DE177007C - - Google Patents

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DE177007C
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DE
Germany
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ring
lever
devices
hammering
machine
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DENDAT177007D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L7/00Making chains or chain links by cutting single loops or loop-parts from coils, assembling the cut parts and subsequently subjecting same to twisting with or without welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 h. GRUPPE
JOSEPH GIRLOT in LAEKEN, Belg.
von Kettengliedern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1903 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Schweißen und Schmieden von Metallringen. Gegenüber bekannten Maschinen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß mit der Maschine Ringe geschmiedet werden können, die nach einem beliebigen Verfahren hergestellt sind. Mit der Maschine können sowohl einzelne Ringe als auch schon miteinander verkettete Ringe bearbeitet werden,
ίο wobei man ihnen jeden beliebigen Querschnitt geben, sie vergrößern oder ihre Festigkeit erhöhen kann.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei zueinander entgegengesetzt hin- und herbewegten Hämmervorrichtungen, zwischen welchen sich der zu bearbeitende Ring befindet, der zwischen Rollen gelagert ist, die ihm eine Drehbewegung geben. Indem die Hämmervorrichtungen sich zueinander hin-
ao bewegen, schlagen sie gegen die Seitenflächen des Ringes und bearbeiten ihn.
Mit der neuen Maschine soll es aber auch möglich sein, Ketten herzustellen, indem ein Verfahren zur Anwendung kommt, bei dem ein auf Schweißhitze gebrachter, schraubenförmig gewundener offener Ring unter gleichzeitiger Umdrehung gegen die fertigen Kettenglieder vorbewegt wird. Zu diesem Zweck ist ein Schlitten vorgesehen, der senkrecht zur Bewegungsrichtung der Hämmervorrichtungen vor- und zurückbewegt werden kann und die Vorrichtungen trägt, welche die Vorbewegung und das Schließen des offenen Ringes bewirken.
In der Zeichnung ist die neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 einen Grundriß und
Fig. 3 eine Endansicht dar.
Fig. 4 bis 6 zeigen in größerem Maßstabe die Hämmervorrichtung.
Fig. 7 bis 9 stellen den Schlitten dar, mittels dessen ein Verketten von Ringen möglich ist, und
Fig. 10 bis 12 veranschaulichen die Rollen, welche den zu bildenden Ring in Umdrehung setzen.
Auf einem Gestell A tragen vier Lager B eine Welle C, die von einer Scheibe H betrieben wird und ein Schwungrad G trägt. Auf dieser Welle sitzen an ihren Enden seitlich Daumenscheiben bezw. Ansätze E, deren Wirkung später beschrieben wird.
Die Lager B tragen ferner zwei Hammervorrichtungen, die aus zwei mit Köpfen I versehenen Stangen D bestehen. Diese sind über der Welle C parallel zu 'ihr angeordnet und können eine hin- und hergehende Bewegung in ihrer Längsrichtung machen. Auf diesen Stangen sitzen fest Widerlager K für das eine Ende der Schraubenfedern L; die Widerlager K umfassen gleichzeitig gabelartig die Welle C und verhindern so eine Drehung
der Stangen D. Letztere können in Ringen M gleiten, die am anderen Ende der Federn L sitzen und durch Hebelübertragung i, 2, 3, 4, 5, 6, 7 mit dem Handhebel 8 verbunden sind. Dieser trägt eine Art Klinke 9, die sich in Einschnitte eines Sektors 10 legen kann.
Diese Anordnung ermöglicht es, daß in der Stellung des Hebels 8 nach links, wie sie Fig. ι zeigt, die Stangen D nach den Enden der Maschine bewegt werden und die Daumenscheiben E die auf diesen Stangen befestigten Anschläge J. nicht berühren. Diese Stangen befinden sich also in der Ruhestellung.
Da es für die Bearbeitung des Werkstückes nicht zweckmäßig ist, die linke Hämmervorrichtung D, I zu viel nach dem Ende der Maschine zu verschieben, so trägt der Hebel 3 einen Schlitz, derart, daß der Hebel 8 während seiner Bewegung nach links behufs Einstellung der Stangen D in die Ruhestellung die linke Stange D nur während eines Teiles seiner Bewegung verschiebt.
