DE11657C - Maschine zur Anfertigung von Hufnägeln - Google Patents

Maschine zur Anfertigung von Hufnägeln

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DE11657C
DE11657C DENDAT11657D DE11657DA DE11657C DE 11657 C DE11657 C DE 11657C DE NDAT11657 D DENDAT11657 D DE NDAT11657D DE 11657D A DE11657D A DE 11657DA DE 11657 C DE11657 C DE 11657C
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English (en)
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MOELLER & SCHREIBER in Berlin, Vonbijouplatz 10
Publication of DE11657C publication Critical patent/DE11657C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/28Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by forging or pressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

1879.
Klasse
MOELLER & SCHREIBER in BERLIN. Maschine zur Anfertigung von Hufnägeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. December 1879 ab.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt dar:
Blatt I, Fig. i, eine Rückenansicht der Maschine,
Fig. 2 einen durch die Maschine nach der Linie x-x, Fig. 1 und 3, ausgeführten und in der angegebenen Pfeilrichtung gesehenen Verticalschnitt (ein Theil des Mechanismus ist, gröfserer Deutlichkeit halber, fortgelassen),
Fig. 3. einen Grundrifs derselben,
Fig. 4 einen nach der Linie y-y, Fig. 2, vergröfsert und abgebrochen ausgeführten Schnitt durch den Rollenstockträger 4,
Fig. S ein Detail des den fertigen Nagel von der Eisenstange abschneidenden Mechanismus,
Fig. 6 eine von unten und von der Seite gezeigte Ansicht des an das Stirnrad I4b angebrachten Hebeklotzes 47, welcher das Einführen und Auswechseln der zu verschmiedenden Eisenstange zuläfst,
Fig. 7 eine von oben gezeigte Ansicht des an das Zahnrad 14a angebrachten Hebeklotzes 46, welcher die selbstthätige Zuführung der zu verschmiedenden Eisenstange bewirkt,
Fig. 8 eine Ansicht des doppelten Getriebes 26 und 27, von unten gesehen,
Fig. 9 einen Verticalschnitt des rotirenden Mechanismus, welcher den fertig geschmiedeten Nagel fortnimmt und zur Auswurfstelle bringt,
Fig. 10 ein Detail des die Spitze des Nagels schneidenden Mechanismus;
Blatt II, Fig. 11, die Seitenansicht des Gesammtmechanismus, welcher sowohl das Einführen und Auswechseln, als auch die selbstthätige Zuführung der zu verschmiedenden ■Eisenstange gestattet (die das Einführen und Auswechseln der Eisenstange bewerkstelligenden Theile sind aufser Wirkung gesetzt),
Fig. 12 die Seitenansicht desselben Mechanismus in der Lage, in der das Einführen und Auswechseln der zu verschmiedenden Eisenstange möglich ist,
Fig. 13 den Grundrifs zu Fig. 11,
:' Fig. 14 das aus zwei Theilen bestehende Klinkenrad 49 s und 49b (die Zähne beider Räder sind als sich deckend dargestellt),
Fig. 15 das zweitheilige Klinkenrad 49 s und 49 h (die Zähne des unteren Theiles stehen gegen diejenigen des oberen versetzt).
Die Maschine dient zum Schmieden von Nägeln, insbesondere aber von Hufnägeln, und zwar sind die den Nagel unmittelbar schmiedenden Theile die Rollen 8 an dem Rollenstockträger 4 und die Schmiedebacken 19 an den Köpfen 17, Fig. 10. Die Rollen 8 gehen bei ihrer Rotation über den feststehenden Centralambos 9, auf welchen das Eisen durch einen passenden Mechanismus gebracht wird, hinweg und schmieden dabei die breite Seite des Nagels, Fig. 2 und 3.
Die Schmiedebacken 19 dagegen rotiren um die beiden verticalen Wellen 13a und 13b, Fig. 2 und 3, Blatt I, als auch um ihre eigenen Axen 18, Fig. 1, Blatt I, um dabei die Kanten oder die schmalen Seiten des Nagels zu bearbeiten.
Die Bauart der Maschine ist folgende:
In den mit dem Rahmen 1 fest verbundenen Lagern 2 ist die Antriebwelle 3 gelagert, welche den Rollenstockträger 4, die Riemscheibe 5 und das konische Rad 6 trägt. An dem Rollenstockträger 4 sind sieben radial stehende Rollenstöcke 7 befestigt, die in ihrem oberen, gabelförmigen Theile auf mit- der Antriebwelle par-. allel gehenden Stiften den Rollen 8 Aufnahme gewähren, Fig. 4, Schnitt nach y-y in Fig. 2.
