ist, in diese Arme hineinfällt. Wird darauf der Schlitten aus der in Fig. 44 gezeigten Stellung nach vorwärts bewegt, dann greift der Finger 489 an den Finger 487 an und verschiebt die Welle 475 in der anderen Richtung, wodurch der Werkstückempfänger in derselben W'eise wieder rückwärts geschwungen wird. Hierbei wird dadurch, daß ein Finger 491 mit einem Stift 492 an dem Arm 448 zusammentrifft (Fig. 3), das Werkstück von den Armen 446 fallen gelassen.
Wie eingangs erwähnt, wird das Betriebsmittel dem den Schlitten hin- und herführenden Zylinder 253 (Fig. 90) an beiden Enden durch Rohre 258 und 259 zugeführt. Diese Rohre führen zu je einer Abteilung 530 bezw. 531 eines das Betriebsmittel enthaltenden Behälters 529 (Fig. 72), der oberhalb des Zylinders 253 auf dem Drehbankbett angebracht ist (Fig. 2). An der Unterseite dieses Behälters ist ein Ventilgehäuse 532 angeordnet, in welchem sich der Ventilkörper 533 befindet.
An dem einen Ende desselben sitzt ein Arm 534 (Fig. 82), welcher durch eine Stange 535 und Arm 536 (Fig. 50) mit einer schwingenden Welle 537 verbunden ist, welche durch einen Handgriff 538 oder selbsttätig durch einen Stift der weiter unten beschriebenen Hemmvorrichtung geschwungen werden kann. Der Ventilkörper 533 ist in den Fig. 72 bis 81 veranschaulicht. Er dient zur Regelung der Druckluft zu jeder der Abteilungen 530, 531 des Behälters 529 sowie zur Regelung der aus diesem Behälter dem Zylinder 253 zuströmenden Flüssigkeit und beeinflußt ferner den Durchgang der Flüssigkeit durch einen Flüssigkeitsregler. Die Verbindung zwischen den Abteilungen 530, 531 des Behälters und dem Ventil 532 wird durch Kanäle 540, 541 hergestellt. Befindet sich der Ventilkörper 533 in seiner gewöhnlichen, in Fig. 75 gezeigten Stellung, wobei der Handgriff 538 die in Fig. 50 veranschaulichte Stellung einnimmt, dann kann die Flüssigkeit aus keiner der beiden Abteilungen austreten. Wird jedoch das Ventil in die in Fig. 73 gezeigte Stellung gedreht, so kann die Flüssigkeit aus einer Abteilung durch die Leitungen 540, 545, 544 in das eine Ende des Zylinders 253 eintreten und
vom anderen Zylinderende durch die Leitungen 542, 543, 541 zurück zur anderen Abteilung, je nachdem, welche der beiden Abteilungen unter Druck gesetzt wurde.
Das Ventil wird dann in die in Fig. 73 veranschaulichte Stellung eingestellt, wenn der Schlitten rasch bewegt werden soll. Sobald jedoch das Bearbeiten des Werkstückes beginnt, wird eine langsame Bewegung des Schlittens dadurch eingeleitet, daß die Betriebsflüssigkeit durch einen Kanal 546 (Fig. 72) einem Flüssigkeitsregler zugeleitet wird, wobei der Kanal mit einer der Leitungen 540, 541 in Verbindung treten kann. Wenn das Ventil so eingestellt ist, daß eine Verbindung zwischen dem Behälter 529 und dem Zylinder 253 abgeschnitten ist, wie in Fig. "J2, das Betriebsmittel also durch den Regler gehen muß, so ist eine freie Verbindung zwischen dem Austritt des Reglers und dem zu dem Zylinder führenden Rohr hergestellt.
Der Ventilkörper 533 ist so gestaltet, daß die Druckluft, welche von dem Hauptrohr 550 und Rohr 551 in den Kanal 552 gelangt (Fig. jy): durch eine der Leitungen 553, 556, 554,557 in die Abteilungen 530,531 oder in den Auspuff 555 eintreten kann. Nimmt der Handgriff 538 die in Fig. 50 gezeigte gewöhnliche Stellung ein, dann ist die Druckluftzufuhr abgeschnitten und der Behälter steht mit dem Auspuff 555 in Verbindung (Fig. 78). Die Aussparungen 558, 559 und 560 des Ventilkörpers regeln den Übertritt der Flüssigkeit aus dem Behälter 529 zu dem Zylinder 253; zwei weitere Aussparungen 561,562 regeln die Druckluftzufuhr zu den Behälterabteilungen 530, 531, und die Aussparung 563 regelt den Betriebsmittelzufluß von dem Flüssigkeitsregler zu dem Zylinder 253.
Zwischen den Aussparungen für die Betriebsflüssigkeit und denen für die Luftzufuhr befindet sich in dem \^entilkörper 533 eine ringförmige Nut 564, welche mit dem Auspuffkanal in Verbindung steht, um bei etwaiger Undichtigkeit den Übertritt von Druckluft zu dem Flüssigkeitsregler zu verhindern. Der die Verstellung des Ventilkörpers vermittelnde Handgriff 538 kann in irgend eine der gewünschten sieben Stellungen eingestellt werden, und er ist zu diesem Zweck mit einem Zeiger 565 (Fig. 50) versehen, welcher die jeweilige Stellung auf einer Skala 566 anzeigt. Soll der Schlitten nach links bewegt werden, so wird auch der Handgriff 536 nach links < gedreht, und umgekehrt.
In Fig. 50 ist die Lage der einzelnen Ventile zur Regelung der Betriebsflüssigkeit für die Bewegung der verschiedenen Betriebsteile der Drehbank gezeigt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, sind die Ventile, welche sowohl von Hand als auch selbsttätig durch die Stifte der weiter unten beschriebenen Hemmvorrichtung eingestellt werden können, alle zur bequemen Handhabung nebeneinander angeordnet.
Durch das mit dem Handgriff 606 versehene 6; Ventil 607 wird, wie oben beschrieben, der Riemenver schieber beeinflußt (vergl. auch Fig. 49). Das mit dem Handgriff 608 versehene Ventil 609 beeinflußt die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Spannfutters. Das mit dem Handgriff 459 versehene Ventil ist für den Werkzeugschließer (die Stange445) bestimmt. Durch den Handgriff 436 wird das Ventil für das Abschneidewerkzeug eingestellt, und schließlich ist ganz rechts in Fig. 50 der Handgriff 538 des eben beschriebenen Ventiles 537 für den Revolverkopfschlitten gezeigt.