Wenn man den Hebel 8 dagegen nach rechts umstellt, so drücken die Hebel 1 und 2, indem sie sich gegen die Federn L legen, die Stangen D vor, so daß sie sich einander nähern. Die Anschläge J kommen dann in Berührung mit den Daumenscheiben E, welche infolge der Umdrehung der Welle C die Stangen D wieder nach hinten zurückstoßen, während die Federn L sie energisch wieder nach vorn führen. Auf diese Weise erfolgt das Hämmern des Werkstückes.
Die an den inneren Enden der Stangen -D sitzenden Köpfe oder Hämmer sind in Fig. 4 bis 6 veranschaulicht. Sie tragen an ihrem Umfang vier Einschnitte 11, in welche sich vier Längsrollen P1P und R, R (s. Fig. 11) legen. Ist das zu schmiedende Stück ein Kettenring, so tragen beide Hämmer / an ihren Arbeitsflächen kreisförmige Nuten 12, welche zusammen die Form, die dem Ring gegeben werden soll, bilden, und ferner einen Einschnitt 13 zur Aufnahme des fertigen Kettenringes, mit dem sich der zu bildende Ring verketten soll. Während der Arbeit schneidet ein Messer 14 von dem sich drehenden Ring die Nähte ab.
Um dem Werkstück eine Drehbewegung während des Hämmerns zu erteilen, hat die Maschine folgende Anordnung:
Zwei untere Rollen P von genügender Länge sind in den beiden mittleren Lagern B der Maschine derart gelagert, daß sie, wie Fig. 10 erkennen läßt, ein wenig nach außen, entgegen dem Druck von Federn 17 (Fig. 10), welche sie stets nach innen drücken, bewegt werden können. Zwei andere Rollen R, die parallel zu den ersten, aber viel kürzer sind, werden von Hebeln Q, Z, die um die Punkte 5 sich drehen, getragen. Diese Hebel endigen in einer Schelle T, die auf einer von einem Lager B getragenen Säule U verschiebbar sitzt. Die Schelle wird durch eine Feder V nach oben gedrückt, während sie durch das eine exzentrische Fläche bildende Ende eines am oberen Teil der Säule U drehbaren Handhebels W nach unten gedrückt werden kann (s. Fig. 10 und 12). Wird nun durch den Hebel W die Schelle T nach unten gedruckt, so werden dabei die um S drehbaren Hebel Q. und damit auch die Rollen R auseinander gedruckt, so daß diese nicht mehr das Werkstück berühren, es also zurückgezogen und durch ein anderes ersetzt werden kann. Wird dagegen, nachdem der Hebel W in die in Fig. 10 dargestellte Lage gedreht ist, die Schelle T durch die Feder V nach oben gedrückt, so nähern sich die Walzen R, so daß sie gegen den zu bearbeitenden Ring drücken.
Die vier Rollen P, P, R, R tragen an ihren Enden Zahnräder, die untereinander durch auf den Achsen S sitzende Zwischengetriebe in Verbindung stehen und durch ein auf der Hauptwelle C sitzendes Getriebe F gedreht werden. Die vier Rollen drehen sich also in einem Sinne und übertragen ihre Drehung auf den zwischen ihnen befindlichen Ring.
Ist die Maschine nur zur Herstellung einzelner Ringe oder zum Schmieden der Glieder einer Kette oder anderer besonderer Stücke bestimmt, so genügt die im vorhergehenden beschriebene Anordnung.
Soll dagegen in der Maschine eine Kette hergestellt werden, indem ein schraubenförmig gewundener offener Ring mit einem schon fertigen Kettenring verkettet wird, so wird ein Schlitten O zwischen den beiden Hämmervorrichtungen angeordnet. Dieser kann quer zur Längsachse der Maschine vor- und zurückbewegt werden. Er trägt drei Wellen N, N', N", die mittels Getriebe η (Fig. 7 und 8) eine Umdrehung erhalten, wenn der Schlitten vorgeschoben ist, wobei der Trieb ρ im Eingriff mit dem Trieb p' steht. Dieser erhält durch passende Übertragung seinen Antrieb von dem Getriebe F der Hauptwelle C.
