DE99995C - - Google Patents

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DE99995C
DE99995C DENDAT99995D DE99995DA DE99995C DE 99995 C DE99995 C DE 99995C DE NDAT99995 D DENDAT99995 D DE NDAT99995D DE 99995D A DE99995D A DE 99995DA DE 99995 C DE99995 C DE 99995C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • B21B1/20Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a non-continuous process,(e.g. skew rolling, i.e. planetary cross rolling)

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES %
,A PATENTAMT
Il '
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neues Walzverfahren· für Draht und Rundeisen^ durch welches ein besseres Product erhalten wird, als beim Ziehen von Draht durch Zieheisen, und durch welches, aufserdem eine wesentliche Kraftersparnifs erreicht wird. Das neue Verfahren besteht in der Hauptsache darin, dafs das Material zwischen drei konischen und um das Material herumrollenden Walzen behandelt wird.
Die dazu benutzte Einrichtung ist aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, in welcher Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 einen Grundrifs derselben darstellt.
Fig. 3 läfst die Lagerung der einzelnen Theile im Schnitt erkennen.
Die Gesammteinrichtung ist, wie aus der Zeichnung hervorgeht, eine sehr einfache; sie ist in der Weise getroffen, dafs drei konische Walzen al a'2 a3 so zusammengelegt sind, dafs ihre Achsen auf einen gemeinschaftlichen Punkt convergiren. Diese Walzen sind- in einer konisch ausgedrehten Büchse b gelagert, welche auf einem Support angebracht ist und behufs engerer oder weiterer Stellung der Walzen von einander verschoben werden kann. Die Wellen in1 m- m% der Walzen liegen in. einer Scheibe/, Welche am Gestell A drehbar ist, und werden von einem an demselben Gestell sitzt und keine Drehung von der Transmission i h aus erhält, um die Achse dieses Rades g mitgenommen. Auf jeder Welle m1 m2 ηιΆ sitzt ein konisches Zahnrad d fest, welches mit '
angebracht
Rad g, welches
einem am Gestell A festen Zahnrad e in Eingriff steht. Bei der Bewegung der Wellen mx in'· mz um die Achse des Rades g werden diese Räder d auf dem Rad e abgerollt und die Walzen α1 α" αΛ erhalten damit gleichzeitig noch eine Bewegung ■ um ihre eigene Achse. Zur Unterstützung der Umlaufbewegung der Wellen mlm2m^, welche diesen durch die Räder Λ g ertheilt wird, kann, besonders wenn die Wellen m1 m'~ ma eine gröfsere Länge haben, ein zweites Rad gl eingeschaltet werden, welches durch ein Rad /;' von der Transmission /angetrieben wird.
Die Büchse b, welche, wie schon bemerkt, in einem Support B gelagert ist, und welche die drei konischen Walzen umschliefst, bestimmt die Dicke des zu walzenden Drahtes oder Rundeisens, indem durch ihre Verschiebung die Walzen a' α- α3 einander mehr genähert oder von einander weiter entfernt werden. Diese Büchse b wird, damit dieselbe im Innern vollkommen gleichma'fsig abgenutzt wird und fortwährend andere Flächen mit den Walzen in Berührung kommen, sowie zum .Zweck, die Reibung auf das geringste Mafs zu bringen, ebenfalls in Umdrehung versetzt. Es geschieht dies durch ein Zahnrad g-, welches von der Transmission i aus durch Λ2 angetrieben wird.
Die Büchse b, in welcher die Walzen a[ a" a'·1 liegen, ist so aufgestellt, dafs ihre Achse in der Verlängerung der Achsen der Räder g e und der Scheibe/ liegt. Durch, eine Bohrung k in diesen. Rädern wird das Material
fcji^^
in der Richtung dieser Achse eingeführt, trifft somit genau in den von den drei Walzen d'ii2(i3 gebildeten Zwischenraum und wird nun von den Walzen bearbeitet. Die Walzen laufen zufolge der ihnen durch die vorgeschriebene Einrichtung erlheilten Bewegung um die Achse des Drahtes herum und drehen sich dabei gleichzeitig um ihre eigene Achse. Hierdurch wird das Strecken und die Verringerung des Drahtquerschnittes bewirkt, ohne die bei den bisher üblichen Verfahren eintretenden schädlichen Einflüsse auf das Material. Veränderungen der sehnigen Textur in eine körnige und schliefslich brüchige, wie solche bei fortgesetztem Ziehprocefs sich er-
■ geben, sind bei diesem Walzveri'ahren ausgeschlossen, und die Folge davon ist, da fs· das erhaltene Product ein wesentlich besseres wird.
■ Aufserdem ist die Reibung eine sehr geringe, und das Strecken erfordert deshalb weit weniger Kraft als bisher/ Endlich wird durch die auf dem Draht abrollenden Walzen der Walzensinter oder Glühspahn leicht abgelöst, so dafs es nicht mehr nöthig ist, den Draht zu beizen, was namentlich bei der Verarbeitung des gegen Säuren so empfindlichen Flufseisens besondere Bedeutung hat. Die Zuführung des Materials in den Apparat ist beliebig und kann durch Zuführungswalzen oder dergleichen geschehen. Sie kann event, erleichtert werden durch Verschiebung der Achsen der Walzen a[ a'1 a'-] in der Art, dafs dieselben an dem dünneren Ende eine Voreilung vor dem dickeren Ende (woselbst der Draht eintritt) erhalten, wodurch ein spiralförmiges Durchrollen des Drahtes zwischen den Walzen, also Vorschub des Drahtes in der Streckrichtung erzielt wird.