Die Handgriffe 606,6o8 und 538 werden sämtlich in wagerechten Ebenen bewegt, entsprechend den Bewegungen der Betriebsteile, welche sie herbeiführen sollen, während in ähnlicher Weise die Händgriffe 459 und 436 in senkrechter Ebene bewegt werden.
Von der Hauptdruckluftleitung geht eine Abzweigung 610 ab, von der wiederum die Leitungen 613.614 zu den Ventilen 607 und 609 abzweigen (Fig. 49 und 51). Durch entsprechende Einstellung dieser Ventile kann die Druckluft entweder durch die Rohre 264, 265 zu den den Riemenverschieber bewegenden Zylindern 261,262 geleitet werden (Fig. 49 und 50) oder durch Leitungen 611, 612 (Fig. 5 und 51) zu dem das Spannfutter bewegenden Zylinder 241. In Fig. 54 bis 56 ist das Ventil 607 gezeigt. Damit dieses Ventil nun von einem Stift der weiter unten, beschriebenen Hemmvorrichtung selbsttätig eingestellt werden kann, ist folgende Vorrichtung vorgesehen : An dem unteren Ende des Hahnes n ist ein Ring 617 angeordnet, der mit dem Ventilkörper dann fest verbunden ist, wenn ein Einstellstift 618 in die Nut einer an dem unteren Ende des Ventilkörpers befestigten offenen Hülse 615 eingesteckt ist. An dem i< Ring 617 sind Daumenstücke 620,621 befestigt, welche von den Stiften der erwähnten Hemmvorrichtung erfaßt werden können, wodurch das Ventil eingestellt wird. Der Ventilkörper 609 ist in ähnlicher Weise mit einem Ring 622 und daran sitzenden Daumenstücken 623, 624 versehen. Um den Ventilkörper nach seiner Verstellung in die ursprüngliche Stellung zurückzuführen, ist eine durch einen Bolzen 802 in Stellung gehaltene Feder 801 vor- i gesehen (Fig. 52), welche, auf einen vorstehenden Stift 800 des Ventilkörpers wirkend, bei der Verstellung desselben gespannt wurde und denselben daher selbsttätig in die ursprüngliche Stellung zurückführt.
Das die Bewegung des Werkzeugschließers regelnde Ventil ist ebenfalls mit einem einstellbaren Ring 626 versehen, welcher durch einen Stift 627 (Fig. 61) mit dem Ventilkörper verbunden werden kann. Um jedoch den letzteren in beiden Richtungen drehen zu können, ist an einem vorspringenden Ansatz 632 des Ventilgehäuses bei 631 ein Arm 630 auf gezapft (Fig. 58 und 59). Wird nun dieser Arm von einem der Stifte der erwähnten Hemmvorrichtung erfaßt, so wird er nach aufwärts geschwungen, wobei er gegen das Daumenstück 628 an dem Ring 626 trifft und dadurch das Ventil in die in Fig. 59 gezeigte Stellung dreht, in welcher der Werkzeugschließer gehoben wird. Durch diese Bewegung wird aber das andere Daumenstück 629 an dem Ring 626 in eine Stellung gebracht, in welcher es von demselben Stift der Hemmvorrichtung, welcher vorher den Arm 630 erfaßte, erfaßt wird, wodurch das Ventil in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird.
Eine ähnliche Einrichtung ist auch bei dem das Abschneidewerkzeug kontrollierenden Ventil 393 getroffen, welches, wie aus Fig. 41 und 42 ersichtlich, mit einem Ring 633 versehen ist, an welchem die Daumenstücke 635, 636 sitzen, während das Daumenstück ähnlich wie bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung von einem schwingend aufgezapften Arm 836 erfaßt wird, welcher durch einen Stift der Hemmvorrichtung getroffen wird, wird das Daumenstück 636 von demselben Stift unmittelbar darauf erfaßt, wodurch das Ventil also erst in der einen Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Um nun alle die eben beschriebenen Ventile, in der richtigen Reihen- und Zeitfolge selbsttätig einzustellen, ist folgende Einrichtung getroffen :
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist an der Vorderseite des Drehbankbettes eine Welle 313 gelagert, auf welcher eine zylindrische Trommel 329 sitzt. Diese Trommel ist mit Öffnungen versehen, welche in zehn Reihen angeordnet sind, nämlich in je zwei Reihen für die Daumenstücke jedes A^entiles. Die Reihen 637,638 (Fig. 50) sind für das Riemenverschiebeventil 607 bestimmt, die Reihen 639, 640 für das das ' Spannfutter öffnende und schließende Ventil 609, die Reihen 641, 642 für das Werzeugschließerventil 454, die Reihen 643,644 für das Abschneidewerkzeugventil 436 und die Reihen 645,646 für das Schlittenbewegungsventil 537. In eine Öffnung jeder Reihe wird ein mit einem Kopf versehener Stift eingesteckt (Fig. 52 und 53), welche im richtigen Zeitpunkt durch Drehung der Trommel 329 in die oben envähnten Daumenstücke treffen und dadurch die Einstellung des betreffenden Veiitilkörpers bewirken.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, werden die Stifte durch eine den unteren Teil der Trommel 329 umgebende Haube 647 am Herausfallen verhindert, und wie aus Fig. 50 zu ersehen, ist jede Reihe mit einem Buchstaben des Alphabets bezeichnet, nämlich A1 B1 C, D1 E1 F, G1 H, I1J, und die einzelnen Öffnungen jeder Reihe sind mit arabischen Ziffern 1,2,3,4,5 usw. bezeichnet, so daß also jede einzelne Öffnung ihre ganz bestimmte Bezeichnung hat, z. B. A1, ΒΆ, C usw. Infolge dieser Einrichtung können einmal auf der Drehbank ausgeführte Arbeiten genau in derselben Weise wiederholt werden, indem der Arbeiter die Stifte der Trommel 329 genau wieder in dieselben Öffnungen steckt, nachdem er die den Öffnungen entsprechenden Bezeichnungen vorher aufgezeichnet hatte.
