DE45396C - Bohrbank - Google Patents

Bohrbank

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DE45396C
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DE
Germany
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doke
spindle
spindles
drilling
workpiece
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Active
Application number
DENDAT45396D
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English (en)
Original Assignee
A. WHITNEY in Hartford, County of Hartford, Connecticut, V. St. A
Publication of DE45396C publication Critical patent/DE45396C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bohrbank zur Herstellung centrischer Bohrungen, bei welcher zwei durch einen Handhebel nach Bedarf einstellbare, verschiebbare Spindeln angeordnet sind, von denen die eine den Vor- und die andere den Nachbohrer trägt; bei denen ferner die Einspann- sowie die Führungsvorrichtung des Werkstückes sich durch eine neue und eigenthümliche Construction auszeichnen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des die Erfindung umfassenden Theiles der Bohrbank und Fig. 2 die obere Ansicht hierzu. Fig. 3 ist die Endansicht der Bank, Fig. 4 ein Verticalschnitt nach Linie a-a der Fig. 3, Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach Linie b-b der Fig. 3, Fig. 6 eine vergröfserte Fronfansicht der Einspannvorrichtung für das Werkstück, Fig. 7 eine Endansicht hiervon und Fig. 8 ein Verticalschnitt nach Linie c-c der Fig. 7; Fig. 9 zeigt die Riemenübertragung schematisch, Fig. 10 einen Schnitt nach Linie d-d der Fig. 3, und die Fig. V1 und 12 sind Schnitte einer abgeänderten Maschine.
Das mit den Füfsen N M ausgestattete Bett der Bank B ist von irgend einer geeigneten Form und Construction und trägt die Lagerstücke 38, 39 für die Drehachse 37, Fig. 4, um welche die Döke H der Spindeln schwingen kann. Der Boden 51, Fig. 1 und 4, des Bettes B ist abgeschrägt und mit einem Auslauf 52 versehen, durch welchen das von dem Arbeitsstück ablaufende OeI abgeleitet wird. An dem Fufs M des Maschinenbettes B ist das Lager 2 für die Antriebswelle O angeordnet.
Auf dieser Welle O ist die Antriebsscheibe A aufgekeilt, auf deren Oberfläche 53 der Treibriemen läuft, während von der daneben sitzenden Riemscheibe 54 ein Riemen 57 zu der auf dem hinteren Ende der Spindel D sitzenden Rolle 33 führt. Eine dritte Riemscheibe 55 ist auf der Welle O angeordnet, von der der Riemen 56 zur Rolle 34 der Spindel C führt.
Die Doke H sitzt so auf der Achse 37, dafs sie aus der Lage, wie sie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist, in die Position der gebrochenen Linie 58,59, Fig. 3, schwingen kann. Diese Doke enthält die Lager 60 und 61, Fig. 5', für die Spindelhülsen EF und' zwei weitere Lager 62, 63 für die hülseriförmig verlängerten Nuthen der Rollen 34, 35. In dieser Doke befinden sich ferner noch' die Lager 64,66, Fig. 4, für den Stellbolzen 28, die Lager für den Stellbolzen 29, Fig. 10, und die Führungsschlitze, wie 68, für die Nasen der Klauen 40, 41, Fig. 4 und1 10. Die Rotation der Hülsen E F wird durch eingelegte Federn 70. 72, Fig. 4, verhindert, welche in passenden Nuthen der Doke gleiten können.
Die Spindeln C und D erhalten ihre Vorwärtsbewegung durch ein Zahnrad G, Fig. 5, welches mit den Verzahnungen 31, 32 dieser Hülsen im Eingriff steht. Das Rad G ist auf der Welle 13 befestigt und wird durch die Händhabe 24 des Hebels Q gedreht, welch
letzterer auf das obere Ende 25 dieser Welle 13 aufgesetzt ist, Fig. 1 und 2.
Die Stellbolzen 28, 29 stehen unter Einwirkung der Spiralfedern 42, 43, Fig. 4 und 1 o, welche die Nasen 46 (in der Fig. 4 ist nur eine derselben zu sehen) der Klauen 40, 41 gegen die Enden der Federn 70, 72 drücken, so dafs diese Stellbolzen an ihrem Platz festgehalten werden. Die Rolle 34 ist mit Flantschen 36, und Rolle 33 mit Flantschen 35 ausgestattet, so dafs die Stellbolzen hierdurch in dem Bereich dieser Rollen liegen, während letztere selbst in ihren Lagern 62 und 63 durch die Stellringe 78, 79 am Platz erhalten werden. Die Kraftübertragung von diesen Rollen auf die Spindeln C D erfolgt durch die Federn 76, jj, Fig. 5, welche in die Spindeln eingelassen sind und in Nuthen 76, jj gleiten können. Die Spindeln C D werden an ihrem Platz in den Hülsen E F durch die Stellringe 48, 49 erhalten, welche mit den Spindeln verbunden sind.
