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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nra 7504.
CLASSE 80 : THONWAREN-, STEIN- UND GEMENT-INDUSTRIE. a) Maschinen, Werkzeuge und Geräthe (mit Ausuahme der Pressen).
AUGUSTE BONTEMPI IN NEAPEL. Maschine zur Vervielfältigung von Bildhauerarbeiten.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zur Vervielfältigung von Bildhauerarbeiten, wie Statuen. plastischen Kuestwerken und dergl.
Das Wesen dieser Erfindung besteht darin, dass man mit der Hand lediglich den Führungsstift bewegt. während die Bewegung der Bohrwerkzeuge vermittelst irgend eines Druckmediums oder aber motorischer Kraft herbeigeführt wird. wobei die Steuerung des Druckmediums bzw. der motorischen Kraft durch den Führungsstift erfolgt. Als Kraftindium kann Druckwasser. Druckluft oder irgend ein anderes comprimiertes oder expandierendes Gas verwendet werden. Am geeignetsten ist jedoch Druckwasser. weil sich die Einrichtung für dasselbe am einfachsten gestaltet. Wird motorische Kraft in Anwendung
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Augenblicke durch die Einwirkung des Führungsstiftes zum Stillstand gebracht bezw. der rbertragungsmechanismus von dem Motor losgekuppelt wird.
Wird dagegen die Bewegung der Bohrwerkzeuge von einer gemeinsamen Transmission aus herbeigeführt. dann wird durch den Führungsstift der in Betracht kommende Kupplungs-Mechanismus au,-, geschaltet, wenn die Bewegung der Bohrwerkzeuge unterbrochen werden soll.
In jedem Falle muss daher die Beeinflussung der Werkzeuge, falls die letzteren ihren Standort verändern sollen, durch den Führungsstift entweder direct oder indirect herbeigeführt werden, so dass die Bewegung der Werkzeuge stets proportional der Be- wegung des Fuhrungsstiftes ist.
Es kann aber die Maschine auch derart ausgeführt werden, dass die Bohrer ihren Standort nicht ändern, hingegen die Arbeitsstücke mit ihrem Gestell. Es muss hierbei die Bewegung der Arbeitsstücke gleichfalls der Bewegung des Führungsstiftes proportional erfolgenunddurchdenletzterenveranlasstwerden.
Uic Becinnussnng des Standortes der Bohrwerkzeuge durch die Stellung des Führungsstiftes lässt sich durch die schematischen Fig. 1 und 2 der Zeichnung wie folgt kurz er- klaren : Die Fig. l veranschaulicht das Schema einer Einrichtung, bei welcher das Bohrwerk- zeug M vermittelst elektromotorischer Kraft aehsial verschoben wird. Der Führungsstift 16 ist x. B. mit einem Gleitschuh 18 versehen, welcher zwischen die Contacte 19 und 20 oder 21 und 22 gebracht werden kann. Der Träger 23, auf welchem die Contacte 19 bis 22 befestigt sind, steht mit der Achse des Bohrwerkzeuges 15 durch den Arm 24 in Verbindung.
Der Elektromotor 25 wirkt unter Vermittelung eines geeigneten Übertragungs- l1lf'chanismus 2 ( ; auf das Bohrwerkzeug verschiebend ein.
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tauten 19 und 20, wodurch die Leitung 28 geschlossen und der Motor 25 in den Stromkreis eingeschaltet wird. Derselbe bewirkt demzufolge eine achsiale Vorwärtsverschiebung des Bohrwerkzeuges 15, bis die Spitze des letzteren den Punkt 29 erreicht hat. Hat das Bohrwerkzeug auf diesem Wege auf dem Arbeitsstack Material angetroffen : dann ist innerhalb dieser Bewegungsperiode das letztere hinweggearbeitet worden, denn das Bohrwerk- zeug bekommt unter Vermittelung der Triebscheibe 30 noce rotierende Bewegung.
