DE134689C - - Google Patents

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DE134689C
DE134689C DENDAT134689D DE134689DA DE134689C DE 134689 C DE134689 C DE 134689C DE NDAT134689 D DENDAT134689 D DE NDAT134689D DE 134689D A DE134689D A DE 134689DA DE 134689 C DE134689 C DE 134689C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/18Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work involving fluid means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

•if μη nt'
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE /ι" ί ■■■;■ ,
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der dem Patent 126119 zu Grunde gelegten Köpfmaschine. Das Wesen dieser Verbesserung besteht darin, dafs man durch den Führungsstift nicht allein die axiale Verschiebung, sondern auch den Ausschlag der Werkzeuge einleitet, indem durch Bewegen des Führungsstiftes das in Betracht kommende, die Verstellung der Werkzeuge gegen die Arbeitsstücke oder umgekehrt der Werkstücke gegen die Werkzeuge bewirkende Trieb- bezw. Kraftmittel im geeigneten Augenblicke ein - bezw. ausgeschaltet wird. Des Ferneren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein geeignetes , Ausführungsbeispiel dieses Erfindungsgedankens.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand wie folgt:
Fig. ι und 2 zeigen den Antrieb der Bohrer in zwei Schnitten,
Fig. 3 die gesammte Maschine mit dem Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke im Verticalschnitt nach III-III der Fig. 8, wobei aber die Bohrwerkzeuge und die Antriebsmechanismen für dieselben, der Deutlichkeit wegen, abgenommen gedacht sind.
Fig. 4 zeigt die Maschine in demselben Schnitt mit einer anderen Anordnung des Steuerqdinders, wobei jedoch das Gestell mit dem Modell und den Arbeitsstücken der Einfachheit wegen weggelassen ist.
Fig. 5 zeigt das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke in der Ansicht, und zwar gesehen in der Richtung 47 der Fig. 3.
Fig. 6 zeigt die Maschine ohne das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke in der' Ansicht, und zwar gesehen in der Richtung 48 der Fig. 3.
Fig. 7 zeigt die Maschine ohne das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke im Längsschnitt nach VII-VII der Fig. 8.
Fig. 8 veranschaulicht die gesammte Maschine ohne das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke in der Draufsicht.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt der Maschine ohne das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke nach IX-IX der Fig. 7, um die unter dem Arbeitstisch befindliche Anordnung der verschiedenen Triebcylinder und Hebelwerke veranschaulichen zu können.
Fig. 10 bis 13 zeigen Einzelheiten, theilweise in Ansicht, theilweise im Schnitt.
Die Einrichtung dieses Ausführungsbeispieles ist die folgende:
Das an sich bekannte Gestell für die Aufnahme des Modelies und der Arbeitsstücke besteht aus der Grundplatte 49, in welcher die beiden Böcke 50 wagerecht verschiebbar sind, und zwar vermittelst einer auf der Grundplatte 49 in Lagern 51 gelagerten Schraubenspindel 52, die vermittelst eines Schneckengetriebes 53 nach rechts oder links gedreht
werden kann. In diesen Böcken 50 ist ein Rahmen 54 in den Pfeilrichtungen 47, 48 der Fig. 3 horizontal verschiebbar, und zwar durch die Führungen 55. In dem Rahmen 54 ist ein vertical geführter Rahmen 56 angeordnet, der unter Vermittelung der an den Seilen 57 hängenden Gegengewichte 58 (Fig. 5) in der Schwebe gehalten wird, so dafs man ihn bequem auf- und abverschieben kann. In dem Rahmen 56 selbst ist sowohl das Modell 59 als auch das bezw. die Arbeitsstücke 60 eingespannt und beide — das Modell sowohl als auch die Arbeitsstücke — lassen sich unter Vermittelung eines gemeinschaftlichen Schraubengetriebes 61 um ihre ,eigene Achse zu gleicher Zeit drehen.
Dieses Gestell für die Aufnahme des Modelies und der Arbeitsstücke ist deshalb nach allen Richtungen hin verstellbar, um einen allzu grofsen Ausschlag des FUhrungsstiftes und der Bohrwerkzeuge zu vermeiden, und dafür von Fall zu Fall das Modell mit den Arbeitsstücken in die Arbeitsstellung bringen zu können, ganz besonders bei grofsen Objecten.