Um Nägel verschiedener Stärken herstellen zu können, sind die Rollenstöcke 7 radial stellbar, d. h. man kann den Abstand zwischen den schmiedenden Rollen 8 und dem Ambos 9 beliebig vergröfsern oder verringern.
Bewerkstelligt wird dies durch die mit LinksundRechtsgewindeverseheneSchraubenmutter 1 o, welche sowohl den unteren cylindrischen Theil des Rollenstockes 7, als auch eine in der Nabe des Rollenstockträgers 4 befindliche Schraube umfafst. Entsprechendes Drehen der Schraubenmutter io bewirkt ein radiales Verschieben des Rollenstockes 7 nach aufsen oder innen. Um denselben in der gewünschten Lage zu erhalten, ist die Rollenstockführung 11 angebracht, welche sich, weil an ihren äufseren Umfang und in den Rollenstockträger 4 Gewinde ein-
geschnitten ist, durch entsprechendes Drehen fest gegen den gabelförmigen Theil des Rollenstockes 7 pressen läfst, Fig. 2 und 4. Die Rotation der Antriebwelle 3 wird durch die Winkelräder 6 und 12 auf die stehende Welle 13a und von dieser durch das Stirnrad 14 a auf ein eben solches, gleich grofses 1413 und die verticale Welle 13b übertragen.
Die Wellen 13a und 13b sind oben und unten in an dem Rahmen 1 befindlichen Schraubenspitzen 15 a und 15 b gelagert, welche ein Auf- und Nieder-, als auch ein gehöriges Feststellen der Wellen gestatten. Aufserdem sind an beiden Wellen (neben einander stehend) je sieben Arme 16 a und 16b befestigt, um Träger für je sieben auch, wie später erläutert werden soll, um die eigene Axe rotirende Köpfe 17 für jede Welle 18 zu bilden. Die Köpfe 17 dienen zur Aufnahme der Schmiedebacken 19 und der die Spitze des Nagels schneidenden Messer 20, Fig. 10, Blatt I, sowie derjenigen Messer, Fig. 5, Blatt I, welche den fertigen Nagel hinter seinem Kopf von der Eisenstange abschneiden. Ferner dienen sie zur Aufnahme der Vorrichtung 22 und 23, Fig. 9, Blatt I, die den fertigen Nagel vom Ambos nimmt und aus der Maschine herausbringt.
Weil die Unterkante der Schmiedebacken 19 mit der Oberkante des Ambosses 9 gleichstehen mufs, so ist es nothwendig, dafs die Wellen 18, als Träger der Köpfe 17 und der Schmiedebacken 19, genau eingestellt. und bei ihren Rotationen so festgehalten werden können, dafs sie keine Längsbewegungen ausführen.
' Dieser Zweck wird durch die sich in den Armen 16a und 16b befindlichen, stellbaren Führungsstücke 24a und 24b, Fig. 9, Blatt I, erreicht, und zwar bildet das obere Führungsstück 2 4a den Stützpunkt für den Kopf 17, während sich :das untere, 24 h, gegen den Theil 25 drückt und ein Aufwärtsgehen der Welle verhindert. Die Rotation jedes Kopfes 17 um- seine Axe 18 wird durch das auf der unteren Seite derselben befestigte, zweitheilige Getriebe 26 und 27, Fig. 8 und 9, Blatt I, bewerkstelligt, und zwar dadurch, dafs dieses mit y dem feststehenden, innen verzahnten Zahnkranz 28, Fig. 3, Blatt I, in Eingriff steht und mithin bei seiner Rotation um die Welle 13a um· seine eigene Axe rotiren mufs. Der Zahnkranz 28, Fig. 3, Blatt I, liegt concentrisch um die Welle 13a bezw. 13b und wird durch die Stellschrauben 29 in dem kreisförmigen Rahmen 30, der, um ein Verschieben zu gestatten, etwas gröfser als der Umfang des Zahnkranzes ist, festgehalten:
Der Rahmen 30 ist an dem Maschinengestell befestigt. Die Zähne des Getriebes 26 und 27, Fig. 9, Blatt I, und. dementsprechend auch, diejenigen des Zahnkranzes 28 stehen geneigt.