Das vordere Ende der Spindel C trägt den Bohrkopf 84, Fig. 2, in welchen der Bohrer 86 eingesetzt ist. In Spindel D ist der Aufreiber oder der Nachbohrer 85 eingefügt. Es ist natürlich gleichgültig, welche Spindel den Bohrer und welche Spindel den Aufreiber trägt.
Der Reitstock S, Fig. 6, enthält eine Schlittenführung 10, in welcher die Gleitstücke 8 und 9 gleiten können. An dem Gleitstück 8 ist die Doppelklaue 5 und an dem Gleitstück 9 die einfache Klaue 6 befestigt.
Die zu einander entgegengesetzte Bewegung erhalten die Klauen durch die mittelst Handrades K, Fig. i, bewegte Schraube 7, welche mit Linksgewinde durch das Gleitstück 8 und mit Rechtsgewinde durch das Gleitstück 9 hindurchgeht.
Die horizontale Lage des in die Klauen 5 und 6 eingespannten Werkstückes kann mit Hülfe der Schraubenhülse 11, Fig. 6, welche in Gewindebacken 12 des Reitstockes S ruht, eingestellt werden.
Die Schraube 7 wird in ihrer normalen Lage innerhalb der Hülse 11 durch einen Ansatz der Schraube und durch das Handrad K erhalten. Nach dem Lösen der Klemmschraube 90 lassen sich die Gewindebacken 12 genügend weit öffnen, um die Gewindehülse 11 je nach Bedarf vor- und zurückschrauben zu können.
Der Reitstock S wird in bekannter Weise durch das Unterlagsstück 3 und die Preisschraube 4 festgestellt.
Der Schlitten T, Fig. 1, 2, 7 und 8, enthält ein vorspringendes Auge 22, Fig. 8, durch welches die Schraube 23 des Auflagers R für das Arbeitsstück hindurchgeht. Dieses Auflager R ist V-förmig ausgeschnitten, um das Arbeitsstück sicher tragen zu können, und zwar beträgt der Ausschnittswinkel über 1220. Dieser Winkel ist passend für eine Schraube mit 7 Gängen pro 1 Zoll engl.
Die zum Anheben der Schraube 23 dienende Mutter 16 ist in vier gleiche Theile getheilt, Fig. 7, und die Schraube 23 erhält 7 Gänge auf ι Zoll engl.; einer Theilung der Mutter 16 entspricht so genau 1 :28 Zoll engl. im Durchmesser der bekannten zu bohrenden Stange 30.
Das Auflager R wird an der Drehung durch die Feder 17 verhindert, welche fest in den Schlitten T eingesetzt ist und im Schlitz 18 der Schraube 23 gleiten kann. Der Schlitz 18 ist mit einer Theilung 91 versehen, so dafs die obere Kante der Feder 17 den Hub des Auflagers R anzeigt. Diese Theilung wird nun noch weiter durch die Theilung der Mutter zerlegt, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
Der Schlitten T wird in dem Maschinenbett B durch die Klemmvorrichtung 19, 20, 21 festgestellt.
Die in Fig. 9 gegebene schematische Darstellung der Riemenübertragung erläutert die Anordnung der Welle O der Antriebsrolle, der Drehachse 37 für die Doke, sowie die Arbeits- und die Ruhelage der Spindeln, wobei nur die entsprechenden Treibriemen derjenigen Spindel angespannt sind, welche sich in Thätigkeit befindet. Eine Stellung der Spindeln C und D mit ihren Antriebsrollen ist durch aus-, gezogene Linien dargestellt, während die andere Stellung durch punktirt gezeichnete Linien kenntlich gemacht ist.
C ist also die Arbeitsstellung jeder Spindel, wobei sich letztere dann in einer Linie mit der Welle O und 37 befindet.
Befindet sich der Punkt 37 zwischen C und O, so ist es klar, dafs die Spindel bei einer Bewegung auf einem Bogen 102 von C fort der Antriebswelle O genähert wird und dadurch die Treibriemen schlaff werden, wie dies in Fig. 9 durch die gebogenen punktirten Linien angedeutet ist.
In den Fig. 11 und 12 ist eine Abänderung der Vorrichtung zur Begrenzung der seitlichen Schwingung der Doke dargestellt. Bei dieser Anordnung, Fig. 11, hat die Platte L einen Anschlag 94 erhalten. Die Anschlagsschrauben 9 5 und 96 in der Doke H lassen sich beliebig einstellen, so dafs der Ausschlag des letzteren beliebig geregelt werden kann. Unter dem Anschlag ist ein Einfallstift 97 angeordnet, Fig. 12, welcher durch die Feder 98 hinter die vorspringenden Seiten 100, 99 des Dokenansatzes gelegt wird und so die Stellung der Doke sichert.
