DE1076469B - Einrichtung an Verzahnungsschleifmaschinen zum Laengsballigschleifen von Gerad- und Schraegverzahnungen - Google Patents

Einrichtung an Verzahnungsschleifmaschinen zum Laengsballigschleifen von Gerad- und Schraegverzahnungen

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DE1076469B
DE1076469B DEZ6086A DEZ0006086A DE1076469B DE 1076469 B DE1076469 B DE 1076469B DE Z6086 A DEZ6086 A DE Z6086A DE Z0006086 A DEZ0006086 A DE Z0006086A DE 1076469 B DE1076469 B DE 1076469B
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ZF Friedrichshafen AG
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Description

  • Einrichtung an Verzahnungsschleifmaschinen zum Längsballigschleifen von Gerad-und Schrägverzahnungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Verzahnungsschleifmaschinen zum Längsballigschleifen der Zähne von Gerad- und Schrägverzahnungen, mit einer eine zusätzliche Drehbewegung auf das Werkstück übertragenden, mittels Kurvenführung gesteuerten Abtasteinrichtung.
  • Bei bisher bekanntgewordenen Einrichtungen der angegebenen Art wird die dem Werkstück zu erteilende zusätzliche Drehbewegung zum Herstellen längsballig ausgebildeter Zahnflanken durch zwei entgegengesetzt gewölbte Leitkurven bzw. Schablonen gesteuert, die entsprechend der zu bearbeitenden Flanke gegenüber einem mit dem Werkstück verbundenen Abtastarm wechselseitig umschaltbar sind.
  • Es ist ferner bekanntgeworden, das bei der Bearbeitung von Schraubzahnrädern für die zusätzliche Drehbewegung notwendige Sinuslineal so auszubilden, daß die den Gleitstein führenden Linealseiten gewölbt ausgebildet sind und der Gleitstein vermittels einer Druckeinrichtung wechselseitig an .diesen in Anlage gehalten wird.
  • Weiterhin ist bekanntgeworden, mit nur einer einzigen Leitkurve zu arbeiten, wobei allerdings beispielsweise alle rechten und nach Umspannen des Werkstückes alle linken Flanken geschliffen werden können. Abgesehen von durch das Umspannen hervorgerufenen Ungenauigkeiten, ist dieses Verfahren zeitraubend und teuer.
  • Gegenüber den bekannten Einrichtungen, bei denen besonders die Herstellung von entgegengesetzt gewölbten Leitkurven in bezug auf Genauigkeit Schwierigkeiten bereitet und die Korrektur .der zu erzielenden Balligkeitshöhe und Lage nur unzureichend oder überhaupt nicht möglich ist, stellt der Gegenstand der Erfindung eine wesentliche Verbesserung dar.
  • Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Abtasteinrichtung eine einzige Schablone und einen mittels eines an der Schablone entlangwandernden Fühlgliedes um eine zur Profilebene parallele Achse schwenkbaren, doppelarmigen Hebel aufweist, der jeweils wechselweise einen von zwei jeder Hubrichtung des Werkstückes bzw. des Werkstückschlittens zugeordneten Tastern berührt.
  • Vorteilhafterweise ist es damit möglich, beim Hin-und Rückgang des das Werkstück tragenden Längsschlittens entsprechend der verwendeten Schleifscheibe bzw. Schleifscheiben spiegelbildlich zueinander liegende Flanken (Rechts- und Linksflanken) mit nur einer Leitkurve ohne Umspannen des Werkstückes ballig zu schleifen.
  • Eine derartige Einrichtung kann vorteilhaft an jeder vorhandenen Verzahnungsschleifmaschine, ohne wesentliche Veränderungen an derselben vorzunehmen, angebracht werden. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung schematisch dargestellt und weitere Einzelheiten derselben erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Zahnradschleifmaschine mit der Balligschleifeinrichtung in einem teilweisen quer zur Längsrichtung der Maschine geführten Schnitt, Fig.2 eine Seitenansicht der Einrichtung und Schleifmaschine nach Fig. 1, Fig.3 ein weiteres Anwendungsbeispiel der Einrichtung in perspektivischer Ansicht, Fig. 4 einen der Kolben und Zylinder der Umsteuereinrichtung im Schnitt in etwas vergrößertem Maßstab, Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung und Schleifmaschine in einem quer zur Längsrichtung der Maschine geführten Schnitt, Fig.6 .die Umsteuereinrichtung in Seitenansicht nach Fig. 5 gesehen in Pfeilrichtung B, Fig.7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6, Fig. 8 und 9 in einem vergrößerten Ausschnitt die Führungskurve in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 10 die Führungskurve in Draufsicht in gegenüber Fig. 8 und 9 veränderter Lage.
  • Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine und Einrichtung dient zur Bearbeitung geradverzahnter Stirnräder und arbeitet nach dem Formschleifverfahren. Auf dem Maschinenbett 1 ist der Lagerbock 2 für die beiderseitig profilierte Schleifscheibe 3 fest angeordnet. Es kann dabei auch vorteilhaft sein: mehrere Schleifscheiben zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer gleicher Zahnflanken, z. B: -Linksflanken, vorzusehen. Auf dem Bett 1 ist der in beiden Längsrichtungen beweglich geführte Arbeitstisch 4 vorgesehen, der das zwischen Aufnahmespitzen 5 und 6 mittels eines Spanndornes 7 gehaltene und über einen Mitnehmer 8 und Mitnehmerscheibe 9 mit der Teilspindel 10 und der Teilvorrichtung verbundene Werkstück11 trägt (Fig. 2): Die Teilspindel 10 trägt fest eine Rastenscheibe 12 und eine frei drehbar auf .der Teilspindel 10 angeordnete Teilscheibe 14, deren Klinkenglied 15 in die Zähne der Rastenscheibe 12 einzugreifen vermag, wobei die Teilscheibe 14 entsprechend der Tischbewegung' in: bekannter Weise durch hier nicht dargestellte Glieder nach Beendigung eines Arbeitsdoppelhubes eine Weiterteilung des Werkstückes 11 bewirkt. Eine weitere Scheibe 16 ist auf der Teilspindel 10 frei drehbar angeordnet und wird nach Beendigung des Teilvorganges vermittels einer- Klinke 17 mit .der Teilspindel 10 zusammengeschlossen. Mit der Scheibe 16 ist ein Übertragungsarm 19 fest verbunden, der in einer schlitzförmigen. Ausnehmung 20 längs derselben verstellbare Umsteuerglieder21 bzw. 22 aufweist.
  • Die Taster 21, 22 sind durch Gegenmuttern 31, 31' feststellbar am Arm 19 angebracht und bestehen aus dem als Halterung dienenden Verstellzylinder 29, 29' und dessen Druckkolben 30, 30', der in seiner Verlängerung 32, 32' als Tastfinger ausgebildet ist. Mit 34_, 34`- sind Druckmittelleitungen bezeichnet, die einerseits in den -Zylinderraum 35, 35' münden und andererseits mit einem am Maschinenbett 1 festen Umschalter 40 in Verbindung stehen. Der Umschalter 40 wird abhängig von der Tischbewegung von an letzterem feststellbaren Anschlägen 37 und 38 gesteuert. Auf dem mit Gewinde 42, 42' versehenen Schaft 44, 44' des Kolbens 30; 30' sind Anschlagmuttern 43, 43' zur Veränderung des Kolbenhubes bzw: zur Veränderung der Stellung des Tastfingers 32, 32' aufgeschraubt. Arretierschrauben 45, 45' verhindern eine ungewollte Verstellung der Anschlagmuttern 43, 43'. Eine auf den Arm 19 -wirkende-Feder 49 stützt sich gegen das Gehäuse 47 ab und hält die Tastfinger 32', 32 an den Armen 50; 51 des doppelarmigen Hebels in Anlage, Zwobei .der doppelarmige Hebel 50, 51 um eine am Gehäuse 47 feste Lagerung 53 schwenkbar ist. Am Arm 50 des Doppelhebels ist ein Fühlglied 56 in Form einer Abtastrolle gelagert, der mittels der auf den Arm 51 zur Wirkung kommenden Feder 57 an einer Profilschablone 58- in Anlage gehalten wird. Die Schablone 58 ist vorteilhaft auf-einem in Längsrichtung am Maschinenbett 1 einstellbaren Support 59 angebracht.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist dabei folgende: Geht man von der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung des zu bearbeitenden Zahnrades 11 zur Schleifscheibe 3 aus, so wird bei einer Bewegung des Arbeitstisches 4 in Pfeilrichtung A (Fig. 2) und den durch das Druckmittel und .die Feder 49 in Anschlagstellung gebrachten Tastfinger 32 (Fig. 4) eine kraftschlüssige Verbindung zwischen letzerem und dem Arm 51 des doppelarmigen Hebels hergestellt. Das Fühlglied 56 wird dabei über die hier beispielsweise am