DE70871C - Vereinigte Hobel-, Bohr- und Fräsmaschine - Google Patents

Vereinigte Hobel-, Bohr- und Fräsmaschine

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DE70871C
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Description

KAISERLICHES
PATENTA
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine vereinigte Werkzeugmaschine, die je nach Bedarf als Hobel-, Bohr- und Fräsmaschine benutzt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einer der praktischsten Ausführungsformen zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 3 ein Grundrifs der neuen vereinigten Werkzeugmaschine;
Fig. 4 und 5 erläutern die Anbringung und Befestigungsweise des Aufspanntisches;
Fig. 6 und 7 zeigen-das Sperrklinkengetriebe zur Ausführung der Schaltbewegung.
Das Rahmengestell A trägt zwischen den prismatischen Leisten α einen Stöfsel B. Eine der Leisten α ist mit Hülfe von horizontalen und verticalen Schrauben a1 zum Verstellen eingerichtet. Der Stöfsel B ist durch eine Zugstange b mit einer auf der Antriebswelle c aufgeschobenen Kurbelscheibe b1 verbunden. Die Treibwelle c erhält ihre Bewegung mittelst der Zahnradübersetzungen C1 von der Stufenscheibe C aus, so dafs also' dem Stöfsel B eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird. Um den Hub des Stöfsels ändern bezw. regeln zu können, ist die Zugstange b mit einem Zapfen in einem Schlitz der Kurbelscheibe bl verstellbar. In dem Stöfsel ist die mit Gewinde versehene Spindel D und die Bohrspindel Dl gelagert, deren Vorschub beim Bohren mittelst des auf D sitzenden Handrades d in bekannter Weise erfolgt. Die Drehbewegung der Bohrspindel D1 wird, wie dies weiter unten erläutert werden wird, mit Hülfe des Kegelrades d1 bewirkt, für das ein entsprechender Ausschnitt im Stöfsel vorgesehen ist.
Soll die Maschine als Hobelmaschine arbeiten, so wird auf den Stöfsel mittelst der Schrauben b 2 b 2 ein geeigneter Hobelsupport aufgeschraubt. Der von der Kurbelscheibe bl und Zugstange b zwischen den Leisten a a hin- und hergehende Stöfsel bearbeitet dann mit dem im Support eingesetzten und eingestellten Meifsel das auf den Aufspanntisch E befestigte Arbeitsstück in bekannter Weise.
Bei Verwendung der Maschine als Horizontalbohrmaschine wird zunächst der Stöfsel in passender Stellung durch die bewegliche Leiste α und Anziehen der Schrauben a1 festgestellt. Dann wird der Hobelsupport entfernt, die Bohrspindel D1 nach vorn hervorgeschoben und auf letztere ein Bohrkopf aufgeschraubt. Hierauf nimmt man die Zugstange b und die Kurbelscheibe b' ab und steckt an Stelle dieser ein in das Kegelrad d1 eingreifendes Kegelrad d2, Fig. 3, auf die Welle c auf, so dafs also, sobald die Welle c angetrieben wird, sich auch die Bohrspindel D1 umdreht und mit dem Bohrkopf das Werkstück bearbeitet. Der Nachschub der Bohrspindel erfolgt, wie bereits oben erwähnt, durch Nachstellen mittelst Handrades d.
Der Aufspanntisch E wird von den Wellen F und der Spindel G, drehbar in den Lagerstücken H, getragen und in der Nuth f der Welle F horizontal geführt. Ein auf die Welle Faufgesetztes Handrad/1, dient zum Drehen dieser Welle und dadurch auch zum Drehen oder Neigen des Tisches E, so dafs die Tischfläche in einen mehr oder weniger grofsen Winkel zu der Horizontalebene eingestellt werden kann. Zum Feststellen der Welle F dient eine geeignete Klemmschraube /2. Die mit Gewinde versehene Spindel G dient zur Ausführung der Schaltbewegung, d. h. zum Verstellen des Tisches in horizontaler Richtung, wobei derselbe sich, wie oben erwähnt, in der Nuth / der Welle F führt. Um den Aufspanntisch E auch in verticaler Richtung verstellen zu können, sind durch die Lagerstücke H verticale Schraubspindeln j geführt, welche in dem Rahmengestell A lagern und durch eine Querwelle K und Kegelgetriebe K1 mit einander in Verbindung stehen, so dafs, wenn mittelst Handrades J1 die eine Spindel J gedreht wird, sich gleichzeitig und gleichmäfsig auch die andere Spindel / mitdreht. Je nachdem nun die Spindeln J nach der einen oder der anderen Seite gedreht werden, schrauben sich die Lager H höher oder tiefer und verstellen dadurch den Aufspanntisch E in verticaler Richtung.
Um die Schaltbewegung während des Hobelns selbstthätig zu bewirken, ist folgende Vorrichtung vorgesehen. Auf der Schraubspindel G sitzt fest ein Sperrrad L und lose ein Arm M, dessen umlegbare Sperrklinke M1 in das Sperrrad eingreift (s. Fig. 2, 6 und 7). Der Arm M ist durch eine Zug- und Schubstange N verstellbar in einem Schlitz der auf die Antriebswelle c aufgekeilten Kurbelscheibe O befestigt, so dafs beim Betrieb der Maschine die Kurbelscheibe O mit Hülfe des Sperrklinkenantriebes eine passende Drehung der Spindel G nach einer Richtung hin und damit den Vorschub des Einspanntisches (die Schaltbewegung) selbstthätig ausführt.
Der Einspanntisch E hat eine herausnehmbare Platte E\ welche mit Schrauben e, Fig. 3, festgehalten wird. Die Tischplatte E wird von einem auf der Welle F befindlichen und in der Nuth / geführten Trägerring g getragen, auf dessen prismatischer Leiste g' die Tischplatte verschiebbar ist und durch eine starke Klemmschraube g2 festgestellt werden kann. Ferner ist auch noch, ähnlich wie beim Stöfsel, eine bewegliche, von Halteschrauben h getragene Führungsleiste an der Tischunterseite vorgesehen, die ebenfalls durch Klemmschrauben h1 angezogen werden kann, um der Tischplatte noch mehr Halt zu gewähren. Derartige Träger g und prismatische Führungen sind auf jeder Seite vorgesehen. Zwischen beiden Trägern befindet sich lose auf der Welle F ein Zahnrad i, das aber mit der Welle F auf geeignete Weise fest verbunden werden kann. Dieses Zahnrad greift in eine an der Tischplatte E vorgesehene Zahnstange i1 ein. Wird die Welle F, nachdem Rad i mit derselben verbunden, die Trägerringe g aber aufser Verbindung gebracht und die Klemmschrauben g2 h ! gelöst sind, gedreht, so erfährt die Tischplatte E je nach der Drehungsrichtung der Welle F infolge des Zahnstangentriebes eine Verschiebung auf den Prismenleisten g1.
Der Ringtheil oder die Muffe der Träger g wird von einem Verbindungsstück k umfafst, dessen lappenartige Ansätze kl durch eine Schraube angezogen werden können. Das andere Ende von k ist zu einer Schraubenmutter für die Spindel G ausgebildet, so dafs, wenn diese Verbindungsstücke durch Drehen der Spindel G nach rechts oder links geschraubt werden, sie die Träger g und damit auch den Aufspanntisch mitnehmen müssen. Durch das Zusammenziehen der Lappen kl wird die Trägermuffe so geprefst, dafs eine Feststellung erfolgt. Zur Sicherheit können auch noch die Stell- oder Klemmschrauben Z angezogen werden.
Stellt man den Tisch vertical und nimmt die Platte E[ heraus, um nicht durch die Tischfläche behindert zu werden, so kann nach Aufspannen eines Nuthenstahles auf den Stöfsel (mit Hülfe einer starken Pratze und der beiden Schrauben b2) die Maschine auch als Stofsmaschine verwendet werden.
Versieht man die Bohrspindel D mit einem geeigneten Fräserkopf oder bringt man an dieselbe mit Hülfe eines passenden Bügels einen Rundfräser an, so läfst sich die Maschine auch sehr gut zu allen Fräsarbeiten verwenden.