Man kann das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke auch fest anordnen, hingegen das Gestell mit dem Führungsstift und den Bohrwerkzeugen in besonderen Schlittenführungen verschiebbar und in verticaler Ebene verstellbar machen, so dafs man bei grofsen Objecten ebenfalls mit dem geringen Ausschlage des Führungsstiftes und der Bohrwerkzeuge auskommt.
Der das Wesen der vorliegenden Erfindung darstellende Theil der Maschine, nämlich der Führungsstift und die Bohrwerkzeuge und die in Betracht kommenden Steuer- und Antriebsvorrichtungen sind in dem gemeinschaftlichen Gestell 62 untergebracht. In diesem Gestell ist ein gemeinschaftlicher Arbeitstisch 63 verschiebbar angeordnet. Der mit einem Griff 71 versehene Führungsstift 16 ist in einem Doppelarm 65 und 70 axial verschiebbar. Der Doppelarm selbst ist jedoch in dem Lagerbock 64 schwingend gelagert, so dafs er sich nach allen Richtungen hin frei bewegen kann. Um aber seine freie Beweglichkeit bezw. seinen Ausschlag zu begrenzen, greift sein Arm 65 in einen auf der Tischplatte 63 befestigten und zweckentsprechend grofsen Ring 67, so dafs der Führungsstift nur den durch diesen Ring zugelassenen Ausschlag vollführen kann.
Die freie schwingende Bewegung des Führungsstiftes in dem Lagerbock 64 kann durch das in Fig. 3 gezeigte Kugelgelenk 68 oder durch die in Fig. 12 gezeigte cardanische Aufhängung 69 oder aber auch beliebig anders herbeigeführt werden. Um den Führungsstift gleichzeitig ausbalanciren zu können, kann der Arm 65 mit einem Gegengewicht 66 versehen sein. . . . .
Die axiale Verschiebung der Bohrwerkzeuge wird durch den Führungsstift 16 wie folgt eingeleitet: Gemäfs Fig. 3 kann der Doppelarm 65, 70 gleichzeitig mit dem Steuercylinder 37 der Fig. 2 ausgestattet sein, wobei der Doppelkolben 32 mit dem Führungsstift 16 aus einem Stück besteht bezw. mit demselben starr verbunden ist. Auf der unteren Seite des Tisches 63 ist der Triebcylinder 38 und die Kolbenstange 42 des in demselben befindlichen Kolbens 43 in dem auf dem Gestell 62 angeordneten Bock 44 befestigt. Dem Steuercylinder wird das Druckwasser durch den an das Zuführungsrohr 72 (Fig. 6 und 8) angeschlossenen Schlauch 73 zugeführt. Verschiebt man den Führungsstift 16 nach links, dann gelangt das durch den Schlauch 73 in die Kammer 74 des Steuercylinders eingeführte Druckwasser durch den Schlauch 75 in den Raum 46 des Arbeitscylinders 38, so dafs, weil der Kolben 43 sich nicht verschieben läfst, der Arbeitscylinder mit dem Arbeitstisch 63 und den auf demselben angeordneten Bohrwerkzeugen 15 (s. Fig. 8) ebenfalls nach links verschoben wird, bis die Spitze der Bohrwerkzeuge in dieselbe Ebene gelangt ist, in welcher sich die Spitze des Führungsstiftes befindet. Weil aber der Steuercylinder 37 an dem Doppelarm 70, 65 festsitzt und dieser wiederum in dem auf der Tischplatte 63 befestigten Lagerbock 64 gelagert ist, so hat an der Vorwärtsbewegung der Bohrwerkzeuge der Steuercylinder 37 naturgema'fs theilgenommen. Hat aber die Spitze der Bohrwerkzeuge diejenige Ebene erreicht, in welcher sich die Spitze des Führungsstiftes 16 befindet, dann werden die beiden Kanäle 34 und 35 des Steuercylinders 37 durch den Doppelkolben wieder überdeckt und das Druckwasser kann in dem Arbeitscylinder 38 weiter nicht mehr wirken.
Bewegt man den Führungsstift nach rechts, dann gelangt das Druckwasser durch den Schlauch 73, Kanal 34 und Schlauch 76 in den Raum 45 des Arbeitscylinders 38, während das Druckwasser aus dem Raum 45 durch den Schlauch 75, Kanal 35 und den dazugehörigen Abflufs 33 ins Freie treten kann. Das in . den Raum 45 des Arbeitscylinders 38 gelangte Druckwasser wirkt hierbei in derselben Weise, jedoch in entgegengesetzter Richtung, so dafs sich der Arbeitstisch.63 mit den Steuercylindern und den sämmtlichen Bohrwerkzeugen so weit nach rechts verschiebt, bis die Spitze der Bohrwerkzeuge diejenige Ebene wieder erreicht hat, in welcher sich die Spitze des Führungsstiftes befindet.
