DE275468C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 275468 -KLASSE 42 c. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Druckund. Stempelvorrichtung für Ledermeßmaschinen,
bei denen das Endergebnis für jede Zahlengruppe durch besondere Segmente, Stufenscheiben
ο. dgl. von der Zeigerwelle der Meßmaschine eingestellt wird.
Nach Abmessung des Leders werden die Messungen auf das Leder bzw. Fell aufgedruckt
bzw. gestempelt. Dies geschah dadurch, daß
ίο man die Stempelvorrichtung durch einen Handhebel
bzw. Fußtritt betätigte. Durch diese Art des Aufstempeisn ist die zur Bewirkung des
Druckes verwendbare Kraft eine äußerst beschränkte, so daß die Typenräder und der zur
Einstellung und Betätigung derselben dienende Mechanismus möglichst leicht beweglich sein
mußten.
Bei Verwendung von kleineren Typenrädern ist jedoch die Gefahr vorhanden, daß diejenigen
Zahlen, welche zu beiden Seiten der eingestellten und abzudruckenden -Zahl liegen, ganz
oder zum Teil mit abgedruckt werden, wodurch die Aufzeichnungen unklar, mitunter fast unleserlich
werden.
_ Nach der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung vollkommener Druck- bzw. Stempelvorrichtungen
dadurch ermöglicht,.daß man zum Antreiben bzw. zur Betätigung derselben
mechanische Kraft selbsttätig oder durch die Hand einschaltet. Hierdurch gewinnt man den
Vorteil, daß die Arbeitsvorgänge der Vorrichtung, wie beispielsweise Einstellung der Typen,
Druckarbeit, Zurückführung der Teile in die Nullstellung usw. durch Umdrehung einer Kurvenscheibe
mechanisch ausgeführt werden. Die das Endergebnis übertragenden Stufenkränze
beeinflussen eine entsprechende Anzahl Kolben oder Gleitstangen, die als Hemmung für Räder
dienen, welche lediglich durch Reibung mit der angetriebenen Welle gekuppelt sind und über
welche je ein endloses, die Typen tragendes Band bzw. eine Kette läuft.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man statt der Typenräder Typenbänder oder Ketten
verwenden kann, welche über runde oder kantige Führungsräder laufen und mit einer Anzahl verhältnismäßig
großer Typenplatten versehen sind, deren Abstand so groß bemessen sein
kann, daß ein Mitdrucken der Nebentypen auf nachgiebige Stoffe, wie Leder, vermieden wird.
In den Zeichnungen ist eine Ledermeßmaschine mit der Druck- und Stempelvorrichtung
gemäß vorliegender Erfindung dargestellt, bei der das Endergebnis durch Stufenscheiben
eingestellt ist, die von der Zeigerwelle während des Meß Vorganges für jede Zahlengruppe
besonders fertig eingestellt werden.
Fig. ι ist eine Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 2 ein S6itenaufriß eines Teiles dieser Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Stempelvorrichtung, die für Typenplattenriemen eingerichtet
ist;
Fig. 4 ist ein Aufriß der Markiervorrichtung, von der Rückseite aus gesehen;
Fig. 5 ist ein Grundriß eines Teiles des Antriebes, und
Fig. 6 ist ein Grundriß der Einrichtung zum Einstellen der Typenräder.
Die Typenräder 2 werden durch Gleitbolzen 1
(Fig. ι bis 6) in ihrer Bewegung beeinflußt. Um diese Typenräder 2 läuft das die Typen tragende
Glied 3, das aus einem Riemen, Band oder Kette
bestehen kann (Fig. ι und 3). Das Endergebnis wird von den Stufenscheiben der Meßmaschine
durch die Gleitstangen 17 und ein Hebelgestänge 26, 22, 27 auf die Gleitkolben 1 und die Typenräder
übertragen. Das Hebelgestänge schwingt um die Achse 24 um einen größeren oder kleineren
Winkel, je nach der Stellung der Stangen 17, welche sich gegen die Stufenscheiben 16 anlegen.
Die Gleitkolben 1 werden dementsprecheud
so weit gegen die Typenräder 2 vorgeschoben, daß an jedem Gleitkolben ein bestimmter Stift 11
des zugehörigen Typenrades ajistößt, der der betreffenden Zahl, die gedruckt werden soll, entspricht.
Die Stifte sind auf der Seitenfläche jedes Rades 2 spiralförmig hintereinander angeordnet,
so daß für jede der Zahlen der Gruppe ein Stift vorhanden ist.
