DE19738724A1 - Spülventil für Sanitäreinrichtungen - Google Patents
Spülventil für SanitäreinrichtungenInfo
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- E03D3/00—Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
- E03D3/02—Self-closing flushing valves
- E03D3/06—Self-closing flushing valves with diaphragm valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement
Description
Die Erfindung betrifft Spülventile für Santiäreinrichtungen solcher Ausführungen wie
man sie allgemein antrifft in Öffentlichen Waschräumen und Toiletten. Im besonderen
bezieht sich die Erfindung auf einen Neubefüllungsring, der bei einer Betätigung des
Spülventils den Wasserstrom steuert. Dabei ist die vorliegende Erfindung spezifisch
auf einen Neubefüllungsring gerichtet, der in Kombination mit Veränderungen des
Hubes der Membrane des Spülventils zum präzisen Steuern des Volumens des Was
sers benutzt werden kann, das während eines Spülzyklus das Spülventil passiert.
US-A-3 656 499 desselben Anmelders zeigt eine frühe Form eines Neubefüllungsrin
ges, wie sie über viele Jahre allgemein in Spülventilen verwendet wurde. Der Neube
füllungsring gemäß US-A-3 656 499 war teuer herzustellen und schwierig innerhalb
der zulässigen Toleranzen zu halten.
US-A-5 013 007 desselben Anmelders betrifft einen Neubefüllungsring, der so aus
gebildet ist, daß er sowohl Vibrationen als auch Geräusche während einer Betätigung
des Spülventils unterdrückt, und einen Wasserschlag beim Schließen des Ventils
vermeidet.
US-A-5 150 877 desselben Anmelders erläutert einen Neubefüllungsring, der mit ei
ner Führung oder einem Rohransatz des Spülventils Umfangskontakt hat, um Vibra
tionen und Geräusche zu vermeiden. Dieser Ring erzeugte jedoch zusätzliche Rei
bung für die Bewegung der Membrane des Spülventils, so daß bei niedrigem Was
serdruck das Ventil möglicherweise offengehalten werden konnte.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neubefüllungsringe zur Verwendung in Spülventilen
für Sanitäreinrichtungen, die üblicherweise in Öffentlichen Waschräumen und Toiletten
anzufinden sind, und befaßt sich spezifisch mit Verbesserungen des Befüllungsringes,
so daß dieser eine erheblich verbesserte Steuerung des Volumens des Wassers ge
stattet, das zu einer Betätigung des Spülventils in einem Spülzyklus zum Spülen ver
wendet wird.
Ein primärer Zweck der Erfindung ist ein Neubefüllungsring mit Wasserströmungs-Steuerpfaden,
deren Größe und Form benutzt werden kann zum feinfühligen Steuern
des Volumens des Wassers, das bei einem einzigen Spülzyklus benutzt wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist ein Neubefüllungsring des erwähnten Typs, der
seitliche Belastungen auf dem Ring eliminiert, welche in exzessivem Verschleiß und
Schäden des Spülventils resultieren können.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist ein Neubefüllungsring, der einen Druckgradien
ten an dem Ring vermeidet, aus dem eine fehlerhafte Operation des Spülventils re
sultieren kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist ein Neubefüllungsring der erwähnten Art, der si
cherstellt, daß das Spülventil nicht in einer geöffneten Position hängenbleibt, und der
auch ein reproduzierbares Strömungsmuster für das durch das Spülventil hindurch
gehende Wasser sicherstellt.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist ein Neubefüllungsring, der eine präzise Verände
rung des Spülvolumens durch geringfügige Änderungen des Hubes der Membrane
des Spülventils gestattet.
Weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
den Zeichnungen und den Ansprüchen.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axial-Teilschnitt eines Spülventils mit einem erfindungsgemäß
verbesserten Neubefüllungsring;
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht des Neubefüllungsringes von Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Druntersicht des Neubefüllungsringes von Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Teildraufsicht des Neubefüllungsringes zur Verdeut
lichung peripherer Wasserdurchgänge;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Neubefüllungsringes;
Fig. 6 einen Schnitt in der Ebene 6-6 von Fig. 5; und
Fig. 7 einen Schnitt in der Ebene 7-7 von Fig. 2.