Gemäfs der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Steuercylinder 37 auf der unteren Seite des Arbeitstisches 63 befestigt. Der Führungsstift wirkt hierbei auf die Kolbenstange 77 des Steuercylinders 37 unter Vermittelung eines
Doppelhebels 78 ein, welcher in einem auf dem Arbeitstisch 63 angeordneten Lagerbock 79 schwingt. Um die schwingende Bewegung des Führungsstiftes zu ermöglichen, ist der Doppelhebel 78 mit einem Längsschlitz 80 versehen, welcher über den Schwingungsbolzen 81 gleitet. Ferner ist zwischen Kolbenstange 77 und Doppelhebel 78 ein Gelenk 82 eingeschaltet. Das durch den Schlauch 73 zugeführte Druckwasser tritt, falls der Führungsstift nach links verschoben wird, ebenfalls durch den Schlauch 75 in den Arbeitscylinder 38 und bewirkt eine Linksverschiebung des Arbeitstisches 63 mit dem Steuercylinder 37. und den Bohrwerkzeugen, während der umgekehrte Fall eintritt, wenn der Führungsstift nach rechts verschoben und das Druckwasser durch den Schlauch 76 in den Arbeitscylinder 38 gelangt. . ■
.Sollen die Bohrwerkzeuge zum Beispiel in der senkrechten Ebene eine schwingende Bewegung vollführen, dann mufs der Führungsstift 16 zunächst diese Bewegung machen. Zu diesem Zweck ist der als Träger des Führungsstiftes dienende Doppelarm 65, 70 gemäfs Fig. 3 an seinem linken Ende mit einem nach unten gerichteten winkelförmigen Arm 83 versehen, welcher gemäfs Fig. 6 an den Doppelkolben 32' des Steuercylinders 37' angreift. Der Steuercylinder ist hierbei, wie dies aus den Fig. 3, 4, 6, 10 und Ii hervorgeht, in einem auf dem Arbeitstisch 63 befestigten Bock 84 schlittenartig in verticaler Richtung verschiebbar. Er steht hierbei einerseits durch.die Leitung.73' mit dem gemeinschaftlichen ZufUhrungsrohf 72, andererseits durch die Schläuche 75' und 76' mit dem in dem Maschinengestell 62 befestigten Arbeitscylinder 38' in Verbindung. Der Arbeitscylinder 38' steht somit hierbei im Gegensatz zu dem Arbeitscylinder 38. fest, während der in demselben befindliche Kolben die Bewegung vollführt. Die Kolbenstange 42' dieses Kolbens steht unter Vermittelung eines Zwischengliedes 85 mit dem auf der im Gestell drehbar gelagerten Welle 88 festsitzenden Doppelarm 86 in gelenkiger Verbindung. Dieser Doppelarm ist mit einem Gegengewicht 87 versehen. Wie aber aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich ist, ist jedes: Bohrwerkzeug 15 in eine Triebwelle 89 eingesetzt und jede Triebwelle in einem langen Lager 90 gelagert. Jedes Lager schwingt mit zwei Zapfen 91 in einem in dem Arbeitstisch 63 drehbaren Bock 92. Auf dem Arbeitstisch 63 ist in Lagerböcken 93 eine Welle 94 gelagert, auf welcher gegebenenfalls für jedes Lager qo ein besonderer doppelarmiger Hebel 95 sitzt. Der eine Arm dieses Doppelhebels ist durch eine mit Kugelgelenken versehene Zugstange .96 mit dem linksseitigen Ende des Lagers 90 verbunden, während der zweite Arm des Doppelhebels 9.5 durch eine Zugstange 97 mit einem auf der Welle 88 sitzenden Doppelhebel 98 in gelenkiger Verbindung steht. Jeder dieser Doppelhebel 98 ist gleichfalls mit einem Gegengewicht 99 ausgestattet. Wird somit der Führungsstift 16 mit seinem ihn tragenden Doppelarm 70, 65 z. B. nach unten bewegt, dann tritt das durch den Schlauch 73' zugeführte Druckwasser durch den Schlauches' in den unteren Theil des Arbeitscylinders 38', so dafs der in diesem Arbeitscylinder befindliche Kolben hochgetrieben wird und die Welle 88 sich rechtsherum dreht. An dieser Bewegung nehmen aber auch die zweiarmigen Hebel 98 theil (Fig. 7), so dafs jeder Doppelhebel 95 in linksdrehendem Sinne schwingt und dadurch jedes Lager 90 dieselbe schwingende Bewegung, d. h. in linksdrehendem Sinne, vollführt und jedes Bohrwerkzeug der Bewegung des Führungsstiftes folgen mufs, also senkrecht nach unten schwingt. Um jedoch die Bewegung des Bohrwerkzeuges nach unten selbstthätig wieder einzustellen, wenn die Spitze desselben in die Ebene der Spitze des Führungsstiftes gelangt ist, ist folgende Einrichtung vorgesehen: ...
