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Antriebsvorrichtung für allseitig abgedichtete Verschlußklappen Es
sind Verschlußvorrichtungen für große hauptsächlich waagerechte Öffnungen bekannt,
bei denen ein gleichzeitiges Heben und Drehen der Verschlußvorrichtung erforderlich
ist, doch liegen bei diesen bekannten Anordnungen die wesentlichen arbeitenden Antriebsmittel
im Wasser und sind mithin der Gefahr erheblicher Abnutzung ausgesetzt, wodurch ihre
Lebensdauer wesentlich beeinträchtigt ist.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung, bei der dies
nur in geringem Maße der Fall ist, und zwar besteht das Neue in der Anordnung einer
durch Schnecke und Schneckenrad angetriebenen Hohlwelle, welche an ihrem unteren
Ende ein Innengewinde zum Eingriff in eine Spindel für die Hubbewegung des Verschlußkörpers,
und außerdem ein in das Gewinde der Antriebshohlwelle für die Drehbewegung des Verschlußkörpers
eingreifendes Außengewinde von anderer Steigerung wie das Innengewinde besitzt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der
Zeichnung dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt. Abb. 2 zeigt eine Ansicht und
Abb.3 einen Grundriß.
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In Abb. i bezeichnet 2 den Verschlußkörper und 3 dessen Achse, welche
über die Seitenwand der Öffnung hinaus verlängert ist und in eine Nische ¢ eingreift,
;welche strichpunktiert eingezeichnet ist und sich in der Seitenwand der Durchgangsöffnung
befindet. Diese Achse 3 trägt zwei Rollen 5 und 6, welche jeweils auf Rollbahnen
7 und 8 ruhen, die beiderseits der Öffnung q. in der Wand in der ganzen Höhe befestigt
sind, in welcher der Verschlußkörper 2 gehoben und gesenkt werden soll. Die Rollen
5 und 6 mit ihren Rollenbahnen 7 und 8 sind die einzigen arbeitenden Metallteile,
welche mit dem Wasser in Berührung bleiben. Es ist erforderlich, zwei Rollen vorzusehen,
von denen die eine auf der einen und die andere auf der anderen Seite trägt, um
für den Fall eines nach beiden Seiten hin dicht abschließenden Verschlußorgans bei
beliebig gerichteter waagerechter, auf dasselbe wirkender Kraft sicherzustellen,
daß letztere auf die Seitenwand durch eine Rollbewegung übertragen werde, um dadurch
soweit wie möglich den Widerstand für die Betätigung zu vermindern.
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Eine Gewindespindel 9, welche den Zapfen 3 an ihrem Ende trägt, ist
in eine Hohlwelle io eingeschraubt, deren unteres Ende mit Gewinde versehen ist.
Die Drehung dieser Welle mit Hilfe eines Schneckengetriebes i i bewirkt das Heben
und Senken des Verschlußkörpers 2.
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Um gleichzeitig eine sehr langsame Drehung
(etwa
23o°) des Verschlußkörpers 2 zu bewirken, schraubt sich die Hohlwelle 10 selbst
in eine Hohlwelle 12, welche am unteren Ende in ein Kegelrad 13 ausläuft und axial
durch die -Vorrichtung 14 am unteren Ende der Hebespindel 9 gesichert ist. Das Kegelrad
13 greift in ein Kegelrad 15 ein, welches auf der Achse 3 festsitzt, wodurch auch
der Verschlußkörper 2 betätigt wird. Um eine langsame Drehbewegung des Verscblußkörpers
2 während der Aufwärtsbewegung zu erzielen, ist die Gewindesteigung 16 der Spindel
9 etwas verschieden von derjenigen des Gewindes 17 der Hohlwelle 12, und da die
Hohlwelle 12 fest mit der Spindel 9 für die Axialbewegung verbunden ist, ergibt
sich daraus eine langsame Drehung für das Heben und Senken der Hohlwelle r 2 mit
Bezug auf die Spindel 9 und demgemäß auch eine langsame Drehung des Verschlußkörpers
2 in der gewünschten Richtung für das Heben und Senken des Verschlußkörpers selbst.
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Die Erzeugung der beiden Bewegungen mit Hilfe eines Schneckengetriebes
i i, welches Selbsthemmung besitzt, sichert für jede Lage des Verschlußkörpers 2
während des Hebens und Senkens ein vollkommenes Gleichgewicht, welches auch die
auf ihn einwirkenden, äußeren Kräfte seien.
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Es ist leicht möglich, das ganze beschriebene Getriebe in ein wasserdichtes
Gehäuse mit Hilfe einer festen Büchse 18 und einer beweglichen Büchse r9 mit gleitender
Stopfbüchse 2o unterzubringen, wobei die Büchse 19 selbst mit dem unteren Teile
2o das ganze Getriebe um die Achse 3 herum umschließt. Das Eindringen des Wassers
wird durch eine Stopfbüchse 2r verhindert, welche derart eingerichtet ist, daß sie
nur ein erstes Anpassen erfordert.
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Um das Gewicht der Büchse 19 zu tragen, wird diese am Ende des Zapfens
3 durch ein Lager 22 gestützt, und außerdem durch eine feste Führung 23 gehalten,
welche in der Nähe des Eingriffes zwischen der Hohlwelle 1o und der vollen Spindel
9 angeordnet ist.
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2q. und 25 stellen die festen Lager des Schneckenrades 1r dar.
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Selbstverständlich kann die Selbsthemmung nach beiden Richtungen auch
durch andere Mittel bewirkt werden.
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Wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, können die beiden beschriebenen
Getriebe, welche sich zu beiden Seiten des Verschlußkörpers 2 befinden, beispielsweise
durch einen einzigen Motor 26 mit Hilfe des Schneckengetriebes 27 und der Kegelräder
28 und 29 betätigt werden.
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Eine auf diese Weise hergestellte Antriebsvorrichtung kann einer sehr
hohen Belastung unter ungünstigen Bedingungen ausgesetzt werden.