US-A-3 656 499 desselben Anmelders beschreibt ein Spülventil des Membrantyps
und einen Neubefüllungsring für dieses Spülventil, das kommerziell über eine Vielzahl
von Jahren verwendet worden ist. Der Neubefüllungsring in diesem bekannten Spül
ventil war im besonderen so ausgebildet, daß er bei einer Betätigung des Spülventils
den Schließvorgang der Membrane auf ihren Sitz beruhigte oder dämpfte. Der Neube
füllungsring hat an seiner Außenseite eine Vielzahl von Nuten, die so ausgebildet
sind, daß sie während des Schließvorganges der Membraneinrichtung Wasserturbu
lenzen reduzieren. Um die Peripherie des Neubefüllungsringes gibt es einen ringförmigen
Raum, der einen Durchgang zwischen dem Inneren des Spülventilrohransat
zes und dem Äußeren des Neubefüllungsringes formt. Sobald die Membraneinrich
tung geschlossen wird, strömt Wasser durch diesen Durchgang mit den Nuten, die die
Innenwand des Durchganges formen und so funktionieren, daß sie Turbulenzen re
duzieren und dadurch Geräusche vermeiden. Die sehr große Anzahl vertikaler Nuten
in der Peripherie des Neubefüllungsringes führt dazu, daß dieser Teil teuer herzustel
len und schwierig innerhalb der zulässigen Toleranz zu halten ist. Ein Resultat bei
dieser Ausbildung war, daß der Strom des Wassers, das während des Schließvor
ganges an dem Neubefüllungsring vorbeiströmte, in einem großen Bereich variierte,
da es schwierig war, die Abmessungen des Durchganges beim Außenumfang des
Neubefüllungsringes präzise zu steuern.
US-A-5 013 007 stellte eine Verbesserung dessen dar, was US-A- 3656 499 zeigte.
Gemäß US-A-5 013 007 gab es eine Vielzahl von Bereichen eines Umfangskontaktes
zwischen dem Neubefüllungsring und dem Inneren des Spülventilsrohransatzes, d. h.,
bauliche Merkmale, die in der US-A-3 656 499 nicht gegeben waren. Jedoch waren
die Vertiefungen, die im Neubefüllungsring gemäß US-A-5 013 007 die Wasserdurch
gänge formten, in ihrer Form und ihrem Querschnitt konstant, was dazu führte, daß
das Wasserströmungsmuster durch den Neubefüllungsring mehr abrupt ausfiel als
gewünscht.
US-A-5 150 877 zeigte eine weitere Form eines Neubefüllungsringes, bei dem es eine
Vielzahl von Wasserströmungsdurchgängen gab, die durch Finnen definiert wurden
die mit der Innenseite des Rohransatzes des Spülventils in Kontaktwaren. Der Zweck
dieses Kontakts bestand darin, Vibrationsgeräusche zu vermeiden. Es wurde jedoch
herausgefunden, daß die zusätzliche Reibung, die dadurch für die Bewegung der
Membrane während einer Betätigung des Spülventils erzeugt wurde, es möglich
machte, daß das Spülventil bei niedrigen Wasserdrücken in einer offenen Position
hängenblieb.
Der Neubefüllungsring der vorliegenden Erfindung vermeidet die Probleme der unter
schiedlichen Neubefüllungsringe des Standes der Technik dadurch, daß er eine re
produzierbare und präzise Steuerung des Wasserstroms durch das Spülventil vom
Anfang bis zum Ende eines Spülzyklus ermöglicht. Ferner läßt er es zu, mit nur klei
nen Änderungen des Hubes der Membrane des Spülventils Spülventile zu schaffen,
die bei unterschiedlichen Strömungsraten präzise operieren.
Ein Spülventilkörper 10 weist einen Einlauf 12 und einen Auslaß 14 auf. Eine Mem
braneinrichtung 16 umfaßt eine flexible Membrane 18, die entlang ihrer Peripherie
zwischen einer inneren Abdeckung 20 und einer in dem Spülventilkörper 10 geform
ten Schulter 22 eingeklemmt ist. An der Membrane ist ein Führungsglied 24 befestigt,
das sich in einen Rohransatz 26 des Spülventils hineinerstreckt, der einen Durchgang
zwischen dem Einlaß und dem Auslaß formt. Oben auf dem Rohransatz 26 ist ein
Ventilsitz für die Membraneinrichtung 16 vorgesehen, um das Spülventil zu schließen.