Maschinenbett l feste Profilschablone 58 geführt und überträgt somit eine an- und absteigende Drehht:wegung über den Arm 51 des doppelarmigen Hebels vnd den Tastfinger 32 auf den mit der Scheibe 16 und dem Werkstück 11 durch die Klinke 17 nach beendetein Teilvorgang gekuppelten Arm 19, wobei letzterer eine ab- und ansteigende Bewegung ausführt. Nach dem Durchgang zum Balligschleifen der Flanke 11 b erfolgt die Umschaltung des Tisches 4 in zur Pfeilrichtung A entgegengesetzter Richtung, und gleichzeitig wird vermittels des Anschlages 37 der Umschalter 40 betätigt, so daß das Druckmittel aus dem Kolbenraum 35 zurückströmen kann. Der jetzt drucklose Kolben 30 kann somit durch die auf den Arm 19 wirkende Feder 49 zurückgedrückt werden, während der Kolben 30' durch .den Umschalter 40 nunmehr vom Druckmittel beaufschlagt wird. Der Tastfinger 32' kommt damit auf den Arm 50 des Doppelhebels zur kraftschlüssigen Anlage, wobei die Einstellung der Anschlagmutter 43' so vorgenommen ist, daß eine Schwenkung des Hebels 19 um das Spiel »s« (Zahnlückenspiel) und um .den abzuschleifenden Betrag erfolgen kann. Die Schleifscheibe3 ist nunmehr an die gegenüberliegende Flanke 11a in- S.chleifstellung gebracht. Vermittels des auf. dem Arm 50 des Doppelhebels kraftschlüssig anliegenden Tastfingers 32 wird dadurch eine zur Bewegung für die Flanke 11 b. spiegelbildliche an- und absteigende Drehbewegung am Werkstück hervorgerufen und die Flanke 11 b vermittels der gleichen Führungskurve58 baliiggesehliffen: Es kann vorteilhaft sein, einen der Taster21 oder 22 mit einem in Richtung seiner Längsachse auf eine bestimmte Länge fest einstellbaren Tastfinger auszurüsten. Der andere Taster besitzt dann einen mit einem einstellbaren Anschlag versehenen, hydraulisch steuerbaren Tastfinger, wie im vorstehenden -Absatz beschrieben. Es kommt dann abwechselnd der feste Tastfinger und der hydraulisch gesteuerte Tastfinger am Doppelhebel 50 zur Anlage.
  • Bei der in Fig: 3 gezeigten Ausführungsform ist beispielsweise eine mit einer Verschraübeinrichtüng -für die Bearbeitung von Schrägzahnrädern versehene Schleifmaschine . verwendet, Die Verschraubeinrich= tung besteht in bekannter Weise aus dem mit .der (nicht dargestellten) Teilvorrichtung und der Teilspinde 171 verbundenen Rollbogen 70, mit dem die Rollbänder 72 tragenden Rollbandschlitten 73 und dein an diesen festen Gleitstein 74, der sich in einem Sinüslineäl 77 führt, Das Sinuslinea177 ist auf dem. quer zur Längsrichtung der Maschine beweglichen Schlitten 79 schwenkbar vorgesehen, wobei letzterer auf einem am Maschinenbett 1 festen Nebentisch 80 geführt ist. Der bewegliche Tisch 79 ist über ein Gestänge 81, 82 mit dem Arm 19 .der bereits in Fig. 1 und 2 bzw. 4 beschriebenen Abtast-- bzw. Umsteuereinrichtung starr verbunden. Die Profilschablone 58 ist hierbei am Längstisch 4 angebracht, während die Abtasteinrichtung am Maschinenbett l angelenkt ist.
  • Die Wirkungsweise ist hierbei wie nachfolgend beschrieben: Wird bei einer Längsbewegung des Schlittens 4 der Arm 19 durch die Taster 21, 22 bzw. 51, 50 und 56, 58 bewegt, wie bei Fig. 1 bereits beschrieben, so wird über das Gestänge 81, 82 der Schlitten 79 und somit das S-inuslinea177 mit dem Gleitstein 74 und dem Rollbandschlitten 73 quer zur Längsrichtung der I7aschine bewegt. Entsprechend der-an- und absteigenden Bewegung des Armes 19, hervorgerufen -durch die Profilschablone 58; wird dem Rollbogen 70 und damit dem Werkstück 75 eine zur Verschraubbewegung zusätzliche Drehbewegung vermittelt.
