DE31511C - Neuerungen an Metallbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Metallbearbeitungsmaschinen

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DE31511C
DE31511C DENDAT31511D DE31511DA DE31511C DE 31511 C DE31511 C DE 31511C DE NDAT31511 D DENDAT31511 D DE NDAT31511D DE 31511D A DE31511D A DE 31511DA DE 31511 C DE31511 C DE 31511C
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DE
Germany
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support
machine
milling
shaft
burin
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31511D
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English (en)
Original Assignee
C. LOSE in Hamburg-Barmbeck, Diederichstrafse 13 I
Publication of DE31511C publication Critical patent/DE31511C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q37/00Metal-working machines, or constructional combinations thereof, built-up from units designed so that at least some of the units can form parts of different machines or combinations; Units therefor in so far as the feature of interchangeability is important

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
A. Einrichtung als Universal-Hobel-, Stofs- und Schaping - Maschine.
An Stelle der bisher üblichen Böcke an beiden Seiten der Hobelmaschine treten cy-Hndrisch abgedrehte Säulen B und C (s. Fig. 1 Vorderansicht und Fig. 6 Ansicht von oben; Säule B ist in beiden Figuren abgebrochen gezeichnet). B ist festgeschraubt, während C parallel des Bettes A verschiebbar ist. Auf den Säulen sind auf- und abzubewegende und an jeder gewünschten Stelle festzuklemmende Hülsen E und F befindlich, welche die Lager für den um seine Achse drehbaren Support G bilden. Fig. 2 zeigt die Seitenansicht von E. Der Support G erhält hohle, in den erwähnten Lagern der Hülsen E und F sich drehende Endzapfen α und a'. Hierdurch, sowie durch Verschieben der Säule C (was im allgemeinen wohl selten erforderlich sein wird) läfst sich der Support in jede beliebige Richtung zur Tischfläche D bringen, zumal auch der Verticalschlitten J, wie schon bisher üblich, drehbar eingerichtet ist, Fig. 3.
Genau im Mittelpunkte der Supportzapfen a und a' liegt eine mit Längsnuth versehene Welle b, welche durch ein aufserhalb des Supports liegendes Wendegetriebe c oder auch durch Riemscheiben mit geradem und gekreuztem Riemen in abwechselnd rechts- und linksläufige Umdrehung versetzt wird.
Der Schlitten erhält, innerhalb des Supports, auf der eben erwähnten Welle b mittelst Feder in der Nuth gehend: 1. eine Schnecke d, welche die zum Querhobeln nöthige vor- und rückläufige Bewegung des Schlittens H vermittelt, die Umsteuerung wird durch eine im Support liegende Stange e vermittelt; 2. ein konisches Rad/, welches in ein anderes konisches Rad g greift, dessen Achse genau im Mittel des drehbaren Verticalschlittens J liegt. Auf dieser Achse sitzt ein in eine Zahnstange 0 eingreifendes Triebrad /2, wodurch, da die Zahnstange innerhalb des Schlittens J an demselben befestigt ist, zum Zweck des Verticalhobelns bezw. Stofsens eine auf- und abgehende Bewegung des Hobelstahles erzeugt wird, da der Schlitten durch Hebel (in der Zeichnung nicht näher angegeben) mit der oben erwähnten Umsteuerungsstange in Verbindung gesetzt wird. (Anstatt Triebrades h und Zahnstange 0 läfst sich auch eine verstellbare Kurbel und Zugstange zur Erzeugung dieser Bewegung anwenden.) Da nun der Support nach allen Richtungen zu verstellen ist, so ist man auch im Stande, nach allen Richtungen zu stofsen.
Setzt man noch bei Bedarf einen bei Stofsmaschinen üblichen Drehsupport bezw. eine Drehscheibe auf den Hobeltisch, so hat man eine Stofsmaschine.
Der Supportzapfen α erhält einen Zahnkranz, welcher durch Schnecke ρ getrieben wird. Diese Vorrichtung ermöglicht zugleich das Hobeln von hohlen, halbkreisförmigen (muldenartigen) Gegenständen.
Aufser der Bewegung des Tisches zum Zwecke des Längshobelns mufs derselbe auch einen langsamen selbstthätigen Vorschub beim Quer- und Verticalhobeln u. s. w. zulassen. Dieser Vorschub wird (durch Spindel oder Schnecke k, Fig. 6) von der Supportwelle b aus durch Kurbel r u. s. w. bewirkt.
Die Bewegung des Tisches zum Langhobeln geschieht in der bisher üblichen Weise; überhaupt bleiben alle Details, die nicht speciell hier erwähnt, wie bisher.
Durch das Querhobeln wird noch eine Aenderung des Stichelhauses bedingt, da dasselbe aufser nach vorn auch einen Ausschlag nach rechts oder links haben mufs. Es endigt deshalb oben in eine Kugel i, welche jede Drehung zuläfst, soweit eines der anzuschraubenden Führungsstücke k k' und k", Fig. 5, es gestattet.
