DE257514C - - Google Patents

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DE257514C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H49/00Unwinding or paying-out filamentary material; Supporting, storing or transporting packages from which filamentary material is to be withdrawn or paid-out
    • B65H49/18Methods or apparatus in which packages rotate
    • B65H49/20Package-supporting devices
    • B65H49/30Swifts or skein holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 257514" KLASSE 76 d. GRUPPE
Weife.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1911 ab.
Bei dem Arbeitsvorgang des Umhaspelns von Garn von den Spulen auf den Umfang einer Weife nimmt das Abschneiden des Fadens und das Einhängen des abgeschnittenen Fadenendes einen verhältnismäßig großen Teil der gesamten Arbeitszeit in Anspruch. Denn diese Hantierungen geschahen bisher durch die Arbeitsmädchen, welche die Weife bedienten. Während dieser Vorbereitungs- und Zwischenarbeiten mußte natürlich die Weife stillstehen.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, eine
Vorrichtung zu schaffen, welche nicht nur die Fadenenden an den Holmen befestigt, was an sich bekannt ist, sondern auch diese Fadenenden zum Zwecke des Abfitzens aus den Strähnen heraushebt und die anderen Fadenenden abschneidet. Durch diese Vorrichtung nimmt das Schneiden, Halten und Einhängen des Weiffadens nur wenige Augenblicke Zeit in Anspruch, so daß die Leistungsfähigkeit der Weifvorrichtung eine entsprechend größere ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Weife, die mit der neuen Vorrichtung versehen ist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu; Fig. 3 zeigt einen Teil der Fig. 1 in der Ansicht von oben, und Fig. 4 ist eine Seitenansicht von rechts im Schnitt nach A der Fig. 3.
Außerhalb der Weife und parallel zu ihrer Achse sind im Maschinengestell die hölzerne Leiste 1 mit der Faden schiene 2 und ein Maschinengestellteil zu denken, welcher die senkrechten Arme 3 trägt. Die Teile 1, 2, 3 sind also starr und unbeweglich. In gleichen Abständen über die Länge der Weife verteilt wie die einzelnen Stellen, an denen aus mehreren Gebinden zusammengesetzte Strähne geweift werden sollen, ist je eine Vorrichtung zu denken, von der Art, wie in Fig. 2 veranschaulicht. In dem Arm 3 ist ein prismatischer Stößel 4 senkrecht auf und nieder verschiebbar. Um ihn zu verschieben, greift das Ende eines um den festen Bolzen 5 schwingbaren Hebels 6, 7 in eine Quernut des Stößels 4. Der andere Arm 7 des genannten Hebels ist mit einer Stange 8 gelenkig verbunden. Wird daher die Stange 8 von einem Ende der Weife aus mit der Hand hin oder her geschoben, so werden sämtliche Stößel 4 auf und nieder bewegt. Am oberen Ende jedes Stößels 4 ist die hohle Welle 9 drehbar gelagert, welche mit zwei zu einer Gabel vereinigten Drahtstäbchen 10, 11 für jede Vorrichtung versehen ist. Beide Drahtstäbchen 10 und 11 haben die besonders auf der Seitenansicht (Fig. 1) deutlich erkennbare Hakenform 12 an ihrem freien Ende. Außerdem hat aber nur der eine der beiden Stäbchen, und zwar 11, eine zweite Ausbiegung 13 (Fig. 2), welche den Zweck hat, einer Nase 14 des später zu erklärenden Fadenführers Raum zu geben und möglichst dicht an diesen heranzukommen. In der Fadenschiene 2 ist bei jeder Vorrichtung eine rechteckige Öffnung 15 (Fig. 2), und in der hölzernen Schiene ι ist bei jedem dieser Löcher 15 eine Ausbuchtung vorgesehen, beides zu dem
Zwecke, den Gabelhaken 12 freies Spiel zu lassen, wenn sie mit der Welle 9 auf und nieder verschöben werden müssen.
An einer lang durchgehenden und in ihrer Längsrichtung hin und her verschiebbaren Schiene 16 ist für jede Vorrichtung ein Messerarm 17 starr befestigt. Das Messer 17 wirkt scherenartig mit einem zweiten Messer 18 zusammen, welches an der Fadenschiene 2 starr befestigt und so eingestellt ist, daß die beiden Messerschneiden 17 und 18 dicht aneinander vorübergehen, so dicht, daß nicht nur ein Zerschneiden des Fadens stattfindet, sondern auch das abgeschnittene Fadenende zwischen den beiden Messerstücken 17 und 18 festgeklemmt bleibt, solange das Messer 17 hinter dem Messer 18 stehen bleibt, wie die punktierte Lage 17' andeutet.