Dies hat den Zweck, dafs man das Getriebe, indem man es an der Welle herabläfst, zum besseren Eingriff mit dem Zahnkranz 28 bringen kann. Herabgelassen wird das Getriebe durch Lösen der Mutter 31 und durch Niederdrehen der Mitnehmerschraube 25. Um die Theile festzuhalten, wie vor dieser Stellung, mufs das Führungsstück 24b bis auf den Theil 25 herabgedreht werden. Das Getriebe besteht aus zwei Theilen 26 und 27. Der obere Theil 26 hat einen durch den Theil 27 hindurchgehenden und etwas über denselben vorstehenden, ringförmigen Ansatz 32, welcher dem Theil 27 Führung und der Mutter 31 Auflage gewährt.. Zieht man die Mutter 31 fest an, so preist diese durch den Ansatz 32 das Getriebe 26 fest gegen den konischen Theil der Mitnehmerschraube 2 S und zugleich diese, weil sie radial gespalten, Fig. 3, Blatt I, links gegen die Welle 18. Es ist demnach eine feste Verbindung zwischen dem Getriebe 26 und der Welle 18 hergestellt. Der Theil 27 des Getriebes ist jedoch noch beweglich oder drehbar, weil der überstehende Ansatz 32 die Mutter nicht zur Auflage auf 27 kommen läfst. Das Getriebe wird deshalb aus zwei Theilen hergestellt, ujii den todten Gang desselben in den Zahnkranz 28 zu verhüten, oder mit anderen Worten, man will ein Rückwärtsschlagen des Getriebes um so viel verhindern, als die Differenz zwischen der Zahnlücke im Zahnkranz und der Zahnstärke am Getriebe ausmacht. Zu diesem Zweck stellt man bei der Anfertigung dieses doppelten Getriebes die Zähne des unteren Theiles2 7 zwischen die Zahnlücken des oberen 2 6, Fig. 8, Blatt I. In dieser Lage sind in dem Theil 27 sich diametral . gegenüber liegende Nuthen ausgearbeitet, und mit diesen correspondirend und ebenso breit wie dieselben ist der Ansatz 32 des oberen Getriebetheils 26 unterbrochen. Die erwähnten Nuthen in dem Getriebetheil 27 und die Unterbrechungen im ringförmigen Ansatz 32 bilden zwei Kammern, welche zur Aufnahme der Spiralfedern ^ 3 dienen und welche von unten her durch die Mutter 31 verschlossen werden. Die Spiralfedern 33 haben das Bestreben, die beiden Theile 26 und 27 des Getriebes in der erwähnten Lage zu erhalten, sie bewirken mithin, weil der Getriebetheil 27 auf dem ringförmigen Ansatz 32 durch die Elasticität der Federn 3^ noch drehbar, dafs sich die Zähne des oberen Getriebetheiles 26 nach der einen und die Zähne des unteren Getriebetheiles 27 nach der anderen Seite an die Zähne des Zahnkranzes 28, Fig. 3, Blatt I, anlegen. Auf diese Weise wird die Zahnlücke im Zahnkranz 28 vollständig ausgefüllt und dadurch ein Rückwärtsschlagen des Getriebes unmöglich gemacht. Diese Einrichtung ist für die vollkommene Arbeit der Maschine von grofser Bedeutung.
Die die Kanten oder schmalen Flächen des Nagels bearbeitenden Schmiedebacken 19 sind durch Spanneisen 34 an dem oberen Theil der Köpfe 17 befestigt und der Länge nach durch Schrauben stellbar, Fig. 10, Blatt I. Durch diese können die Schmiedebacken so abgestuft werden, dafs jeder seine angemessene Schmiedeleistung ausfuhrt. Die Lage der Schmiedebacken 19 ist so, dafs ein Schmiedebacken 19 der einen Reihenfolge einem solchen der anderen Reihenfolge gegenüber zu stehen kommt, und, indem die gegenüber liegenden Schmiedebacken bei ihrer Rotation um die Wellen 13a und 13b als auch um ihre eigenen Axen 18 auf den Ambos 9 zugehen, bieten sie dem durch die Rollen 8 bereits von der breiten Seite vorgeschmiedeten Nagel eine gehörige Oberfläche dar, um die Kanten desselben zu bearbeiten, Fig. 1.0, Blatt I. Zur Herstellung eines Nagels ist eine Umdrehung der Maschine erforderlich.