Durch das Vorwärtsschieben des Bohrwerkzeuges vermittlest des Elektromotors wird aber gleichzeitig der Träger 28 mit den Contacten 19 bis 22 ebenfalls nach vorwärts geschoben ; der Gleitschuh 18 kommt, sobald das Bohrwerkzeug an dem Ende seiner Bewegung angelangt ist, wieder zwischen die Contactapaare 19, 20 und 21, 22 zu stehen, so dass die Leitung 28 unterbrochen und der Elektromotor wieder ausgeschaltet wird. Verschiebt man den
Führungsstift 16 nach rechts, so dass der Gleitschuh 18 zwischen die Contacte 21, 22 ge- langt. so wird die Leitung 31 geschlossen und derselbe Vorgang wickelt sich in umgekehrter Richtung ab.
Die Ausführungsform der Fig. 2 stellt das Schema einer Einrichtung dar, bei welcher Druckwasser zur Bewegung der Bohrwerkzeuge verwendet wird. Es ist hierbei 16 der Führungsstift, dessen Stange einen doppelten Seuerkolben 32 trägt, welcher in einem Steuercylinder 37 verschiebbar ist. Der letztere trägt zwei Überfürhungscanäle 34, 35, einen
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des in dem Cylinider 38 befinclichen Kolbens 43 wird bei 44 festgehalten.
Verschiebt man hierbei den Führungsstift 16 mit dem Doppelkolben 32 so weit nach links, dass die Spitze desselben etwa den Punkt 27 berührt, dann werden die bis dahin durch den Kolben 82 überdeckten ('annale 31, 35 frei, so dass das in dem Raum 45 des Cylinders 3S befindliche Wasser durch den Canal 40 unter Vermittelung irgend eines Schlauches oder dergl. in den Canal 34 gelangt und von dort durch einen der Canäio 33 abfflesscn kann.
während das bei 36 zugeführte Druckwasser durch den Canal 35 unter Vemrittelung eines geeigneten Schlauches in den Canal 39 und endlich in den Cylinderraum 46 gelangen kann, wo es auf
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Verschiebung des Cylinders 3S nach links statt und damit gleichzeitig die Verschiebung des Bohrwerkzeuges 15 und des ('zylinders 37. bis die Spitze des Bohrwerkzeuges den Punkt 2 ! J erreicht hat. In dieser Stellung überdeckt der Doppelkolben wieder die beiden Canäle 34 und 35, so dass die weitere Bewegung des Cylinders 38 mit dem Bohrwerkzeug 15 aufhört. Verschiebt man dagegen den Führugnsstift 16 nach rechts, dann wickt lt sich derselbe Vorgang in umgekehrter Richtung al).
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werkzeuges besprochen worden.
Es ist aber einleuchtend, dass auch die seitliche, z. t !. schwingende Bewegung des Bohrwerkzeuges durch die schwingende Bewegung des Führungsstiftes auf ähnliche Weise veranlasst werden kann.
Die Fig. 1 und 2 sollen lediglich zum besseren Verständnis des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, welches für Druckwasserbetrieb eingerichtet ist, dienen.
Es soll aber hierbei gleichgiltig sein, ob bei der schematischen Darstellung der Fig. 2 bezw. bei dem in den anderen Figuren dargestellten praktischen Ausführungsbeispiel Steuerkolben oder aber andere Steuerungsmechanismen. wie z. B. Schieber oder Ventile zur Verwendung kommen.
Durch die weiteren Figuren der Zeichnungen wird folgendes dargestellt :
Die Fig. 3 veranschaulicht die gesammte Maschine mit dem Gestell'für das Modell und die Arbeitsstücke im Verticalschnitt nach Linie III-III der Fig. 8, wobei aber die Bohrwerkzeuge und die Antriebsmechanismen für dieselben der Deutlichkeit wegen abgenommen gedacht sind.
Fig. 4 zeigt die Maschine in demselben Schnitt mit einer anderen Anordnung des
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wegen weggelassen ist.
