DE117450C - - Google Patents

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DE117450C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/12Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mittelst Druckflüssigkeit betriebene Drehbänke, insbesondere Revolverdrehbänke.
Bisher versuchte man den Werkzeughalter in zwei verschiedenen Weisen zu führen. Die eine bestand in der Anwendung von Flüssigkeitsdruck, die andere in der Anwendung von Dampf-, Gas- oder Luftdruck. Wo jedoch Flüssigkeitsdruck in Anwendung kommt, da sind die durch denselben betriebenen Maschinen mehr oder weniger schwer zu reguliren, besonders da, wo eine grofse Anzahl von Maschinen im Betriebe ist. In letzterem. Falle ist es auch nicht selten, dafs die Druckflüssigkeit vollständig verbraucht wird, und überdies ist dieselbe bei kaltem Wetter dem Gefrieren ausgesetzt. Wo andererseits Dampf-, Gasoder Luftdruck angewendet wird, da wird trotz der leichten Zuführung des Fluidums zu den Maschinen der Werkzeughalter stofsweise bewegt und dadurch häufig ein Bruch der einzelnen Theile bewirkt, wodurch die praktische Anwendung von Prefsluft illusorisch "wird.
Bei der vorliegenden Erfindung nun wird Druckflüssigkeit und Druckluft in der Weise benutzt, dafs die. zum Vorwärtsbewegen des Werkzeughalters dienende Druckflüssigkeit durch Druckluft zunächst durch eine vom Spannfutter gesteuerte Regulirvorrichtung getrieben und je nach der Geschwindigkeit des Spannfutters schneller oder langsamer dem mit dem Werkzeughalter sich verschiebenden Cylinder zugeführt wird, während die Druckluft allein .zum Zurückbewegen des Werkzeughalters dient.
Der Cylinder, welcher sich mit dem Werkzeughalter verschiebt, ist in der Zeichnung mit 14 bezeichnet. Die Kolbenstange 16 in dem Cylinder ist mit dem Ende des Bettes 11 der Drehbank starr verbunden, so dafs, wenn Druckflüssigkeit von der einen oder anderen Seite in den Cylinder eingeführt wird, der Werkzeughalter 12 sich dem Arbeitsstück entweder nähert oder von demselben entfernt.
Der Cylinder 14 ist durch ein Rohr 20, einen Schlauch 21' und ein Rohr 22 mit einer später beschriebenen Regulirvorrichtung 19 verbunden, welche ihrerseits durch ein Rohr 25, einen Schlauch 24 und ein Rohr 23 mit dem unteren Theil eines Wasserbehälters 26 verbunden ist, welcher sich ebenfalls mit dem Werkzeughalter bewegt. Durch einen zwischen den Rohren 23 und 20 befindlichen, durch ein Ventil 29 verschliefsbaren Zweigkanal 28 kann die Flüssigkeit nach Wunsch durch die Regulirvorrichtung 19 getrieben werden. An der Seite des Cylinders 14 ist ein aus dem Gehäuse 31 und dem Hahnküken 32 bestehender Vierweghahn angeordnet. Dieser verbindet je nach Stellung die Rohre 30, 34 und 35 mit einander. Das Rohr 34 steht durch einen Schlauch 36 und ein Rohr 37 mit einer Luftpumpe in Verbindung. Je nachdem also das Hahnküken in die in Fig. 4 oder 6 veranschaulichte Stellung gedreht wird, wird die Luft dem Cylinder 14 bezw. dem Wasserbehälter 26 zugeführt.
