DE697890C

DE697890C - Schnellschlussventil, insbesondere Abschlammventil

Info

Publication number: DE697890C
Application number: DE1938L0094868
Authority: DE
Inventors: Walter Hoehl
Original assignee: ARNO LEHMANN FA
Current assignee: ARNO LEHMANN FA
Priority date: 1938-05-26
Filing date: 1938-05-26
Publication date: 1940-10-25

Description

Schnellschlußventil, insbesondere Abschlammventil Die Erfindung betrifft ein Schnellschlußventil, bei dem eine Klinkhebelanordnung zum Öffnen und Blockieren des Ventils vorgesehen ist. Die Schnellschlußbetätigung, die vorzugsweise bei Abschlammventilen Anwendung findet, erfolgt durch einen parallel zur Längsachse des Ventils schwingbaren Hebel. Bei derartigen Ventilen ist es bereits bekannt, Mittel zur langsamen Verstellung der Ventilspindel von Hand vorzusehen. Es ist aber bei derartigen Ventilen noch nicht möglich, ganz nach Bedarf das Schnellschlußventil sowohl für Betätigung in beiden Bewegungsrichtungen freizugeben, als auch es von Hand durch . Verschwenken des Klinkhebels in beiden Richtungen zu betätigen und ferner den Ventilkegel in der Sperrstellung festzulegen.
Beim Gegenstand der Erfindung wird durch die besondere Art der Führung für einen auf das obere Ende des Ventilschaftes radial aufgesetzten Zapfen die Möglichkeit geboten, die vorstehend genannten Bewegungs- bzw. Sperrvorgänge einzuleiten und durchzuführen. Erfindungsgemäß ist auf das obere Ende des Ventilschaftes ein radialer Zapfen aufgesetzt, der sich beim Verschwenken des Klinkhebels in einer Führungsnut bewegt, die in dem in das Ventilgehäuse eingesetzten, um die Mittellinie der Ventilspindel schwenkbaren Klinkhebel angebracht ist und in ihrem mittleren Teil eine den Durchtritt des Zapfens gestattende einseitige Durchbrechung hat; auf der einen Seite dieser Durchbrechüng verläuft die Nut abfallend mit einer Neigung, die dem Hub des Ventilkegeln entspricht, und auf der anderen Seite der Durchbrechung hat sie einen ganz oder annähernd waagerechten Verlauf.
Befindet sich der Zapfen im Bereich der einseitigen Durchbrechung, so kann der Ventilschaft mit Hilfe des in üblicher Weise angeordneten Hand- bzw. Fußhebels von seinem Sitz entfernt werden und schnellt bei Freigabe dieses Hebels unter Wirkung -einer Feder in die Schließstellung zurück. Durch Verschwenken des Hebels in einem solchen Sinne, daß der Zapfen in der abfallenden Nut verläuft, kann man die gleiche Ventilbewegung hervorrufen; -doch erfolgt sie nunmehr in langsamer Gangart. Wird schließlich der Zapfen mit dem ganz oder annähernd waagerecht verlaufenden Nutenteil in Eingriff gebracht, so läßt sich der Ventilkegel nicht bewegen; es ist also dann die Sperrstellung eingeschaltet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Abb. z zeigt einen Längsschnitt durch das Ventil. Aus den Abb. 2 bis q. ergeben sich die verschiedenen Schaltstellungen für den Klinkhebel.
In das obere Ende des 'Ventilaufsatzes a ist ein Klinkhebel b eingesetzt, der sich um die Mittellinie des Ventilkegels in waagerechter Ebene verschwenken läßt. Im oberen Ende des Ventilschaftes sitzt ein radialer Zapfen d, der mit der auf den Ventilschaft aufgeschraubten Büchse e aus einem Stück besteht. Der Zapfen d ruht in einer Nut c. Sie hat eine in Richtung der Ventilspindel verlaufende, nach unten gerichtete einseitige Durchbrechung h, läuft auf der einen Seite etwa um den Ventilhub nach unten und verläuft auf der anderen Seite ganz oder nahezu waagerecht.
Ist der Klinkhebel in die Stellung nach Abb.3 eingeschwenkt, so befindet sich die Durchbrechurig h unter dem Zäpfen d, und es kann nun das Ventil in bekannter Weise durch Bewegurig des an ihm angreifenden schwenkbaren Hebels schnell geöffnet oder geschlossen werden. Wird der Klinkhebel aus der Stellung nach Abb. 3 in die Lage gemäß Abb. 2 verschwenkt, so bewegt sich der Zapfen d und damit auch der Ventilkegel langsam nach unten. Bringt man dagegen den Klinkhebel in die Lage gemäß Abb. q., so wird das Ventil gesperrt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnellschlußventil, insbesondere Abschlammventil, mit Klinkhebelanordnung zum Öffnen und Blockieren des Ventils, bei dem die Sehnellschlußbetätigung durch einen parallel zur Längsachse des Ventilschaftes schwenkbaren Hebel erfolgt und außerdem Mittel zur langsamen Verstellung der Ventilspindel von Hand vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf das obere Ende des Ventilschaftes ein radialer Zapfen (d) aufgesetzt ist, der sich beim Verschwenken des Klinkhebels (f) in einer Führungsnut (c) des Klinkhebels (f) bewegt; die in ihrem mittleren Teil eine den Durchtritt des Zapfens (d) gestattende einseitige Durchbrechung (h) hat und auf der einen Seite derselben abfallend und auf der anderen Seite ganz oder annähernd waagerecht verläuft.