Die Fig. 5 zeigt das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke in der Ansicht u. zw. gesehen in der Richtung 47 der Fig. 3.
Fig. ti zeigt die Maschine ohne das Gestell für das Modeli und die Arbeitsstücke in der Ansicht u. zw gesehen in der Richtung 48 der Fig. 3.
Fig. 7 zeigt die Maschine ohne das Gestell für das Modell und die Arbeitsstücke im Längsschnitt nach Linie F77-FJ7 der Fig. 8.
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liche Anordnung der verschiedenen Triebclinder und Hebelwerke veranschaulichen zu können.
Die Fig. 10 bis 15 zeigen einzelne etails, theilweise in Ansicht, theilweise im Schnitt.
Die, Einrichtung dieses Ausführungsbeispieles ist die folgende :
Das an sich bekannte Gestell für die Aufnahme des Modelles und der Arbeitsstücke besteht aus der Fundamentplatte 49, in welcher die beiden Böcke 5C horizontal verschiebbar sind und zwar vermittelst einer auf der Fundamentplatte 49 in Lagern 51 gelagerten Schraubenspindel 52, die vermittelst eines Schneckengetriebes 53 nach rechts oder links gedreht werden kann. In diesen Böcken 50 ist ein Rahmen 54 in den Pfeilrichtungen 47, 48 der Fig. 3 horizontal verschiebbar und zwar durch die Führungen 55. In dem Rahmen 54 ist ein vortical geführter Rahmen 56 angeordnet, der unter Vermittelung der an den Seilen 57 hängenden Gegengewichte 5 in der Schwebe gehalten wird, so dass man ihn bequem auf-und abverschieben kann.
In dem Rahmen 56 selbst ist sowohl das Modell 59, als auch das bezw. die Arbeitsstücke 60 eingespannt und beide-das Modell sowohl als auch die Arbeitsstücke - lassen sich unter Vermittelung eines gemeinschaftlichen Schbraubengetriebes 61 um ihre eigene Achse zu gleicher Zeit drehen.
Dieses Gestell für die Aufnahme des modellers und der Arbeitsstücke ist deshalb nach allen Richtungen hin verstellbar, um einen allzu grossen Ausschlag des Führungs- stiftes und der Bohrwerkzeuge zu vermeiden, und dafür von Fall zu Fall das Modell mit den Arbeitsstücken in die erforderliche Arbeitsstellung bringen zu können, was ganz be- sonders bei grossen Objecten von Wert ist.
Man kann das Gestell für das Model ! und die Arbeitsstücke auch fest anordnen, hingegen das Gestell mit dem Führungsstift und den Bohrwerkzeugen in besonderen
Schlittenführungen verschiebbar und in vorticaler Ebene verstellbar machen, so dass man bei grossen Objecten ebenfalls mit. dem geringen Ausschlag des Führungsstiftes und der Bobrwürk. wuge auskommt.
Der das Wesen der vorliegenden Erfindung darstellende Theil der Maschine, nämlich der Führungsstift, die Bohrwerkzeuge und die in Betracht kommenden Steuer- und Betriebs-
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diesen Ring zugelassenen Ausschlag vollführen kann.
Die freie schwingende Bewegung des Führungsstiftes in dem Lagerbock 64 kann durch das in Fig. 3 gezeigte Kugelgelenk (is oder durch die in Fig. 12 gezeigte cardanische Aufhängung 6 ! J oder aber auch beliebig anders herbeigeführt werden. Um den
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gewicht M'\erse)) en sein.
