DE401053C

DE401053C - Vorrichtung zum Heben und Senken des den Bogenstapel tragenden Tisches bei Druckpressen u. dgl.

Info

Publication number: DE401053C
Application number: DEA38237D
Authority: DE
Original assignee: American Type Founders Co Inc
Current assignee: American Type Founders Co Inc
Publication date: 1924-08-25

Description

Vorrichtung zum Heben und Senken des den Bogenstapel tragenden Tisches bei Druckpressen u. dgl.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrich-

tung ztlin Hellen und Senken des den Bogen-

stapel tragenden Tisches lxi Druckpressen

u. (1g1., bei der <las Gesperre, sobald der Tisch

eine gewisse Höhe erreicht hat, selbsttätig

;itlsgelöst wird. Erfindtiiigsgemäß ist das den

Tisch in der Höhenlage verstellende Getriebe

nach dein Auslösen sämtlicher Sperrklinken

gegen eine den Tisch senkende Bewegung

flurch Anwendung eines Schliecken,getriebes

selbstsperrend. Es ist aber die Steigung

de,s Schneckengetriebes so gewählt, daß es

flach einer von Hand eingeleiteten, den Tisch

abwärts bewegenden Drehung unter deni

Eigengewicht des Stapels und des Tisches

selbsttätig schnell weiterlältift, d. h. schneller,

als etwaige Handbedienung erreichen läßt.

Dadurch wird die tnit der Einrichtung ver-

sehene Presse leistungsfähiger, da die Senk-

zeit erheblich gekürzt «-ird.

Auf der Zeichnung ist ein "lsti.sfülirtings-

beispi.el dargestellt, und es ist Abb. t eine

Seitenansicht, Abb. 2 eine Teildraufsicht auf

#lie Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach der

Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. 1 ein Schnitt nach

der Linie 4-4 der Abb.3 und Abb.5 eine

schaubildliche Darstellung.

Der den Bogenstapel haltende Tisch io

ruht auf Konsolen i i, die in Führungen 12

(]ei- Seite11ra11111en 13 senkrecht verschiebbar

sind. Die Seitenrahmen 13 tragen in ihrem

oberen Teil eine nuerwelle 1.1 Inlit je einem

Kettenrade 15 neben deal Seitenrahmen. Von

jedem Konsole i i läuft eine Kette 16 über

je ein Kettenrad 15. Das lose Ende ,der

Kette wird in irgend geeigneter Weise ge-

tragen und kann z. B. an dein Teil 17

(Abb. i) befestigt werden.

Einer der Seite11ra111111e11 13 trägt unmittel-

bar unter der Querwelle 1.1 eitle kurze

Welle i8. Die Neiden Wellen 1.1 und 18 sind

durch die Zahnräder i 9 und 2o miteinander

verbunden. Auf diese Weise ist durch

Drehung der Welle iS der Tisch io senkrecht

ztt bewegen.