In Fig. 3, Blatt I, soll eben mit der Neubildung eines Nagels begonnen werden. Ist eine Umdrehung der Maschine erforderlich so haben die sieben Rollen 8 an dem Rollenstockträger 4, und ebenso sämmtliche zusammen arbeitende Schmiedebacken 19 auf den Nagel eingewirkt. Es könnten auch mehr oder weniger Rollen 8 und Schmiedebacken 19 angewendet werden, als auf der Zeichnung dargestellt ist. Versuche haben jedoch erwiesen, dafs die angegebene Zahl am günstigsten wirkt. Von den sieben rotirenden Köpfen 17 jeder Reihenfolge tragen nur sechs hinter einander folgende und zusammen arbeitende Paare die Schmiedebacken 19, Fig. 3, Blatt I. . Das sechste Paar ist aufserdem mit Messern 20, Fig. 10, Blatt I, versehen, die die Spitze des Nagels 3-5 schneiden. Die Spitzen fallen in die Röhre 36. Dem siebenten und zuletzt auf den Nagel einwirkenden Paare der zusammen arbeitenden Köpfe 17 fehlen die Schmiedebacken 19. Es ist dagegen mit Messern 21, Fig. 3 und 5, Blatt I, versehen, die den fertigen Nagel 35 hinter seinem Kopf von der Eisenstange abschneiden. An einen rotirenden Kopf dieses letzteren Paares ist ein stellbarer Halter 37 angebracht, während der gegenüber liegende Kopf 17 den Träger für die Kralle oder Klaue 22, den Nagelsitz 38 und den Dorn 23 bildet, Fig. 5 und 9, Blatt I.
Der aus seinem rotirenden Kopf 17 hervorstehende Nagelsifz 38 besteht aus einem dünnen Metallstück, welches sich bei seiner mit dem Kopf 17 erfolgenden Rotation nach dem Ambos 9 zu über den Ambos 9 und unter den fertigen Nagel 35 schiebt. Halter 37 schiebt dagegen den fertigen Nagel 35 zur besseren Auflage noch weiter auf den Nagelsitz 38 und gestattet durch eine an seiner Stirnfläche ausgearbeiteten Kerbe, dafs sich die Klaue 2 2 zur geeigneten Zeit auf den Nagel 35 auflegt und diesen so lange festhält, bis derselbe aus der Maschine geworfen werden soll. Das Auswerfen des Nagels in die Rinne 39 besorgt der mit dem Nagelsitz 38 in gleicher Höhe und direct unter der Klaue oder Kralle 22 liegende Dorn 23, Fig. 9, Blatt I. Dieser Dorn wird für gewöhnlich durch eine Spiralfeder, wie Fig. 9, Blatt I, zeigt, zurückgehalten. Ist aber der ihn tragende Kopf 17 bei seiner Rotation bis zu der am Gestell befestigten schiefen Ebene 40, Fig. ι und 3, Blatt I, gekommen, so gleitet.der Dorn 23 an dieser hin und macht dabei eine Vorwärtsbewegung nach dem Nagel 35 zu, um diesen unter der Klaue 22 hervorzuschieben und in die Röhre 39 zu werfen. Die an der Brücke 41 des Kopfes 17 eingezapfte Klaue 22 ist durch die Spiralfeder 42 bemüht, den unter ihr liegengen Nagel 35 festzuhalten. Damit dies aber erst zur geeigneten Zeit geschieht, ist an das Gestell der Maschine der Hebedaumen 43 angebracht, Fig. 1 und 3, Blatt I, unter welchem die Klaue 22 hinweggehen mufs und der ihr erst im rechten Augenblick ein Eingreifen gestattet.
Während an dem Ende der sich in der Maschine befindenden Eisenstange 44 ein Nagel gebildet wird, wird dieselbe fortwährend zwischen den' Führungsrollen 45, Fig. 2 und 3, Blatt I, und Fig. 11, 12 und 13, Blatt II, festgehalten.
