DE560853C - Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftwagen - Google Patents
Vorrichtung zum Heben und Drehen von KraftwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S9/00—Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks
- B60S9/14—Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks for both lifting and manoeuvring
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Heben und Drehen von Kraftwagen.
Bei diesen Vorrichtungen ist es bereits bekannt, zur Bewegung der Hubspindel ein
Schneckenradgetriebe zu verwenden, dessen Schnecke nach beiden Richtungen durch eine
äußere Kraftquelle bedient wird. Zweck der Erfindung ist, eine Hebevorrichtung dieser
Art zu schaffen, die es ermöglicht, den Kraftwagen so zu heben, daß alle vier Räder gleichzeitig
vom Boden abgehoben werden. Um dieser Bedingung nachzukommen, muß die Hubkraft der Vorrichtung· annähernd am
Schwerpunkt des Wagens angreifen, also> an einer Stelle, die genau oberhalb der Getriebewelle
liegt. Die Anbringung der Hebevorrichtung in der durch den Schwerpunkt des Wagens gehenden Lotrechten bereitet aber
Schwierigkeiten, weil die Getriebewelle im Wege liegt.
Gemäß der Erfindung ist zur Behebung dieser Schwierigkeiten die Getriebewelle des
Wagens durch in der hohlen Hubspindel der Hebevorrichtung vorgesehene Ausschnitte hindurchgeführt,
so daß sie bei Intätigkeitsetzung des Hebers in diesen Ausschnitten gleiten kann.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι die als Hebewerk wirkende Vorrichtung in einem lotrechten Schnitt,
Fig. 2 die als Drehwerk wirkende Vorrichtung in einem lotrechten Schnitt,
Fig. 3 den Schneckenantrieb in einem Querschnitt und
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Aus der F"ig. 1, die die als Hebewerk wirkende
Vorrichtung zeigt, ist ersichtlich, daß die Spindel 1 in den Kranz 2 eingesetzt ist,
der durch eine Schnecke 3 in Drehung versetzt wird. Der gesamte Antrieb ist in einem
Gehäuse 4 angeordnet. Die Spindel 1 ist mit vier Längsschlitzen 5, 6 (Fig. 4) versehen,
wovon zwei den freien Durchtritt der Transmissionswelle 7 ermöglichen und in den
oberen Teil der Spindel münden. Der Zweck der beiden anderen Schlitze, die in den
unteren Teil der Spindel münden, soll weiter unter gelegentlich der Beschreibung der Wirkungsweise
der Vorrichtung als Drehwerk angegeben werden. Ein die beiden Schlitze 5 durchsetzendes Querstück 8 dient als Führung
für die Spindel und verhindert eine Drehung derselben gleichzeitig mit dem Kranz 2.
Der Kranz 2 ist mit einem dem Spindelgewinde entsprechenden Innengewinde 9 versehen.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß, wenn man den Kranz 2 in der einen oder
in der anderen Richtung dreht, die Spindel 1 gehoben bzw. gesenkt wird. Die Spindel 1
ist unten in einer Unterlage 10 verschraubt, die sich durch Vermittlung von Rollen 11 und
einer Schale 12 gegen den Boden stützt, die zusammen mit der Verschlußplatte 13 ein
zweites Dichtungsgehäuse für diesen Teil der Vorrichtung bilden.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung, außer der obenerwähnten Teile
noch eine äußere Muffe 15 besitzt, die mit
einer Verbindungsplatte 16 fest verbunden und mit den nötigen Öffnungen für den freien
Durchtritt der Transmissionswelle versehen ist. Die Verbindungsplatte 16 steht unter dem
Einfluß einer Schubfeder 17, die auf einem Stift 18 sitzt, der an dem Ouerstück 8 befestigt
ist. Durch Anschlagmuttern 19 kann man die Spannung der Feder einstellen, die
bestrebt ist, die Platte 16 und somit die äußere Muffe 15 nach oben zu schieben. Zwei
vierkantige Stangen 20, die in den Schlitzen 6 der Spindel 1 sitzen, sind bei 21 am oberen
Ende genannter Spindel drehbar gelagert. Unten erhalten die Stangen 20 Stirnräder 21,
die mit den Stangen fest verbunden sind und ständig mit einem mit Innenverzahnung versehenen
Kranz in Eingriff stehen, der selbst mit der Schale 2 fest verbunden ist. Die vierkantigen
Stangen 20 tragen noch je ein Stirnrad 23, das auf den Stangen mit sanfter Reibung
gleitet und mit einer Rille 24 versehen ist, in welche die Verbindungsplatte 16 eingreift.
