DE59979C - Maschine zum Schleifen von Werkzeugen - Google Patents

Maschine zum Schleifen von Werkzeugen

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DE59979C
DE59979C DENDAT59979D DE59979DA DE59979C DE 59979 C DE59979 C DE 59979C DE NDAT59979 D DENDAT59979 D DE NDAT59979D DE 59979D A DE59979D A DE 59979DA DE 59979 C DE59979 C DE 59979C
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DE
Germany
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die
grinding
screw
tooth
roller
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59979D
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J. NOWAK in Steyr, Werndlgasse 7
Publication of DE59979C publication Critical patent/DE59979C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/02Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Werkzeugen aller Art (wie Fagonreibahlen, Kaliber, Stanzen, Zugdorne) zum Nachschleifen der gerade oder im beliebigen Drall geschnittenen Schneidwä'nde von Reibahlen, im allgemeinen zum genauen Schleifen beliebiger cylindrischer, konischer oder ebener Flächen an Werkzeugen..
Der Erfindung gemä'fs ist diese Maschine durch eine verschiebbare Einspannvorrichtung für das Werkzeug und die Matrize und durch eine in Umdrehung versetzte, mit einer Köpfvorrichtung verbundene Schleifscheibe gekennzeichnet, wobei die genannten Theile je nach der Art des zu schleifenden Gegenstandes entsprechend gegen einander verstellt und ein- oder ausgeschaltet werden können.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar: Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Theil Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht derselben, Fig. 4 und 5 Sonderansichten in gröfserem Mafsstabe.
Die Einspannvorrichtung besteht aus den Körnern α und b für das zu schleifende Werkzeug und den Körnern a1 und b1 für die Matrize, welche Körner in den Reitstöcken c c1 gelagert sind. Letztere stecken auf einer Welle d, welche in einem. prismatischen oder würfelförmigen Stück e verschiebbar ist und durch eine Stellschraube festgestellt werden kann. Das Stück e besitzt einen horizontalen Ansatz f, der im Lager g drehbar ist, ,wobei durch die Mutter h der Würfel e in jeder beliebigen Lage festgestellt werden kann. Das Lager g ist auf einem mit prismatischen Führungen versehenen Kreuzschlitten i gelagert, welcher mittelst des Hebels j und mittelst der Stellschraube k in zwei auf einander senkrechten Richtungen auf einer Platte / in entsprechender Weise verschoben werden kann, während die Platte / selbst auf dem Tisch m um den Bolzen η drehbar ist und durch Anziehen der Mutter 0 in ihrer jeweiligen Lage festgehalten wird.
Aus der vorbeschriebenen Anordnung ergiebt sich, dafs das eingespannte Werkzeug und die Matrize in jede beliebige Stellung gebracht werden können. Die Körner α und a1 sind mittelst der Schraubenmuttern ρ ρ' in dem Reitstock c seitlich verschiebbar, während der Körner b im Reitstock c1 mittelst der Mutter q nach aus- oder einwärts geschoben werden kann. Der Körner b1 dagegen ist bei r im Reitstock c1 drehbar und kann durch die Schraube s. etwas gehoben oder gesenkt werden, so dafs die Körnerspitzen b und b1 für die Matrize gegen einander verstellt sind, wenn es sich darum handelt, mit einer und derselben Matrize verschiedene Kegelflächen zu kopiren. Die Schraube s wird hierbei während der Arbeit sowohl durch die auf die Matrize drückende, später beschriebene Köpfvorrichtung, als auch durch eine kleine (in der Zeichnung nicht ersichtlich gemachte) Spiralfeder fest gegen ihr Widerlager geprefst und dadurch die Stellung des Körners bl gesichert.
Die Feststellung der Körner in den Reitstöcken geschieht mittelst Bremsschrauben s1, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Reitstöcke sind auf der Welle d verschiebbar, um auch kurze Werkzeuge, z. B. Fräser, einspannen zu können. Auf einem Stellring t des Reit-
Stockes c1 ist aufserdem noch eine Rolle u mit Mitnehmerstift u1 drehbar angeordnet, welche bei rund zu schleifenden Arbeitsstücken durch ein auf das letztere aufgestecktes Drehbankherz die Bewegung auf das Arbeitsstück überträgt. Diese Rolle läfst sich in gleicher Weise, wenn nothwendig, auf dem Reitstock c anbringen.
Die Schleifvorrichtung besteht aus dem Schleifrad oder der Schleifscheibe v, welche sammt einer Rolle w und Beilage wx auf einer Hülsey aufgekeilt ist, deren Drehung dadurch ermöglicht wird, dafs sie durch einen stumpfen Körner χ und einen Zapfenkörner x1 gehalten wird.
