DE4402821C1 - Steuervorrichtung für einen Badewannensitz - Google Patents
Steuervorrichtung für einen BadewannensitzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung
für einen mittels Druckwasser in einer Badewanne
hydraulisch auffahrbaren und absenkbaren Sitz.
Eine solche Badehilfe ist beispielsweise aus der WO
90/00891 bekannt. Dabei ist ein in die Badewanne ein
setzbares Grundgestell vorgesehen, von dem zwei
teleskopartig ineinanderverfahrbare Hydraulikzylinder
aufragen, an deren oberen Ende ein Sitz angelenkt ist.
Diese Hydraulikzylinder werden mittels Druckwasser aus
der Wasserleitung angetrieben und über ein zwischenge
schaltetes Mehrwegeventil betätigt.
Das dazu nach diesem Stand der Technik vorgesehene
Mehrwegeventil ist sehr kompliziert aufgebaut und muß
insbesondere starr an einer Wandung der Badewanne oder
des Badezimmers befestigt werden.
Darüberhinaus ist aus der DE 39 08 231 C2 eine Ventil
einheit zur Steuerung eines solchen Badewannensitzes
bekannt, der mittels eines Bowdenzuges betätigt wird.
Das zugehörige Ventil weist jedoch mehrere federbela
stete Verschlußkörper auf, die einerseits einen eben
falls komplizierten Aufbau bedingen und die anderer
seits bei normalem Leitungswasser sehr leicht verkalken
und damit zu Betriebsstörungen führen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Auf
gabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für einen solchen
Badewannensitz zu schaffen, die einfach aufgebaut ist,
bei der Störungen durch Kalkablagerungen nicht auftre
ten können und mit der insbesondere sichergestellt ist,
daß bei einem Notfall und damit Los lassen der Betäti
gungsvorrichtung für die Steuervorrichtung der Sitz so
fort stehenbleibt und damit jede weitergehende Gefahr
für den Badenden vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Steuervorrichtung er
findungsgemäß derart ausgebildet, daß ein Ventil mit
einem verschieblichen Doppelkolben vorgesehen ist, mit
dem wahlweise eine Verbindung vom Druckwasserzulauf zum
Hubwasseranschluß als auch vom Hubwasseranschluß zum
Wasserablauf als auch eine vollständige Sperrung her
stellbar ist, wobei der Doppelkolben mittels eines über
einen Bowdenzug angeschlossenen, federbelasteten Wipp
hebels steuerbar ist.
Damit weist das Ventil nur ein einziges bewegliches
Teil auf, das mittels eines Bowdenzuges und eines Wipp
hebels in zwei verschiedene Durchflußstellungen und
eine neutrale Sperrstellung gesteuert werden kann.
Zweckmäßigerweise weist das Ventil ein Ventilgehäuse
mit einer zylindrischen Durchgangsbohrung zur Aufnahme
des Doppelkolbens auf, wobei das Ende der Durchgangs
bohrung den Wasserablauf bildet und das andere Ende für
den Anschluß des Bowdenzughalters vorgesehen ist und
wobei seitlich in die Zentralbohrung der Druckwasserzu
lauf einmündet und im axialen Abstand dazu der Hubwas
seranschluß abgeht.
Dabei kann in der Durchgangsbohrung ein Doppelkolben
gleitend gelagert sein, bei dem an beiden Enden einer
Kolbenstange je ein Ventilkolben in einem solchen Ab
stand und in einer solchen Zuordnung zueinander ange
bracht sind, daß bei ganz eingefahrenem Doppelkolben
eine Durchflußverbindung vom Druckwasserzulauf zum Hub
wasseranschluß zwischen den beiden Kolben gebildet ist
und bei Ausfahren des Doppelkolbens in seine andere
Endstellung eine Sperrung der Verbindung vom Druckwas
serzulauf zum Hubwasseranschluß und eine Freigabe der
Verbindung vom Hubwasseranschluß zum Wasserablauf er
folgt und bei einer neutralen Mittelstellung der eine
Kolben den Anschlußstutzen zum Hubwasseranschluß nach
beiden Seiten abdichtet.
