DE133372C - - Google Patents

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DE133372C
DE133372C DENDAT133372D DE133372DA DE133372C DE 133372 C DE133372 C DE 133372C DE NDAT133372 D DENDAT133372 D DE NDAT133372D DE 133372D A DE133372D A DE 133372DA DE 133372 C DE133372 C DE 133372C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung sollen Rohre oder volle Faconeisen mit Hülfe von sectorartigen Walzenoder Prefsstücken ausgestreckt werden. Zu diesem Zweck tragen die sectorartigen Walzenstücke, die gegen einander bewegt werden, ein Kaliber, welches der Form des herzustellenden Faconeisens u. s. w. entspricht. Die beiden sectorartigen Theile der Vorrichtung werden durch einen Kurbelbetrieb oder dergl. in schwingende Bewegung versetzt. Charakteristisch ist dabei, dafs die Welle des Kurbelu. s. w. Triebes zum Bewegen der sectorartigen Stücke verschiebbar angeordnet ist.
Hierdurch wird Folgendes erreicht:
Um beispielsweise ein Rohr oder ein Rundeisen zu einem Körper von geringerem Durchmesser auszustrecken, mufs das in den sectorartigen Theilen befindliche Kaliber von einem weitesten Querschnitt allmählich sich verengen, so dafs bei der Hin- und Herbewegung der Theile das zwischen ihnen befindliche Werkstück allmählich ausgestreckt werden kann. Durch die Verstellung des Antriebes wird naturgema'fs nun auch die Bewegung der sectorartigen Theile eine andere und es wird dabei der zur Wirkung kommende kleinste Querschnitt des sich erweiternden Kalibers verändert, so dafs der Querschnitt des fertigen Werkstückes mit ein und derselben Vorrichtung verschieden stark hergestellt werden kann.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung in einer Seitenansicht.
In einem Gestell a sind die Sectoren b und c gelagert. Dieselben können: mit einander durch Zahnkränze verbunden sein. Ein Kaliber d von beliebiger Querschnittsform ist in den Sectoren b und c eingearbeitet. Bei dem dargestellten Beispiel hat das Kaliber von g-g gleichbleibenden Querschnitt, während die Querschnitte von h1 nach h5 sich allmählich erweitern. Es findet demnach bei dem Beispiel zwischen den Querschnitten Λ das eigentliche Ausstrecken des Werkstückes statt, während dasselbe zwischen g geglättet wird. Die Sectoren erhalten ihre Bewegung durch Kurbel e und Pleuelstange f. Der Bock m für die Kurbelwelle ist in einer Führung η des Gestelles α verschiebbar' gelagert. Eine mit Handrad q versehene Spindel 0 ist bei ρ drehbar gelagert, während sie durch einen mit Muttergewinde versehenen Quersteg r des Bockes m hindurchgeführt ist.
Wird nun der Bock m z. B. im Sinne der Figur nach rechts verschoben, so kann dadurch eine Aenderung bezüglich des herzustellenden bezw. des zur Wirkung kommenden engsten Querschnittes erzielt werden. Statt der gleich grofsen Querschnitte g des in den Sectoren b und c befindlichen Kalibers kann dann z. B. der Querschnitt hl oder/?2 u. s. w. an letzter Stelle auf das Arbeitsstück zur Wirkung kommen. Man kann natürlich dabei auch das ganze Kaliber so gestalten, dafs die Querschnitte von rechts nach links sich allmählich vergröfsern. In dem Fall kann man eine beträchtliche Anzahl von im Querschnitt verschieden starken Faconeisen und dergl. mit der Vorrichtung ausstrecken.
Es ist nun ohne Weiteres möglich, konische Arbeitsstücke herzustellen, ebenso wie es mög-
lieh ist, die Durchmesser des auszustreckenden Arbeitsgutes abwechselnd stärker und schwächer zu machen, indem während der Arbeit eine entsprechende Verstellung des Lagerbockes m für die Antriebskurbel e vorgenommen wird. Beim Herstellen konischer Schmiedestücke ist man auch in der Lage, je nach der Schnelligkeit, mit welcher man den Antrieb vorschiebt, die Konizität beliebig verschieden ausfallen zu lassen. Selbstverständlich ist es möglich, im Kaliber z. B. einen anfänglich runden allmählich in einen polygonalen Querschnitt übergehen zu lassen und umgekehrt, so dafs aus kreisrundem Arbeitsgut fertige Werkstücke von eckigem Querschnitt entstehen.
Wie eingangs erwähnt, ist die dargestellte Vorrichtung nur als Beispiel anzusehen. So könnten statt der zwei Sectoren deren vier oder mehrere, die sternartig zu einander anzuordnen wären, Benutzung finden. In jedem Fall können durch entsprechendes Verstellen der Sectoren oder Walzen fortwährend neue Kaliber, die sich nach Gröfse wie auch nach Form ändern, gebildet werden. Dabei kann der Querschnitt nach Belieben vergröfsert oder verkleinert werden. Eventuell kann die Vorrichtung auch zum Ziehen von Rund- oder Fagoneisen nach verschiedenen Querschnitten benutzt werden, indem hierzu lediglich eine entsprechende Einstellung ber Walzen bezw. Sectoren erforderlich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Herstellung von Faconeisen mit sectorförmigen, um je einen Punkt schwingenden Walzentheilen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Antrieb der sectorförmigen Theile (b und c) verschiebbar angeordnet ist, um den kleinsten Durchmesser des auszustreckenden Materials verändern und um konische Schmiedetheile von verschiedener Konizität sowie stabförmige Schmiedestücke in verschiedenen Durchmessern, also in Absätzen herstellen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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