Die achsiale Verschiebung der Bohrwerkzeuge wird durch den Führungsstift 16 wie folgt eingeleitet : Gemäss Fig. 3 kann der Doppelarm 70 gleichzeitig mit dem Steuercylinder 37 der Fig. 2 ausgestattet sein, wobei der Doppellwlben 32 mit dem Ftihrungs- stift 16 ans einem Stück besteht bezw. mit demselben starr verbunden ist. Auf der unteren Seite des Tisches 6'3 ist der Triebcylinder 38, und an dem auf dem Gestel 62 angeordneten Bork die Kolbenstange 42 mit dem in dem Cylinder befindlichen Kolben 43 befestigt. Dem Steuercylinder wird das Druckwasser durch den an das Zuführungsrohr 72 (Fig. (i und S) angeschlossenen Schlauch 73 zugeführt.
Verschiebt-man den Führungsstift 16 nach links, dann gelangt das durch den Schlauch 73 in die Kammer 74 des
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des Führungsstiftes befindet, dann werden die beiden Canalo 34 und 35 des Steuercylindcrs durch den Doppelkolben wieder überdeckt und das Druckwasser kann in dem Arbeitscylinder 38 weiter nicht mehr wirken.
Bewegt man den Führungsstift nach rechts, dann gelangt das Druckwasser durch den Schlauch 73, Canal 34 und Schlauch 76 in den Raum 45 des Arbeitscylinders 38, während das Druckwasser aus dem Raum 46 durch den Schlauch 75, Canal 35 und dazu gehörigen Abfluss 33 ins Freie treten kann. Das in den Raum 45 des Arbeitscylinders 38 gelangte Druckwasser wirkt hierbei in derselben Weise, jedoch in entgegengesetzter Richtung, so dass sich der Arbeitstisch 63 mit den Stenercylindern und sämmtlichen Bohrwerkzeugen so weit nach rechts verschiebt, bis die Spitze der Bohrwerkzeuge diejenige Ebene wieder erreicht hat, in welcher sich die Spitze des Führungsstiftcs befindet.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Steucrcylinder 37 ebenfalls auf der unteren Seite des Arbeitstisches 63 befestigt. Der Führungsstift wirkt hierbei auf die Kolbenstange 77 des Steuercylinders 37 unter Vermittelung eines Doppelhebels 78 ein, welcher in einem auf dem Arbeitstisch 63 angeordneten Lagerbock 79 schwingt. Um jedoch dessenungeachtet die schwingende Bewegung des Führungsstiftes zu ermöglichen, ist der Doppelhebel 7 & mit einem Längsschlitz 80 versehen, welcher über den Schwingungsbolzen 81 gleitet. Ferner ist zwischen Kolbenstange 77 und Doppelhebel 78 ein Gelenk 82 eingeschaltet.
Das durch den Schlauch 73 zugeführte Druckwasser tritt, falls der Führungsstift nach links verschoben wird, ebenfalls durch den Schlauch 75 in den Arbeitscylinder 38 und bewirkt eine Linksverschiebung dps Arbeitstisches 63 mit dem Steuercylinder 37 und den Bohrwerkzeugen, während der umgekehrte Fall eintritt, wenn der Führungsstift nach rechts verschoben und das Druckwasser durch den Schlauch 76 in den Arbeitscylinder 38 gelangt.
Sollen die Bohrwerkzeuge z. B. in der verticalen Ebene eine schwingende Bewegung vollführen, dann muss der Führungsstift 16 zunächst diese Bewegung machen. Zu diesem' Zweck ist der als Träger des Führungsstiftes dienende Doppelarm 65, 70 gemäss Fig. ; 3 an seinem linken Ende mit einem nach unten gerichteten, winkelförmigen Arm 83 versehen, welcher gemäss Fig. 6 an den Doppelkolben 32'des Steuercylinders 7' angreift. Ver St. eucrcylinder ist hierbei, wie dies aus den Fig. 3, 4, 6, 10 und 11 hervorgeht, in einem auf dem Arbeitstisch 63 befestigten Bock 84 schlittenartig in verticaler Richtung verschiebbar.