Diese Körner sind in den Enden der parallelen Hebel (Tragarme) d1 d2 gelagert und durch Stellschrauben befestigt. Die Hebel d1 d2 sind auf der Antriebswelle ^ drehbar, auf welcher eine Stufenscheibe f1 sitzt, von der die Bewegung auf die Rolle n> übertragen und dadurch die Schleifscheibe in Umdrehung versetzt wird. Die genaue Einstellung der letzteren gegen das Arbeitsstück wird durch die Schraube gl ermöglicht. Die Welle %. kann dadurch gehoben und gesenkt werden, dafs die sie tragenden Lager hl schlittenartig in verticaler Richtung in den auf der Tischplatte m befestigten Ständern il verschiebbar und durch Schrauben jl feststellbar sind.
Die beiden Tragarme d1 d2 sind durch einen Bolzen A:1 fest verbunden, der mit einer später beschriebenen Vorrichtung zum notwendigen Heben und Senken der Schleifvorrichtung und der damit verbundenen Köpfvorrichtung bezw. zum Ausgleichen der Gewichtsverhältnisse dieser Vorrichtungen in Verbindung steht.
Die Kopirvorrichtung ist mit der Schleifvorrichtung in Verbindung und besteht aus einem Rahmen Z1, der mittelst eines in demselben verschiebbaren Lagers m1 auf einem der Körner, welche die Schleifscheibenhülsey tragen, gelagert ist. Dieser Rahmen trägt einen Arm η1, in welchem das Kopirrädchen o1 gelagert ist, das durch das Eigengewicht der von den Tragarmen d1 d% gehaltenen Schleif- und Kopirvorrichtung fest, gegen die Matrize angeprefst wird, wobei das genaue Einstellen des Rädchens durch die Schraube g1 und die Bremsung desselben durch eine in Fig. ι ersichtliche Vorrichtung, ähnlich der in Fig. 4 dargestellten, bewirkt wird.
Der Arm η1 des Rahmens I1 wird zwischen dem stellbaren Backen ρ1, Fig. 5, des Winkels q1 und dem letzteren geführt, welcher an einem zweiten auf der drehbaren Platte / befestigten Winkel r1 angeschraubt ist und einen Lagerbacken i1 besitzt, in den ein verstellbarer Bolzen eingesteckt ist, der die Hohlwelle v1 und die mit derselben verbundene Rolle v2 trägt.
Der Antrieb der Schleifscheibe erfolgt, wie bereits bemerkt, von der Welle ■{ durch den über die Stufenscheibe fl und die Rolle w gelegten Riemen, während ein zweiter über die niederste Stufe der Scheibe/1 und die Rolle v2 gelegter Riemen die Hohlwelle vl in Umdrehung versetzt, , durch welche mittelst eines dritten Riemens die Bewegung auf die Rolle u und von dieser durch den Mitnehmer u1 und das Drehbankherz auf das Arbeitsstück (Werkzeug) übertragen wird.
Die Hohlwelle v1 mit Rolle v2 ist derart angeordnet, dafs sie für den Fall, dafs die Rolle u auf den Reitstock c versetzt wird, dementsprechend angebracht werden kann.
Wie leicht begreiflich, ist durch die vorbeschriebenen Einrichtungen nicht nur eine genaue Einstellung des Schleifrades und der Kopirvorrichtung, sowie eine beliebige gegenseitige Verstellung dieser Vorrichtungen mit Bezug auf das zu schleifende Werkzeug und die Matrize, sondern auch eine fallweise Ausschaltung, Abnahme oder rasche Auswechselung einzelner Theile der Schleifmaschine möglich gemacht.
Um keinen zu grofsen Druck auf die Matrize auszuüben, wenn mit der Kopirvorrichtung geschliffen wird, oder um die Tragarme sammt der Schleifscheibe heben und senken zu können, wenn ohne Kopirvorrichtung gearbeitet wird,-ist in dem Bolzen kl eine Schraube el eingehängt, welche in eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Mutter e2 eingeschraubt ist, die im ersten Falle sich auf eine Feder x2 stützt, welche einen Theil des Gewichtes aufnimmt, im zweiten Falle -dagegen in eine der Schraube e1 ähnliche Schraube eingeschraubt ist, so dafs durch entsprechende Drehung der Mutter e2 die Tragarme d1 d2 mit der Schleifvorrichtung gehoben oder gesenkt werden.
An dem Kopirrahmen I1 ist endlich noch ein durch eine Mutter in waagrechter Richtung verstellbarer Schieber j'1 angebracht, in welchem ein mit Handgriff versehener Führungszahn y2 eingeklemmt ist, durch dessen Verstellung der jeweilig nothwendige Schneidwinkel gegeben ist.
Die Wirkungsweise der Maschine soll im Nachstehenden durch einige Beispiele näher erläutert werden.
