DE150030C - - Google Patents

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DE150030C
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ring
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welding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L7/00Making chains or chain links by cutting single loops or loop-parts from coils, assembling the cut parts and subsequently subjecting same to twisting with or without welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 150030 KLASSE 49 h.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Kettenringe, die vorher schraubenförmig gewunden sind, auf mechanischem Wege mit einem oder mehreren schon fertigen Ringen zu verketten, zu schweißen und zu schmieden.
Es müssen die zu bearbeitenden Ringe vorher die Form einer Schraube erhalten haben, wobei zwischen den Windungen derselben ein
ίο genügender Abstand ist, um 'den fertigen Ring zwischen denselben hindurchgehen lassen zu können. Derartige schraubenförmige Ringe erhält man mittels bekannter Vorrichtungen, z. B. indem eine Stange in Form einer Schraube um einen Zylinder gewunden und dann in Teile von bestimmter Größe geschnitten wird, so daß mehrere Lagen von der Stärke der Stange zusammen die Stärke des zu bildenden Kettengliedes ausmachen.
. Um einen derartig vorher geformten Ring auf mechanischem Wege zu verketten und zu schweißen muß er
1. auf Schweißtemperatur gebracht sein;
2. muß er eine Drehbewegung gleichzeitig mit einer Vorwärtsbewegung erhalten, wobei letztere den zu bearbeitenden Ring in die Richtung des bezw. der fertigen Ringe bringen soll, durch welchen oder durch welche er greifen soll, um sich mit denselben zu verketten;
3. es müssen die verschiedenen Windungen während der Verkettung einander genähert werden;
4. darauf müssen diese Windungen geschweißt und geschmiedet werden, während der Ring sich fortwährend dreht. Das Schweißen und Schmieden geschieht mittels beliebiger Werkzeuge, insbesondere durch Gesenke, die bei ihrer Hin- und Herbewegung auf den Ring einen Schlag oder Druck ausüben, wodurch im vorliegenden Falle der Vorteil erzielt wird, daß die dem Schweißen schädliche Schlacke entfernt und dem Metall die größtmögliche Widerstandsfähigkeit und Streckbarkeit gegeben wird.
Diese Bedingungen, welche die mechanische Herstellung von Ketten aus schraubenförmig gewundenen Ringen erfordert, werden durch die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung besonders erfüllt. Sie besteht im wesentliehen aus zwei Wellen A und B, die mittels beliebiger Mittel, z. B. durch Zahnradgetriebe (in der Zeichnung nicht dargestellt), in Umdrehung versetzt werden. Die Welle A trägt einen festen Flansch oder Ring D und eine Büchse C. Der Ring D dreht sich mit der Welle A, während die Büchse C sich in der Längsrichtung der Wellen schnell hin- und herbewegt, und zwar -infolge Anordnung des gabelförmigen Hebels F, der auf der Achse G sitzt und durch ein Zahnrad H nach der einen und eine Gegenfeder S nach der anderen Richtung bewegt wird. Durch Änderung der Abmessung des Zahnrades und der Spannung der Feder kann man "· die Schnelligkeit und die Energie der Bewegungen der Büchse C nach Belieben regeln.
Der zu bearbeitende Ring E, der aus einem beliebigen Ofen kommt, wo er auf die Schweißtemperatur erhitzt worden ist, gleitet, durch ein passendes Mittel betrieben, auf der Welle B bis in die auf der Zeichnung dargestellte Stellung. Sobald die größte Dicke des schraubenförmig gewundenen Ringes E
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Januar igoßj
. zwischen den beiden Wellen A B sich befindet, erteilen diese dem Ringe eine Umdrehung. Wenn nun der Rand des ringförmigen Flansches D sich gegen die hintere, eine schräge Fläche bildende Seite der Spitze der ersten Windung des Ringes E legt, so tritt die Wirkung eines Schraubengetriebes auf, wobei der Flansch D als unverschiebbare Mutter und der Ring E als Schraubenspindel
ίο zu denken ist. Der Ring E erhält eine Vorwärtsbewegung und greift so in die schon fertigen Kettenringe M und JV ein. Während des Vorrückens stößt die vorderste Spitze des Ringes E gegen den Rand der Büchse C, welche durch ihre schnelle hin- und hergehende Bewegung ihn fortwährend zurückdrückt und so verhindert, daß er aus den fertigen Ringen M und JV wieder heraustritt. Diese Bewegung drückt nicht nur die Windüngen des Ringes zusammen, so daß sie dicht aneinander liegen, sondern erzeugt auch den zum Schweißen erforderlichen Druck. Man könnte natürlich auch die mechanische Verkettung bewirken, ohne den zu bearbeitenden Ring vorher auf die Schweißtemperatur gebracht zu haben, wenn man Vorrichtungen vorsieht, mittels welcher er in dem Augenblick eines Schweißens wieder erhitzt werden kann.
Diese Vorrichtung kann, wie leicht einzusehen ist, über einem elektrolytischen Bad so angeordnet werden, daß der untere Teil des Ringes E in das Bad taucht und sich dort in allen seinen Teilen erhitzt, um das Schweißen zu erleichtern.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig. 4 bis 6 veranschaulicht. In diesem Falle gleitet der zu bildende Ring nicht auf der Welle B, wie in Fig. 1, sondern er wird zwischen vier Wellen I gehalten, welche ihm die Drehbewegung mitteilen. Die Längsbewegung erhält er durch eine kleine Querwelle R, welche sich in Umdrehung befindet, damit diese Vorbewegung nicht durch die Reibung an den Rändern des fertigen Ringes gehemmt wird. Ein zweites Stück R1, welches eine schnelle Hin- und Herbewegung parallel zur Achse der Wellen I erhält, soll die erste Windung des Ringes E zurückhalten und verhindern, daß sie aus dem fertigen Ring M heraustritt. Durch diesen Teil R1 werden also die verschiedenen Windungen des Ringes E zusammengedrückt. Hierauf werden die Teile R und R1 schnell zurückgezogen, die zu diesem Zweck zusammen auf einem Schlitten befestigt sein können, und man bewirkt dann die Schweißung mittels Vorrichtungen P, die eine Längsbewegung erhalten, so daß sie auf den Ring einen Druck oder Schlag ausüben. Indem diesen Teilen P die in Fig. 6 dargestellte Form gegeben wird, erhält der zu bearbeitende Ring direkt einen runden Querschnitt.
Die Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens kann natürlich verschiedene Abänderungen erfahren. Wenn man z. B. den Teilen P, wie soeben ausgeführt, die in Fig. 6 dargestellte Form gibt, so müssen die Wellen / leicht voneinander entfernt werden können, entsprechend der Fertigstellung des Ringes, denn dieser vergrößert sich durch das Schmieden etwas in seinem Durchmesser.