Die Fadenschiene 2 ist an den betreffenden Stellen mit Schlitzen 19 versehen. Durch diese Schlitze 19 hindurch muß der Faden 20 (Fig. 2) während des Weifvorganges hindurchlaufen. Er hat also dann ungefähr die in Fig. 1 mit x-x angedeutete Lage. Wenn daher am Schlüsse eines Weifvorganges das Messer 17 (Fig. 2) nach links verschoben wird, so nimmt es den Faden 20 mit, schneidet ihn in dem Augenblick ab, wo er die Schneide des Messers 18 kreuzt. Das von diesem Schnittpunkt aus nach der Weife hin gerichtete Fadenende ist alsdann frei. Das andere Ende aber, welches den Faden eines neuen Strähns beim nächsten Arbeitsvorgang darstellt, bleibt zwischen 17 und 18 eingeklemmt und wird in einer Lage festgehalten, die in Fig. 2 durch die punktierte Linie 20-21 angedeutet ist.
Auf dem einen Arm 22 der Weife sind zwei leichte hohle Wellen 23, 24 drehbar gelagert. Die Welle 23 ist außerdem noch in ihrer eigenen Längsrichtung verschiebbar. Auf der Welle 23 ist ein aus dünnem Stahlblech hergestellter Fadenhalter 25 starr befestigt. An das Ende 26 des Fadenhalters 25 ist eine zweite Feder 27 angenietet. Die beiden Enden 26 und 27 sind ein wenig ausgebogen, so daß sie eine gabelförmige Klemme bilden, in welche hinein das Fadenende dadurch festgeklemmt werden kann, daß durch eine Drehung der Welle 9 die Fadengabel 11,12, 10 im Sinne des Pfeiles 28 (Fig. 1) herumgeschwenkt wird. Bei dieser Bewegung nimmt also das hakenförmige Gabelende 12 den in ihm liegenden Faden und legt ihn zwischen 26 und 27 hinein, wo er sich festklemmt und bis auf weiteres gehalten wird. Auf der Welle 24 ist ein Fadenführer 29 befestigt, jedoch nicht starr daran angebracht, sondern um seine Längsrichtung drehbar. Zu diesem Zwecke ist, wie auch aus den Fig. 3 und 4 deutlich erkennbar, das untere Ende des Fadenführers 29 zu einem Zapfen 30 ausgebildet, welcher in einer engen Bohrung des Schellenstückes 31 drehbar gelagert ist. Um ihm die in Rede stehende Drehung erteilen zu können, ist eine kleine Platte 32 auf ihm befestigt, die zu einem Hebelarm 33 ausgebildet ist. An diesem Hebelarm 33 ist eine kleine Zugstange 34 gelenkig angeschlossen, deren anderes Ende an eine Schelle 35 ebenfalls gelenkig angeschlossen ist, welche auf der Welle 24 längsverschiebbar sitzt. Die Schelle 35 ist mit einem Flansch 36 ausgestattet, welcher zwischen einem Doppelflansch 37 eingreift, der auf der Welle 23 starr befestigt ist. Weil, wie oben erwähnt, die Welle 23 nicht nur drehbar, sondern auch längsverschiebbar ist, so kann man durch eine Verschiebung der Welle 23 auch die Schelle 35 verschieben und auf diese Weise durch Vermittlung der Teile 34, 33 dem Fadenführer 29 eine Drehung um die Achse 30 erteilen. Die kleine Platte 32 ist mit einem Finger 38 ausgerüstet, der hinter die federnde Fadenklemme 25 greift. Wenn man daher die Welle 24 um ungefähr 90 ° herumdreht, so daß der Fadenführer 29 in die Stellung 29' (Fig. 1) gelangt, so muß sich infolge des erwähnten Fingers 38 auch die Fadenklemme 25 in die Lage 25' begeben. Das Ende des Fadenführers 29 ist mit einem Fadenauge 39 ausgerüstet, in welches hinein der schräg anlaufende Finger 14 den auflaufenden Faden leitet.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Während des Weifvorganges, d. h. während der Faden 20 auf den Umfang der Weife gehaspelt wird, läuft er durch den Schlitz 19 hindurch (Fig. 2) und hat etwa die Lage x-x (Fig. 1). Ist das Haspeln beendet, so wird der Fadenführer 29, der während des Weifens die Stellung 29' (Fig. 1) innegehabt hatte, durch eine Längsverschiebung der Welle 23 um 90° gedreht, so daß er zu der in Fig. 3 angegebenen Stellung rechtwinklig steht. Diese Lage ist deswegen notwendig, damit der flache Körper des Fadenführers 29 zwischen die Fäden der Strähne hindurchbewegt werden kann. Der Zweck dieser Bewegung ist der, den Anfang des soeben fertig aufgehaspelten Fadens, welcher immer noch in der Klemme 26, 27 festgehalten wird, an die Außenseite des fertig gehaspelten Strähns zu bringen, damit das Fadenende dort von den das Fitzen besorgenden Arbeitsgeräten in Empfang genommen und weiterverarbeitet werden kann. Ist das Fitzen beendet und das fertig geweifte Garn gebindeweise von der Weife abgenommen worden, so vollzieht sich der weitere Vorgang folgendermaßen, wobei vorauszusetzen ist, daß der Fadenführer 29 inzwischen wieder durch eine rückläufige Längsverschiebung der Welle 23 um 90° zurückgedreht worden ist, und daß die beiden Werkzeuge 29 und 25 nun diejenige
Lage einnehmen, die mit vollen Linien in Fig. ι angegeben ist. Ferner ist vorauszusetzen, daß, bevor der Fitzvorgang hatte beginnen können, selbstverständlich der Faden mittels der Schere 17,18 abgeschnitten worden war, daß nun das Messer 17 die Lage 17' (Fig. 2) einnimmt und das Fadenende 20-21 dadurch festgeklemmt hat, daß das Messer 17' hinter dem Messer 18 sitzt.
