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Absatznagelmaschine Die Erfindung betrifft eine Absatznagelmaschineder
bekannten Art, bei der das Werkstückwiderlager hydraulisch gesperrt wird, um ein
Abheben des Werkstückes unter Druck der Nagelvorrichtung zu verhindern. Es wurde
auch schon vorgeschlagen, bei den Maschinen der angegebenen Art in der hydraulischen
Steuervorrichtung einen durch Kraftantrieb der Maschine bewegten Zusatzkolben vorzusehen,
wodurch entsprechend dem Anwachsen des Nageldruckes auch Beine Drucksteigerung des
hydraulischen Gesperres erfolgt. Bei diesen Einrichtungen ist ges jauch notwendig,
ein Überströmventil vorzusehen, um einen zu starken Druck des Widerlagers und um
unter Umständen eine Beschädigung ,des Werkstückes oder des Leistens zu verhindern.
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Durch den Erfindungsgegenstand wird nunmehr die hydraulische Steuerung
des Widerlagers dadurch -wesentlich vereinfacht, daß der Zusatzkolben durch den
Kraftantrieb der Maschine nach der erfolgten Senkung des Absatzwiderlagerträgers
betätigt wird, die ge--vöhnlich durch Niederdrücken eines Fußhebels durch den Arbeiter
erfolgt. Durch diese Senkung des Zusatzkolbens wird der endgültige Druck auf das
Werkstück ausgeübt, der, wie schonerwähnt, zweckmäßigerweise durch ein überströmventil
begrenzt ist. Hierauf erfolgt dann durch Schließen des Sperrventils in der üblichen
Weise die hydraulische Sperrung des Widerlagers während des Nagelns.
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Die Bauart der hydraulischen Steuervorrichtung wird wesentlich vereinfacht,
wenn der Zusatzkolben als Ringkolben ausgebildet -wird, der den Schaft des Sperrventils
umgibt.
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Das Überströmventil, welches die Größe .der Drucksteigerung begrenzt,
besteht zweckmäßigerweise aus einer Reihe von Bohrungen, die in dem den Zusatzkolben
umgeben-,den Zylinder angeordnet sind und durch seine unter Federdruck stehende
Ringscheibe abgeschlossen werden.
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In den Zeichnungen ist eine linke Seitenansicht des Maschinenkopfes
im Schnitt dargestellt.
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Die in der dargestellten Absatznagelmaschine zum Festklemmen des.
Absatzes auf dem Schuh dienende Klemmvorrichtung wird. von einem zylinderförmigen
Kolben i getragen, der in dem Maschinengestell senkrecht auf und ab beweglich ist.
Mit einer Verzahnung 5 auf der Außenseite des Kolbens steht das von einem Schwingarm
9 getragene Zahnsegment 7 in Eingriff. Der Schwingarm wird von einem Trethebel aus
in bekannter Weise betätigt, wobei der Kolben i abwärts
geschoben
und die Klemmvorrichtung in Eingriff mit dem Werkstück bewegt wird und auf diesen
,einen Vordruck ausübt. In dem Kolben i ist eine Ölkammer 13 a@usgebilUf@#, ; deren
Unterende geschlossen und deren O ende offen ist. Eine an dem Maschine stell bei
17 befestigte Muffle 15 ragt in IIe, Ölkammer 13 hinein, und der Kolben i paßt auf
die Muffe auf. In das Oberende der Muffe ist eine Schraube 19 mit Handrad
2 i eingeschraubt, durch die die Vorspannung einer Feder 33 eingestellt wird. Das
Unterende der Muffe 15 trägt ein Ventil 23 mit einer Mittelbo'hrUng 25 und
einer Reihe von Seitenkanälen 27. Die Kanäle 27 werden durch eine Platte
31 von oben verschlossen. Die Platte wird gegen das Ventil 23 durch
die in der Muffe 15 angeordnete Feder 33 gedrückt. Längs einer Mittelbohrung in
der Schraube i9 und der Bohrung 25 des Ventils 23 ist ein Zusatzkolben 35
senkrecht gleitbar, der ,durch die Feder 33 gesteckt ist. Der Kolben ist an seinem
Oberende an einem Träger 37 befestigt und wird von einem Hebel q.3 betätigt, dessen
Arme 41 bei 39 an dem Zusatzkolben angreifen. Der Hebel ist bei 45 an dem Maschinengestell
.drehbar befestigt und ist an seinem Hinterende mit einem kurbelbetätigten Knickhebel
verbunden. Bei Bewegung des Knickhebels in Spreizlage wird der Kblben 35 kraftschlüssig
abwärts bewegt. Durch eine Mittelbohrung des Kolbens ragt eine Stange 51, die eine
mit dem Ventil 23 zusammenwirkende Ventilklappe 53 trägt. Beim Schließen des Ventils
23 .durch die Klappe 53 wird die Kammer 13 abgeschlossen. In einer senkrechten Nut
in dem Oberende 55 der Ventilstange 51 greift das Vorderende 57 eines Ventilsteuerhebels
59 an, der bei 61 an dem Maschinengestell :drehbar ist und durch eine Stange 63
mit einem Hebel verbunden ist, :der in bekannter Weise kraftschlüssig betätigt wird.