Die Membrane 18 besitzt eine zentrale Öffnung 30, innerhalb derer ein Ablaßventil 32
positioniert ist. Ein unteres Ende 34 des Ablaßventils 32 ist zum Kontakt mit einem
Stößel 36 positioniert. Wie dies in dieser Technik üblich ist, wird der Stößel 36 durch
die Bewegung eines Handgriffes 38 verstellt. Oberhalb der Membrane 18 ist eine
Druckkammer 31 vorgesehen, die so wirksam ist, daß die Membrane auf ihrem Sitz
gehalten wird, solange die Kammer 31 nicht durch das Ablaßventil 32 entlastet ist. Ei
ne Neubefüllungsöffnung 21 in der Membrane wird benutzt zum Befüllen der Kammer
31, nachdem diese entlastet worden ist. Die Beschreibung und Funktion des Spül
ventils gehen im Detail aus US-A-3 656 499 und den anderen vorerwähnten US-Patenten
hervor. Dieser Stand der Technik wird hier durch Rückbeziehung inkorpo
riert.
Der Hub der Membrane, welcher das Volumen des bei einer Betätigung durch das
Spülventil strömenden Wassers bestimmen kann, ist fixiert durch die relativen Posi
tionen des unteren Endes des Ablaßventils, wie bei 34 angedeutet, und des Stößels
36. Eine Bewegung des Stößels 36, verursacht durch ein Verschwenken des Hand
griffes 38, veranlaßt das Ablaßventil 32, sich von seinem Sitz wegzubewegen und den
Druck in der Kammer 31 oberhalb der Membrane abzubauen. Die Membrane bewegt
sich dann über einen Abstand nach oben, der ausreicht, daß das untere Ende 34 des
Ablaßventils vom Stößel 36 freikommt. Das Ablaßventil kehrt dann in die geschlosse
ne vertikale Position gemäß Fig. 1 zurück und der nach oben gerichtete Hubweg der
Membrane wird vervollständigt. Danach beginnt die Membrane sich in Richtung auf
eine geschlossene Position gemäß Fig. 1 zu bewegen. Um den Hubweg der Mem
brane zu verlängern, ist es notwendig, das Ablaßventil zu verlängern. Um den Hub zu
verkürzen, ist die Länge des Ablaßventils zu verkürzen.
Der Hub der Membrane bestimmt auch die Zeitdauer, während welcher Wasser strö
men wird. Da jedoch die Membrane aus Gummi oder elastischem Material besteht, ist
es nicht wünschenswert, sie unzweckmäßig zu dehnen. Aus diesem Grund ist es be
vorzugt, den Hubweg der Membrane zu begrenzen und dennoch die Möglichkeit zu
bieten, einen beträchtlichen Bereich unterschiedlicher Wasserströmungsraten durch
das Spülventil zu erzielen. Die vorliegende Erfindung erreicht diesen Vorteil durch ei
ne einzigartige Anordnung von Wasserströmungspfaden über den Neubefüllungsring
des Spülventils, wie nachstehend beschrieben. Der Hub der Membrane wird zwar
verändert zur Steuerung der Strömung, jedoch kann der Bereich der Membranbewe
gung oder des Membranhubes begrenzt werden mit einer präzisen Steuerung der
Strömungsrate, die bestimmt wird durch den Neubefüllungsring.
Der Neubefüllungsring 40 kann aus einem passenden Kunststoffmaterial geformt
werden, z. B. Delrin oder Celcon. Der Neubefüllungsring hat eine im allgemeinen zy
lindrische Form und einen Stromaufabschnitt 42 und einen Stromabschnitt 44. Der
Stromaufabschnitt 42 ist peripher beabstandet von dem Inneren oder der inneren
Wand des Rohransatzes 26, wenn sich der Neubefüllungsring 40 in der geschlossene
Position von Fig. 1 befindet. Der auf diese Weise geschaffene Raum ist klein, jedoch
gibt es Platz für das Wasser, um während des Schließabschnitts eines Spülzyklus in
diesen Bereich zu strömen. Der Stromaufabschnitt 42 besitzt eine Vielzahl seichter
und eng beabstandeter, kleiner Nuten 46, die in einzelnen Sätzen angeordnet sind
derart, daß jeder der Sätze mit einem von Wasserpfaden korrespondiert, die nun zu
beschreiben sind.
Die Nuten 46 stellen sicher, daß stets etwas Wasser um den Neubefüllungsring peri
pher herumfließt, sobald sich das Spülventil in der Schließphase eines Spülzyklus be
findet. Dies vermeidet das Entstehen eines Druckgradienten zwischen einer Seite des
Rohransatzes und dem direkt gegenüberliegenden Bereich des Neubefüllungsringes.