Claims (2)

Pa tent-AnspRüche:
1. Eine vereinigte Hobel-, Bohr- und Fräsmaschine , bei welcher das Hobeln mit Hülfe eines in feststellbaren Klemmleisten (a) geführten, hin- und herbewegten Stöfsels (B) bewirkt wird, dessen Hub mit Hülfe einer verstellbaren Schubstange (b) geregelt werden kann, während das Bohren und Fräsen nach Feststellung des Stöfsels (B) durch eine in diesem gelagerte Spindel (D1) erfolgt, welche nach Abstellung des den Stöfsel bethätigenden Kurbelgetriebes mit Hülfe einer einzuschaltenden Räderübersetzung (Cl1Cl2) umgedreht wird, bei welchen Arbeiten ein verstellbarer Aufspanntisch (E) das Werkstück trägt und festhält.
2. Bei der unter i. gekennzeichneten Maschine die Vorrichtung zum Tragen und Verstellen des Aufspanntisches E, .bestehend
aus Trägern g mit Führungsleisten g1 in Verbindung mit Verbindungsstücken k, welche Theile die Tischplatte so auf der Welle F und Spindel G tragen, dafs durch Drehung der Spindel G die Schaltbewegung, durch Drehung der Welle F entweder mittelst des Zahnrades i und der Zahnstange il eine Verschiebung auf den Führungsleisten g oder aber nach Auslösung des Zahnrades i mittelst der festgestellten Träger g eine Drehung des Aufspanntisches bewirkt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70871D Vereinigte Hobel-, Bohr- und Fräsmaschine Expired - Lifetime DE70871C (de)

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