DE59979C - Maschine zum Schleifen von Werkzeugen - Google Patents
Maschine zum Schleifen von WerkzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/02—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Werkzeugen aller Art (wie
Fagonreibahlen, Kaliber, Stanzen, Zugdorne) zum Nachschleifen der gerade oder im beliebigen
Drall geschnittenen Schneidwä'nde von Reibahlen, im allgemeinen zum genauen Schleifen
beliebiger cylindrischer, konischer oder ebener Flächen an Werkzeugen..
Der Erfindung gemä'fs ist diese Maschine durch eine verschiebbare Einspannvorrichtung
für das Werkzeug und die Matrize und durch eine in Umdrehung versetzte, mit einer Köpfvorrichtung
verbundene Schleifscheibe gekennzeichnet, wobei die genannten Theile je nach der Art des zu schleifenden Gegenstandes entsprechend
gegen einander verstellt und ein- oder ausgeschaltet werden können.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar: Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Theil Schnitt, Fig. 2
eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht derselben, Fig. 4 und 5 Sonderansichten in
gröfserem Mafsstabe.
Die Einspannvorrichtung besteht aus den Körnern α und b für das zu schleifende Werkzeug
und den Körnern a1 und b1 für die
Matrize, welche Körner in den Reitstöcken c c1 gelagert sind. Letztere stecken auf einer Welle d,
welche in einem. prismatischen oder würfelförmigen Stück e verschiebbar ist und durch
eine Stellschraube festgestellt werden kann. Das Stück e besitzt einen horizontalen Ansatz
f, der im Lager g drehbar ist, ,wobei durch die Mutter h der Würfel e in jeder beliebigen
Lage festgestellt werden kann. Das Lager g ist auf einem mit prismatischen Führungen
versehenen Kreuzschlitten i gelagert, welcher mittelst des Hebels j und mittelst der
Stellschraube k in zwei auf einander senkrechten Richtungen auf einer Platte / in entsprechender
Weise verschoben werden kann, während die Platte / selbst auf dem Tisch m
um den Bolzen η drehbar ist und durch Anziehen der Mutter 0 in ihrer jeweiligen Lage
festgehalten wird.
Aus der vorbeschriebenen Anordnung ergiebt sich, dafs das eingespannte Werkzeug und die
Matrize in jede beliebige Stellung gebracht werden können. Die Körner α und a1 sind
mittelst der Schraubenmuttern ρ ρ' in dem Reitstock
c seitlich verschiebbar, während der Körner b im Reitstock c1 mittelst der Mutter q
nach aus- oder einwärts geschoben werden kann. Der Körner b1 dagegen ist bei r im
Reitstock c1 drehbar und kann durch die Schraube s. etwas gehoben oder gesenkt werden,
so dafs die Körnerspitzen b und b1 für die Matrize gegen einander verstellt sind, wenn
es sich darum handelt, mit einer und derselben Matrize verschiedene Kegelflächen zu kopiren.
Die Schraube s wird hierbei während der Arbeit sowohl durch die auf die Matrize
drückende, später beschriebene Köpfvorrichtung, als auch durch eine kleine (in der Zeichnung
nicht ersichtlich gemachte) Spiralfeder fest gegen ihr Widerlager geprefst und dadurch
die Stellung des Körners bl gesichert.
Die Feststellung der Körner in den Reitstöcken geschieht mittelst Bremsschrauben s1,
wie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Reitstöcke sind auf der Welle d verschiebbar, um auch
kurze Werkzeuge, z. B. Fräser, einspannen zu können. Auf einem Stellring t des Reit-
Stockes c1 ist aufserdem noch eine Rolle u mit
Mitnehmerstift u1 drehbar angeordnet, welche bei rund zu schleifenden Arbeitsstücken durch
ein auf das letztere aufgestecktes Drehbankherz die Bewegung auf das Arbeitsstück überträgt.
Diese Rolle läfst sich in gleicher Weise, wenn nothwendig, auf dem Reitstock c anbringen.