Er steht hierbei einerseits durch die Leitung 73' mit dem gemeinschaftlichen Zuführungsrohr 72, andererseits durch die Schlänche 75' und 76' mit dem an dem
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steht somit hierbei im Gegensatz zu dem Arbeitseylinder 38 fest, wahrend der in demselben befindliche Kolben die Bewegung vollführt. Die Kolbenstange 42' dieses Kolbens steht unter Vermittelung eines Zwischengliedes 85 mit dem auf der in dem Gestell dreh-
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welle in einem langen Lager 9C gelagert. Jedes Lager schwingt mit Zapfen 91 in einem in dem Arbeitstisch 6'3 drehbaren Bock 92. Auf dem Arbeitstisch 63 ist in Lagerböcken ss eine Weite. gelagert, auf welcher gegebenenfalls für jedes Lager 90 ein besonderer doppelarmiger Hebel 95 sitzt.
Der eine Arm dieses Doppelhebels ist durch eine mit Kugelgelenken versehene Zugstange 96 mit dem linksseitigen Ende des Lagers 90 ver- bunden, während der zweite Arm des Doppelhobels 95 durch eine Zugstange 97 mit einem auf der Welle 88 sitzenden Doppelhebel 98 in gelenkiger Verbindung steht. Jeder dieser Doppelhebel ! J8 ist gleichfalls mit einem Gegengewicht 99 ausgestattet. Wird somit der
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das durch den Schlauch 73' zugeführte Druckwasser durch den Schlauch 75'in den unteren Thei ! des Arbeitscylinders 38', so dass der in diesem Arbeitscylinder befindliche Kolben hochgetrieben und die durchgehende Welle 88 zu einer rechtsdrehenden Bewegung ver- anlasst wird.
An dieser Bewegung nehmen aber auch die zweiarmigen Hebel 98 theil, so dass jeder Doppelhebel 95 in linksdrehendem'Sinne schwingt und dadurch jedes Lager 90 dieselbe schwingende Bewegung, das heisst in linlisdrehendem Sinne, vollführt und jedes Bohrwerkzeug der Bewegung des Führungsstiftes folgen muss. Um jedoch die Bewegung des Bohrwerkzeuges nach unten selbstthätig wieder einzustellen, wenn die Spitze desselben in die Ebene der Spitze des Führungsstiftes gelangt ist, ist folgende Einrichtung vorgesehen :
Auf der Welle 94 sitzt ein zweiarmiger Hebel 100, dessen rechtes Ende gemäss Fig. 3 und 4 durch die Zugstange 101 mit der Kolbenstange des Arbcitscyiinders 38'in
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gelenkiger Verbindung steht, während das linksseitige Ende z.
B. einen an den Schlitten 102 des Steuercylinders 37'angeordneten Stift 103 umgreift. Geht somit der Kolben des Arbeitscylinders 38'hoch, dann wird gleichzeitig der zweiarmige Hebel 100 zu einer schwingenden Bewegung in linksdrehendem Sinne veranlasst und demzufolge eine Abwärtsbewegung des Steuercylinders 37'herbeigeführt, wodurch ein weiteres Zuführen von Druckwasser zu dem Arbeitscylinder 38' unterbochen wird. Wird der Führungsstift 16 nach oben bewegt, dann vollzieht sich hierbei derselbe Vorgang in umgekehrter Richtung und die Bohrwerkzeuge folgen dieser Bewegung.
Sollen die Bohrwerkzeuge eine seitlich schwingende Bewegung vollführen, so wird dieselbe durch eine ebensolche Bewegung des Führungsstiftes 16 herbeigeführt und zwar gleichfalls unter Vermittelung eines Steuercylinders 37"und eines Arbeitscylinders 38"
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einem seitlichen Arm 104 verbunden, welcher durch ein Zwischenglied 105 mit dem in dem Steuercylinder 37' befindlichen Kolben gelenkig verbunden ist. Wird der Führungsstift 16 gemäss den Fig. 6 und 8, z.