Die Zahnräder 23 können mit einer äußeren Verzahnung 25 des Kranzes 2 in Eingriff
kommen.
Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt mit Hilfe eines Zahnradvorgeleges, das einen
Zahnkranz 26 besitzt, der mit einer Welle fest \rerbunden ist, die entweder durch den
Motor des Fahrzeuges oder durch eine äußere Kraftquelle durch Vermittlung einer geeigneten
Übertragung angetrieben wird. Die beiden Winkelräder 27 und. 28 kämmen mit
dem Zahnkranz 26 und sind auf der runden Welle 29 lose angeordnet, auf welcher die
Schnecke 3 aufgekeilt ist. Der zwischen den beiden Zahnrädern 27 und 28 liegende Teil
der Welle 29 besitzt einen viereckigen Querschnitt. Eine bewegliche Hülse 30 ist auf
diesem viereckigen Teil mit sanfter Reibung verschiebbar angeordnet. Auf jeder Endfläche
ist die Hülse 30 mit Klauen 31 versehen, die mit entsprechenden Klauen zusammenarbeiten,
mit welchen jedes der beiden Triebräder 27, 28 versehen ist, die selbstverständlich
durch den Kranz 26 in entgegengesetzter Richtung voneinander gedreht werden. Die
Hülse 30 besitzt eine Außenrille 33, in welche die Schenkel einer Steuergabel 34 eingreifen,
die durch eine Stange 35 mit einem bei 37 angelenkten Hebel 36 verbunden ist. Der Hebel
36 besitzt einen schiefen Arm 38, an dessen Ende eine einstellbare Anschlagschraube 39
angeordnet ist.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Vorrichtung befinde sich
in der Stellung, in welcher sie am wenigsten Platz einnimmt, d. h. in welcher die Spindel 1
sich in ihrer obersten Stellung befindet. Man wirkt auf den Hebel 36 in der Pfeilrichtung a;
die Hülse 30 kommt dann mit dem Triebrad 27 in Eingriff, das sich durch die Wirkung
des vom Motor angetriebenen Zahnkranzes 26 dreht.. Die Welle 29 wird mitgenommen, und
durch die Schnecke 3 wird der Zahnkranz 2 selbst angetrieben. Hierdurch wird die Spindel
ι und somit auch die Unterlage 10 gesenkt. Sobald letztere durch Vermittlung der
Schale 12 mit dem Boden in Berührung kommt, bewegt sich der Zahnkranz auf der
nunmehr feststehenden Spindel 1 aufwärts. Hierbei wird die auf den Zahnkranz 26 ausgeübte
Kraft durch Vermittlung des Gehäuses 4 und des Rahmengestelles 40 auf das Fahrzeug übertragen. Währenddessen wird
eine Drehung der Spindel durch das Querstück 8 verhindert.
Um das Fahrzeug zu senken, wirkt man auf den Hebel in umgekehrter Richtung, d. h.
in der Pfeilrichtung b. Die Hülse 30 verläßt das Triebrad 27 und kommt mit dem Triebrad
28 in Eingriff, das sich in umgekehrter Richtung dreht. Infolgedessen bewegen sich
auch die Welle 29, die Schnecke 3 und der Kranz 2 in umgekehrter Richtung, so daß der
Kranz 2 sich auf der Spindel 1 abwärts bewegt, bis die Räder mit dem Boden in Berührung
kommen, worauf die Spindel 1 im Kranz 2 steigt. Am Ende des Hubes kommt
die Verschlußplatte 13 mit der Anschlagschraube 39 in Berührung, die den Hebel 38
nach oben bewegt, wodurch die Hülse 30 und das Triebrad 28 durch Vermittlung des Hebels
36, der Stange 35 und der Gabel 34 außer Eingriff gebracht werden. Die Aufwärtsbewegung
wird also selbsttätig aufgehalten.