Ein solcher Druckgradient könnte nämlich dazu tendieren, die Membraneinrichtung 16
zu verkanten oder kippen, wodurch das Ventil in einer offenen Position hängen bleiben
könnte. Auch könnte ein solcher Druckgradient eine substantielle seitliche Belastung
auf den Neubefüllungsring ausüben, was zu exzessivem Verschleiß zwischen einer
Seite des Neubefüllungsringes und der Innenseite führte. Weiterhin kann das Strö
mungsmuster geändert werden, wenn der Neubefüllungsring keine periphere Strö
mung hat. Eine solche Änderung des Strömungsmusters könnte nicht nur Geräusche
verursachen, sondern noch bedeutsamer eine präzise Steuerung des Wasservolu
mens für einen Spülzyklus verhindern. In heutzutage benutzten Wasserversorgungs
systemen, beispielsweise in China, ist es vorgeschrieben, daß Spülventile ein sehr
präzise überwachtes Volumen an Wasser für einen einzigen Spülvorgang verbrau
chen, und daß dieses Volumen nur variieren darf in Abhängigkeit von dem Standort
oder der Gemeinde und auch dann, wenn das Spülventil verwendet wird für ein Urinal
oder ein WC.
Der Stromabschnitt 44 des Neubefüllungsringes 40 weist eine Vielzahl erster Strö
mungspfade auf, die durch Vertiefungen 48 geformt werden. Diese haben, gezeigt an
der linken Seite von Fig. 7, über ihre Länge eine im wesentlichen konstante Strömungsfläche.
Am Auslauf des stromabliegenden Endes jeder dieser Vertiefungen 48
ist ein Radius 56 geformt. Dies ist wünschenswert im Hinblick auf einen sanften Über
gang von der Spül- oder Siphonphase des Wasserströmungszyklus zur Neubefül
lungsphase des Wasserströmungszyklus des Spülventils.
Zwischen benachbarten Vertiefungen 48 sind Vertiefungen 50 positioniert, die einen
variierenden Strömungspfad bilden. Dies ist im besonderen an der rechten Seite von
Fig. 7 gezeigt. Der Strömungspfad in den Vertiefungen 50 variiert von einer maxima
len Strömung am stromabliegenden Ende 52 der Vertiefung 50 zu einer erheblich re
duzierten Strömung am stromaufliegenden Ende 54 der Vertiefung 50. Wie hier ge
zeigt ist, gibt es die gleiche Anzahl von ersten Strömungspfaden, geformt durch die
Vertiefungen 48, und zweiten Strömungspfaden, geformt durch die Vertiefungen 50.
Dies ist nicht für jeden Anwendungsfall notwendig. Es ist auch nicht notwendig, daß
jeweils ein zweiter Strömungspfad zwischen jedem Paar erster Strömungspfade an
geordnet ist. Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel ist nur beispielhaft bezüglich
des Konzeptes der Anordnung paralleler Strömungspfade mit variierenden Volumina
in einem Neubefüllungsring, wobei die Strömungspfade in dem ganzen Spülzyklus
unterschiedliche Funktionen bei der Überwachung des Volumens der Wasserströ
mung haben.
Bei einer typischen Betätigung des Spülventils verursacht eine Bewegung des Hand
griffes 38, daß der Stößel 36 das Ablaßventil 32 kippt und den Druck in der Kammer
31 abbaut, wodurch die Membrane 16 angehoben werden kann. Dann kann Wasser
vom Einlaß 12 außen um den Neubefüllungsring 40 herum zum Auslaß 14 strömen.