Zweckmäßigerweise weist der wasserabflußseitige Kolben
an beiden Kolbenenden je eine umlaufende Nut mit einem
Dichtring auf, dessen Außendurchmesser dem des Kolbens
entspricht und der ein geringfügiges Spiel axial und
radial nach innen aufweist und wobei der andere Kolben
am innenliegenden Ende eine umlaufende Nut mit einem
Dichtring im Abstand von weniger als dem Durchmesser
des Anschlußstutzens des Druckwasserzulaufes von seiner
Stirnfläche aufweist.
Für einen günstigen Zu- und Ablauf ist es dabei von
Vorteil, wenn die Durchgangsbohrung im Bereich der An
schlußstutzen zum Druckwasserzulauf und zum Hubwasser
anschluß je eine Aufweitung mit einem Anschlußwinkel
von etwa 15° aufweist.
Für die Betätigung des Doppelkolbens ist es zweckmäßig,
wenn der druckwasserzuleitungsseitige Kolben an seinem
außenliegenden Ende in einen zylindrischen Ansatz mit
einer radialen Durchgangsbohrung und einem schmaleren
Radialschlitz zur Stirnseite des Ansatzes hin zum Ein
setzen des kugelförmigen Endnippels des Bowdenzuges
übergeht.
Dabei kann an die bowdenzugseitige Stirnseite des Ven
tilgehäuses ein Flansch mit einem hohlzylindrischen Ge
häuseansatz zur Aufnahme der Bowdenzugkupplung vorgese
hen und auf das freie Ende des Gehäuseansatzes eine
Überwurfmutter zur innenseitigen Arretierung des über
stehenden Randes des starren Endstückes des Bowdenzug
rohres aufgesetzt sein.
Zweckmäßigerweise weist der am anderen Ende des Bowden
zuges angesetzte Wipphebel ein quaderförmiges Gehäuse
mit einer offenen Längsseite auf, in das das angenähert
kreisscheibenförmige Unterteil des zwei schräg nach
oben abragende Griffleisten aufweisenden Wipphebels
eingesetzt und mittels eines zentralen Durchgangsbol
zens drehbar gelagert ist, wobei in einem mittigen
Spalt des kreisscheibenförmigen Unterteils eine Feder
mit einem Fixpunkt im Unterteil und dem anderen Fix
punkt im Gehäuse eingesetzt und das andere Ende des
Bowdenzuges am unteren Rand des Unterteils schwenkbar
befestigt ist.
Zweckmäßigerweise besteht dabei die Feder aus einem
kreisförmig gewickelten Federdraht mit einer größeren
und einer innenliegenden kleineren Schlaufe, wobei die
beiden Enden der Feder radial nach außen abgebogen
sind.
Für die Federwirkung können dann die in neutraler Fe
derstellung nebeneinanderliegenden abgebogenen Enden
der Feder einander übergreifend gespannt und mittels
eines querliegenden Stiftes im kreisscheibenförmigen
Unterteil gegeneinander arretiert sein und mit ihren
freien Enden einen parallel liegenden Stift im Gehäuse
als Widerlager umgreifen.
Für den Anschluß des wipphebelseitigen Bowdenzuges kann
die seitlich über eine Gehäusebohrung in das Gehäuse
geführte Ende der Bowdenzuglitze mit einer angesetzten
Öse an einem das Wipphebel-Unterteil durchdringenden
Stift schwenkbar festgelegt sein, wobei das Bowdenzug
rohr mit einem eine Justiermutter tragenden zylindri
schen Endstück in der Gehäusebohrung gegen die Gehäu
seaußenseite abgestützt ist.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und
Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Er
findung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Steuervorrichtung mit
Ventilgehäuse, Bowdenzug und Wipphebel,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Ventilgehäuse mit
dem Doppelkolben in seiner einen Endstellung,
Fig. 3 einen gleichartigen Schnitt durch das Ventilge
häuse mit dem Doppelkolben in seiner anderen
Endstellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Wipphebels im offenen
Gehäuse,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Wipphebel mit Feder
und Gehäuse und
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Feder im gespannten und
ungespannten Zustand.