Claims (4)

Pate nt-A N Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß. ein auf Schweißhitze gebrachter, schraubenförmig gewundener, offener Ring unter gleichzeitiger Umdrehung gegen die fertigen Kettenglieder vorbewegt wird, so daß er durch einen oder mehrere fertige Glieder greift und mit denselben nach dem Schweißen oder Schmieden verkettet ist.
2. Eine Erweiterung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißen und Schmieden gleichzeitig während der Vorbewegung des schraubenförmig gewundenen Ringes (durch hin- und hergehende Gesenke oder dergl.) erfolgt.
3. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich drehende Wellen (A B) dem schraubenförmig gewundenen Ring (E) eine Drehbewegung mitteilen, wobei die eine Welle (A) mit einem Ringflansch (D) in die Windungen eingreift, so daß sich die- · selben bei ihrer Drehung vorbewegen und mittels einer hin- und hergehenden Büchse (C) und dergl. die Windungen gegen den Ringflansch (D) gedrückt werden, um die Schweißung zu bewirken.
4. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei, senkrecht zur Achse des schraubenförmig gewundenen Ringes, angeordneten Bolzen (R R1) der eine (R) in die Windungen des Ringes eingreift und die Vorbewegung des sich drehenden Ringes bewirkt, während der andere (R?) sich hin- und herbewegt und verhütet, daß die Windungen aus dem fertigen Ring (M) wieder heraustreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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