Erst dann, wenn der fertige Nagel durch die Kralle oder Klaue 22 erfafst und von dem Ambos weggenommen ist, wird die Eisenstange selbstthätig um so viel nach dem Ambos zu vorgeschoben, als zur Bildung eines neuen Nagels nöthig ist. Dieses Vorschieben wird durch die Führungsrollen 45, und zwar dadurch verursacht, dafs eine derselben an dem unteren Ende ihrer verticalen Welle 48 ein Schaltrad 49a und 49b trägt, auf welches der an dem Stirnrad 14a befestigte Hebeklotz 46 durch den Hebel 50 und die Klinke 52 einwirkt. Die Bewegung der Schaltvorrichtung geht auf folgende Weise vor sich. Der Hebel 50 sitzt mit seinem gabelförmigen Ende lose auf der verticalen Welle 48, ■ Fig. 11, 12 und 13, Blatt II, und wird bei jeder Umdrehung der Maschine und mithin auch bei jeder in der angegebenen Pfeilrichtung erfolgenden Umdrehung des Stirnrades 14a, Fig. 13, Blatt II, durch den Hebeklotz 46 ausgehoben, während er nach der Einwirkung des Hebeklotzes 46 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht wird.
Bei der Schwingung, welche der Hebel 50 auf diese Weise ausführt, greift die an demselben befestigte und durch die Feder 51 gehaltene Klinke 52 in das Schaltrad 49 a und 49 b und dreht dieses mit den verticalen Wellen 48 und den an denselben befestigten FührungsroUen 45, der Bewegung des Hebels 50 ent-
sprechend, weiter. Die Bewegung der einen Welle 48 wird durch die Räder 53 auf die andere Welle 48 derart übertragen, dafs beide Führungsrollen 45 eine nach dem Ambos 9 zugehende Bewegung erhalten. Damit man bei der Herstellung gröfserer oder kleinerer Nägel auch mehr oder weniger von der Eisenstange vorschieben kann, mufs der Vorschiebungsmechanismus dementsprechend eingestellt werden können. Zu diesem Zweck ist der Hebeklotz 46 auf dem Rad I4a, Fig. 13, Blatt II, radial stellbar. Man kann also durch diesen den Hebel 50 mehr oder weniger ausheben und mithin auch das Schaltrad 49a und 49b mehr oder weniger drehen. Da nun aber die Theilung der Zähne am Schaltrad 49 s und 49 b .bei verschieden grofser Schaltung auch stets dem Wege der Klinke 5 2 entsprechen mufs, so ist diese veränderlich, und zwar dadurch, dafs der eine Theil 49a des Schaltrades fest auf die Welle 48 aufgekeilt wird, während der andere Theil 49b drehbar oder stellbar, ist. Decken sich die Zähne, wie in Fig. 14, Blatt II, so wird die gröfstmögliche Schaltung erfolgen; versetzt man die Zähne aber. gegen einander, wie in Fig. 15, Blatt II, so wird die Schaltung beliebig verkleinert werden können. Weil die Breite der Klinke 5 2 der Gesammtbreite des Schaltrades 49 s und 49b gleich kommt, wird dieselbe bei versetzten Zähnen, Fig. 15, Blatt II, abwechselnd auf einen Zahn des Theiles 49a und dann auf einen Zahn des Theiles 49b vom Schaltrad wirken.
Um die Maschine zu bedienen, d. h. um entweder eine erkaltete Eisenstange herauszunehmen oder eine neue, glühende, in dieselbe einzuführen, ist es nothwendig, dafs der Arbeiter seinen Fufs auf den Tritt 54 setzt. Dabei zieht er das durch die Spiralfeder 53 in seinem höchsten Stand gehaltene Stück 56, Fig. π, Blatt II, in seine tiefste Stellung, Fig. 12, Blatt II.