Die Gesamtansicht der Steuervorrichtung nach Fig. 1
zeigt das Ventil 1 mit dem Druckwasserzulauf 2, dem
Hubwasseranschluß 3 und dem Wasserablauf 4. Über den
Bowdenzuganschluß 5 ist der Bowdenzug 6 angeschlossen,
der am anderen Ende in dem Wipphebelgehäuse 8 für den
Wipphebel 7 zur Betätigung des Ventils 1 einmündet.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Ventilgehäuse
1, das eine zylindrische Durchgangsbohrung 11 zur Auf
nahme eines Doppelkolbens 12 aufweist. Das rechte Ende
der Durchgangsbohrung 11 geht in den Wasserablauf 4
über, während das andere Ende für den Anschluß des Bow
denzughalters 5 vorgesehen ist. Seitlich mündet in die
Durchgangsbohrung 11 der Druckwasserzulauf 2 ein, wäh
rend im axialen Abstand davon der Hubwasseranschluß 3
zum Auf- und Abfahren des nicht näher dargestellten Ba
dewannensitzes abgeht.
In der Durchgangsbohrung 11 ist nunmehr der Doppelkol
ben gleitend gelagert, bei dem an beiden Enden einer
Kolbenstange 12 je ein Ventilkolben 13 und 14 angeord
net sind. Diese Kolben 13 und 14 sind dabei in einer
solchen Zuordnung zueinander und in einem solchen Ab
stand voneinander angebracht, daß bei ganz eingefah
renem Doppelkolben 12 eine Durchflußverbindung vom
Druckwasserzulauf 2 zum Hubwasseranschluß 3 zwischen
den beiden Kolben 13 und 14 gebildet ist, wie das auch
aus Fig. 2 und den eingezeichneten Pfeilen deutlich er
sehen werden kann.
Beim Ausfahren des Doppelkolbens 12 in die andere End
stellung entsprechend dem Längsschnitt durch das Ven
tilgehäuse 1 nach Fig. 3 erfolgt eine Sperrung der Ver
bindung vom Druckwasserzulauf 2 zum Hubwasseranschluß
3, da jetzt der Kolben 13 die Durchgangsbohrung 11 zwi
schen den beiden Anschlüssen 2 und 3 abschließt. Statt dessen
wird eine Verbindung vom Hubwasseranschluß 3 zum
Wasserablauf 4 freigegeben, wie man aus den einge
zeichneten Pfeilen erkennen kann.
Bei einer nicht näher dargestellten neutralen Mittel
stellung, bei der der Kolben 13 etwas weiter rechts
steht und den Anschlußstutzen 15 des Hubwasseran
schlusses 3 nach beiden Seiten abdichtet, sind sämtli
che Zu- und Abläufe 2, 3 und 4 gesperrt.
Zur weiteren Abdichtung weist der wasserabflußseitige
Kolben 13 an beiden Enden je eine umlaufende Nut 17 und
18 auf, in die je ein Dichtring 19 und 20 eingesetzt
sind. Der Außendurchmesser dieser Dichtringe 19 und 20
entspricht dem Außendurchmesser des Kolbens 13, wobei
die Dichtringe 19 und 20 jedoch nicht stramm in den Nu
ten 17 und 18 sitzen, sondern ein geringfügiges Spiel
in axialer Richtung und radial nach innen aufweisen.
