DE352876C

DE352876C - Absperrschieber

Info

Publication number: DE352876C
Application number: DE1920352876D
Authority: DE
Original assignee: SELP WERKE AKT GES
Current assignee: SELP WERKE AKT GES
Priority date: 1923-04-14
Filing date: 1920-12-19
Publication date: 1922-05-08
Also published as: DE384712C

Description

BrBLlOTHEEK

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1922

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47g GRUPPE 26

SeIp-Werke, Akt-Ges. in Leipzig-Plagwitz.

Absperrschieber. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1920 ab.

Die Erfindung· betrifft einen Absperrschieber, bei dem die Spindel zum Anpressen der Schieberplatte an den Sitz gedreht, sonst aber ohne Drehung· gehoben und gesenkt -wird, und besteht darin, daß eine an dem Kopf der Spindel angeordnete Reibungskupplung· kurz vor Ende der Abwärtsbewegungeine Verbindung der Spindel mit der Spindelmuttcr herixuführt, so daß die bi ! zum Schließen der Reibungskupplung g&g& j Drehen gesicherte und dann freigegeben

Spindel durch das Handrad gedreht werde ■ kann.

Der Gegenstand der Erfindung ist in de

Zeichnung in einem Ausfülmmgsbeispiel dai

gestellt. Abb. ι zeigt einen Längsschnitt de

Claims

Absperrschiebers in Schließstellung·, Abb. 2 einen Längsschnitt des Absperrschiebers in der Offenstellung und Abb. 3 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Einzelheit. Auf denn Deckel 17 des Schiebergehäuses 1 sind ' Säulen 19 befestigt, auf welchen eine Brücke 20 gelagert ist. In der Brücke 20 ist eine Schraubbüchse 22 drehbar angeordnet, die mit einem als Antriehsglied dienenden to Handrad 21 fest verbunden und in welche die Hubspindel 14 des Ventilkegels 4 eingeschraubt ist. An der Pluhspindel 14 ist ein Führungsglied 27 befestigt, das an den Säulen 19 anliegt und sich längs den Säulen verschieben kann. Die Säulen 19 sind mit Ausschnitten 28 vergehen, die so bemessen sind, daß sich das Führungsglied in ihnen drehen kann, wenn es in seiner unteren Endlage angekommen ist.

!o Auf das in dem Yentilkegelhalter 5 stekkende Ende der Hubspindel 14 sind zwei gegenläufige Muttern 11 und 13 aufgeschraubt, die mit dem Ventilkegel 4 durch Gelenke 8 und 9 verbunden sind und von denen eine, 13, so angebracht ist, daß sie nach dem öffnen des Ventils an einen festen An- · schlag· 29 des Ventilkegelhalters 5 anstößt und dann die Drehung der-\ Hubspindel 14 verhindert.

Um die Hubspindel 14 mittels der Schraub- \ büchse 22 drehen zu können, ist zwischen beide eine ein. und ausrückbare Kupplung eingeschaltet. Auf einem unrunden Teil 30 der Hubspindel 14 ist ein Kupplungsteil 31 , verschiebbar und so angeordnet, daß er sich nicht auf der Spindel drehen kann. Der Kupplungsteil 31 ist mit einer Feder 32 belastet, 1 die sich auf ein Widerlager 33 stützt, das ; auf ein Gewinde 34 der Spindel 14 aufge- _; 4.0 schraubt und durch eine Gegenmutter 35 ! gegen Lockerung geschützt ist. Der dem J Kupplungsteil 31 entsprechende Gegenkupp- ' lungsteil ist bei lern dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Handradnabe 36 vereinigt. . Die Nabe 36 ist mit Vertiefungen 37 i versehen, in welche Vorsprünge oder Zähne 38 des Kupplungsteiles 31 eingreifen können. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß sich die Vertiefungen 37 am Kupplungsteil 31 und die Vorsprünge 38 an der Schraubbüchse 22 befinden. Vorzugsweise sind die Vorsprünge 3S mit schrägen Eingriff sflächen versehen, wie Abb. 2 zeigt. Die Vertiefungen und Yorsprünge können auch eine im Querschnitt wellenförmige Gestalt haben, wie z. B. Abb. 3 zeigt. Wesentlich ist stets, da ti die ineinandergreifen den Teile der Kupplung das Antricbsgh'ed 21 mit der spindcd 14 krattschlüssig verbinden, solange die Schließ- und F-röttnuugsbcwcgung des 6c Yentilkegcls 4 dauert, und dann durch Verdrehen eines Kupplungsteiles gegen den anderen voneinander gelöst werden können. Ist der Schieber geöffnet (Abl>. 2), so ist der Kupplungsteil 31 außer Eingriff mit dem Handrad 21. Durch Drehen der Schraubbüchse 22 mittels des Handrades ->r wird die Spindel 14 gesenkt, bis der Yentilkegelhalter 5 an eine Xase 26 des Gehäuses 1 anstößt. Hierbei hat sich der Kupplungsteil 31 auf die 7" Xabe 36 so aufgesetzt, daß die Yorsprünge 38 in die Vertiefungen 37 eingreifen. Gleichzeitig ist das Führungsglied 27 in die Ausschnitte 28 der Säulen 19 eingetreten, so daß es das Drehen der Spindel 14 nicht verhindern kann. Beim Weiterdrehen des Handrades 21 wird die Spindel 14 von dem Kupplungsteil 31 mitgenommen, wodurch die Muttern rc und 13 gegeneinandergeschraubt werden und der \~entilkegel 4 gegen seinen Sitz gedrückt wird, wie Abb. 1 zeigt.

Zwecks OfFnens des -Schiebers wird das Handrad 21 zurückgedreht, wobei die Muttern 11 und 13 auseinaudergeschraubt wer₇ den und der Ventilkegel 4 von .seinem Sitz abgehoben wird, bis die Mutter 13 an -den Anschlag· 29 anstößt, wodurch die Spindel 14 festgehalten wird. Beim Weiterdrehen des Handrades 21 gegenüber dem durch die Spindel 14 festgehaltenen Kupplungsteil 31 wird go dieser durch die am Handrad 21 wirksame Umfangskraft aus der Eingriffslage gedrängt, wobei die Zähne 38 aus den Vertiefungen 37 herausgleiten und die Feder 32 zusammengedrückt wird. Bei dieser Verschiebung des Kupplung-steiles 31 schraubt sich die Spindel 14 in der Schraubbüchse 22 empor und rückt dadurch die Kupplungsteile 31 und 36 auseinander, während der Ventilkegelhalter 5 aus dem Durchgangsquerschnitt des Schiebergehäuses 1 herausgezogen wird.

Patent-An sr au cn:

Absperrschieber, bei dem die Spindel zum Anpressen der Schieberplatte an den Sitz gedreht, sonst aber ohne Drehung gehoben und gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Kopf der Spindel angeordnete Reibungskupplung kurz vor Ende der Abwärtsl)ewegung eine ii·» Verbindung der Spindel mit der Spindelnnitter herbeiführt, so daß die bis zum Schließen dor Reibungskupplung gegen Drehen gesicherte und dann freigegebene Spindel durch (Uw Handrad gedreht werden kann.

Hierzu ι Bluti /.cichnunpoii.