Auf der Welle 94 sitzt ein zweiarmiger Hebel 100, dessen rechtes Ende gemäfs Fig. 3 und 4 durch die Zugstange ιοί mit der Kolbenstange des Arbeitscylinders 38' in gelenkiger Verbindung steht, während das linksseitige' Ende z. B. einen, an den Schlitten 102 des Steuercylinders 37' angeordneten Stift 103 umgreift. Geht somit der Kolben des Arbeitscylinders 38' hoch, dann wird gleichzeitig der zweiarmige Hebel 100 zu' einer schwingenden Bewegung in linksdrehendem Sinne veranlafst und demzufolge eine. Abwärtsbewegung des Steuercylinders 37' herbeigeführt, wodurch ein weiteres. Zuführen von Druckwasser in den Arbeitscylinder 38' unterbrochen wird. Wird der Führungsstift 16 nach oben bewegt, dann vollzieht sich hierbei derselbe Vorgang in umgekehrter Richtung und die Bohrwerkzeuge folgen dieser Bewegung.
Sollen die Bohrwerkzeuge eine seitlich schwingende Bewegung vollführen, dann wird dieselbe durch eine ebensolche Bewegung des Führungsstiftes 16 herbeigeführt, und zwar gleichfalls unter Vermittelung eines Steuercylinders 37" und eines Arbeitscylinders 38" (s. Fig. 6, 7 und 9). Der Träger 65, 70 des Führungsstiftes 16 ist zu diesem Zweck mit einem seitlichen Arm 104 (Fig. 6 und .8) verbunden, welcher durch ein Zwischenglied 105 mit dem in dem Steuercylinder 37" befindlichen Kolben gelenkig verbunden ist. Wird der Führungsstift 16 gemäfs den Fig. 6 und 8 z. B. in der Pfeilrichtung 106 bewegt, dann tritt das dem Steuercylinder durch den Schlauch 73" zugeführte Druckwasser durch den Schlauch 75" in den rechtsseitigen Theil
des in dem Gestell fest angeordneten Arbeitscylinders 38", so dafs der Kolben nach links verschoben wird. Wie bereits erwähnt, sind die Lagerböcke 92 (Fig. 7) in dem Arbeitstisch 63 drehbar. Der hohle Zapfen 107 eines jeden Lagerbockes ist mit einem Arm 108 versehen (Fig. 7 und 9) und beide Arme sind durch eine Stange 109 mit einander verbunden. Der eine dieser Arme 108 ist mit einer Verlängerung 110 versehen, die mit der Kolbenstange 42" (Fig. 6) in Verbindung steht, so dafs durch die Verschiebung des Kolbens in der Pfeilrichtung 106 gemäfs der Bewegung des Führungsstiftes 16 gleichzeitig eine Drehung der Lagerböcke 92 und demzufolge auch eine Bewegung der sämmtlichen Bohrwerkzeuge 15 in derselben Richtung 106 stattfinden mufs. Weil aber der Steuercylinder 37" auf der Unterseite des Arbeitstisches hin- und herverschiebbar ist und durch einen Arm 111 mit der Kolbenstange 42". in Verbindung steht, so wird der Steuercylinder 37" ebenfalls in der Pfeilrichtung 106 verschoben, bis der Zuflufs des weiteren Druckwassers aus dem Schlauch 73'' nach dem Arbeitscylinder 38" abgeschlossen ist. Wrird der Fühfungsstift gemäfs den Fig. 6 und 8 in der Pfeilrichtung 112 bewegt, dann tritt das Druckwasser aus 37" durch den Schlauch 75" in das linksseitige Ende des Arbeitscylinders 38" und die vorhin beschriebene Bewegung geht in entgegengesetzter Richtung vor sich. Das in den Arbeitscylindern 38' und 38" verbrauchte Druckwasser tritt, wie bereits beschrieben, durch den einen der am Steuercylinder angebrachten Ausflufskanäle 33 nach aufsen.