Die Typenräder laufen lose auf der Welle 9 und werden durch geeignete Reibungsscheiben 12, die mit der Welle fest verbunden sind, auf jeder Seite mitgenommen, bis sie durch Anlaufen des Stiftes gegen den Gleitkolben 1 festgehalten werden (s. Fig. 4 und 6). Der Arbeitsvorgang ist in Fig. 1 in gestrichelten und vollen Linien dargestellt, wobei die gestrichelten Linien die Arbeitsstellung des Kolbens, die volle Linie die Ruhelage anzeigt.
Die Typenräder laufen lose auf der Welle 9 und werden durch geeignete Reibungsscheiben 12, die mit der Welle fest verbunden sind, auf jeder Seite mitgenommen, bis sie durch Anlaufen des Stiftes gegen den Gleitkolben 1 festgehalten werden (s. Fig. 4 und 6). Der Arbeitsvorgang ist in Fig. 1 in gestrichelten und vollen Linien dargestellt, wobei die gestrichelten Linien die Arbeitsstellung des Kolbens, die volle Linie die Ruhelage anzeigt.
Die Räder 2 und die Reibungsscheiben 12 auf der Welle 9 werden an einem oder an beiden
Enden durch eine Feder 13 zusammengepreßt, die durch eine Mutter 14 und durch einen Halsansatz
15 auf der Welle gespannt werden. Unterlagsscheiben 18 sind zwischen den äußersten
Reibungsscheiben 12 und den Federn 13 vorgesehen. Die Reibungsscheiben 12 sind
durch Keil- oder Nutverbindung mit der Welle fest verbunden. In der Ruhelage der Vorrichtung
werden durch eine zwangläufige Feder oder Gewichtsverbindung die Typenräder in die Nullstellung gebracht, bei der der Stift 19
am Ende der Spirallinie der Stifte 11 mit dem Anschlag 20 in Berührung steht.
Die Welle 9 wird von Armen 21 getragen, welche im Drehpunkt 25 einstellbar befestigt
sind.
Die Typenplatten 6 sind auf einer endlosen Kette 3 befestigt, und sind unten nach dem
Maschinenbett zu um das kleine Kettenrad 4, das auf der Achse 7 sitzt, so herumgeführt, daß
die betreffende Type, die gedruckt werden soll, frei vor die Druckstelle zu liegen kommt.
Wenn statt der Kette ein Band verwendet wird, dann werden, wie in Fig. 3 dargestellt,
die Räder als Scheiben 5 ausgebildet, bei denen der Rand der Scheibe ein Vieleck ist, das für
eine Typenplatte eine entsprechende Seitenlänge hat. Die Typenplatten 6 haben eine flache
Oberfläche, so daß ein gleichmäßiger Aufdruck der Type auf das Material erfolgt.
Die Welle 7 mit den Rädern 4 kann durch die Spannvorrichtung 10 so eingestellt werden,
daß die Ket'te oder das Band straff gespannt ist. Hierzu trägt die Stange 10 an jeder Seite
gegenläufige Gewinde oder Muttern.
Die Welle 7 wird von Armen 8 getragen (Fig. 1, 2 und 4), die, wie unten beschrieben, einstellbar
gegenüber den Armen 21 für die Welle 9 sind.
Die Hebelverbindung zwischen Gleitstange τη trägt an dem senkrechten Schwinghebel 22,
der bei 24 drehbar gelagert ist, einen Arm 28, der mittels Feder oder Gewichtsbelastung der
Bewegung der Stange 29 nach unten folgt, so daß, wenn die Stange 28 entfernt wird, die
Arme 17 und mit ihnen die Kolben 1 der Bewegung so lange folgen können, bis sie von den
inzwischen schon auf bekannte Weise eingestellten Stufenscheiben 16 angehalten werden.
Die Rückbewegung geschieht'durch die Stange 29, auf der die Hebelarme 28 aufliegen. Die
Arme 22 sind unten mittels Gelenke 27 mit den Kolben 1 verbunden. Die Stange 29 wird an
jedem Ende von einem Arm 30 getragen, der bei 24 drehbar gelagert ist und wird durch die
einstellbare Seiten verbindung 31 (Fig. 1 und 4)
gehoben und gesenkt. Diese Verbindungsstangen werden wieder durch Kniehebel 32 und eine
Gleitstange 33 in Bewegung gesetzt. Die Stange 33 erhält ihre hin und her gehende Bewegung
von der umlaufenden Steuerscheibe 35, die in den erforderlichen Zeiträumen durch die
Kurvenfläche 34 die Bewegung in der einen Richtung einleitet, während bei der weiteren
Drehung der Kurvenscheibe die Rolle von der Kurvenfläche 34 abläuft, so daß durch ein
Gewicht 36, das auch durch eine Feder ersetzt werden kann, die Bewegung des Gestänges erfolgt und die Gleitstangen 17 freigegeben werden.