Die Welle 313, auf welcher die Trommel 329 sitzt, ist unabhängig von der Antriebsvorrichtung der Drehbank in Lagern 314, 315 gelagert (Fig. 1) und wird schrittweise gedreht. Zu diesem Zweck ist eine Hemmvorrichtung oder Hemmung vorgesehen, welche eine ebenfalls auf der Welle sitzende kleinere Trommel 330 umfaßt, die in ähnlicher Weise wie die Trommel 329 mit in neun Reihen eingeteilten OfF-nungen versehen ist, welche, wie aus Fig. 10 ersichtlich, ähnlich wie die öffnungen in Trommel 329 mit Buchstaben K1 L1 M1 N1 O1 P1 Q1 R1 S bezeichnet sind, während die Öffnungen in jeder Reihe ebenfalls mit den arabischen Ziffern 1, 2, 3 usw. bezeichnet sind.
Wie aus Fig. 3 und 7 ersichtlich, wird die Welle 313 von der Vorgelegewelle 206 aus durch eine Schnecke 323, Schneckenrad 322, Welle 318, Schnecke 317 und ein auf der Welle 313 sitzendes Schneckenrad 316 angetrieben. Schnecke 17 sitzt lose auf der Welle 318 und ist, wie aus Fig. 8 ersichtlich, an der Seite mit vorspringenden Zähnen 324 versehen, welche durch eine Feder 326 mit entsprechenden Zähnen einer fest auf der WTelle 318 sitzenden Kupplung in Eingriff gehalten werden. Durch die sich in der Pfeilrichtung α (Fig. 7) drehende Welle 318 wird die Welle 313 in der Pfeilrichtung b (Fig. 8) gedreht. Wenn nun die Welle 313 in der weiter unten beschriebenen Weise an der Drehung verhindert wird, so wird, da ja die Welle 318 sich ununterbrochen weiter dreht, das Schneckenrad 317 gegen die Wirkung der Feder 326 aus der Kupplung ausgelöst, so daß also keine Bewegungsübertragung von Welle 318 auf die Welle 313 mehr stattfindet. Sobald jedoch die Bewegung der Welle 313 wieder freigegeben wird, drückt die Feder 326 die Zähne an dem
Schneckenrad wieder in die Zähne der Kupplung 325 (Fig. 8), und die Welle 316 wird von der Welle 318 wieder mitgenommen.
Wie bereits erwähnt, wird die Welle 313 schrittweise gedreht. Zu diesem Zweck sind zwei Hemmungen vorgesehen, von denen die eine, aus einer schwingenden Klinke bestehend, von dem Revolverkopf, die andere, aus einer sich drehenden Klinke bestehend, von anderen Betriebsteilen der Drehbank beeinflußt wird.
Die durch den Revolverkopf beeinflußte
schwingende Klinke 331 (Fig. 9 und 16) ist bei 332 an einem Lappen der die Trommel 330 umgebenden Einschaltung 333 an der Seite der Trommel aufgezapft und mit einem Anschlag 334 versehen, welcher an den Stiften 335 einer der Anschlagreihen angreifen kann. An dem Ende der Klinke 331 liegt der Finger 338 eines bei 337 aufgezapften Winkelhebels 336 an. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist mit einem seitlichen Vorsprung 339 versehen, welcher sich, wie aus Fig. 18 ersichtlich, innerhalb der Trommel 330, welche sechs Löcherreihen trägt, den sechs Werkzeugen am Revolverkopf entsprechend, gegenüber befindet. Bei der schrittweisen Drehung der Trommel 330 wirken die in diesen sechs Anschlagreihen radial verschiebbaren Stifte 341 dann auf den Winkelhebel 336 ein, wenn sie von einem an einem belasteten Hebel 343 sitzenden, mit einem Kopf 344 versehenen Hammer 342 nach einwärts getrieben werden. Der Hebel 342 kann außer der Bewegung gegen die Stifte 341 hin auch noch eine Längsbewegung an der Trommel entlang ausführen. Diese letztere Bewegung wird durch eine Anzahl von Daumenflächen 345 an dem Revolverkopf geregelt, welche, wie aus Fig. 10 ersichtlich, sich in verschiedenen Abständen vom Drehmittelpunkt des Revolverkopfes befinden. An diesen Daumenflächen gleitet eine an dem einen Arm eines Winkelhebels 346 befestigte Rolle 348. Der Hebel 346 ist an einem Zapfen 347 an dem Schlitten drehbar aufgezapft und liegt mit seinem freien Ende gegen eine Stange 349 an, welche in dem Schlitten in senkrechter Richtung zu dessen Bewegungsrichtung angeordnet ist. Diese Stange 349 stößt mit ihrem äußeren Ende gegen einen auf einer schwingenden Welle sitzenden Arm 350 (Fig. 10 und 17). Letzterer ruht mit einer Arischlagfläche leicht auf einer Stange 353 auf, an deren Enden Hebel 354, 355 angelenkt sind (Fig. 9), die wiederum durch eine an der Vorderseite des Drehbankbettes angeordnete Stange 356 verbunden sind, welch letztere zwar eine schwingende Bewegung ausführt, in der Längsrichtung dagegen nicht verschoben werden kann. An dem unteren Ende des Hebels 354 ist ein Arm 357 einstellbar befestigt, an welchem der schwingende Hammer 342 angelenkt ist (Fig. 14 und 19), und zwar so, daß, wenn Arm 357 in der Pfeilrichtung (Fig. 14) bewegt wird, der Hammer gegen den Kopf eines der Stifte 341 geschwungen wird. Gewöhnlich wird aber der Arm 357 durch eine Feder 654 (Fig. 16) in einer untätigen Stellung gehalten.
Die seitliche Bewegung des Hammers 342 durch die an den Daumenflächen des Revolverkopfes gleitende Rolle 348 erfolgt nun dadurch, daß die Daumenflächen auf den Hebel 346 so einwirken, daß durch letzteren die Stange 349 gegen den Arm 350 gedrückt wird, wodurch vermittels der Anschlagfläche 352 die Stange 353 niedergedrückt und der Hammer seitlich bewegt wird. Da also die seitliche Einstellung 'des schwingenden Hammers unmittelbar von den Daümenflächen des Revolverkopfes beeinflußt wird, so muß jeder Stellung des Revolverkopfes eine vorher bestimmte Stellung des Hammers einer der Anschlagreihen in die Trommel 330 gegenüber entsprechen.