Wir ersehen hieraus, dafs die Bohrwerkzeuge allen Bewegungen des Führungsstiftes automatisch folgen müssen. Wird der Führungsstift unter irgend einem spitzen Winkel zur wagerechten oder senkrechten Ebene bewegt, dann wirken beide Steuercylinder 37' und 37", sowie auch die beiden Arbeitscylinder 38' und 38" zu gleicher Zeit.
In der Zeichnung sind nur zwei Bohrwerkzeuge ι 5 dargestellt. Es ist aber selbsverständlich, dafs die Maschine auch "init nur einem oder aber mit mehr als zwei Bohrwerkzeugen ausgestattet sein kann.
Durch die schwingende Bewegung der Lager 90 mit den Wellen 89 in der senkrechten oder wagerechten Richtung nimmt die für jede Welle 89 bestimmte Antriebsscheibe 113 zu dem in Fig. 7 punktirt angegebenen Riemen oder Seil 114 eine schräge Stellung ein, so dafs ein Ablaufen des Treibriemens 114 von der Scheibe 113 unausbleiblich wäre; um dies zu verhüten, ist folgende Einrichtung getroffen:
Auf dem Arbeitstisch 63 ist gemäfs den Fig. i, 2, 7 und 8 ein Ständer 115 vorgesehen, welcher ein Querstück 116 trägt. Das Lager 90 ist dort, wo die Scheibe 113 die Welle 89 umschliefst, mit einer Erweiterung 117 ausgestattet, in welche Erweiterung je ein Arm des Querstückes 116 eingreift. Jeder Arm dieses Querstückes ist an seinem Ende mit einer Büchse 118 versehen, auf welcher die Triebscheibe 113 lose drehbar ist.
Die Fig. 1 veranschaulicht die diesbezügliche Einrichtung in einem vergröfserten Längsschnitt nachXV-XV der Fig. 2, während die letztere einen Querschnitt von Fig. 1 nach XIV-XIV darstellt.
Um ein Abgleiten der Triebscheibe 113 von der Büchse 118 zu verhüten, kann die letztere mit einem Stellring 119 versehen sein. Die Bohrung der Büchse 11.8 mufs aber so grofs sein, dafs die Welle 89 in derselben nach allen Richtungen hin sich frei bewegen kann. Die Mitnahme der Welle 89 durch die Scheibe 113 kann durch einen an der letzteren sitzenden Daumen oder Bolzen 120 erfolgen, welcher in eine genügend grofse Nuth der Welle 89 eingreift. Welche schwingende Bewegung die Welle auch immer vollführt, die Scheibe 113 ändert hierbei ihre Stellung zu den anderen Transmissionstheilen nicht.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Köpfmaschine nach Patent 126119, dadurch gekennzeichnet, dafs nicht allein für die axiale Bewegung, sondern auch für alle seitlichen Bewegungen der Bohrwerkzeuge gegen die Werkstücke oder umgekehrt, durch Verschieben bezw. Drehen eines Führungsstiftes eine Kraft, wie z. B. Elektricität, Druckwasser oder dergl. eingeschaltet und am Ende der Bewegung der Bohrwerkzeuge bezw. Werkstücke selbstthätig wieder ausgeschaltet wird.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 für den Betrieb mit Druckwasser, dadurch gekennzeichnet, dafs der Führungsstift 16 mit drei gleichen Steuervorrichtungen 37, 37' und 37" in Verbindung steht, von denen die eine Steuervorrichtung durch die axiale Verschiebung des Führungsstiftes, die beiden anderen Steuervorrichtungen hingegen durch die Bewegung des Führungsstiftes in der wagerechten bezw. senkrechten Ebene in Thätigkeit versetzt werden und durch welche Steuervorrichtungen das Druckwasser in dein geeigneten Augenblick den in der Maschine angeordneten, für die verschiedenen Bewegungen der Bohrwerkzeuge bezw. der Arbeitsstücke bestimmten Arbeitscylindern 38, 38', 38" zugeführt wird.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Steuervorrichtung aus einem Cylinder mit darin angeordnetem Doppelkolben 32 besteht, welcher Cylinder durch
eine biegsame Rohrleitung 73 bezw. 73' bezw. 73" mit der Hauptdruckwasserleitung. 72 und durch zwei andere biegsame Rohrleitungen 75, 76 bezw. 75', 76' bezw. 75 ", 76 " mit dem zugehörigen Arbeitscylinder 38 bezw. 38' bezw. 38" in Verbindung steht, so dafs je nach Stellung des Führungsstiftes und des Doppelkolbens 32 das Druckwasser dem einen der beiden Arbeitsräume 45, 46 des Arbeitscylinders zugeführt wird und dort zur Wirkung gelangt, während das verbrauchte Druckwasser aus dem anderen dieser beiden Arbeitsräume durch eine der biegsamen Rohrleitungen 75,75', 75" bezw. 76, 76',76", die' Steuervorrichtung und einen der an denselben angebrachten Auslässe 33 zum Austritt gelangt.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, dafs der Führungsstift in einem in bekannter Weise mit Gegengewicht 66 versehenen, nach allen Richtungen beweglichen Träger 65, 70 verschiebbar gelagert ist.