Die Schleifvorrichtung besteht aus dem Schleifrad oder der Schleifscheibe v, welche
sammt einer Rolle w und Beilage wx auf einer
Hülsey aufgekeilt ist, deren Drehung dadurch ermöglicht wird, dafs sie durch einen stumpfen
Körner χ und einen Zapfenkörner x1 gehalten
wird.
Diese Körner sind in den Enden der parallelen Hebel (Tragarme) d1 d2 gelagert und
durch Stellschrauben befestigt. Die Hebel d1 d2
sind auf der Antriebswelle ^ drehbar, auf welcher eine Stufenscheibe f1 sitzt, von der die
Bewegung auf die Rolle n> übertragen und dadurch die Schleifscheibe in Umdrehung versetzt
wird. Die genaue Einstellung der letzteren gegen das Arbeitsstück wird durch die
Schraube gl ermöglicht. Die Welle %. kann
dadurch gehoben und gesenkt werden, dafs die sie tragenden Lager hl schlittenartig in verticaler
Richtung in den auf der Tischplatte m befestigten Ständern il verschiebbar und durch
Schrauben jl feststellbar sind.
Die beiden Tragarme d1 d2 sind durch einen
Bolzen A:1 fest verbunden, der mit einer später beschriebenen Vorrichtung zum notwendigen
Heben und Senken der Schleifvorrichtung und der damit verbundenen Köpfvorrichtung bezw.
zum Ausgleichen der Gewichtsverhältnisse dieser Vorrichtungen in Verbindung steht.
Die Kopirvorrichtung ist mit der Schleifvorrichtung in Verbindung und besteht aus
einem Rahmen Z1, der mittelst eines in demselben verschiebbaren Lagers m1 auf einem der
Körner, welche die Schleifscheibenhülsey tragen, gelagert ist. Dieser Rahmen trägt einen Arm η1,
in welchem das Kopirrädchen o1 gelagert ist,
das durch das Eigengewicht der von den Tragarmen d1 d% gehaltenen Schleif- und
Kopirvorrichtung fest, gegen die Matrize angeprefst wird, wobei das genaue Einstellen
des Rädchens durch die Schraube g1 und die Bremsung desselben durch eine in Fig. ι ersichtliche
Vorrichtung, ähnlich der in Fig. 4 dargestellten, bewirkt wird.
Der Arm η1 des Rahmens I1 wird zwischen
dem stellbaren Backen ρ1, Fig. 5, des Winkels
q1 und dem letzteren geführt, welcher an
einem zweiten auf der drehbaren Platte / befestigten Winkel r1 angeschraubt ist und einen
Lagerbacken i1 besitzt, in den ein verstellbarer
Bolzen eingesteckt ist, der die Hohlwelle v1
und die mit derselben verbundene Rolle v2 trägt.
Der Antrieb der Schleifscheibe erfolgt, wie bereits bemerkt, von der Welle ■{ durch den
über die Stufenscheibe fl und die Rolle w
gelegten Riemen, während ein zweiter über die niederste Stufe der Scheibe/1 und die Rolle v2
gelegter Riemen die Hohlwelle vl in Umdrehung versetzt, , durch welche mittelst eines dritten
Riemens die Bewegung auf die Rolle u und von dieser durch den Mitnehmer u1 und das
Drehbankherz auf das Arbeitsstück (Werkzeug) übertragen wird.
Die Hohlwelle v1 mit Rolle v2 ist derart angeordnet,
dafs sie für den Fall, dafs die Rolle u auf den Reitstock c versetzt wird, dementsprechend
angebracht werden kann.
Wie leicht begreiflich, ist durch die vorbeschriebenen Einrichtungen nicht nur eine genaue
Einstellung des Schleifrades und der Kopirvorrichtung, sowie eine beliebige gegenseitige
Verstellung dieser Vorrichtungen mit Bezug auf das zu schleifende Werkzeug und die Matrize, sondern auch eine fallweise Ausschaltung,
Abnahme oder rasche Auswechselung einzelner Theile der Schleifmaschine möglich gemacht.