Bei dem bowdenzugseitigen Kolben 14 ist am innenliegen
den Ende ebenfalls eine Nut 21 mit einem Dichtring 22
vorgesehen, wobei diese Nut 21 und der Dichtring 22
nicht unmittelbar am innenliegenden Ende des Kolbens 14
angebracht sind, sondern in einem Abstand von weniger
als dem Durchmesser des Anschlußstutzens 23 des Druck
wasserzulaufes 2 von der Stirnfläche 24 des Kolbens 14.
Darüberhinaus weist die Durchgangsbohrung 11 im Bereich
des Anschlußstutzens 23 zum Druckwasserzulauf 2 und des
Anschlußstutzens 15 zum Hubwasseranschluß 3 je eine
Aufweitung 25 und 26 mit einem Anschlußwinkel von etwa
15° auf.
Durch dieses Zusammenwirken der Dichtringe 19, 20 und
22, ihres Außendurchmessers und ihres Spiels in den Nu
ten 17, 18 und 21 zusammen mit den Aufweitungen 25 und
26 wird sichergestellt, daß im Bereich der Dichtringe
und der Kolben keine Kalkablagerungen aus dem Leitungs
wasser stattfinden können, so daß dadurch die Betriebs
fähigkeit des Ventils auch über längere Dauer in keiner
Weise eingeschränkt ist.
Bezüglich der Betätigung dieses Doppelkolbens 12 weist
der druckwasserzuleitungsseitige Kolben 14 an seinem
außenliegenden Ende einen zylindrischen Ansatz 30 mit
einer radialen Durchgangsbohrung 31 und einem schmale
ren Radialschlitz 32 zur Stirnseite 33 des Ansatzes 30
hin auf, wobei in die radiale Durchgangsbohrung 31 der
kugelförmige Endnippel 35 des Bowdenzuges 6 eingesetzt
ist, wie das insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist.
Zwischen dem Ansatz 30 und dem anschließenden Kolben 14
ist noch ein in eine Nut 36 eingesetzter und geringfü
gig nach außen überstehender Ring 37 vorgesehen, der
eine Bewegungsbegrenzung für den Doppelkolben 12 nach
rechts durch Anschlag an die entsprechenden Kanten der
Durchgangsbohrung 11 des Ventilgehäuses 1 darstellt.
Der Ansatz 30 für den Bowdenzuganschluß ist dabei durch
den hohlzylindrischen Gehäuseansatz 40 mit dem Befesti
gungsflansch 5 zum Ventilgehäuse 1 abgedeckt, der auf
seiner Oberseite einen durchgehenden Längsschlitz 41
aufweist. Es sei dabei darauf hingewiesen, daß zur bes
seren zeichnerischen Darstellung in Fig. 2 und 3 die
Durchgangsbohrung 31 mit dem Schlitz 32 um 90° in der
Bildebene gedreht ist und daß die Durchgangsbohrung 31
an sich vertikal von oben nach unten verläuft, so daß
der Bowdenzug 6 und der Endnippel 35 von oben durch den
Schlitz 41 in den Gehäuseansatz 40 eingesetzt werden
können.
Wie man darüberhinaus aus Fig. 2 erkennt, ist nach Ein
setzen des Endnippels 35 in den Ansatz 30 das starre
Endstück 42 des Bowdenzugrohres 6 in die umlaufende Nut
43 an der Stirnseite 44 des Gehäuseansatzes 40 einge
setzt und mit einer Überwurfmutter 45 arretiert.
Der am anderen Ende des Bowdenzuges 6 angesetzte Wipp
hebel 7 weist entsprechend Fig. 4 und 5 ein quaderför
miges Gehäuse 8 auf, das auf einer Seite mit einer
Platte 49 verschlossen ist und dessen obere Längsseite
50 offen ist. Der Wipphebel 7 mit seinen beiden schräg
nach oben abragenden Griffleisten 52 und 53 weist ein
angenähert kreisscheibenförmiges Unterteil 51 auf, das
im Gehäuse 8 mittels eines zentralen Durchgangsbolzens
54 schwenkbar gehaltert ist.