Soll nun die Maschine als Schaping-Maschine benutzt werden, so schraubt man an Stelle des Stichelhausführungsstückes den Kopf einer Schaping-Maschine an, und benutzt, nachdem man den Support in eine horizontale Lage gebracht hat, die zum Verticalhobeln angewendete Bewegung des Schlittens J.
Die Mutter η der im Support liegenden Vorschubspindel I, als auch die Schnecke d und das konische Radjf auf der Supportwelle b, ebenso auch die Mutter q der Spindel m des Verticalschlittens / müssen auszulösen sein, damit ein Theil unabhängig vom anderen functioniren kann.
B. Einrichtung der Maschine als horizontal, vertical und in allen Richtungen zur Tischfläche mit einem oder mehreren beliebigen Fräsern arbeitende Universalfräsemaschine.
Fig. 7 zeigt den Vertical-, Fig. 8 den Horizontaldurchschnitt sowohl des schon beschriebenen Hobelsupportschlittens, als auch des Supportschlittens zum Fräsen u. s. w., Fig. 9 die Seitenansicht der beiden Schlitten, Fig. 10 die Ansicht derselben von oben. Von oben gesehen, sieht man beide Schlitten auch in Fig. 6.
Zum Zwecke des Fräsens wendet man einen oder mehrere auf der Vorder- und Rückseite des Supports G gehende Schlitten an, ähnlich construirt wie der Hobelschlitten H, mit dem Unterschied, dafs die Achse keine Zahnstange, sondern durch konische Räder 1 und 2 (wie bei einer Bohrmaschine) eine verticale Welle, die Fräsespindel 3, treibt, an deren Ende sich nach Bedarf ein Kopf-, Rad- oder Wellenfräser u. s. w. einspannen läfst. Die Spindel 3 ist des sicheren Ganges wegen fest eingelagert und läfst sich deshalb der Schlitten ο mit der Spindel auf- und niederschieben. Infolge der Beweglichkeit des Supports kann 3 in jeder Richtung zum Tische arbeitend benutzt werden. Sollte man trotzdem das Arbeitsstück noch nicht überall angreifen können, so" ist eine um das untere Ende der Fräsespindel 3 drehbare Scheibe 4 (Fig. 9 Ansicht von der Seite und Fig. 6a Ansicht von unten) an den Oberschlitten ο anzuschrauben. Diese Scheibe bildet ein Lager 5, in dem senkrecht zur Spindel 3 eine kurze Welle 6 liegt, welche ein konisches Rad 7 trägt, das von einem am unteren Ende der Spindel 3 angesetzten Rade 8 getrieben wird. In Welle 6 kann nun ebenfalls ein beliebiger Fräser eingesetzt werden.
Das auf der Supportwelle b gehende, zum Verticalhobeln dienende konische Rad f wird zum Zwecke des Fräsens mit der Fräsespindel durch das Rad 11 in Eingriff gesetzt (s. Fig. 7,, 8 und 9). Wendet man mehrere Fräsesupporte, z. B. sechs, an, so müssen sich die entsprechenden Räder auch auf der Welle b befinden. Man kann auf diese Weise dann z. B. zu gleicher Zeit Nuthen in sechs Wellen fräsen.
Will man Stirn- bezw. konische Räder fräsen, so hat man nur nöthig, das Rad auf den Dorn einer Theilvorrichtung zu stecken und letztere auf dem Tisch festzuspannen. Alsdann bringt man den Support G in die erforderliche Stellung. Man kann auf dieser Universalmaschine Räder fräsen, deren Durchmesser fast doppelt so grofs ist als die Länge, welche man hobeln kann. Auf dem Hobelmaschinentisch läfst sich seiner Gröfse halber jedes Arbeitsstück u. s. w. vortheilhafter aufspannen als auf dem kleineren Tische einer gewöhnlichen Fräsemaschine. Den bei Stofsmaschinen üblichen drehbaren Support kann man auch beim Fräsen benutzen.
Durch auslösbare Mutter 9 ist der Fräseschlitten mit der Vorschubspindel / verbunden. Da für gröfsere Arbeitsstücke eine langsame Rotation des Fräsers u. s. w. erforderlich ist, so mufs die Supportwelle b Räderübersetzung erhalten. (In der Zeichnung nicht angegeben.)
C. Einrichtung der Maschine als horizontal, vertical und in allen Richtungen zur Tisclifläche mit einem oder mehreren Bohrern arbeitende
Universalbohrmaschine.
Zu diesem Zwecke spannt man einfach den betreffenden Bohrer in die Fräsespindel 3 oder in die Welle 6 ein. Je nachdem man den Support G dreht, kann man in allen Winkeln zur Tischfläche bohren. Will man z. B. Cylinder ausbohren, so dreht man den Support G, bis die Spindel 3 horizontal liegt, spannt eine passende Bohrstange ein · und befestigt den Cylinder auf dem Tische D und hinter demselben ein Führungslager für die Bohrstange. Hat man kurze Stücke auszubohren, so bewirkt man den Vorschub durch die Spindel 10. Bei längeren Gegenständen läfst man den Tisch vorschieben.
D. Anwendung der Maschine als Drehbank. (Diese Anwendung ist jedoch nur für Reparaturwerkstätten u. s. w. ins Auge gefafst, weil Specialmaschinen hier nicht stets Arbeit haben.)
Hierzu schneidet man auf das untere Ende der Fräsespindel (3) ein Gewinde und schraubt eine Plan- bezw. Mitnehmerscheibe auf. Die