Die Fadengabel 11, welche infolge Tiefstellung der Welle 9 noch nicht den Faden 20-21 Untergriffen hat, wird nun durch eine Längsverschiebung der Stange 8 nach oben getrieben, so daß die hakenförmigen Gabelenden 12 nunmehr die Lage wie in Fig. 1 und 2 annehmen, also den Faden untergreifen. Hierauf erteilt man der Welle 9 eine Schwenkung um ungefähr 90 °, so daß die Gabel 11 in die in Fig. ι punktiert gezeichnete Lage 11' gelangt. Während hierbei das äußerste Fadenende zwischen 17' und 18 (Fig. 2) eingeklemmt bleibt, wird der weitere Faden schlingenartig zwischen die Klemme 26, 27 eingelegt und hier festgehalten. Alsdann wird die Gabel 11 wieder aus der Lage 11' (Fig. 1) in die Ruhelage 11 (Fig. 1) zurückbewegt. Sobald auch dieses geschehen, gibt man der Welle 24 eine Drehung um 90 °, so daß die beiden Teile 29 und 25 in die Lage 29', 25' (Fig. 1) gelangen.
Bei dieser Bewegung legt sich notwendigerweise der in 26, 27 eingeklemmte Faden, indem er auf der schrägen Fläche des Fadenführers 14 (Fig. 3) entlang gleitet, in das Fadenführerauge 39 hinein und verharrt hier so lange, bis der Weifvorgang vollendet ist. Alsdann beginnt der eingangs erwähnte Vorgang aufs neue, d. h. der Fadenführer 29 wird um 90° gedreht, um das eingeklemmte Fadenende wieder nach außen herauszuschwenken.
Ergänzend sei bemerkt, daß, sobald das Fadenende, wie vorhin erklärt, zwischen 26 und 27 eingeklemmt ist, das Messer aus der Lage 17' (Fig. 2) wieder in die Lage 17 zurückgeführt werden kann. Das abgeschnittene Fadenende 21 hängt dann lose umher, wie in Fig. 3 angedeutet, und der Fadenverlauf ist dann der, wie in 21-20 in Fig. 3 angegeben.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Weife, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche vor Beginn des Weifens die Fadenenden sämtlicher aufzuhaspelnder Strähnen in Klemmen der Weifkrone einlegt und nach Beendigung des Weifens diese Fadenenden aus den Strähnen heraushebt und die anderen Fadenenden abschneidet.
2. Weife nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fadenschneid- und Fangvorrichtung, bestehend aus einer Schere (17,18) und einem Fadenfänger (10,11,12), von denen die erstere den fertig gehaspelten Faden abschneidet und das Fadenende vorläufig durch Klemmung festhält (17', Fig. 2), während der Fadenfänger (10, 11, 12) das eingeklemmte Fadenende in das Innere der Weife hineinträgt, wo es von anderen Werkzeugen in Empfang genommen und weiterverarbeitet wird.
3. Weife nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Weifumfanges angeordnete Fadenhalte- und -fahrvorrichtung, bestehend aus einer Fadenklemme (26, 27), welche den von einem außerhalb der Weife angeordneten Fadenfänger ihr zugereichten Faden vorläufig festhält, und einem Fadenführer (29) von flacher Gestalt, welcher um seine eigene Längsachse (30) drehbar ist und in der einen Lage den ihm zugereichten Faden in sein Fadenauge hineinnimmt und in der anderen Lage durch eine Schwingung nach oben aus der Strähne heraushebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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