Dieses Unterteil 51 weist - wie man aus dem Querschnitt
nach Fig. 5 ersieht - einen mittigen Spalt 55 auf, in
den eine Feder 56 eingesetzt ist.
Diese Feder 56 besteht - wie man aus Fig. 6 ersieht -
aus einem kreisförmig gewickelten Federdraht mit einer
größeren, außenliegenden Schlaufe 57 und einer kleine
ren, innenliegenden Schlaufe 58. Die beiden Enden 60
und 61 der Feder 56 sind radial nach außen abgebogen.
In der neutralen Federstellung liegen die beiden Enden
60 und 61 nebeneinander, wie man aus der linken Dar
stellung der Fig. 6 ersieht.
Bei Einbau wird die Feder 56 durch einen innerhalb der
kleineren Schlaufe 58 angeordneten Stift 62 im Gehäuse
8 als einem Fixpunkt gehalten, während entsprechend der
rechten Darstellung in Fig. 6 die beiden Enden 60 und
61 der Feder 56 einander übergreifend gespannt und
durch einen querliegenden Stift 63 im Unterteil 51 ge
geneinander arretiert sind. Die freien Enden 60 und 61
umgreifen dann einen parallel liegenden Stift 64 im Ge
häuse 8, der damit das außenliegende Widerlager für die
Feder 56 bildet.
Das wipphebelseitige Ende des Bowdenzuges 6 bzw. die
Bowdenzuglitze 65 ist jetzt über eine seitliche Gehäu
sebohrung 66 in das Gehäuse 8 geführt und endet in
einer Öse 67, die an einem das Wipphebel-Unterteil 51
durchdringenden Stift 68 schwenkbar festgelegt ist. Das
Bowdenzugrohr 6 ist dann mit einem eine Justiermutter
70 tragenden zylindrischen Endstück 71 in der Gehäuse
bohrung 66 gegen die Gehäuseseite 72 abgestützt.
Kurz zusammengefaßt ist die Funktionsweise der Steuer
vorrichtung die folgende:
Bei einer neutralen Stellung des Wipphebels 7 in der
dargestellten Lage deckt der Kolben 13 entsprechend
Fig. 2 und 3 den Anschlußstutzen 15 des Hubwasseran
schlusses 3 voll ab, so daß keinerlei Verbindung zwi
schen den einzelnen Zu- und Abflüssen besteht.
Wird jetzt die Griffleiste 52 des Wipphebels 7 nach un
ten gedrückt, wird die Litze 65 des Bowdenzuges 6 nach
rechts geschoben, so daß damit der Doppelkolben 12
seine Stellung entsprechend Fig. 2 einnimmt und damit
eine Verbindung zwischen dem Druckwasserzulauf 2 und
dem Hubwasseranschluß 3 freigibt, so daß damit der Ba
dewannensitz hydraulisch aufgefahren werden kann.
Bei einem Loslassen der Griffleiste 52 geht das Ventil
sofort aufgrund der Wirkung der Feder 56 in seine neu
trale Stellung zurück, so daß damit alle Anschlüsse ge
sperrt sind.
Bei einem Betätigen der Griffleiste 53 nach unten wird
die Bowdenzuglitze 65 nach links gezogen, so daß damit
der Doppelkolben 12 seine in Fig. 3 gezeigte Stellung
einnimmt und damit eine Verbindung vom Hubwasseran
schluß 3 zum Wasserablauf 4 freigibt, so daß damit das
Wasser aus den Hydraulikzylindern des Badewannensitzes
abläuft und der Sitz abgesenkt werden kann. Auch hier
wird bei einem Loslassen der Griffleiste 53 ein Wasser
fluß im Ventil 1 sofort unterbunden, so daß damit auch
der Sitz in der Badewanne in seiner letzten Stellung
stehenbleibt.