Soll die Maschine zum Rundschleifen und Kopiren von Arbeitsstücken verwendet werden, so wird dieselbe so aufgestellt, wie dies in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, nur wird der Führungszahn y2 im Schieber y1 entfernt. Die Matrize wird zwischen . die Körner al bl eingespannt Und das Arbeitsstück durch ein Drehbankherz vom Mitnehmerstift der Rolle u in Umdrehung versetzt, wobei die.genaue Einstellung durch die genannten Mikrometerschrauben erfolgt. Sollen, ohne die Form der

Claims (2)

Matrize zu ändern, kleine Aenderungen konischer Flächen vorgenommen werden, so wird mittelst der Schraube s die Matrize entsprechend verstellt. Das Ausschleifen der spiralförmigen Schneidwände oder Dralllinien von Reibahlen, Fräsern oder ähnlichen Werkzeugen kann mit der Maschine vorgenommen werden, nachdem die Kopirvorrichtung entfernt und die Rolle u, sowie die Welle v1 mit Rolle v1 abgenommen worden sind und die Feder χ1 durch die Schraube ersetzt worden ist. Das Arbeitsstück wird zwischen den Körnern α und b so eingespannt, dafs der Zähnausgang an den angefeilten Körner α zu stehen kommt. Hierauf wird die Platte / so lange nach rechts gedreht, bis die Schneidwand oder Spirale des Werkzeuges in die Ebene des Schleifrades zu liegen kommt, und sodann die Platte / mittelst der Klemmmutter ο in ihrer Lage festgestellt. Durch Drehen der Mutter e2 werden nun die Tragarme mit dem Schleifrad so lange gesenkt, bis letzteres auf dem Grund des Zahnes des Werkzeuges aufruht. Während sodann mit einer Hand der Schieber (Schlitten i mittelst desHebels j) langsam seitlich verschoben wird, hält die andere Hand ganz leicht das Arbeitsstück, ohne dessen Drehung nach der Spirale zu hindern. Eine besondere Führung ist hier nicht nothwendig, weil das Schleifrad dem Zahn selbst die Führung giebt. Bei geraden Schneidzähnen ist der Arbeitsvorgang derselbe. Will man Reibahlen oder Fräser mittelst der Maschine schärfen, so wird die Welle v1 mit Rolle v2 und die Rolle u abgenommen und der Führungszahn im Schieber^1 so befestigt, dafs er beiläufig "1J2 mm tief in die Schneidwand der Zähne eingreift und möglichst nahe dem Schleifrad zu stehen kommt. Das letztere legt bei seiner Bewegung die Schneidwand des Zahnes selbst gegen den Führungszahn, so dafs keine besondere Fertigkeit des Arbeiters erforderlich ist. Um abgenutzte Werkzeuge nach Belieben nachschleifen zu können, müssen die Körner a und b seitlich verstellbar sein, da die Matrize ihre Stellung nicht ändert und daher das Arbeitsstück zur Matrize und Schleifscheibe richtig eingestellt werden mufs. In ähnlicher Weise lassen sich an' Arbeitsstücken ebene, konische, cylindrische oder nach einer beliebigen Curve gekrümmte Flächen mit grofser Genauigkeit anschleifen. Pat en τ-An Sprüche:
1. Eine Maschine zum Schleifen von Werkzeugen, gekennzeichnet durch:
a) die Einstellvorrichtung für die Werkzeugund Matrizeneinspannvorrichtung, bestehend aus der drehbaren Platte /, auf welcher mittelst Hebels j und Stellschraube k der Kreuzschlitten i verschiebbar ist, der ein drehbares und feststellbares Prisma e trägt, in welchem die die Reitstöcke c c\ mit den Körnern α b a1 bl tragende Welle d verschiebbar ist, wobei die Körner a b und a1 mittelst der Schrauben pp1 und q in axialer Richtung verschoben werden können und der Körner b mittelst der Schraube s heb- und senkbar ist, so dafs Werkzeuge von verschiedener Art und Länge mit oder ohne Matrize und unter beliebigem Winkel gegen die Schleifvorrichtung eingespannt und mit derselben Matrize Werkzeuge von verschiedener Form geschliffen werden können (Fig. 2), und
b) die Einstellvorrichtung für die Schleifund Kopirvorrichtung, bestehend' aus den drehbaren Armen dl d2, in welchen die Schleif- und Kopirvorrichtung gelagert sind und welche durch eine Stellmutter gehoben und gesenkt werden können, wobei die genaue Einstellung mittelst der Schraube g1 bewirkt wird (Fig. 1 und 3).
2. Bei der unter 1. angegebenen Maschine der das Kopirrädchen o1 und einen horizontal gegen das Arbeitsstück verstellbaren Führungszahn y1 tragende Rahmen I1, welcher in der stellbaren Führung ^1 geführt und durch die auf die Tragarme dl d2 des Rahmens wirkende Feder xl ausbalancirt wird (Fig. 1).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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