Bei jeder Umdrehung der Maschine erfolgt auch eine Umdrehung des Stirnrades 14b in der angegebenen Pfeilrichtung, Fig. 13, Blatt II. Dabei wirkt der an das Rad 14b angebrachte Hebeklotz 47 auf den bei 57 a drehbaren Hebel 57 und bringt diesen aus der waagrechten, Fig. 11, Blatt II, in eine geneigte Lage, Fig. 12, Blatt II. Nach Einwirkung des Hebeklotzes 47 geht der Hebel 57 durch eine hier nicht sichtbare Feder in seine waagrechte Lage zurück. Wird der Hebel 57 geneigt, so drückt er gegen den Hebel 58. und dreht diesen um seinen Drehpunkt 59 aus seiner verticalen, Fig. 11, Blatt II, in eine geneigte Lage, Fig. 12, Blatt II. Dabei stöfst das in seiner tiefsten Stellung befindliche Stück 56 gegen das Gleitstück 60 und schiebt dieses nach dem Ambos 9 zu, wobei die an dem Gleitstück 60 befindliche Abschrägun,f auf eine eben solche an dem Stück 61 einwirkt und dieses mit der Feder 62 und dem daran befindlichen Nasenstück 63 niederzieht, Fig. 12, Blatt II. Während der Hebel 58 seine Vorwärtsschwingung ausführt, drückt er mit der schiefen Ebene 64, Fig. 11, 12 und 13, Blatt II, vorausgesetzt, dafs das Stück 56 durch den Fufs des Arbeiters niedergezogen wird, gegen die Wulst 65 an einer der verticalen Wellen 48 und bewegt diese mit der Führungsrolle 45 weit genug nach der Seite, dafs man die Eisenstange herausnehmen oder einführen kann. So lange demnach der Arbeiter seinen Fufs auf dem Tritt 54 hat, kann er die kalte Eisenstange herausnehmen oder eine heifse einführen. Zieht er aber seinen Fufs zurück, so wird die Stange immer zwischen den Führungsrollen festgehalten.
Sind die Theile der Maschine in der in Fig. 12, Blatt II, dargestellten Lage, so kann also eine neue Eisenstange eingeführt werden.
Diese passirt zunächst das Nasenstück 63 und wird dann so weit vorgeschoben, bis sie an den Ambos 9 anstöfst, welcher gleichsam als Regulator für die Einführung einer neuen Stange wirkt. Hierauf läfst man die Eisenstange zwischen die Führungsrollen 45 fallen und hebt dann den Fufs von dem Tritt 54 ab. Dabei erhalten die Theile die in Fig. 11,- Blatt II, dargestellte Lage; die Führungsrollen 45 sind wieder fest gegen die Eisenstange 44 gedrückt und schieben dieselbe bei ihrer ruckweisen Drehung, dem Ambos 9 zu, vor.
Die verticale Welle 48, welche sich mit der Führungsrolle 45 durch Einwirkung der schiefen Ebene 64 nach der Seite bewegt, um das Einlegen oder Herausnehmen einer Stange zu gestatten, wird, sobald die schiefe Ebene 64 nicht mehr einwirkt, durch eine starke und in der Zeichnung nicht sichtbare Feder in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrückt.
Der Hebeklotz 47 wirkt früher auf die Hebel 57 und 58 und die mit diesen zusammenhängenden Theile, als der Hebeklotz 46 auf die Schaltung wirkt. Aus diesem Grunde können die Führungsrollen 45 auch noch beim Auswechseln der Eisenstange ihre Drehung ausführen, da dieselben während dieser Zeit nicht in Berührung mit der Eisenstange sind. Hat der Arbeiter seinen Fufs nicht auf dem Tritt 54, so nimmt das Stück 56 seine höchste Stellung ein, Fig. 11, Blatt II, und kann bei seinen mit dem Hebel 58 erfolgenden Schwingungen, infolge seiner Aussparung, nicht auf das -Gleitstück 60 einwirken.
Die Eisenstange 44 wird mithin zwischen den Führungsrollen 45 festgehalten und nach Fertigstellung eines Nagels regelmäfsig durch die Schaltvorrichtung zur Bildung eines neuen Nagels vorgerückt.
In den Fig. 11 und 12, Blatt II, sind die Stirnräder 14 s und 14b über einander stehend
dargestellt, während sie in Wirklichkeit mit einander in Eingriff stehen.
Nehmen wir jetzt an, dafs eine Stange zum Verschmieden bereit sei, so ist der Schmiedeprocefs folgender:
Der Arbeiter setzt seinen Fufs auf den Tritt 54 und zieht dabei das Stück 56 nieder. Hierauf schwingt dieses mit dem Hebel 58 durch Einwirkung des Hebeklotzes 47 an dem Rad 1413 und des Hebels 57 nach vorwärts und schiebt dabei das Gleitstück 60 so weit vor, dafs dieses mit seiner Abschrägung das Stück 61, die Feder 62 und das Nasenstück 63 niederzieht. Zugleich sind die Führungsrollen 45 durch Einwirken der schiefen Ebene 64 gelöst worden. Die Stange wird nun durch das Nasenstück 63 hindurch bis an den Ambos 9 vorgeschoben und zwischen die Führungsrollen fallen gelassen. Jetzt nimmt der Arbeiter seinen Fufs von dem Tritt 54, das Stück 56 nimmt seine höchste Stellung ein; die Führungsrollen 45 schliefsen sich und ergreifen die Eisenstange 44, und das Nasenstück 63 geht mit der Feder 62 so hoch, dafs die zu verschmiedende Eisenstange 44 gerade über den Ambos 9 gebracht wird. Hierauf werden die Führungsrollen 45 durch das Schaltwerk gedreht und bewegen dabei die Stange weit genug vor, damit ein Nagel an ihrem Ende gebildet werden kann.