In Fig. 7 bis 10 ist die Regulirvorrichtung dargestellt, welche zur Regulirung der dem Cylinder 14 zugeführten Druckflüssigkeit be-
stimmt und in der Zeichnung mit 19 bezeichnet ist. Dieselbe besteht aus einem Gehäuse 41, in dessen Innern sich ein hin- und hergehendes Ventil 42 befindet. Dasselbe steht mittelst Gelenkarmes 43 mit einer Kurbel 44 (Fig. 1) in Verbindung, welche am Ende der das Spannfutter in Umdrehung setzenden Welle sitzt. In dem Gehäuse befinden sich ferner zwei Kammern 46 und 47, welche mit je zwei einander entsprechenden Oeffnungen 48 und 49 und 50 und 51 versehen sind. Das Ventil 42 hat zwei Durchbohrungen 52 und 53, vermittelst deren es, je nachdem es sich an der oberen oder unteren Grenze seiner Bewegung befindet, die Oeffnungen 48 und 50 bezw. 49 und 5 ι mit einander verbindet. Das Ventil ist ferner mit einer Auskerbung 54 versehen, durch welche es in seinen Grenzstellungen abwechselnd mit den Oeffnungen 50 und 51 in Verbindung und die Druckflüssigkeit in das Auslafsrohr 22 (Fig. 10) austreten lassen kann.
In der Kammer 47 befindet sich ein Kolben 55, welcher durch die in die Regulirvorrichtung eintretende Druckflüssigkeit in dem Mafse hin- und herbewegt wird, als das Ventil 42 vor- oder rückwärts geschoben wird. Durch Begrenzung der Bewegung des Kolbens kann das Volumen der Druckflüssigkeit vermindert werden, und zwar wird die Bahn des Kolbens begrenzt durch einen Schraubenstift 56 am oberen Ende der Kammer 47 und einen mit einer Zahnstange in Verbindung stehenden Bolzen 57 am unteren Ende der Kammer. In die Zähne der Zahnstange greifen die Zähne eines Theilzahnrades 59 ein, das auf einer Welle 60 sitzt, die von Hand aus in Umdrehung gesetzt werden kann.
Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung ist nun folgende. Wenn der Werkzeughalter zum oder vom Arbeitsstück bewegt werden soll, so wird, nachdem der Zweigkanal 28 durch das Ventil 29 abgeschlossen und das Hahnküken 32 des Vierweghahnes in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung gedreht worden ist, die Luft durch die Rohre 34 und 30 in den oberen Theil des Wasserbehälters 26 geführt, wodurch die Flüssigkeit in denselben durch das Rohr 23, Schlauch 24 und Rohr 25 in die Kammer 46 der Regulirvorrichtung 19 getrieben wird, von wo sie dann in die Kammer 47 und von da aus durch das Auslafsrohr 22, den Schlauch 21 und das Rohr 20 in das vordere Ende des Cylinders 14 gelangt.
Je schneller nun das Spannfutter gedreht wird, um so schneller wird das Ventil 42 in der Regulirvorrichtung' auf- und niedergehen und um so weniger Druckflüssigkeit für die Vorwärtsbewegung des Werkzeughalters durchlassen, d. h. die Druckflüssigkeit wird, je gröfser die Schnelligkeit der Umdrehung des Spannfutters ist, desto stärker in der Regulirvorrichtung gedrosselt und die Bewegung des Werkzeughalters daher eine langsame sein.
Soll der Werkzeughalter in seine Anfangsstellung zurückkehren, so wird das Ventil 29 geöffnet und das Hahnküken 32 in die in Fig. 4 veranschaulichte Lage gebracht. Die Luft tritt alsdann durch die Rohre 34 und 35 in das hintere Ende des Cylinders 14 ein, und indem der Schlitten sich zurückbewegt, wird die Flüssigkeit aus dem vorderen Ende des Cylinders durch das Rohr 20, den Zweigkanal 28 und das Rohr 23 in den Wasserbehälter zurückgeführt.
Die vorstehend beschriebene Antriebsvorrichtung kann auch für Drehbänken verwandte Maschinen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Verschieben des Werkzeugsupports bei Drehbänken, dadurch gekennzeichnet, dafs Druckflüssigkeit und Druckluft gleichzeitig in der Weise verwendet werden, dafs die für die Vorwärtsbewegung des Werkzeughalters dienende Druckflüssigkeit durch Druckluft vorgetrieben und durch eine von Spannfutter gesteuerte Regulirvorrichtung einem mit dem Werkzeughalter sich verschiebenden Cylinder zugeführt wird, während die Druckluft allein zum Zurückbewegen des Werkzeughalters dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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