Der Arbeitsgang der Maschine ist nun folgender:
Die verschiedenen Organe der Maschine sind in Ruhe und nehmen dann die in den Fig. ι und 2 dargestellte Lage ein. In die Spindeln sind die Werkzeuge eingesetzt, und die Antriebsscheibe A wird in Richtung des in den Triebriemen 57 eingezeichneten Pfeiles in Drehung versetzt, so dafs die Spindeln C und D durch die Riemen 56, 57 gleichfalls gedreht werden.
Die den Bohrer enthaltende Spindel C wird fest gegen das Arbeitsstück mit Hülfe des Hebels Q in der Richtung des Pfeiles 50, Fig. 1, bewegt. Diese Bewegung des Hebels Q. dreht das Rad G, welches mit den Verzahnungen 32 der Hülse E und 3 1 der Hülse F im Eingriff steht. Sobald sich Hülse E vorwärts bewegt, stöfst die Feder 42 den Stellbolzen 28 in das Loch 26 der Platte L, so dafs die Doke H fest am Platz gehalten wird, Fig. 4. Beim Führen der Spindel C vorwärts wird die Spindel D zurück in die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage geführt, und zwar erfolgt diese Zurückbewegung um dieselbe Weite, als die Spindel C vorwärts bewegt ist.
Ist dann der Bohrer bis zur geeigneten ■Tiefe in das eingespannte Werkstück eingedrungen, so wird die Bewegung des-Hebels Q. in umgekehrter Richtung ausgeführt und hierbei der Bohrer aus dem Werkstück herausgezogen, während gleichzeitig Spindel D vorgeschoben wird.
Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis die Stellung in Fig. 1 und 2 wieder eingenommen ist, und die Stellbolzen sind aus der Platte L herausgezogen, Fig. 10, wenn der Hebel Q. niedergedrückt ist. Hierbei gelangt die Doke H in die Stellung mit der Spindel -D, in welcher sich vorher Spindel C befand.
Bei Fortsetzung der rückwärtigen Bewegung des Hebels Q wird nun der Aufreiber 85 vorwärts und in das Arbeitsstück mit Hülfe der Spindel D und der Hülse F geführt. Bei dem Vorwärtsgange dieser Hülse stöfst der Stellbolzen 29 in das Loch 27 der Platte L und stellt die Doke fest.
Ist. dann der Aufreiber bis zur gewünschten Tiefe in das Werkstück eingeführt, so wird der Hebel Q wieder in Richtung des Pfeiles 50 bewegt und diese Bewegung so lange fortgesetzt, bis die Stellbolzen aus der Platte L herausgetreten sind, wobei die Doke wieder in die Stellung Fig. 1 und 2 zurückschwingt. Die einzelnen Organe der Maschine haben dann wieder ihre Ruhelage eingenommen.
An Stelle der Bohrer des Aufreibers können natürlich auch andere Werkzeuge verwendet werden, welche den jeweilig zu leistenden Arbeiten entsprechen.

Claims (3)

Pate nt-An sp rüche:
1. Bei einer Bohrbank die Anordnung einer schwingenden Doke (H), welche zwei verstellbare, neben einander liegende, durch einen Handhebel in der Längsrichtung, verschiebbare, sich drehende und mit Riemscheiben versehene Spindeln (E F) trägt, in der Art zum Centrum der Antriebswelle (2), dafs beim Drehen der Doke der Treibriemen derjenigen Bohrspindel angespannt und letztere dadurch in Betrieb gesetzt wird, welche die normale Lage zum Arbeitsstück hat, während gleichzeitig der Riemen für die andere Spindel schlaff ist und diese dadurch aufser Betrieb gesetzt wird;
2. Bei der unter 1. beanspruchten Bohrmaschine die Vorrichtung zum automatischen Feststellen und Auslösen der schwingenden Doke, gekennzeichnet durch die Anordnung unter Federdruck stehender und mit einstellbaren Nasen (46) versehener Bolzen (28) innerhalb der Doke, in Combination mit der mit Bohrungen zum Einspringen der Bolzen ausgestatteten festen Platte (L).
3. Bei der unter 1. beanspruchten Bohr-• maschine die Anwendung eines Reitstockes, dessen Spindel die Klemmbacken zum Einspannen des Werkzeuges bewegt, während sie gleichzeitig mit ihrem vorderen glatten Theil in einer mit Aufsengewinde versehenen Hülse ruht, die ihrerseits durch lösbare Gewindebacken festgehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DENDAT45396D Bohrbank Active DE45396C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906435C (de) * 1944-11-08 1954-03-15 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Fliessstrasse fuer die mechanische Bearbeitung von Werkstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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