Um keinen zu grofsen Druck auf die Matrize auszuüben, wenn mit der Kopirvorrichtung geschliffen
wird, oder um die Tragarme sammt der Schleifscheibe heben und senken zu können, wenn ohne Kopirvorrichtung gearbeitet wird,-ist
in dem Bolzen kl eine Schraube el eingehängt,
welche in eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Mutter e2 eingeschraubt ist,
die im ersten Falle sich auf eine Feder x2
stützt, welche einen Theil des Gewichtes aufnimmt, im zweiten Falle -dagegen in eine der
Schraube e1 ähnliche Schraube eingeschraubt ist, so dafs durch entsprechende Drehung der
Mutter e2 die Tragarme d1 d2 mit der Schleifvorrichtung
gehoben oder gesenkt werden.
An dem Kopirrahmen I1 ist endlich noch
ein durch eine Mutter in waagrechter Richtung verstellbarer Schieber j'1 angebracht, in welchem
ein mit Handgriff versehener Führungszahn y2 eingeklemmt ist, durch dessen Verstellung der jeweilig nothwendige Schneidwinkel
gegeben ist.
Die Wirkungsweise der Maschine soll im Nachstehenden durch einige Beispiele näher erläutert
werden.
Soll die Maschine zum Rundschleifen und Kopiren von Arbeitsstücken verwendet werden,
so wird dieselbe so aufgestellt, wie dies in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, nur wird
der Führungszahn y2 im Schieber y1 entfernt.
Die Matrize wird zwischen . die Körner al bl
eingespannt Und das Arbeitsstück durch ein Drehbankherz vom Mitnehmerstift der Rolle u
in Umdrehung versetzt, wobei die.genaue Einstellung durch die genannten Mikrometerschrauben
erfolgt. Sollen, ohne die Form der
Claims (2)
1. Eine Maschine zum Schleifen von Werkzeugen, gekennzeichnet durch:
a) die Einstellvorrichtung für die Werkzeugund Matrizeneinspannvorrichtung,
bestehend aus der drehbaren Platte /, auf welcher mittelst Hebels j und Stellschraube
k der Kreuzschlitten i verschiebbar ist, der ein drehbares und feststellbares Prisma e trägt, in welchem
die die Reitstöcke c c\ mit den Körnern α b a1 bl tragende Welle d
verschiebbar ist, wobei die Körner a b und a1 mittelst der Schrauben pp1
und q in axialer Richtung verschoben werden können und der Körner b
mittelst der Schraube s heb- und senkbar ist, so dafs Werkzeuge von verschiedener
Art und Länge mit oder ohne Matrize und unter beliebigem Winkel gegen die Schleifvorrichtung
eingespannt und mit derselben Matrize Werkzeuge von verschiedener Form geschliffen werden können (Fig. 2), und
b) die Einstellvorrichtung für die Schleifund Kopirvorrichtung, bestehend' aus
den drehbaren Armen dl d2, in welchen
die Schleif- und Kopirvorrichtung gelagert sind und welche durch eine Stellmutter gehoben und gesenkt
werden können, wobei die genaue Einstellung mittelst der Schraube g1 bewirkt
wird (Fig. 1 und 3).
2. Bei der unter 1. angegebenen Maschine der das Kopirrädchen o1 und einen horizontal
gegen das Arbeitsstück verstellbaren Führungszahn y1 tragende Rahmen I1, welcher
in der stellbaren Führung ^1 geführt und
durch die auf die Tragarme dl d2 des
Rahmens wirkende Feder xl ausbalancirt wird (Fig. 1).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59979C true DE59979C (de) |
Family
ID=334150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59979D Expired - Lifetime DE59979C (de) | Maschine zum Schleifen von Werkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59979C (de) |
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0
- DE DENDAT59979D patent/DE59979C/de not_active Expired - Lifetime
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