Da die Membrane und der Neubefüllungsring 40 während des Aufwärtshubes der
Membrane angehoben werden, sind die Wasserströmungspfade 48 und 50 dem vom
Einlaß 12 zufließenden Wasser ausgesetzt. Der hauptsächliche Teil der Wasserströ
mung durch das Spülventil während der Siphonphase des Zyklus erfolgt durch die
Strömungspfade 48. Das durch diese Strömungspfade fließende Volumen wird be
stimmt durch den Hub der Membrane, der seinerseits bestimmt wird durch die Länge
des Abschnittes 34 des Ablaßventils und dessen relativer Position gegenüber dem
Stößel 36. Durch den Hub der Membrane kann die Wasserströmung relativ präzise
gesteuert werden. Jedoch ist es wünschenswert, wie oben angedeutet, das Ausmaß
der Membranbewegung so zu begrenzen, daß an dieser Komponenten exzessiver
Verschleiß vermieden wird. Die Durchgänge 50 schaffen einen weiteren Strömungs
weg durch den Neubefüllungsring 40. Der Strom des Wassers durch die Durchgänge
50 ist kumulativ zum Hauptteil der Wasserströmung durch die Strömungspfade 48,
wobei das Ausmaß der zusätzlichen Strömung durch die Strömungspfade 50 erneut
durch den Hub bestimmt wird. Ein kleinerer Teil der Wasserströmung während der Si
phonphase eines Spülzyklus wird durch die Strömungswege 50 hindurchgehen. Da
diese Strömungspfade jedoch ein graduell zunehmendes Volumen haben, und zwar
zunehmend mit einer Zunahme des Hubes, kann die Kombination der Wasserströ
mungen durch die beiden Strömungspfade verwendet werden zum Erzielen eines
größeren und genau gesteuerten Wasserströmungsvolumens bei einem kleineren
Hub der Membrane.
Sobald die Membrane die Schließphase swa Zyklus erreicht, wird die Wasserströ
mung dramatisch vermindert, sobald die Strömungspfade 48 und 50 nach unten unter
den Sitz 28 absinken. Der Übergang zwischen der Siphonphase des Spülventilzyklus
und der Neubefüllungsphase, bei der die entsprechenden Räume mit Wasser neube
füllt werden, findet erst statt, sobald die Strömungspfade 48 und 50 bis unter den Sitz
28 gelangt sind. Dieser Übergang kann gemildert werden zum Reduzieren von Ge
räuschen durch die Verwendung der gekrümmten Übergangsflächen 56. Sobald die
Strömungspfade 48 und 50 unter den Sitz 28 gekommen sind, gibt es eine weitere
Wasserströmung zwischen dem Stromaufabschnitt 42 des Neubefüllungsringes 40
und der Innenseite des Rohransatzes 26. Dieser Teil der Wasserströmung ist peri
pher um den Neubefüllungsring 40 herum und tritt auf in dem Spalt zwischen diesen
beiden Elementen und auch in den kleinen Nuten 46 im Stromaufende des Neubefül
lungsringes 40.
Während der Schließphase des Wasserströmungszyklus und sobald das Ablaßventil
32 in seine aufgesetzte Position gemäß Fig. 1 zurückgestellt worden ist, beginnt Was
ser durch die Neubefüllungsöffnung 21 in die Kammer 31 oberhalb der Membrane zu
fließen. Der ansteigende Druck dieser Kammer bewirkt, daß die Membrane schließt
und den Spülventilzyklus komplettiert.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt und beschrieben
worden ist, soll darauf hingewiesen werden, daß viele Modifikationen, Substitutionen
und Abwandlungen möglich sind.
Claims (20)
1. Spülventil, insbesondere für eine Sanitäreinrichtung wie ein Urinal oder WC, mit ei
nem einen Einlaß und einen Auslaß aufweisenden Körper, einem den Einlaß mit dem
Auslaß verbindenden Durchgang, einem an einem Ende des Durchganges angeord
neten Ventilsitz, einer zum Steuern der Strömung des Wassers durch den Durchgang
und zum Abschließen auf dem Ventilsitz positionierten Membrane, einem an der Un
terseite der Membrane befestigten, in dem Durchgang positionierten Führungsglied,
und einem an dem Führungsglied befestigten Befüllungsring, dadurch gekennzeich
net, daß der Neubefüllungsring (40) ein Stromaufende aufweist, das peripher beab
standet ist von dem Durchgang (26), sobald die Membrane (18) in ihrer Schließstel
lung auf dem Ventilsitz (28) ist, daß der Neubefüllungsring (40) einen Stromab-
Wasserströmungs-Steuerabschnitt (44) mit einer Vielzahl erster Wasserströmungs
pfade (48) aufweist, welche bei von dem Ventilsitz (28) abgehobener Membrane (18)
den hauptsächlichen Wasserströmungsweg zwischen dem Einlaß (12) und dem Aus
laß (14) bilden, und daß der Wasserströmungs-Steuerabschnitt (44) des Neubefül
lungsringes (40) eine Vielzahl zweiter Wasserströmungswege (50) parallel zu den er
sten Wasserströmungswegen (48) aufweist, wobei die zweiten Wasserströmungswe
ge (50) geformt sind im Hinblick auf ein kleineres Strömungsvolumen als die ersten
Wasserströmungspfade (48).
2. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Membra
ne (18) bei deren Bewegung zwischen den geöffneten und geschlossenen Positionen
die maximale Strömungsrate durch die zweiten Wasserströmungspfade (50) be
stimmt.
3. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Membra
ne (18) bei deren Bewegung zwischen den geöffneten und absperrenden Positionen
im wesentlichen das Strömungsvolumen durch die ersten Wasserströmungspfade
(48) bestimmt.
4. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder vollständige
Strömungszyklus des Spülventils, bestimmt durch die Hubbewegung der Membrane
(18) bei deren Bewegung von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position
und zurück zu einer geschlossenen Position, eine Neubefüllungs-Strömungsphase
umfaßt, innerhalb deren es im wesentlichen keine Wasserströmung durch die ersten
und zweiten Wasserströmungspfade (48, 50) gibt, sondern nur Wasser strömt zwi
schen dem Stromaufende des Neubefüllungsringes (40) und dem Durchgang (26).
5. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromaufende
(42) des Neubefüllungsringes (40) eine Vielzahl eng beabstandeter seichter und axial
verlaufender Nuten (46) aufweist.
6. Spülventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (46) beim
Beginn der ersten und zweiten Strömungspfade (48, 50) enden.
7. Spülventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (46) in ein
zelnen Sätzen geformt sind, wobei jeweils ein Satz an Nuten ausgerichtet ist mit ei
nem der ersten oder zweiten Strömungspfade (48, 50).
8. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Wasser
strömungspfade (48) im wesentlichen konstante Strömungsflächen oder Strömungs
querschnitte haben.
9. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Wasser
strömungspfade (50) vom Stromabende des Neubefüllungsringes (40) zum Stromaufende
des Neubefüllungsringes (40) graduell abnehmende Strömungsflächen bzw.
Strömungsquerschnitte aufweisen.
10. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine gleiche An
zahl erster Wasserströmungspfade (48) und zweiter Wasserströmungspfade (50)
gibt.
11. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zwei
ten Wasserströmungspfade (48, 50) im wesentlichen gleichförmig um die Peripherie
des Neubefüllungsringes (40) verteilt sind.
12. Neubefüllungsring zur Verwendung in einem Spülventil des Membrantyps für Sani
täreinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Neubefüllungsring (40) einen
Stromaufabschnitt (42) und einen Stromabschnitt (44) aufweist, daß der Strom
abschnitt (44) eine Vielzahl erster Wasserströmungspfade (48) besitzt, die bei geöff
netem Spülventil einen hauptsächlichen Wasserströmungsweg definieren, und daß
der Stromabschnitt (44) eine Vielzahl zweiter Wasserströmungspfade (50) parallel
zu den ersten Wasserströmungspfaden (48) besitzt, welche zweiten Wasserströ
mungspfade (50) ein kleineres Strömungsvolumen als die ersten Wasserströmungs
pfade (48) zulassen.
13. Neubefüllungsring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Wasserströmungspfade (50) die maximale Strömungsrate durch das Spülventil be
stimmen.
14. Neubefüllungsring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Wasserströmungspfade (48) eine im wesentlichen konstante Strömungsfläche bzw.
einen im wesentlichen konstanten Strömungsquerschnitt besitzen.
15. Neubefüllungsring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Wasserströmungspfade (50) vom Stromabende des Neubefüllungsringes (40) zum
Stromaufende des Ringes eine graduell abnehmende Strömungsfläche bzw. einen
graduell abnehmenden Strömungsquerschnitt aufweisen.
16. Neubefüllungsring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
gleiche Anzahl erster Wasserströmungspaare (48) und zweiter Wasserströmungs
paare (50) gibt.
17. Neubefüllungsring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Wasserströmungspfade (48, 50) um die Peripherie des Neubefüllungs
ringes (40) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
18. Neubefüllungsring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß um den
Stromaufabschnitt (42) des Neubefüllungsringes (40) eine Vielzahl eng beabstande
ter, seichter und sich axial erstreckender Nuten (46) peripher angeordnet sind.
19. Neubefüllungsring nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(46) am Beginn der ersten und zweiten Strömungspfade (48, 50) enden.
20. Neubefüllungsring nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(46) in Sätzen angeordnet sind, wobei jede Satz von Nuten mit einer der ersten oder
zweiten Strömungspfade (48, 50) ausgerichtet ist.
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