5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks axialer Verschiebung der Bohrwerkzeuge der Steuercylinder der Steuervorrichtung 37 mit dem Führungsstiftträger,
; hingegen der Doppelkolben.32 mit dem '- Führungsstift vereinigt ist und der dazu gehörige Arbeitscylinder 38, dessen Kolbenstange in dem Gestell festgehalten wird, auf der unteren Seite der gemeinsamen und verschiebbaren Arbeitsplatte 63 festsitzt , so dafs durch Verschieben der Arbeitsplatte mit dem Arbeitscylinder nicht, allein ein Verschieben der Bohrwerkzeuge, sondern auch ein Verschieben des Steuercylinders erfolgt und am Ende der Bewegung der Bohrwerkzeuge das Druckwasser selbsttätig abgestellt wird.
6. Eine Ausfüh rungs form der Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafs der Steuercylinder ebenfalls auf der gemeinsamen Arbeitsplatte 63 festsitzt und der Kolben desselben durch einen auf der Arbeitsplatte schwingend angeordneten Doppel-
■ hebel 78 mit dem verschiebbaren Führungsstift in Verbindung steht.
7. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die die schwingende Bewegung der Bohrwerkzeuge in senkrechter Ebene einleitende Steuervorrichtung 37' in einem auf der gemeinsamen Arbeitsplatte 63 sitzenden Ständer 84 senkrecht verschiebbar ist und durch einen Winkelarm 83 mit dem Führungsstift in Verbindung steht, während der dazu gehörende Arbeitscylinder 38' in dem Gestell festsitzt, dessen Kolbenstange unter Vermittelung eines mit Gegengewichten versehenen Hebelwerkes 86, 98, 97, 95 und 96 die schwingende Bewegung der Bohrwerkzeuge in senkrechter Ebene herbeiführt, an welcher Bewegung der Steuercylinder unter Vermittelung des mit der Kolbenstange 42' des Arbeitscylinders 38' in Verbindung stehenden Hebelwerkes 100, 101 theilnimmt, um die weitere Zuführung des Druckwassers zu dem Arbeitscylinder abzuschliefsen, sobald die Bohrwerkzeuge ihre Endstellung erreicht haben.
8. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die die schwingende Bewegung der Bohrwerkzeuge in wagerechter Ebene einleitende Steuervorrichtung 37" auf der gemeinsamen Arbeitsplatte 63 verschiebbar angeordnet ist und der Doppelkolben desselben mit dem Führungsstift 16 durch einen an dem letzteren sitzenden Winkelarm 104 in Verbindung steht, während der dazu gehörende Arbeitscylinder 38" in dem Maschinengestell festsitzt, dessen Kolben unter Vermittelung eines geeigneten Hebelwerkes 108, 109 und 110 auf die Lagerböcke 92 der Bohrwerkzeuge derart einwirkt, dafs die letzteren in Gemeinschaft mit den Lagern 90, Welle 89 und Bohrwerkzeugen 15 eine schwingende Bewegung in wagerechter Ebene vollführen, an welcher Bewegung die Steuervorrichtung 37" infolge ihrer Verbindung mit der Kolbenstange 42" des Arbeitscylinders 38" durch den Winkelarm 111 theilnimmt und dadurch die weitere Zuführung des Druckwassers zu dem Arbeitscylinder 38" abschliefst, sobald die Bohrwerkzeuge das Ende ihrer Bewegung erreicht haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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