Um dem Hammer 342 eine Bewegung gegen einen der Stifte 341 hin zu erteilen, wird in dem Zeitpunkt, wenn der zwecks Drehung des Revolverkopfes aus seinem Anschlag 289 (Fig. 21) zurückgezogene Verriegelungsstift 287 wieder in seinen Anschlag hineingedrückt wird, durch die hierdurch hervorgerufene plötzliche Wirkung der Feder 290 der Stange 292 eine schwingende Bewegung erteilt, wodurch ein an dieser Stange sitzender Arm 360 (Fig. 16) eine mit der Stange 349 parallele Stange 361 verschiebt, die dadurch einen Arm 362 schwingt, welcher ebenso wie der Arm 350 auf der Stange 353 aufruht und diese gegen das Drehbankbett drückt, wodurch der Hammer 342 gegen einen der Stifte 341 geschwungen wird. Der dadurch nach einwärts getriebene Stift schwingt nun den Winkelhebel 339 um seinen Drehpunkt 337, wodurch der an dem freien Ende der schwingenden Klinke 331 anliegende Finger 338 des Winkelhebels von der Klinke \veggerückt wird, so daß die WTelle 313 ausgelöst wird und eine weitere Drehung ausführen kann. Dies erfolgt, wenn der Revolverkopf seine äußerste Stellung von dem Spannfutter weg erreicht hat, und gerade in dem Zeitpunkt, wenn der Verriegelungsstift 287 in seinen Anschlag 289 eintritt, und der Zweck dieser Einrichtung ist, eine Vorwärtsbewegung des Revolverkopfes dann zu verhindern, wenn die Reihenfolge der Arbeiten gestört wurde. Mit anderen Worten, wenn der Hammer nicht gegen den richtigen Stift trifft, so wird die Welle 313 nicht ausgelöst.
Die Stellungen des Hammers sind so angeordnet, daß sich derselbe der .ersten Löcher-
reihe in der Trommel gegenüber befindet, wenn das erste Werkzeug arbeitet, der zweiten Löcherreihe, wenn das zweite Werkstück arbeitet usw., indem bei fortschreitender Drehung des Revolverkopfes eine entsprechende Verschiebung des Hammers an der Trommel entlang in der beschriebenen Weise stattfindet. Hat der Revolverkopf eine ganze Umdrehung gemacht, so wird der Hammer ίο selbsttätig in die Stellung der ersten Löcherreihe gegenüber zurückgeführt.
Die zweite Hemmung, welche aus der sich drehenden Klinke besteht, hat den Zweck, die Drehung der Welle 313 um mehr als einen Schritt zu verhindern, was durch die schwingende Klinke allein nicht zu erreichen wäre. Wie aus Fig. 9 bis 14 ersichtlich, besteht die sich drehende Klinke aus einem mit schraubenförmigen Nuten versehenen Rad 365, welches an einem von der Einschaltung 333 vorspringenden Zapfen drehbar gelagert ist und dessen Achse senkrecht zur Welle 313 gerichtet ist. In die Nuten dieses Rades können nun Stifte 366 der Trommel 330 eintreten, welche dem Rad 365 eine drehende Bewegung erteilen, und zwar sind die Nuten so angeordnet, daß, wenn ein Stift durch eine derselben hindurchgegangen ist, das Rad 365 eine solche Stellung einnimmt, daß der nächstfolgende Stift von demselben aufgehalten wird. Um also den nächsten Stift durch eine Nut des Rades hindurchgehen zu lassen, muß dem letzteren eine teilweise Drehung gegeben werden, wozu folgende Einrichtung getroffen ist: In einem Zylinder 367 (Fig. 11 und 12) befindet sich ein Kolben 368, welcher gewöhnlich durch eine Feder 373 gegen das hintere Zylinderende gepreßt wird. Der Zylinder ist in einem Winkel zur Achse des Rades 365 angeordnet.
to Wenn nun hinter dem Kolben 368 ein Betriebsmittel eingeführt wird, so greift eine vorn an der Kolbenstange 369 sitzende Klinke 370 in eine Nut des Rades 365 ein (Fig. 12) und erteilt demselben eine Drehung, so daß
1-5 ein weiterer Stift der Trommel 330 durch eine Nut des Rades 365 hindurchgehen kann, wodurch der Welle die Drehung um einen weiteren Schritt gestattet wird.
In Fig. 64 und 65 sind die Leitungen gezeigt, durch welche dem Zylinder 367 das Betriebsmittel zugeführt wird. Die Betriebsmittelzufuhr erfolgt nämlich von einem Rohr 503 aus nach dem an den Zylinder 367 angeschlossenen Rohr 374. Zwischen diesen
)5 beiden Rohren ist in einem Federplattengehäuse 505 (Fig. 67) ein Ventil 504 eingeschaltet, welches durch eine Feder 506 gewöhnlich gegen seinen Sitz gepreßt wird. Dieses Ventil ist mit der Federplatte 507 verbunden.
ίο Auf der anderen Seite derselben ist ein Rohr 508 angeschlossen, und wenn durch dieses Rohr eine Flüssigkeit unter Druck eintritt, so wird das Ventil 504 von seinem Sitz lange genug abgehoben, um das Betriebsmittel aus Rohr 503 in Rohr 374 und damit in den Zylinder 367 eintreten zu lassen, wodurch der Kolben 368 in demselben vorgeschoben und die sich drehende Klinke 365 gedreht wird.
In Verbindung mit dem Federplattengehäuse 505 und dem Rohre 508 sind Zweigrohre 509, 510 vorgesehen, welch letzteres sich wieder in zwei Rohre 511 und 512 teilt. Das Rohr 509 führt zu dem Federplattengehäuse 437 (Fig. 65), in welchem die Federplatte durch den Kolben für das Abschneidewerkzeug bewegt wird. Das Rohr 511 führt zu dem Federplattengehäuse 513, welches an dem Drehbankschlitten sitzt (Fig. 64), und das Rohr 512 führt zu dem Federplattengehäuse 500 (Fig. 65), dessen Federplatte durch die Welle 468 beeinflußt wird.