  • Bei den in Fig. 1 bis 3 gezeigten Umsteuereinrichtungen können vorteilhafterweise die Taster 21, 22. in bezug auf .den Drehpunkt 53 längs der Ausnehmung 20 des Armes 19 verstellt werden, Zwobei es ermöglicht ist, die Höhe der Balligkeit durch Veränderung des Armes 19 unabhängig von derFormderProfilschablone 58 stufenlos zu verändern. Weiterhin kann die Schablone 58 vermittels des Supportes 59 verstellt und damit die Lage der Balligkeit in bezug auf die ?"u schleifende Flanke eingestellt werden, beispielsweise dann, wenn der höchste Punkt der Balligkeit nicht in der Mitte der Flanke liegen soll.
  • Bei dem in, Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der mit dein Werkstück 100 verbundene Rollbogen 101 in bekannter Weise über die Rollbänder 102 und 103 auf dem Rollbandschlitten gehalten. Der Rollbandschlitten besteht aus zwei gegeneinander bewegbaren Teilen 105 bzw: 106 und ist mittels des Gleitsteines 107 und des am Maschinenbett 109- festen Sinuslineals 110 gegenüber dem in Maschinenlängsrichtung hydraulisch oder über ein Getriebe bewegbaren Arbeitstisch 111 quer verschiebbar geführt. Der obere 'feil des Rollbandschlittens 105 trägt über eine Halterung, die vorzugsweise .durch ein;. Gabel 113 gebildet ist, einen Führungsbolzen 114. Der Führungsbolzen 114 führt sich an keilförmig ausgebildeten Führungshölzern 116 und 117, deren am Bolzen anliegende Schrägflächen 119 bzw. 120 parallel zueinander verlaufen. Vermittels der Bolzen 121 bzw. 122 werden die Klötze 116 bzw. 117 in einem am Rollbandtisch 106 festen Gehäuse 125 geführt und tragen an ihrem oberen Ende eine Druckeinrichtung, .deren doppelt beaufschlagter Kolben 126 -am Gehäuse 125 befestigt ist, während der mit den Bolzen 121 bzw. 122 verbundene-Zylinder 127 gegenüber dem Kolben 126 auf-und abwärts bewegbar vorgesehen ist. Mit .den Zylinderräumen stehen Druckmittelleitüngen 123 bzw. 124 in Verbindung, die entsprechend der Bewegung des Tisches 111 durch einen (nicht dargestellten) Umschalter und Anschläge, wie bereits bei den Fig. 1 bis 4 beschrieben, das Druckmittel zu dem entsprechenden Zylinderraum führen. Das Zylindergehäuse 127 ist mit einer Ausnehmung 130 versehen, in der; ein doppelarmiger Hebel 131 bzw. 132 (Fig. 7) mit am Gehäuse 125 fester Lagerung 134 eingesetzt ist. Die Arme 131 bzw. 132 des Doppelhebels können an verstellbare Anschlagschrauben bzw. Taster 136 bzw. 137 zur Anlage gebracht werden. In eine Ausnehmung 140 am Arm 132 des Doppelhebels greift ein mit am Gehäuse 125 fester Lagerung 141 vorgesehener Zwischenhebel 142 ein. Am Ende des Zwischenhebels 142 ist ein die Führungsrolle 146 tragender Halter 147 befestigt.
  • Der Zwischenhebel 142 ist um einen an der Halte= rung 141 vorgesehenen Bolzen 150 schwenkbar, wobei vorzugsweise zur Veränderung des Hebelverhältnisses der Lagerbolzen 150 in einer Längsführung 151 des Halters 141 verstellt werden kann. Mittels einer Druckfeder 154 wird die Führungsrolle 146 in dauernder Anlage an der Profilschablone 156 gehalten. Die Profilschablone 156 ist fest auf einem am Arbeitstisch 111 verstellbaren Support 157 angebracht.