Die Welle t',', trägt außerhalb des Seiten-

ralllnens 13 einen lose drehbar angeordneten

Arlli 21 sowie ein Sperrad 22. Letzteres isst

durch einen Keil 23 finit der Welle 1S ver-

btin(-Ien. Aus den Abb. i und 5 ist ein wei-

terer Arm 2.1 ersichtlich, dessen Rolle 2.1a finit dem Umfang einer Daumenscheibe 25 in Berührung steht. Die freien Enclen der Arine 2d UM-1 21 sind durch einen Lenker 26 miteinander verbunden. Während die Daumenscheibe 25 das Gelenkviereck 2.1, 26, 21 ,gemäß AM). i nach links bewegt, zieht es eine auf den Arin 21 einwirkende Feder 21a nach rechts. Die Schwingbewegung des ArIneS 21 wird durch eine bei 28 in ;ihm gelagerte Klinke 2; auf das Sperrad 22 übertragen. Eine entgegengesetzte Drehung des Sperrrades 22 verhindert eine bei 3o gelagerte Klinke 2o. An dem Zapfen 30 ist weiter eine Platte 31 drehbar gelagert, die finit einer Aussparung 32 zur Aufnahme eines von der Klinke 2() getragenen Zapfens 33 ausgerüstet ist. Die Aussparung 3-2 ist größer als der Zapfen 33, damit die Klinke 29 über die Sperrzähne gleiten kann. Durch Verbindung beider Teile miteinander wird, wenn die Platte 31 ein wenig im Sinne des Uhrzeigers utn ihren Zapfen 30 gedreht wird, die Sperrklinke 29 außer Eingriff tnit dem Sperrad 22 gebracht. Bei angehobener Stellung der Platte greift .eine Riegelfalle 3.1 unter (las Schwanzende 35 der Platte 31 und llült sie in der angehobenen Lage. Eine Feder 36 sucht stets (lie Falle 3:1 in Eingriff mit dein Teil 35 zu ziehen. Wie die Abb. i und 5 zeigen, erstreckt sich die Platte 31 unterhalb eines von (ler Klinke 2; getragenen Zapfens 3;, so Iall'# die Platte 31 beim Anheben gegen den "Zapfen 3; stößt und die Klinke aus (lein Sperrad aushebt.