Mit Ausnahme der Federplatte in Fig. 67 sind die übrigen ähnlich eingerichtet, so daß die Beschreibung einer derselben, nämlich der des Federplattengehäuses 513, welches in Fig. 48 veranschaulicht ist, genügt. Wie aus dieser Figur zu ersehen, ist zwischen den beiden Gehäuseteilen eine Federplatte 514 angeordnet, gegen welche auf der einen Seite ein unter der Wirkung einer Feder 518 stehender Stift 515 drückt, während auf die andere Seite der Platte eine Feder 516 wirkt, wodurch der ■ Druck der Feder 518 ausgeglichen wird. Die Kammer des Federplattengehäuses 513, in welcher sich die Feder 516 befindet, steht durch eine Leitung mit der Abteilung 520 des Federplattengehäuses 505 (Fig. 67) in Verbindung, wobei die verbindende Leitung mit einem Betriebsmittel gefüllt ist, dessen Abfluß aus dem Gehäuse 513 durch ein Drosselventil 521 geregelt wird. Wenn also der Stift 1305, wie oben beschrieben, bei der Bewegung des Schlittens durch eine der Klinken 298 nach einwärts gestoßen wird, so wird der dadurch auf die Federplatte 514 ausgeübte Druck durch die in der Verbindungsleitung befindliche Flüssigkeit auf die entsprechende Seite der Federplatte 507 übertagen (Fig. 67), wodurch gegen den Druck der Feder 506 das Ventil 504 geöffnet und durch die Leitung 374 Druckluft aus der Leitung 503 in den Zylinder 367 der sich drehenden Klinke 365 eintreten kann.
Die durch diese herbeigeführte Auslösung der Welle 313 erfolgt also gerade in dem Zeitpunkt, wenn der Schlitten die Grenze seiner Bewegung gegen das Spannfutter hin erreicht hat.
In ähnlicher Weise sind die anderen Federplattengehäuse 437 und 500 durch die in Fig.
64 und 65 schematisch veranschaulichten Leitungen mit dem Federplattengehäuse 505 verbunden, wobei in der ersten durch das Abschneidewerkzeug der erforderliche Überdruck durch Hineinschieben eines Stiftes 436 erzielt wird, während in das Federplattengehäuse 500 ein Stift 499 dann hineingedrückt wird, wenn das Spannfutter geschlossen werden soll, nachdem das Werkstück vorgeschoben worden ist.
Die Einrichtung, wodurch das Abschneidewerkzeug, wenn es die Grenzen seiner Auf- und Abwärtsbewegung erreicht hat, den Überdruck in der einen Kammer des Federplattengehäuses erzeugt, ist in Fig. 29 gezeigt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, steht der Stift 438 ähnlich wie der Stift 1305 in Fig. 48 an der Innenseite des Drehbankbettes vor (vergl. auch Fig. 24). Wenn nun der das Abschneidewerkzeug tragende Kolben 377 die obere oder untere Grenze seiner Bewegung erreicht, so gleitet ein von dem Kolben vorspringender Anschlag 444 (Fig. 28) an Anschlägen 442 einer schwingenden Welle 440 vorüber, wodurch letzterer eine geringe schwingende Bewegung erteilt wird. An Welle 440 sitzt nun Arm 439, welcher beim Schwingen der Welle 440 gegen den Stift 438 trifft, wodurch die an demselben anliegende Feder in derselben Weise wie die Feder 518 in Fig. 48 zusammengedrückt und auf diese Seite der Federplatte ein Überdruck ausgeübt wird, welcher in der beschriebenen Weise durch die in den Leitungen (Fig. 64 und 65) befindliche Flüssigkeit auf die Federplatte in dem Gehäuse 505 mit der beschriebenen Wirkung übertragen wird.
Die Einrichtung, wie der Stift 499 in das Federplattengehäuse 500 selbsttätig hineingedrückt wird, um die Klinke 365 zu drehen und dadurch die Drehung der Welle 313 um einen weiteren Schritt zu gestatten, so daß, nachdem das Werkstück vorgeschoben worden ist, das Spannfutter selbsttätig wieder geschlossen wird, ist aus Fig. 4 und 43 zu ersehen.
An der schwingenden Welle 468 ist ein Arm 493 . befestigt. Wenn nun, wie oben beschrieben, die Welle 468 unter das fertige Werkstück geschwungen wird, so bewegt sich das Ende des Armes 493 gegen die Achse des Werkstückes. Auf dem Arm 493 ist nun ein federnder Anschlag 494 angebracht, und sobald das abgetrennte fertige Werkstück fällt,
p5 schwingt der Anschlag 494 in die Bahn des' Werkstückes ein. Indem jetzt die Stange, von welcher das fertige Werkstück abgetrennt wurde, durch das geöffnete Spannfutter in der eingangs beschriebenen Weise selbsttätig vorgeschoben wird, stößt sie gegen den Anschlag 494. Die Welle 468 hat aber eine geringe Längsbewegung und wird durch eine Feder gegen das Spannfutter gehalten. An der Welle ist ferner ein Lappen 498 einstellbar befestigt, welcher, wenn die Welle gcschwungen wird, in eine gerade Linie mit dem Stift 499 in dem Federplattengehäuse 500 gebracht wird. Wenn jetzt die durch das ge-, öffnete Spannfutter vorgeschobene Stange gegen den Anschlag 494 stößt, so wird die Welle 468 in der Längsrichtung bewegt und der Lappen 498 gegen den Stift 499 gedrückt, wodurch der erforderliche Überdruck auf die. Federplatte erzeugt wird.
Zur Regelung der Schlittengeschwindigkeit ist noch ein besonderer Regler vorgesehen, welcher oben bereits erwähnt ist und ebenfalls von der Welle 313 aus beeinflußt wird.
Der Regler ist in Fig. 82 bis 88 dargestellt. Auf einem Gewindeansatz 567 des Ventilgehäuses 532 (links in Fig. 1) ist ein zylindrisches Stück 568 aufgeschraubt (Fig. 85), in dessen Bohrung eine durch eine Stopfbüchse 570 abgedichtete Welle 569 gelagert ist, welche durch eine an ihrem Ende sitzende Riemscheibe 571 von einer auf der Drehbankspindel sitzenden Scheibe 573 mittels Riemen 572 angetrieben wird. An ihrem anderen Ende ist die Welle 569 mit einem Kopf 576 versehen, in dem sich eine exzentrische Bohrung befindei, in welche die Spindel 575 eines hohlen Scheibenventiles 574 eintritt, wobei das Ventil durch eine Feder 577 gegen die Fläche des Gewindeansatzes 567 angedrückt wird.