  • Die Wirkungsweise ist hierbei wie folgt: Wird der Arbeitsschlitten 111 durch hydraulischen Antrieb od. dgl. auf seinem Bett 109 bewegt, so wird vermittels des im Sinuslinea1110 geführten, mit dem Rol lbandtisch 106 verbundenen Gleitsteins 107 der Roll->>andtisch 106 entsprechend der Schrägeinstellung des linuslineals 110 seitlich verschoben und dem Rolli )gen 101 mit dem Werkstück 100 eine Verschraubl:_ wegung entsprechend der Zahnschräge erteilt. Gleichz(itig mit der Bewegung des Schlittens 111 in Längsrichtung der Maschine wird durch die Querbewegung des Rollbandtisches 106, 105 die Führungsrolle 146 über die am Schlitten 111 feste Profilschablone 156 bewegt. Entsprechend der Form dieser Schablone wird der Zwischenhebel 142 um seine Lagerung 150 verschwenkt und drückt mit seinem freien Ende auf den Arm 132 des Doppelhebels 131, 132. Wird gleichzeitig beispielsweise zum Balligschleifen der einen Flanke in den oberen Zylinderraum Druckmittel- zugeführt, so wird das Zylindergehäuse 127 mit den Bolzen 121, 122 und den Klötzen 116 und 117 nach oben bewegt und der Führungsbolzen 114 vermittels der Schrägfläche 119, 120 nach links verstellt.
  • Die Anschlagschrauben bzw. Taster 136, 137 sind entsprechend der Breite der Zahnlücke bzw. um den Betrag »s« .des Spieles zwischen Schleifscheibe und der gegenüberliegenden Flanke eingestellt. Wird das Zylindergehäuse 127 nach oben bewegt, so legt sich die Anschlagschraube 137 an den Hebelarm 132 kraftschlüssig an und wird nunmehr durch die Bewegung des Hebels 142 an- bzw. absteigend geführt. Dadurch wird -dem oberen Teil 105 des Rollbandschlittens 105, 106 eine zu der Ouerbewegüng des unteren Teiles 106 des Rollbandschlittens zusätzliche Bewegung erteilt. Diese wird über den Rollbogen 101 in -eine zusätzliche Verschraubbewegung des Werkstückes umgesetzt. Beim Rücklauf .des Tisches 111 zum Schleifen der gegenüberliegenden Flanke wird <furch die erwähnten Anschläge das Druckmittel dem anderen Zylinderraum zugeführt und das Zylindergehäuse 127 nach unten bewegt. Hierdurch legt sich die Anschlagschraube 136 an den Arm 131 an und überträgt die durch den Hebel 142 und die Profilschablone 156 hervorgerufene Bewegung auf den- Bolzen 114 und damit - wie bereits beschrieben - auf das um das Spiel »s« verschwenkte Werkstück 100.
  • In Fig. 8, - 9 und 10 ist die Führungskurve geteilt dargestellt, wobei der Kurventeil 200 mit einem Finger 201 in die Ausnehmung 203 des anderen Teiles 204 eingreift. Die beiden Teile 200, 204 sind in der Halterung 206 (156, Fig. 6), (59, Fig. 1) feststellbar angebracht und können entsprechend der Zahnbreite des zu bearbeitenden Werkstückes verlängert bzw. verkürzt werden (Fig. 10). Damit ist die Möglichkeit gegeben, mit ein und derselben Führungskurve Zahnräder unterschiedlicher Breite zu bearbeiten. Das Fühlglied bzw. die Führungsrolle 210; 146, 56 muß dabei mindestens die Breite der Führungskurve aufweisen, um ein einwandfreies Abrollen derselben auf den zueinander verstellbar en Kurventeilen 200 und 204 zu ermöglichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen längsballiger Zahnflanken an gerade- und schrägverzahnten Stirnrädern für eine im Teilverfahren mit Profilscheibe arbeitende Zahnradschleifmaschine, die bei jedem Durchgang der Schleifscheibe durch eine Zahnlücke des hin und her in seiner Achsrichtung bewegten, von einem Schlitten getragenen Werkstückes j e eine Zahnflanke bearbeitet und das Werkstück dabei in Abhängigkeit von einer das Längsprofil einer Zahnflanke darstellenden Schablone, über die ein Fühlglied wandert, um seine Achse drehbar ist, gekennzeichnet durch eine einzige ProfilscÜablone (58) zur Bearbeitung beider gegenüberliegender Flanken einer Zahnlücke, wie an sich bekannt, und einen mittels des Fühlgliedes (56; 146) um eine zur Profilebene parallele Achse (53; 134) schwenkbaren doppelarmigen Hebel (50; 131, 132), der jeweils wechselweise einen von zwei jeder Hubrichtung des Werkstückes bzw. des Werkstückschlittens (4) zugeordneten Tastern (21, 22, 136, 137) berührt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem mit der Werkstückspindel drehfest verbundenen, radialen.