DE384712C

DE384712C - Absperrschieber

Info

Publication number: DE384712C
Application number: DES62670D
Authority: DE
Original assignee: SELP WERKE AKT GES
Current assignee: SELP WERKE AKT GES
Priority date: 1923-04-14
Filing date: 1923-04-14
Publication date: 1923-11-08
Also published as: DE352876C

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung des den Gegenstand des Patentes 352876 bildenden Absperrschiebers, bei dem die Spindel zum Anpressen der Schieberplatte an den Sitz gedreht, sonst aber ohne Drehung gehoben und gesenkt wird. Um die bei diesem Absperrschieber am Kopf der Spindel angebrachte Kupplung, durch welche eine Verbindung der Spindel mit der Spindelmutter herbeigeführt wird, beim Öffnen des Schiebers leicht lösen zu können, wird gemäß der Zusatzerfindung die auf dem Kopf der Spindel verschiebbar angeordnete Kupplungsmuffe durch Drehen' der freigegebenen Spindel zwangläufig aus dem Eingriff mit der Spindelmutter gebracht. Zu diesem Zweck greift an der Unterseite der Kupplungsmuffe ein Hilfsorgan an, welches durch Muttern, die auf feststehendem Gewinde sitzen und durch eine Verzahnung mit der sich drehenden Spindel im Bewegungszusammenhang stehen, beim Drehen der Spindel verstellt wird. Das feststehende Gewinde der Muttern kann zweckmäßig auf den Säulen der Spindellagerbrücke angebracht werden.

Der Gegenstand der Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß der Spindelantrieb nicht auf die Verwendung einer Reibungskupplung beschränkt ist, sondern daß auch eine Klauenkupplung verwendet werden kann, die viel größere Belastungen verträgt.

Auf der .Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. ι zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung in der Lösestellung der Kupplung längs der Spindel, Abb. 2 einen Querschnitt· nach der Linie A-A der Abb. 1 und Abb. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Spindel in der AVirkungsstellung der Kupplung.

Auf dem Kopf der Spindel α ist die mit Klauen V versehene Kupplungsmuffe b undrehbar und unverchiebbar angeordnet, die mit einer Feder c belastet ist, welche sich auf eine auf der Spindel α befestigte Haube d stützt und bestrebt ist, die Muffe b gegen die Kupp-

Iungsklauen e der Spindelmutter f vorzuschieben und mit dieser in Eingriff zu bringen. In das Gewinde der Spindel α greift die mit dem Handrad g fest verbundene Spindelmutter / ein, die in der Brücke h drehbar gelagert ist, welche auf zwei Säulen i in üblicher Weise befestigt ist. Unterhalb der Brücke Ii ist die Spindel α durch die Bohrung eines Zahnrades b glatt hindurchgeführt, das sich ίο mit der Nabe auf einen festen Anschlag / stützt und durch Nut und Feder m mit der Spindel α so verbunden ist, daß sich diese in dem Zahnrad k verschieben kann, jedoch letzteres dreht, wenn sie selbst gedreht wird. Das Zahnrad k greift in Zahnkränze von Muttern η ein, die auf Linksgewinden 0 der .Säulen i gelagert sind. Die Muttern η stoßen mit ' ihrer Oberseite an Hebestangen />, welche in Bohrungen der Brücke Λ verschiebbar geführt i und an den oberen Enden mit einem in eine ringförmige Aussparung q des Handrades g' eingreifenden Kranz r verbunden sind. Auf dem Kranz r ist ein Ring 5 gleitend angeordnet, der mit nach innen vorstehenden Ansätzen f versehen ist, welche durch die Innenwand der Handradaussparung q gegen die Kupplungsmuffe h so weit vorspringen, daß ; sie unter diese greifen und sie stützen können. Die unteren Enden der Hebestangen p sind mit Kugeln u versehen, um die Reibung auf [ den Muttern η zu vermindern.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ist der Absperrschieber geschlossen, so stehen die Klauen V der Kupplungsmuffe b mit den Klauen e der Spindelmutter / im Eingriff, und die Muttern η stehen in ihrer tiefsten Stellung, wie Abb. 3 zeigt. Da die Spindel a in dieser Lage nicht gegen Drehen gesperrt ist, so kann sie zum öffnen des Absperr-Schiebers nach links gedreht werden. Geschieht dies, so werden die mit der Spindel α durch das Zahnrad k im Bewegungszusammenhang stehenden Muttern η nach oben geschraubt, wobei sie die Hebestangen p und mittels dieser den Kranz r sowie den auf diesem liegenden Ring j aufwärts bewegen, der mittels der Ansätze ί die Kupplungsmuffe b entgegen der Wirkung der Feder c hebt und allmählich aus dem Eingriff mit den Kupplungsklauen e bringt, bis die Kupplungsmuffe b und die Muttern η etwa die in Abb. 1 gezeigte obere Lage erreicht haben. In dieser Lage stoßen die Muttern η an die Brücke h und halten dadurch das Zahnrad k fest, das nunmehr die , Spindel α gegen weiteres Drehen sichert, ^! worauf das Anheben der Spindel α ohne Drehen der letzteren erfolgt. :

Wird dann, um den Schieber zu schließen, ' das Handrad g rechts gedreht, so setzt sich zunächst die Kupplungsmuffe b auf die Ansätze t des Ringes s, wodurch das Handrad g mit der Kupplungsmuffe b vermöge der zwischen dieser und den Ansätzen t auftretenden Reibung gekuppelt wird, so daß die Spindel α rechts gedreht wird und gleichzeitig mittels des Zahnrades k die Muttern η auf den Gewinden 0 abwärts schraubt. Hierbei senkt sich der Kranz r mit dem Ring s, der demgemäß die Kupplungsmuffe b freigibt und dadurch den Eingriff der Klauen b' in die Klauen e der Spindelmutter / ermöglicht, mit deren Hilfe nunmehr die zum Schließen und Offnen der Schieberplatte erforderlichen größeren Drehmomente übertragen werden können.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Absperrschieber, bei dem die Spindel zum Anpressen der Schieberplatte an den Sitz gedreht, sonst aber ohne Drehung gehoben und gesenkt wird, nach Patent 352876, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Verbindung der Spindel (α) mit der Spindelmutter (/) herbeiführende, am Kopf der Spindel (et) verschiebbar und undrehbar sitzende Kupplungsmuffe (b) beim öffnen des Schiebers mittels eines durch Drehen der Spindel (a) zwangläufig verstellbaren Hilfsorgan (s, t) aus dem Eingriff mit der Spindelmutter (/) gebracht wird.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsorgan (s,1) aus einem an der Kupplungsmuffe (b) angreifenden und in dem Handrade (§■) undrehbar und achsial verschiebbar angeordneten Reibungsring besteht, der durch Muttern (n) achsial verschoben wird, die auf feststehendem Gewinde (0) durch Drehen der Spindel (α) verstellt werden können.
3. Absperrschieber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern («) auf dem Gewinde der Säulen (i) der Spindellagerbrücke (/;) angeordnet sind und mit Verzahnung in ein Zahnrad (k) eingreifen, das auf der Spindel (α) mit Nut und Feder (m) undrehbar angeordnet ist.
4. Absperrschieber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungsring (s) auf einem Kranz (r) gleitend gelagert ist, der auf Hebestangen (ρ) befestigt ist, welche in Bohrungen der Spindellagerbrücke (K) verschiebbar geführt sind und sich auf die Muttern (n) stützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.