B. in der Pfeilrichtung 106 bewegt, tritt das dem Steuercylinder durch den Schlauch 73"zugeführte Druckwasser durch den Schlauch 75" in den rechtsseitigen Theil des in dem Gestell fest angeordneten Arbeitscylinders 38', so dass der Kolben nach links verschoben wird0 Wie bereits erwähnt, sind die Lager-
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Bohrwerkzeuge 15 in derselben Richtung 106 stattfinden muss. Weil aber der Steuercylinder 37" auf der Unterseite des Arbeitstisches hin-und herverschiebbar ist und durch einen Arm 111 mit der Kolbenstange 42" in Verbindung steht, so wird der Steuercylinder 37"ebenfalls in der Pfeilrichtung 1-6 verschoben, bis der Zuiluss des weiteren Druckwasser aus dem Schlauch 73" nach dem Arbeitscylinder 38" abgeschlossen ist.
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Richtung vor sich.
Das in den Arbeitscvlindern 38' und 38" verbrauchte Druckwasser tritt, wie bereits beschrieben, durch den einen der am Steuercylinder angebrachten Aus-
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Man ersieht hieraus, dass die Bohrwerkzeuge allen Bewegungen des Fürhugnsstiftes selbsttbätig folgen müssen. Wird der Führungsstift unter irgend einem spitzen Winkel /ur horizontalen oder vertiefen Ebene bewegt, dann wirken beide Steuercylinder 37' und tus7", sowie auch die beiden Arboitscylinder 38' und 38" zou gleicher Zeit.
In der Zeichnung sind nur zwei Bohrwerkzeuge dargestellt. Es ist aber selbst'erständlich, dass die Maschine auch mit nur einem oder aber mit mehr als zwei Bohrwerkzeugen ausgestattet sein kann. Überhaupt können die hier in Betracht kommenden Details den jeweiligen Bedtirfnissen entsprechend abgeändert und durch äquivalente Mittel ersetzt werden.
Durch die schwingende Bewegung der Lager 90 mit den Wellen 89 in der verticalen oder horizontalen Ebene nimmt die für jede Welle 89 bestimmte Triebscheibe 113 zu dem in Fig. 7 punktiert angegebenen Riemen oder Seil 114 eine schräge Stellung ein, so dass ein Ablaufen des Treibelementes 114 von der Scheibe 113 unausbleiblich wäre ; um dies zu verhüten, ist folgende Einrichtung getroffen :
Auf dem Arbeitstische 63 ist gemäss den Fig. 6 und 7 ein Ständer 115 vorgesehen,
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Längsschnitt nach Linie XV-XV@ der Fig. 15, während die Fig. 15 einen Querschnitt von Fig. 14 nach Linie XIV-XIV darstellt.
Um ein Abgleiten der Triebscheibe 113 von der Büchse zu verhüten, kann die letztere mit einem Stellring 119 versehen sein. Die Bohrung der Buchse 118 muss aber so gross sein, dass die Welle 89 in derselben nach allen Richtungen hin sich frei bewegen
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Nuth der Wolle 89 eingreift. Welche schwingende Hewegung die Welle auch immer vollführt, die Scheibe 113 ändert hierbei ihre Stellung zu den anderen Transmissionstheilen nicht.
Um denselben Zweck zu erreichen, kann man gegebenenfalls auch andere äquivalente Mittel an Stelle der in den Fig. 14 und 15 dargestellten Einrichtung verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Maschine zur Vervielfältigung von Bildhaucrarboiton vermittels Fräsern oder ähnlichen Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Bewegen der Werkzeuge in achsialer oder anderer Richtung gegen das Arbeitsstück, oder umgekehrt der Arbeitsstücke in irgend einer Richtung gegen die Werkzeuge, erforderliche Kraft, wie zum Beispiel Druckwasser, comprimiertes Gas, Elektricität oder dergl. durch die vorausgehende analoge Bewegung des Führungsstiftes eingeschaltet und wieder selbstthätig ausgeschaltet wird, sobald die Werkzeuge bezw. Arbeitsstücke das Ende ihrer Bewegung erreicht haben.