Die Höhlung 578 des Ventiles steht zu allen Zeiten durch eine Leitung 579 mit dem Kanal 547 des Ventilgehäuses 532 in Verbindung. Außerhalb des Schieberspiegels mündet ein Kanal 580, welcher, wie aus Fig. 72 ersichtlich, mit dem Kanal 546 in Verbindung steht. Das io< Betriebsmittel fließt daher von den Kanälen 546,480 in das Innere der Ausdrehung des Reglergehäuses 568, wodurch die Wirkung der Feder 577 unterstützt und das Ventil 574 gegen seinen Sitz angedrückt wird. Um 10; die Leitung 579 herum münden in einem Kreise die vier Kanäle 581, 582, 583 und 584· (Fig. 88). Die Kanäle 581 und 584 stehen mit den entgegengesetzten Enden eines Zylinders 585 in. Verbindung (Fig. 83), während iii die Kanäle 582 und 583 mit den entgegengesetzten Enden eines Zylinders 586 in Verbindung stellen. In den beiden Zylindern verschieben sich lose Kolben 587, 588, deren Hubgrenzen durch Stifte 589, welche in Stopfbüchsen 590 -geführt sind, verändert werden können. Bei der Drehung des Ventiles 574 wird jeder der Kanäle 581, 582, 583 und 584 zuerst mit dem Einlaßkanal 580 und dann mit dem Auslaßkanal 579 verbunden. Tritt nun
das Betriebsmittel an dem einen Ende des Zylinders 585 ein, so wird der lose Kolben nach dem anderen Ende hin bewegt und das vor dem Kolben befindliche Betriebsmittel wird durch den Auslaßkanal 579 zum Zylinder 253 geführt. Solange also der Ventilhahn 533 entsprechend eingestellt ist und die Welle 569 gedreht wird, wird das Betriebsmittel dem Zylinder in kleinen Mengen zugeführt, so daß sich der Drehbankschlitten mit einer geringen Geschwindigkeit bewegt.
Um nun die stoßweise Bewegung des Schlittens nach Überwindung eines Widerstandes zu verhindern, ist eine Puffervorrichtung vorgesehen, welche mit jedem der zum Zylinder 253 führenden Rohre verbunden ist. Diese mit 591 bezeichnete Vorrichtung (Fig. 69 und 89) ist durch eine Muffe 593 mit einem Rohr verbunden und besteht aus einem Gehäuse 594, in welchem sich eine Federplatte
595 befindet (Fig. 89), an welcher ein Stift
596 befestigt ist, der in einer Gewindehülse
597 geführt und durch eine einstellbare Feder 599 an die Federplatte angedrückt wird. Die Feder 599 kann während des Betriebes der Drehbank so eingestellt werden, daß ein fortgesetzter Zufluß des Betriebsmittels zu dem Zylinder 251 zwischen den Hüben der KoI-. ben 587, 588 aufrecht erhalten wird, während sie andererseits schwach genug ist, um unter den Stoßwirkungen des in der Leitung befindlichen Betriebsmittels nachzugeben. Es ist klar, daß auf diese Weise im höchsten Falle der volle Betrag der durch einen Kolben geförderten Betriebsmittelmenge weiter gefördert werden kann.
Die selbsttätige Einstellung der Stifte 589 und damit der Hubbegrenzung der Kolben 587 und 588, und damit die Regelung der Betriebsmittelzuflußmenge zum Zylinder 253, erfolgt durch eine auf der Welle 313 angeordnete Scheibe 328 (links in Fig. 1), welche, wie aus Fig. 68 und 69 ersichtlich, mit einer Reihe von Löchern 601 versehen ist, in welche Schrauben 600 hineingeschraübt werden. Bei der Drehung der Welle 313 drücken diese Schrauben nacheinander gegen das flache Ende 602 eines bei 604 drehbaren Winkelhebels 603 (Fig. 68), dessen anderer Arm mit seinem flachen Ende 605 gegen die beiden Stifte 589 anliegt, die durch den in den Zylindern 585, 586 herrschenden Druck gegen das flache Ende 605 angedrückt werden.
Um die Betriebsmittelzufuhr des die Drehbank betreibenden Motors 212 nach den jeweilig erforderlichen Leistungen selbsttätig einzustellen, ist ein das Ventil für die Betriebsmittelzufuhr regelndes Glied 850 (Fig. 3) vorgesehen, welches mit einer Stange 851 verbunden ist, welche durch das Drehbankbett nach vorn vorspringt und an diesem Ende mit zwei Stiften 852 versehen ist (Fig. 70), welche mit Anschlägen zusammenwirken. Diese Anschläge bestehen aus kleinen segmentartigen Stücken 853, welche in radialen Schlitzen 854 einer auf der Welle 313 sitzenden Scheibe 855 verschoben werden können, und sie sind durch Zwischenstücke 856 so miteinander verbunden, daß sie sich in Schlitzen der letzteren .bewegen können (Fig. 70). Indem nun die Welle 313 sich dreht und die Segmente 853 zwischen den Stiften 852 hindurchgehen, wird die Stange 851 in der Längsrichtung verstellt, wodurch ebenfalls die Stellung des Gliedes 150 verändert und damit der Zutritt des Betriebsmittels zum Motor selbsttätig entsprechend dem zu leistenden Kraftaufwand des letzteren geändert wird.