Das Material kann durch die vo'rbeschriebene Einrichtung sowohl im kalten als im warmen Zustand behandelt werden.
Zur Erleichterung der Zuführung des Walzgutes kann eine Einrichtung 'getroffen werden, weiche in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist und bei welcher eine Verdrehung der Walzenachsen gegen einander derart , dafs dieselben am dünneren Ende eine peripheriale Voreilung vor dein dickeren erhalten, vorgesehen ist.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, wird durch diese Einrichtung eine besondere Walzen· lagerung bedingt; die Walzen werdeil nämlich, wenn man die Voreilung behufs Vorziehens des Walzgutes durch die Walzen selbst benutzen will, nicht, wie oben im Allgemeinen beschrieben, in einer gemeinschaftlichen, allen drei Walzen dienenden Büchse gelagert, sondern sie erhalten je ein die Walze etwas über die Mitte umfassendes Lager, welches mittelst konischen äufseren Ansatzes eine konische Büchse durchdringt und mit dieser wieder von einer zweiten, innen konischen Büchse umfafst wird. In Fig. 4 zeigen die beiden inneren kleinen Kreise das Walzgut beim Eintritt und Austritt zwischen den Walzen. Der Winkel zwischen den Radien X-Y (Fig. 4) zeigt die Voreilung des dünneren Walzenendes gegen das dickere Walzenende, wo das Walzgut- eintritt.
Fig. 5 zeigt das die Walzen etwas über die Mitte umfassende Lager mit dem aufsen konisch gedrehten Ansatz 0, und Fig. 6 veranschaulicht den Einbau der Läget·, in die konischen Büchsen ή p. Die Büchse ρ wird supportartig nach rechts und links in der Richtung der 'gemeinsamen Mittellinie des Walzwerkes bewegt, und durch den Einflufs dieser Bewegung auf die radiale Stellung der Ansätze 0 werden die Walzen einander näher gebracht oder von einander entfernt. Durch diese vermittelst eines verschiebbaren Konus stellbare Lagerung der Walzen mit peripherialer Voreilung wird das selbsttätige Vorrücken des Walzgutes zwischen den Walzen veranlafst. Die innere konische Büchse η bekommt, um in der Mitte-Raum für die ä'ufsere Büchse ρ zu lassen, ihre Lagerung bei q und 7" und trägt das treibende Rad g- aufserhalb der Lagerung r. Die Verschiebung der Büchse ρ kann während des Walzens mittelst supportartiger Bewegung oder in ähnlicher Weise geschehen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren' zum Walzen von Draht und Rundstäben, dadurch gekennzeichnet, dafs drei konische, convergirende Walzen zwangläufig unter gleichzeitiger zwangläufiger. Bewegung jeder Walze um ihre eigene Achse sich um das zu streckende Material abrollen.
  2. 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des unter 1. genannten Verfahrens, gekennzeichnet durch die Anordnung von drei konischen, convergirenden Walzen (al a- a'3J,
    . ■ deren Wellen (m^m-m9) am iiufseren Ende in einer zu dem Zwischenraum zwischen den Walzen central gelagerten, drehbaren Scheibe f lagern und durch ·· ein Rad g um deren Achse bewegt werden, wobei denselben durch gleichzeitiges Abrollen von auf ihnen sitzenden Zahnrädern d auf einem festen Zahnrad e eine rotit'ende Bewegung . um ihre eigene Achse ertheilt wird.
  3. 3.; Eine Vorrichtung der unter 2. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die drei konischen Walzen λ a-as) in einer konisch ausgebohrten Büchse b, welche behufs Veränderung des zu walzenden Querschnittes' in der Bahn des Materials durch support-■ artige Bewegung verschoben- werden kann, gelagert sind, und dafs die Walzen (ax-a-a?) sich einander nähern oder von einander entfernen, wobei behufs gleichmäfsiger Ab-
    nutzung und Verringerung der Reibung die Büchse beständig um
    ihre Achse gedreht
    wird.
    Eine Abänderung der unter 3. gekennzeichneten Lagerung der drei konischen Walzen .(al a2 a3) in der Weise, dafs jede Walze in einem die Walze etwas über die Mitte umfassenden Lager liegt (Fig. 5), welches eine konische Büchse η mittelst konischen a'ufceren Ansatzes 0 durchdringt und mit dieser wieder von einer zweiten, innen konischen Büchse ρ umfafst wird, zum Zwecke, durch Verdrehung der Walzenachsen derart, dafs dieselben am dünneren Ende eine peripheriale Voreilung vor dem dickeren erhalten, das Vorziehen des Walzgutes durch die Walzen selbst zu ' unterstützen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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