Die Vor- und Rückwärtsbewegung des Schlittens O wird in folgender Weise bewirkt:
Wie aus Fig. 7 bis 9 zu ersehen ist, trägt der Schlitten eine gebogene Stange 15, auf welcher der Kopf des gegabelten Hebels 16 gleitet. Es ist leicht einzusehen, daß, wenn man mittels des Hebels 8 den Hebel 16 nach links schwingen läßt, dann der Schlitten O vorbewegt wird, wie es punktiert in Fig. 9 dargestellt ist. In diesem Falle stehen die Triebe p,p' in Eingriff miteinander, und es werden die Wellen N, N', N" gedreht. Wenn dagegen mittels des Hebels 8 der Hebel 16
nach rechts bewegt wird, so wird der Schlitten zurückgezogen, wie es in vollen Linien Fig. 9 zeigt, die Verbindung mit dem Trieb ρ ist unterbrochen und die Wellen N, N', N" befinden sich in Ruhe.
Wenn nun der zu bearbeitende, schraubenförmig gewundene offene und auf Schweißtemperatur gebrachte Ring zwischen die Rollen P, P, R, R gelegt und der Schlitten O vorbewegt ist, so greift die Stange N" in die Windungen dieses Ringes ein. Da sich nun dieser Ring dreht, so tritt die Wirkung eines Schraubengetriebes auf und der Ring wird vorbewegt. Hierbei greift auch die Stange N' in die Windungen des Ringes ein und befördert die Vorbewegung desselben, während die Stange N, deren Ende flach ist, bei ihrer Drehung ununterbrochen auf die erste Windung des Ringes schlägt, um zu verhindern, daß sie aus dem schon fertigen Ring während des Eintretens der anderen Windungen heraustritt. Auf diese Weise werden die Windungen des Ringes vollkommen zusammengedrückt. Hierauf wird der Hebel 8 nach rechts, wie oben beschrieben, umgelegt und der Schlitten O zurückgezogen, es kommen dann die Hämmervorrichtungen D, I in Bewegung und bewirken, wie oben beschrieben, das Hämmern und Schweißen des Ringes.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Bearbeiten und Herstellen von Metallringen, insbesondere von Kettengliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Seiten des zu bearbeitenden, in umlaufenden Rollen ge lagerten Ringes angeordneten Hämmervorrichtungen, deren Köpfe eine geschlossene, dem fertigen Ring entsprechende Nut bilden, durch Einstellung eines Hebels von Hand in der einen Richtung einander genähert werden, so daß sie durch eine beliebige Vorrichtung, z. B. eine umlaufende Welle, abwechselnd gegen den Ring vorgestoßen und wieder zurückgedrückt werden, während durch Einstellung des Hebels in der anderen Richtung die Hämmervorrichtungen voneinander entfernt werden, so daß sie von der umlaufenden Welle nicht beeinflußt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkettung eines schraubenförmig gewundenen offenen Ringes mit einem schon fertigen Ringe beim Entfernen der Hämmervorrichtungen voneinander durch Einstellen des Hebels gleichzeitig ein quer zur Bewegungsrichtung der Hämmervorrichtungen verschiebbarer Schlitten, der die das Vorbewegen und Zusammendrücken des offenen Ringes bewirkenden Vorrichtungen bekannter Art trägt, gegen den fertigen Ring derart vorgeschoben wird, daß durch die- umlaufende Welle die auf dem Schlitten sitzenden Vorrichtungen die Verkettung und das Schließen des offenen Ringes bewirken, während durch die Einstellung des Hebels in der entgegengesetzten Richtung der Schlitten zurückgezogen und die Hämmervorrichtungen einander genähert werden, so daß sie den soeben geschlossenen Ring bearbeiten können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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