Damit ist also insgesamt eine Steuervorrichtung ge
schaffen, die einfach aufgebaut ist, die praktisch
nicht störanfällig ist und die eine hohe Sicherheit ge
gen Fehlbetätigungen bietet und bei Loslassen sofort
einen eingeleiteten Hub des Badewannensitzes stoppt.
Claims (11)
1. Steuervorrichtung für einen mittels Druckwasser in
einer Badewanne hydraulisch auffahrbaren und ab
senkbaren Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ventil (1) mit einem verschieblichen Doppelkolben
(12) vorgesehen ist, mit dem wahlweise eine Verbin
dung von einem Druckwasserzulauf (2) zu einem Hub
wasseranschluß (3) als auch vom Hubwasseranschluß
(3) zu einem Wasserablauf (4) als auch eine voll
ständige Sperrung herstellbar ist, wobei der Dop
pelkolben (12) mittels eines über einen Bowdenzug
(6) angeschlossenen, federbelasteten Wipphebel (7)
steuerbar ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil (1) ein Ventilgehäuse (10)
mit einer zylindrischen Durchgangsbohrung (11) zur
Aufnahme des Doppelkolbens (12) aufweist, daß das
eine Ende der Durchgangsbohrung (11) den Wasserab
lauf (4) bildet und das andere Ende für den An
schluß des Bowdenzughalters (5) vorgesehen ist und
daß seitlich in die Durchgangsbohrung (11) der
Druckwasserzulauf (2) einmündet und im axialen Ab
stand dazu der Hubwasseranschluß (3) abgeht.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Durchgangsbohrung (11)
der Doppelkolben (12) gleitend gelagert ist, bei
dem an beiden Enden einer Kolbenstange je ein Ven
tilkolben (13, 14) in einem solchen Abstand und in
einer solchen Zuordnung zueinander angebracht sind,
daß bei ganz eingefahrenem Doppelkolben (12) eine
Durchflußverbindung vom Druckwasserzulauf (2) zum
Hubwasseranschluß (3) zwischen den beiden Kolben
(13, 14) gebildet ist und bei Ausfahren des Doppel
kolbens (12) in seine andere Endstellung eine Sper
rung der Verbindung vom Druckwasserzulauf (2) zum
Hubwasseranschluß (3) und eine Freigabe der Verbin
dung vom Hubwasseranschluß (3) zum Wasserablauf (4)
erfolgt und daß bei einer neutralen Mittelstellung
der eine Kolben (13) den Anschlußstutzen (15) zum
Hubwasseranschluß (3) nach beiden Seiten abdichtet.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wasserabflußseitige Kolben (13)
an beiden Kolbenenden je eine umlaufende Nut (17,
18) mit einem Dichtring (19, 20) aufweist, dessen
Außendurchmesser dem des Kolbens (13) entspricht
und der ein geringfügiges Spiel axial und radial
nach innen aufweist und daß der andere Kolben (14)
am innenliegenden Ende eine umlaufende Nut (21) mit
einem Dichtring (22) im Abstand von weniger als dem
Durchmesser des Anschlußstutzens (23) des Druckwas
serzulaufes (2) von seiner Stirnfläche (24) auf
weist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (11) im
Bereich der Anschlußstutzen (23, 15) zum Druckwas
serzulauf (2) und zum Hubwasseranschluß (3) je eine
Aufweitung (25, 26) mit einem Anschlußwinkel von
etwa 15° aufweist.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der druckwasserzuleitungsseitige Kol
ben (14) an seinem außenliegenden Ende in einen zy
lindrischen Ansatz (30) mit einer radialen Durch
gangsbohrung (31) und einem schmaleren Radial
schlitz (32) zur Stirnseite (33) des Ansatzes (30)
hin zum Einsetzen des kugelförmigen Endnippels (35)
des Bowdenzuges (6) übergeht.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an die bowdenzugseitige Stirn
seite des Ventilgehäuses (10) ein Flansch (5) mit
einem hohlzylindrischen Gehäuseansatz (40) zur Auf
nahme der Bowdenzugkupplung (35) angeordnet ist und
daß auf das freie Ende (44) des Gehäuseansatzes
(40) eine Überwurfmutter (45) zur innenseitigen Ar
retierung des überstehenden Randes des starren End