- schwenkbaren Arm, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (19) die beiden Taster (21, 22) in 9üiner Längsrichtung verschiebbar und feststellbar trägt, der das Fühlglied (56) tragende doppelarmige Hebel (50) etwa parallel zum radialen Arm angeordnet ist und seine Drehachse (53) zwischen den Berührungspunkten der Taster liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlstift (32, 32') jedes der beiden Taster (21,22) mittels eines durch die Hin- und Herbewegung des Werkstückes in seiner Achsrichtung durch Anschläge (37, 38) betätigten hydraulischen Schalters (40) und Verstellzylinders (29, 29') mit Kolben (30; 30') verschiebbar und feststellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die hydraulische Fühlerverschiebung der Taster gleichlaufend mit der Wirkung einer Feder (49) erfolgt und der Verschiebungsweg einstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem vom Werkstückschlitten. getragenen Drehantrieb mit wechselnder Richtung für die Werkstückspindel, bestehend aus einer auf der Spindel aufgekeilten Trommel, an einem Querschlitten und der Trommel befestigten Rollbändern und einem mit dem Querschlitten fest verbundenen Gleitstein, der im Schlitz eines gegenüber der Bewegung des Werkstückschlittens feststehenden Sinuslineals geführt ist, gekennzeichnet durch einen Nebenschlitten (79, Fig. 3), der das Sinuslineal (77) trägt, und durch ein den Nebenschlitten in Richtung des Querschlittens antreibendes Gestänge (81, 82) zwischen dem Nebenschlitten und einem in der Schwenkebene des doppelarmigen Hebels (50) schwenkbaren, die Taster (21,22) tragenden Arm (19).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem vom Werkstückschlitten getragenen Drehantrieb mit wechselnder Richtung für die Werkstückspindel, bestehend aus einer mit der Spindel drehfest verbundenen Trommel, einem Querschlitten, einem mit dem Querschlitten fest verbundenen Gleitstein, der im Schlitz eines gegenüber der Bewegung des Werkstückschlittens feststehenden Sinuslineals geführt ist, einem auf dem Querschlitten verschieblieh gelagerten Nebenschlitten und aus an dem Nebenschlitten und der Trommel befestigten Rollbändern und mit einem hydraulischen Antrieb, welcher dem Nebentisch in Abhängigkeit von den richtungwechselnden Hüben des Werkstückschlittens zusätzliche Bewegung erteilen kann, gekennzeichnet durch eine auf dem Werkstückschlitten (111) gelagerte, sich quer zur Maschinenlängsrichtung erstreckende Profilschablone (156), einen eine Führungsrolle (146) tragenden und an einem am Querschlitten (106) festen Teil (141) drehbar gelagerten Zwischenhebel (142), einen durch den Zwischenhebel beeinflußten und am Querschlitten (106) drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel (131, 132), dessen Arme wechselweise an am Querschlitten (106) verstellbar befestigten Tastern (136 und 137) zur Anlage gebracht werden können, und durch eine Umsteuereinrichtung, bestehend aus einem am Querschlitten festen doppelt beaufschlagten Kolben (126), einem beweglichen Zylinder (127), mit dem Zylinder verbundenen. Verstellgliedern (116 und 117), die mit einem am Nebentisch (105) festen Führungsbolzen (114) im Eingriff sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (150) des am Querschlitten (106) gelagerten Zwischenhebels (142) zur Veränderung des Hebelverhältnisses verstellbar ist. B. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Taster (21 bzw. 22) einen in Richtung seiner Längsachse auf eine bestimmte Länge fest einstellbaren Tastfinger aufweist und der Tastfinger des anderen Tasters mittels eines durch die Hin- und Herbewegung des Werkstückes in seiner Achsrichtung durch Anschläge (37, 38) betätigten hydraulischen Schalters verschiebbar und feststellbar ist, so daß sich der Arm (19) abwechselnd mit dem festen und mit dem hydraulisch verstellbaren Tastfinger an dem doppelarmigen Hebel (50) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 929 288; deutsche Patentanmeldung Z30391b/49d (bekanntgemacht am 18. 11. 1954) ; USA.-Patentschriften Nr. 2 347 998, 2 258 510.
DEZ6086A 1957-04-11 1957-04-11 Einrichtung an Verzahnungsschleifmaschinen zum Laengsballigschleifen von Gerad- und Schraegverzahnungen Pending DE1076469B (de)

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CH5768158A CH366192A (de) 1957-04-11 1958-03-28 Einrichtung an Verzahnungs-Schleifmaschinen zum Längsballigschleifen von Gerad- oder Schrägverzahnungen
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