Claims (1)

  1. Fräsespindel kommt horizontal zu liegen und es mufs alsdann noch ein Support auf den Tisch D gesetzt werden. Als Reitstock kann man den Bock benutzen, welcher als Führungslager für die Bohrstange dient (s. oben unter G.), indem man- in denselben eine Spitze einsetzt. Man kann dann Riemscheiben von ziemlich bedeutendem Umfang drehen.
    Patent-A νsprüche:
    Eine Metallbearbeitungsmaschine, mittelst welcher man horizontal, vertical, überhaupt in allen Winkeln zum Arbeitstische hobeln, stofsen, schlagen, fräsen und bohren kann und an welcher sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung mit einander folgende Einrichtungen befinden:
    a) Zwei verticale cylindrische Ständer, an denen der Quersupport, welcher die Stufenscheibe für den Riemenantrieb trägt, durch Schraubspindeln und konische Räder höher oder tiefer gestellt werden kann, und deren einer in der Längsrichtung des Bettes verstellbar ist, so dafs der Quersupport in einen beliebigen Winkel gegen die Bewegungsrichtung des Arbeitstisches gebracht werden kann. ,
    b) Die cylindrisch gedrehten Enden des Quersupports, welche gestatten, denselben durch Verm'ittelung von Schneckenrad und Schnecke beliebig um seine Achse zu drehen.
    c) Die in der Mittellinie des Quersupports liegende, von der Stufenscheibe aus abwechselnd rechts und links gedrehte Welle, durch welche das mit drehbarer Unterplatte versehene Stichelhaus in verticaler oder horizontaler Richtung oder unter beliebigem Winkel auf- und nieder- oder vor- und zurückbewegt werden kann, um als Stofs- oder Schaping - Maschine zu arbeiten, während beim Stillstand der Welle das Stichelhaus den Dienst eines Hobelmaschinensupports versieht.
    d) Die von eben genannter Welle in Betrieb , zu setzenden, auf der Rückseite des Quersupports gehenden Fräse- bezw. Bohrvorrichtungen , um die Maschine als Fräs- und Bohrmaschine zu benutzen.
    e) Die Einrichtung des Stichelhauses, welche es ermöglicht, dafs der Stichel nach vorn, sowie rechts oder links ausschlagen kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31511D Neuerungen an Metallbearbeitungsmaschinen Expired - Lifetime DE31511C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087719A2 (de) * 1982-02-26 1983-09-07 O-M Limited Verbund-Werkzeugmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087719A2 (de) * 1982-02-26 1983-09-07 O-M Limited Verbund-Werkzeugmaschine
EP0087719A3 (en) * 1982-02-26 1984-07-04 O-M Limited A composite machine tool

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