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Die Muffe 15 besitzt oberhalb der Ventilplatte 31 Seitenöffnungen
67, durch die Öl von dem erweiterten Oberende der Kampier 13 aus in die Muße 15
einfließen kann. Weiterhin besitzt das Oberende dies Ventils 23 Seitenöffnungen
69, die zwischen den Kanälen 27 angeordnet sind. Das Öl kann. in der Hochlage .des
Kolbens 35 durch die Mittelbohrung der Ventilplatte 31, die Seitenöffnungen 69 und
durch die Mittelbohrung 25 des Ventils 23 fließen. Bei Offenem, Ventil 23, 53 fließt
das Öl in die Kammer 13 unterhalb des Ventils.
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In der Ruhelage der Maschine wird der Kolben i durch eine geeignete
Feder hochgehalten, die ebenfalls den Trethebel hochzieht. Der Kolben 35 wird so
weit hochgehoben, daß sein Unterende die Öffnungen 69 des Ventils 23 freigibt und
das Ventil offen ist, so daß das Öl, wie beschrieben, in die Kammier 13 einfließen
kann.
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Nach dem Aufsetzen eines Schuhes und @,#Mes Absatzes zwischen der
von dem Kolmai i .getragenen Klemmvorrichtung und .dem -:Tagielstock der Maschine
wird der Kolben i durch Betätigung des Trethebels abwärts bewegt, so .daß die Klemmvorrichtung
einen Vordruck auf das Werkstück ausübt. Während der Abwärtsbewegung des Kolbens
i fließt das Öl von domoberen, erweiterten Teil der Kammer 13 durch die beschriebene
Leitung nach dem Unterteil der Kammer. Bei weiterer . Abwärtsbewegung des Trethebels
wird dann in bei Absatznagelmaschinen bekannter Weise der Kraftantrieb der Maschine
eingeschaltet, wobei der Kolben 35 kraftschlüssig abwärts bewegt wird. Dabei schließt
der Kolben 35 die Öffnung 69 des Ventilteiles 23 und preßtdann durch den auf das
in der Kammer 13 eingeschlossene Öl ausgeübten Druck den Kolben i nach unten.. Wenn
schließlich die Abwärtsbewegung des Kolbens i .durch den Widerstand des Werkstükkes
beendet wird, wird durch den Druck des Kolbens 35 das Öl in der Kammer 13 aufwärts
durch die Seitenkanäle 27 des Ventils 23 gegen die Ventilplatte 3 i gepreßt, die,
wie b;eschrieben, von der Feder 33 abgestützt ist. Somit, hängt die Höhe des endgültigen
Dru*es der Klemmvorrichtung von der Vorspannung der Feder 33 ab. Nach dem Abwärtshub
des Kelbens 35 wird Glas Ventil 23, 53 .durch Betätigung des Steuerhebels 59 geschlossen,
wobei die Kammer 13 geschlossen wird und eine Aufwärtsbewegung des Kolbens i und
somit des Klemmpfostens i85 während der Nageleng des Absatzes verhindert wird. Nach
dem Aufnageln des Absatzes wird das Ventil 23, 53 geöffnet: und der Kolben 35 durch
seinen Antrieb hochgehoben. Bei Freigabe des Trethebels wird der Kolben i durch
die entsprechende Feder ebenfalls hochgehoben.