Nun geht eine der sieben Rollen 8 darüber hinweg, und die Stange wird zwischen der Rolle 8 und dem Ambos 9 ein wenig dünner gemacht. Nach diesem Vorgang bewegt sich ein Paar der seitlichen Schmiedebacken 19 längs über die Seitenkante der Stange und fängt an, die schmalen Seiten des Nagels zu bilden. Diese Wirkung wiederholt sich, bis alle Stellen und Schmiedebacken über den Ambos und Nagel hinweggegangen sind. Das vorletzte Paar der die Schmiedebacken 19 tragenden Köpfe 17 ist mit Messern 20. versehen, die den Nagel an der Spitze abschneiden, während das zuletzt einwirkende Kopfpaar 17 den Nagel durch die Messer 21 hinter seinem Kopf von der Stange trennt und hierauf durch den Nagelsitz 38 und die Klaue 22 nach der Auswurfstelle 39 bringt. Ist der Nagel abgeschnitten, so bewegen die Führungsrollen 45 die Eisenstange 44 wieder für einen neuen Nagel vor. Dies setzt sich fort, bis die Stange kalt ist und herausgenommen werden mufs. Der Arbeiter setzt nun seinen Fufs auf den Tritt 54, das Stück 56 geht nieder und öffnet bei seiner mit dem Hebel 58 erfolgenden Vorwärtsbewegung durch die schiefe Ebene 64 die Führungsrollen 45, so dafs die Stange herausgenommen und durch eine andere, glühende, ersetzt werden kann, welche in derselben Weise, wie oben beschrieben, in die Maschine gebracht und dann verschmiedet wird.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Auf die Combination der zwei drehbaren Serien von einzeln rotirenden Stempelköpfen oder Schmiedebackenköpfen 17 mit dem Ambos 9, wie dargestellt.
2. Auf die Combination der Schmiedebacken 19 mit den einzeln sich drehenden Stempeloder Schmiedebackenköpfen 17, wie dargestellt.
3. Auf die Combination der die Nagelspitze schneidenden Messer 20 mit den einzeln rotirenden Schmiedebackenköpfen 17 und den .Schmiedebacken 19, wie dargestellt.
4. Auf die Combination der den Nagel am Kopfende von der Eisenstange abschneidenden Messer 21, der Nagelhaltervorrichtung oder Klaue 22 mit den rotirenden Schmiedebackenköpfen 17, wie dargestellt.
5. Auf die Combination der rotirenden Schmiedebackenköpfe 17, der Schmiedebacken 19 und der Spitz- und Kopfschneidemesser 20 und 21 mit dem Ambos 9 und den Schmiederollen 8, wie dargestellt.
6. Auf die Combination der doppelten Getriebe 26 und 27 mit der Welle 18, den Federn 33, der Mitnehmervorrichtung 25, der Führungsmuttern 24a und 2413, der Arme 16 a und 16 b, der Gegenmutter 31 und den rotirenden Köpfen 17, wie dargestellt.
7. Auf die Combination der rotirenden Köpfe 17 mit den Kopfschneidemessern 21, der Klaue 22, dem stellbaren Halter 37, dem Nagelsitz 38, um den fertigen Nagel 35 in die Ausführungsröhre 39 zu bringen, wie dargestellt.
8. Auf die Combination der an einen rotirenden und sich concentrisch drehenden Kopf 17 angezapften Klaue 22 , mit dem Kopfschneidemesser 21 und dem Dorn 23, um den Nagel unter der Klaue 2 2 wegzuschaffen, wie dargestellt.
9. Auf die Combination des Rollenstockträgers 4 mit den radial stehenden Rollenstöcken 7, den Rollen 8, der Gegenmutter 11 und der die radiale Stellbarkeit der Rollenstöcke 7 bewirkenden Mutter 10, wie dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT11657D Maschine zur Anfertigung von Hufnägeln Active DE11657C (de)

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