Bei einer Umdrehung der Dautnenscheibe 25 wird das Sperrad 22 schrittweise gedreht und der den Stapel tragende Tisch io gehoben. Die Anliebvorrichtung wirkt abhängig von der Höhe des Stapels. Zti dieseln Zwecke trägt eine drehbar in der einen Seit des Rahmens 13 gelagerte Welle 38 eilletl Ar11I 39, der (siehe Abb. -2 und 5) über @le:i Bogenstapel greift. Der Arnl 39 ist lnit der Welle 38, z. B. durch eine Kleininschratibe 4o, verbunden. An dein freien Eurle de ArineS 39 ist ein auf dein obersten Bogen des Stapels ruhender Tastfinger .1i vorgesehen.
innnt die Höhe des Bogenstapels ab, so senkt sich der Finger .1i, wodurch die Welle 38 ein wenig gedreht wird. Sie trägt einen durch :den Seitenrahmen 13 .hin:durchgreifenden Arm .12, der auf -einen Lenker 43 einwirkt (Abb. 5). Das untere Ende des Lenlcers 43 ruht in einer Pfanne des Armes 4.2. Den Zusammenhalt besorgt eine Feder 43a (Abb. i). Das obere Ende des Lenkers 43 sitzt drehbar an einem Hebel 44, der von dem. Seitenrahmen 13 getragen wird. Mit dem Hebel44 ist ein weiterer Hebel45 durch einen Lenker 46 verbunden. Dtie Auf-und @bbewegung des Testfingers 41 wird durch die eben :beschriebenen Teile auf den Hebel 45 iibertragen .und der Zapfen 47 all dessen freiem Ende gehoben und gesenkt. Der die Arme 24 und 2i verbindende Len-Icer 26 trägt einen Zapfen 48, der iso angeordnet ist, daß der Zapfen 47 aus der in den Abb. i und 5 dargestellten Lage in die Bahn des Zapfens 48 kommt .und so den .Arm 24 an dein links :gelegenen Ende seiner Bewegung hält. Wenn also der Stapel genügend angehoben worden ist, so wird der Zapfen 47 .in Berührung mit dem Zapfen 48 gebracht und (lie selbsttätig wirkende Anheb worrichtung für den Stapel unwirksam.
;eben der selbsttätigen Vorrichtung zum Anheben des Stapels ist eine von Hand zu beeinflussende Vorrichtung vorgesehen :und unabhän:gi.g von der selbsttätig wirkenden be-,lienbar. Die Handstellvorrichtung bestecht aus einem Schneclcenrad .19, das lose auf der Welle 18 .angeordnet und durch eine nur nach einer Richtung hin wirkende Kupplung mit ihr verbunden ist. Gemäß Abb. 4 ist die Kupplung als Roll,enkuppl"Ling ausgebildet und weist eine an der Nabe des Sperrades 22 befestigte, mit Ansätzen ausgerüstete Platte 5o und eine Reihe von Klemmrollen 51 auf. Das Schneckenrad 49 kämmt mit einer Schnecke 5:2 an einer Welle 53. Sie trägt .an ihrem ,hinteren Ende ein Handrad 54. Sobald dieses Rad in der in Abb. i :durch den Pfeil 55 angC(Ieuteten Richtung gedreht wird, wird :der Tisch io angehoben. Selbst wenn die 29 außer Eingriff gebracht worden ist, wird der Tisch in irgendeiner Lage durch die Reibung zwischen der Schnecke 52 und deni Schneckenrad 49 gehalten. Die Steigung ,ler Schnecke ist jedoch so .gewählt, daß, wenn Glas Handrad 54 .in der zum Senken des Tisches erforderlichen Richtung schnell gedreht wird, durch das Gewicht des Tisches io ,lie Abwärtsbewegung selbsttätig fortgesetzt wird, wobei die Reibung zwischen der Sclniecl:e und dem Schneckenrad nicht mehr genügt, das Gewicht dies Tisches io zu überwinden. Zum Senken des Tisches muß die Sperrklinke 29 außer Eingriff mit dem Sperrrad 22 gebracht werden.
Bei dieser Handbedienung ist die Utub)geschwindigkeit des Tisches verhältnismäßig gering. Gewünschtenfalls kann eine schneller wirkende, von Hand zu beeinflussende Vorrichtung vorgesehen werden. Zu diesem Zweclce trägt die Welle 18 eine lose angeordnete Kurbel 56 (Abb. 3). Ihre Nabe ist mit einer Aussparung 57 versehen, die zur Aufnahme eines Zahnes 58 in der Nabe des Schneckenrades 49 .dient. Der Zahn 58 ist all einer Seite abgeschrägt, so daß <furch eine Drehung des Schneckenrades 49 zur Kurbel 56 letztere :außer Eingriff mit dem Finger 58 gebracht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Vorrichtung zum Heben und Senken des den Bogenstapel tragenden Tisches .bei Druckpressen u. dgl., bei :der das Gesperre, sobald der Tisch eine gewisse Höhe erreicht hat, selbsttätig ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß :dass :den Tisch in der Höhenlage verstellende Getriebe nach dem Auslösen sämtlicher Sperrklinken gecgen eine den Tmsch senkende Bewegung durch ein Schneckengetriebe gesichert wird, dessen Steigung so gewählt ist, daß das Getriebe nach einer von Hand eingeleiteten, den Tisch abwärts bewegenden Drehung runter dem Eigengewicht des Stapels .und des Tisches selbsttätig schnell weiterläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß Idas Schneckenrad (49) .lose drehbar auf einer durch ein Zahnrädergetriebe (i 9, 2o) finit der mit dem Tisch (io) verbundenen Welle (i4) ,gekuppelten Welle (i8) sitzt und durch eine nur in einem Um@drehun;gs,s.inne wirkende Kupplung (5o, 5i) .mit dem unter dem Einfiuß des Gesperres (28, 29) stehenden Zahnrad (22) ider Welle (i8) verbunden werden kann, die ihrerseits zwecks schnellen Hebers des Tisches (i o) durch eine aufsteckbare Kurbel unmittelbar drehbar .ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß ein von der Klinke (29) getragener Zapfen (33) mit Spiel irreine Aussparung (32) einer etwa in ihrer Mitte drehbar gelagerten Platte (3 i) eingreift .und .d aß ,das eine Ende (35) der Platte (3 i) durch eine Klinke (3.l) gehalten werden kann, während Ihr anderes Ende finit einem an der Klinke (28) sitzenden Zapfen (37) zusammenarbeitet.