Will man das Fahrzeug drehen, wenn die Schale 12 bereits auf dem Boden ruht, so
wirkt man von oben nach unten auf die äußere Muffe 15, und zwar entweder mit dem Fuß
unmittelbar oder durch Vermittlung eines passenden Vorgeleges. Die Muffe bewegt sich
entgegen der Wirkung der Feder 17 nach unten, die durch Vermittlung der mit genannter
Muffe fest verbundenen Verbindungsplatte 16 zusammengedrückt wird. Die Verbindungsplatte
16 nimmt die Triebräder 23 mit, die auf den Vierkantstangen 20 gleiten
und mit der Innenverzahnung des Zahnkranzes 2 in Eingriff kommen, der sich dann in
der einen oder in der anderen Richtung dreht. Hierdurch werden genannte Stangen selbst
gedreht, indem sie in den zugehörigen runden Tragflächen 41, 42 spielen, worauf die mit den
Stangen 20 fest verbundenen Triebräder 21 sich auf der festen Innenverzahnung 22 bewegen
und die Unterlage 10 mitnehmen, die durch Vermittlung der Rollen 11 in der
Schale 12 läuft. Durch den Eingriff der Triebräder 23 mit dem Zahnkranz 2 kann sich die
Fortbewegung der Triebräder 21 und der
Stangen 20 auf den Zahnkranz 2 übertragen, der dieselbe selbst auf die Schnecke und auf
den Antrieb der Vorrichtung überträgt, während genannte Fortbewegung ebenfalls durch
die Tragflächen 41 und 42 und die Spindel 1 selbst auf die mit dem Gehäuse 4 und daher
auch mit dem Rahmengestell 40 fest verbundene Querverstrebung 8. Auf diese Weise
wird eine Drehung des Fahrzeuges ohne Klemmwirkung in der einen oder in der anderen
Richtung erhalten, je nach der Drehrichtung des Zahnkranzes 2, d. h. je nach der
Stellung des Hebels 36. Die Drehbewegung des Fahrzeuges hört auf, sobald die auf die
Außenmuffe 15 ausgeübte Kraft selbst unterbrochen wird. Die Feder 17 tritt dann in
Tätigkeit und schiebt die Verbindungsplatte 16 und daher auch die Triebräder 23 gleichzeitig
mit der Muffe selbst nach oben. Die einzelnen Teile nehmen dann die in der Fig. 2
dargestellte Lage wieder ein.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftwagen, bei der zur Bewegung der Hubspindel ein Schneckenradgetriebe dient, dessen Schnecke nach beiden Richtungen durch eine äußere Kraftquelle bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwelle (7) des Fahrzeuges durch in der hohlen Hubspindel (1) vorgesehene Ausschnitte hindurchgeführt ist, in denen sie gleiten kann.
- 2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der hohlen Hubspindel (1) zwei oder mehrere Stangen (20) von unrunder Querschnittsform angeordnet sind, auf welchen Zahnritzel (23, 24) gleitbar sitzen, die mit der Innenverzahnung des Zahnkranzes (2) in Eingriff gelangen können und durch Federkraft außer Eingriff mit dieser Innenverzahnung gehalten werden.
- 3. Hebevorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (20) Zahnräder (21) tragen, die dauernd in Eingriff stehen mit einer feststehenden, am Boden der Schale (12) befestigten Innenverzahnung (22), wobei Laufrollen (11) vorgesehen sind, die beim Ineingriffgelangen der Ritzel (23) in die Innenverzahnung (25) des Kranzes (2) auf dem Boden der Schale (12) sich abwälzen und dadurch die Drehung des Ganzen erleichtern.
- 4. Hebevorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerhebel (36) ein Sicherheitsarm (38) vorgesehen ist, der in der obersten Stellung der Spindel mit der Deckplatte (13) in Berührung kommt und dadurch das Ausrücken des Hebels (36) und somit des Antriebes der Schnecke (3) bewirkt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEPLlN. GKORfCKl IN I)EH El
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR560853X | 1930-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560853C true DE560853C (de) | 1932-10-07 |
Family
ID=8943218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930560853D Expired DE560853C (de) | 1930-07-17 | 1930-08-29 | Vorrichtung zum Heben und Drehen von Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560853C (de) |
-
1930
- 1930-08-29 DE DE1930560853D patent/DE560853C/de not_active Expired
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