stückes (42) des Bowdenzugrohres (6) aufgesetzt
ist.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am anderen Ende des Bowdenzuges
(6) angesetzte Wipphebel (7) ein quaderförmiges Ge
häuse (8) mit einer offenen Längsseite (50) auf
weist, in das das angenähert kreisscheibenförmige
Unterteil (51) des zwei schräg abragende Grifflei
sten (52, 53) aufweisenden Wipphebels (7) einge
setzt und mittels eines zentralen Durchgangsbolzens
(54) drehbar gelagert ist und daß in einem mittigen
Spalt (55) des kreisscheibenförmigen Unterteils
(51) eine Feder (56) mit einem Fixpunkt (62) im Un
terteil (51) und dem anderen Fixpunkt (64) im Ge
häuse (8) eingesetzt und das andere Ende (65) des
Bowdenzuges (6) am unteren Rand des Unterteils (51)
schwenkbar gelagert ist.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (56) aus einem kreisförmig
gewickelten Federdraht mit einer größeren Schlaufe
(57) und einer innenliegenden, kleineren Schlaufe
(58) besteht und die beiden Enden (60, 61) der Fe
der (56) radial nach außen abgebogen sind.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in neutraler Federstellung neben
einanderliegenden abgebogenen Enden (60, 61) der
Feder (56) einander übergreifend gespannt und mit
tels eines querliegenden Stiftes (63) im kreis
scheibenförmigen Unterteil (51) gegeneinander arre
tiert sind und mit ihren freien Enden (60, 61)
einen parallel liegenden Stift (64) im Gehäuse (8)
als Widerlager umgreifen.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlich über eine Gehäusebohrung
(66) in das Gehäuse (8) geführte Ende der Bowden
zuglitze (65) des Bowdenzuges (6) mit einer ange
setzten Öse (67) in einem das Wipphebel-Unterteil
(51) durchdringenden Stift (68) schwenkbar festge
legt ist und daß das Bowdenzugrohr (6) mit einem
eine Justiermutter (70) tragenden zylindrischen
Endstück (71) in der Gehäusebohrung (66) gegen die
Gehäuseseite (72) abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402821A DE4402821C1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Steuervorrichtung für einen Badewannensitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402821A DE4402821C1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Steuervorrichtung für einen Badewannensitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402821C1 true DE4402821C1 (de) | 1995-05-18 |
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ID=6509077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4402821A Expired - Fee Related DE4402821C1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Steuervorrichtung für einen Badewannensitz |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4402821C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9303064U1 (de) * | 1993-03-03 | 1993-05-27 | Dentler, Wolfgang, 7964 Kisslegg, De | |
WO2001001054A1 (fr) * | 1999-06-25 | 2001-01-04 | York Neige | Dispositif d'alimentation d'un canon a neige |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990000891A2 (de) * | 1988-07-19 | 1990-02-08 | Robert Forwick | Badehilfe |
DE3908231C2 (de) * | 1989-03-14 | 1993-09-02 | Wolfgang 88353 Kisslegg De Dentler |
-
1994
- 1994-01-31 DE DE4402821A patent/DE4402821C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990000891A2 (de) * | 1988-07-19 | 1990-02-08 | Robert Forwick | Badehilfe |
DE3908231C2 (de) * | 1989-03-14 | 1993-09-02 | Wolfgang 88353 Kisslegg De Dentler |
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DE9303064U1 (de) * | 1993-03-03 | 1993-05-27 | Dentler, Wolfgang, 7964 Kisslegg, De | |
WO2001001054A1 (fr) * | 1999-06-25 | 2001-01-04 | York Neige | Dispositif d'alimentation d'un canon a neige |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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