Eine Vorrichtung, welche dazu dient, das den Schlitten bewegende Ventil 537 immer dann umzustellen, wenn eines der Werkzeuge des Revolverkopfes in die Stellung zum Bearbeiten des Werkstückes kommt, ist in folgender Anordnung getroffen : An Lappen 654 des Drehbankbettes (Fig. 1 und 9) ist mittels zweier Arme 652 ein Trog 550 schwingend angeordnet, welcher gewöhnlich unter Federwirkung in seine höchste Lage gebracht wird. In diesem' Trog sind durch dünne Metallstäbe 656 getrennte Stangen 655 eingebracht (Fig. 17 und 17 a), welche durch das Anziehen einer Schraube 657 an der Längsverschiebung verhindert werden. In jede Stange, deren Anzahl der Zahl der Werkzeuge am Revolverkopf entspricht, ist ein mit einem vorstehenden Kopf 659 versehener Stift 658 eingelassen. Die Köpfe 659 können mit einem Stift 660, welcher in der Bohrung eines Armes 661 durch eine Feder nach unten gedrückt wird, in Eingriff gebracht werden, und zwar werden die Stangen 655 in der Reihenfolge der arbeitenden Werkzeuge mit diesem Stift 660 in Eingriff gebracht, was dadurch erreicht wird, daß dem Arm 661 eine Querbewegung zu den Stangen erteilt wird, welche durch die Daumenflächen 345 des Revolverkopfes vermittels der Rolle 348, Winkelhebels 346 (Fig. 22) und Stange 349 geregelt wird. Wenn nun bei der Schlittenbewegung der Stift 660 an dem einem bestimmten Werkzeug entsprechenden Kopf 659 antrifft, dann wird der Trog 650 mit den Stangen 656 um die Achse 655 geschwungen, wobei durch einen Fortsatz 651 (Fig. .1) des Troges und den Hebel 536 der den Schlitten bewegende Ventilkörper 537 so eingestellt wird, daß in dem Zeitpunkt, wenn ein Werkzeug die Arbeitsstellung erreicht hat, eine langsamere Bewegung des Schlittens eingeleitet wird.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung der
Arbeitsweise der Drehbank erübrigt sich. Der Schlitten wird hin- und herverschoben, um die verschiedenen Werkzeuge am Revolverkopf nacheinander in der richtigen Reihen- und Zeitfolge an das Werkstück heranzubringen, indem die Welle 313 jedesmal durch die Drehung der sich drehenden Klinke 365 ausgelöst und um einen Schritt gedreht wird, um vermittels der Stifte auf der Trommel 329 eins der Ventile zu bewegen. Nachdem das Werkstück fertig bearbeitet ist, wird durch Drehung des entsprechenden Ventiles das Abschneidewerkzeug in Tätigkeit gesetzt und der Werkstückempfänger unter das Werkstück geschwungen, um das abgetrennte, fertige Werkstück aufzunehmen. Wenn das Abschneidewerkstück dann die Grenze seiner Abwärtsbewegung erreicht, wird das Spannfutter geöffnet und das Werkstück weiter vorgeschoben, bis es an den Arm 493 anstößt und ■dadurch die Schließung des Spannfutters selbsttätig herbeiführt, wobei gleichzeitig der Werkstückempfänger in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt wird.

Claims (17)

Pate nt-An Sprüche:
1. Revolverdrehbank mit durch Druckgas bezw. Druckflüssigkeit bewegten Mechanismen, bei welcher auch die von Hand einstellbaren Ventile in der richtigen Reihen- und Zeitfolge selbsttätig von einstellbaren Anschlägen verstellt werden können, welche auf einer unabhängig von dem Antrieb der Drehbank gelagerten Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dieser schrittweise sich drehenden Welle (313) eine zylindrische Trommel (329) angeordnet ist, welche mit der Zahl der Ventile entsprechenden Reihen von Öffnungen versehen ist, in welche als Anschläge dienende Stifte so eingesteckt werden können, daß sie an an den Ventilspindeln sitzende, in der Bahn der vorstehenden Köpfe der Stifte liegende Daumenstücke in bestimmter Reihen- und Zeitfolge angreifen, wobei jede der auf der Trommel (329) befindlichen Reihen von Öffnungen mit einem Zeichen (beispielsweise einem Buchstaben A, B, C, D usw.) und jede Öffnung in jeder Reihe ebenfalls mit einem Zeichen (beispielsweise einer Ziffer 1,2,3,4 usw.) versehen ist, so daß durch Einstecken der Stifte in dieselben Öffnungen jederzeit dieselbe Arbeit ohne Mühe und Zeitverlust genau in derselben Weise wieder ausgeführt werden kann.
2, Eine Revolverdrehbank nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die zylindrische Trommel (329) tragenden Welle (313) eine zweite Trommel (330) angeordnet ist, welche ähnlich der Trommel (329) mit durch Buchstaben und Zahlen bezeichneten, in Reihen geteilten und mit Anschlagstiften (341) versehenen öffnungen versehen ist, derart, daß die Stifte in den der Zahl der Werkzeuge am Revolverkopf entsprechenden Reihen von einem von diesem beeinflußten Glied (34^) am Ende der Rückwärtsbewegung des Revolverkopfschlittens so verschoben werden, daß die selbsttätige Auslösung der Welle (313) erfolgt und der Vorschub des Schlittens bewirkt wird.
3. Eine Revolverdrehbank nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stifte (341) verschiebende Glied (342) durch am Revolverkopf angeordnete Daumenflächen (345) so zu den Stiften (341) eingestellt wird, daß das Glied die Stifte der einzelnen Reihen in einer bestimmten Reihenfolge verschiebt, so daß der Vorschub des Schlittens selbsttätig verhindert wird, wenn die Arbeitsordnung der Werkzeuge gestört worden ist.
4. Eine Revolverdrehbank nach An- , spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verschiebung der Stifte (341) durch das Glied (342) eine die Drehung der Welle (313) hemmende Klinke (331) ausgerückt wird, wodurch die Drehung der Welle (313) freigegeben wird. '
5. Eine Revolver drehbank nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trommel (330) eine Hemmung (365) angeordnet ist, welche mit den von dem Glied (342) nicht beeinflußten Stiften der übrigen Reihen so zusammenwirkt, daß die Drehung der Welle (313) um mehr als einen Schritt selbsttätig verhindert wird.
6. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmung (365) aus einem sich drehenden, mit Schraubennuteii versehenen Klinkenrad besteht, welches so zur Trommel (330) angeordnet ist, daß bei der Drehung der Welle (313) ein Stift einer Reihe in eine der Nuten des Rades (365) eintritt und dasselbe so dreht, daß der nächste Stift am Eintritt in eine der Nuten verhindert wird, wodurch die Drehung der Welle (313) selbsttätig aufgehalten wird.
7. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nuten des Klinkenrades (365) eine Klinke (370) eingreift, welche am Ende eines durch ein Druckmittel bewegten, in einem Zylinder (367) hin- und
hergehenden Kolbens (368) sitzt, derart, daß durch Bewegung des Kolbens in der einen Richtung das Klinkenrad (365) gedreht und die Welle (313) für eine weitere Drehung freigegeben wird.
8. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch I, 2, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kolben (368) der Klinke (370) aufnehmende Zylinder (367) mit der das Betriebsmittel enthaltenden, mit einem Ventil (504) versehenen Hauptleitung (503) in Verbindung steht, wobei die Öffnung des Ventiles (504) und damit der Zutritt des Betriebsmittels zum Zylinder (567) der Klinke (370) durch den Revolverkopfschlitten, das Abschneidewerkzeüg und den den Vorschub des Werkstückes begrenzenden Anschlag selbsttätig in der richtigen Reihenfolge herbeigeführt wird.
9. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch I, 2, 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige öffnung des Ventiles (504) in der Hauptleitung (503) durch die in Anspruch 8 genannten Betriebsteile der Bank dadurch erfolgt, daß durch dieselben ein auf einer Seite einer von ihnen beeinflußten Federplatte (Kolben oder dergl.) erzeugter Überdruck durch das in den Leitungen enthaltene Betriebsmittel fortgepflanzt wird, so daß das Ven-• til (504) gegen die Wirkung einer Feder geöffnet wird.
10. Eine Revolverdrehbank nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Trommel (329) tragenden Welle (313) eine Scheibe (328) angeordnet ist, welche mit einstellbaren Anschlägen (600) versehen ist, die auf einen mit einer die Betriebsmittelzufuhr zum Zylinder (253) des Revolverkopf schlittenantriebes regelnden Reglervorrichtung zusammenwirkenden Hebel (602, 603) derart einwirken, daß je nach der Stellung der Anschläge (600) die Betriebsmittelzufuhr in bestimmten Zeitpunkten selbsttätig vermehrt oder vermindert wird.
11. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch ι und 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Reglervorrichtung ein Ventil vorgesehen ist, welches so eingestellt werden kann, daß das in einem am Kopf des Drehbankbettes angeordneten Behälter (529) enthaltene Betriebsmittel für den Zylinder (253) der Revolverkopfschlittenantriebes dem Zylinder (253) entweder unmittelbar zugeführt oder erst durch die Reglervorrichtung geleitet werden kann, wobei zwischen der letzteren und dem Zylinder (253) eine Puffervorrichtung eingeschaltet ist, bestehend aus einem unter der Wirkung einer regelbaren Feder stehenden Diaphragma, derart, daß von der Reglervorrichtung zum Zylinder ein beständiger Betriebsmittelzufluß stattfindet.
12. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Trommel (329) tragenden Welle (313) eine mit beweglichen verstellbaren Anschlagstücken (853) versehene Trommel (855) angeordnet ist, wobei die Anschlagstücke (853) mit einem den Betriebsmittelzutritt zu dem Motor der Drehbank regelnden Glied (850) derart verbunden sind, daß je nach der Stellung des auf dieses Glied einwirkenden Anschlages (853) der Betriebsmittelzutritt zu dem Motor entsprechend der zu leistenden Arbeit selbsttätig vermehrt oder vermindert wird.
13. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar auf dem Revolverkopfschlitten angeordnete und von einem be- ■ weglichen Verrieglungszapfen (287) gegen Drehung verriegelte Revolverkopf in Verbindung mit einer Vorrichtung, wodurch der Zapfen (287) am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlittens selbsttätig ausgerückt und die Drehung des Revolverkopfes freigegeben wird, das Glied (342) bewegt.
14. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch i, 2 und 13, bei welcher auf dem Drehzapfen (275) des Revolverkopfes ein Schaltrad (277) sitzt, welches durch eine im Schlitten verschiebbar gelagerte Stange (282) am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlittens gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (278,279,280, 281) des Schaltrades so ausgebildet sind, daß die Anfangs- und Endbewegungen des Revolverkopfes allmählich erfolgen, wodurch Erschütterungen vermieden werden.
15. Eine Revolverdrehbank nach An-Spruch ι und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Drehung der sich drehenden Klinke (365) veranlassende Abschneidewerkzeug an einem Kolben (377) sitzt, welcher an einem Zylinder (378) auf- und abgeht, wobei ein eine Flüssigkeit enthaltender Behälter vorgesehen ist, welcher, derart mit der Betriebsleitung und dem Zylinder (378) verbunden ist, daß der Kolben (377) rasch gegen das Werkstück herangeführt wird, worauf die den Kolben bewegende Flüssigkeit selbsttätig gedrosselt wird.
16. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch i, 2 und 15 mit Vorrichtung zur Aufnahme des fertigen Werkstückes, da-
durch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung (466,466) erst am Ende der Rückwärtsbewegung des Revolverkopfschlittens beim Heranführen des Abschneidewerkzeuges an das Werkstück durch eine von dem Schlitten beeinflußte Vorrichtung zwangsweise unter das abzutrennende Werkstück geschwungen und ebenso nach Empfang des fertigen Werkstückes in die ursprüngliche Stellung zurückgeschwungen wird.
17. Eine Revolverdrehbank nach Anspruch i, 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an dem Drehbankbett schwingend angeordneten Trog (550) eine der Zahl der Werkzeuge am Revolverkopf entsprechende Zahl von Stangen (655) gelagert ist in Verbindung mit einem Arm (661), welchem von den Daumenflächen (345) des Revolverkopfes bei der Drehung des letzteren eine Querbewegung mit Bezug zu den Stangen (655) erteilt wird, derart, daß bei der Bewegung des Schlittens ein in dem Arm federnd gelagerter Stift (660) mit einem Kopf (659) einer der Stangen (655) zusammentrifft, wodurch der Trog (550) geschwungen und vermittels einer Hebels (536) das die Schlittenbewegung regelnde Ventil (537) so eingestellt wird, daß in dem Zeitpunkt, wenn ein Werkzeug die Arbeitsstellung erreicht hat, die Schlittenbewegung selbsttätig verlangsamt wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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