Die Stange 31 enthält ebenfalls eine Spannvorrichtung mit gegenläufigem Gewinde,
um die Hebelstellung 22 nach dem Typenrad und den auf ihr befindlichen Stiften einstellen
zu können. Wenn die Gleitstangen durch die Kolben 17 entsprechend dem Endergebnis nach
der Mitte des Rades 2 hin verstellt sind, werden die Räder eingeschaltet, die durch die
Kettenübertragung 38, Kette 37 und Getriebe 39 mit der Antriebswelle 43 in Verbindung stehen.
Die Antriebswelle 43 trägt das Umkehrgetriebe 39 (Fig. 5 und 4), das eine doppelte Kupplung
gestattet, so daß die Welle 43 und die mit ihr verbundene Welle 9 das eine Mal in der einen und
das andere Mal in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Die Schaltung des Umkehrgetriebes
39 erfolgt durch eine Stange 40, die in der einen Richtung durch den Daumen 42 von dem umlaufenden Steuerungsrade 35 und
zu der Rückbewegung durch die Feder 41 (s. Fig. 5) gesteuert wird. Die Welle 43 wird
durch ein Zahnrad 44 mittels Zahnrad 35 angetrieben, wenn durch eine bekannte Kupplungsvorrichtung
das Getriebe eingeschaltet ist.
Die Farbstoffzuführung erfolgt durch die Rolle 45, welche auf der Welle 43 sitzt und in
einen Behälter mit Farbstoff 47 eintaucht. Gegen die Rolle 45 wird die einstellbare Rolle 48
gepreßt, so daß sie durch Reibung (oder auch durch Zahngetriebe) gedreht wird und den
Farbstoff von ihr abnimmt. Durch Veränderung des Druckes wird die Farbstoffmenge, die zugeführt
werden soll, geregelt.
Der Farbstoff wird der Type dann durch eine beliebige Rolle oder ein Kissen 49 zugeführt,
die von seitlichen Ketten 50 getragen wird. Die Ketten 50 laufen um Kettenräder 51 auf
Wellen 52. Die Wellen 52 werden von den seitlichen Armen 8 getragen und durch Ketten
50 verbunden und so gleichzeitig angetrieben. Eine der Wellen 52 wird mit der Kette 53 und
einem Kettenrad 54 von der Welle 9 angetrieben. Das Kettenrad 54 sitzt lose auf der Welle 9 und
wird durch einen Arm 55 mitgenommen, welcher fest auf der Welle 9 sitzt, so daß er bei der
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Welle 9 mit dem Stift 56 zuerst auf der einen und dann
auf der anderen Seite in Berührung . kommt.
Damit dreht er das Kettenrad und die Farbstoffzuführung in der einen oder anderen Richtung,
und die damit verbundenen Ketten 50 bewegen sich ebenfalls in der einen oder anderen
Richtung mit. Die Farbstoffrolle 49 wird dadurch von den in der Markierstellung α stehenden
Typen weg oder zu ihnen hin bewegt. In der Ruhelage (in der Fig. 1 in vollen Linien dargestellt)
steht die Rolle 49 mit der Rolle 48 in Verbindung. Wenn das Kettenrad 54 durch den Arm 55 in der einen Pfeilrichtung gedreht
wird, bewegt sich die Farbstoffrolle 49 in der dargestellten Richtung, so daß sie mit der
Unterseite der Type in Berührung kommt und auf diese Weise Farbe darauf bringt, worauf
dann die Rolle 49 aufwärts in die Lage b wandert, wo sie während der Markierbewegung
verbleibt (Fig. 2). Mit der Drehung der Welle 9 in der entgegengesetzten Richtung wird dann
die Rolle 49 in die normale Lage in Berührung mit der Rolle 48 zurückgebracht.
Der Leerlauf zwischen dem Arm 55 und dem Kettenrad 54 ist so eingerichtet, daß er zu Beginn
der Typeneinstellung und der Umdrehung der Welle 9 und der Typenräder 2 aussetzt. Dadurch
wird erreicht, daß in dem einen Falle die Type in ihre Lage α gelangt, bevor die Farbrolle
in Bewegung gesetzt wird und die Farbe auf die Typen überträgt, und daß in dem anderen
Falle die Type nach der Markierung in die Nullstellung zurückgelangt, bevor die Farbrolle
in ihre normale Lage zurückkehrt. Dadurch wird bei jedem Arbeitsgange der Farbstoff nur
den Typen zugeführt, welche zum Markieren verwendet werden sollen, und zwar bevor
die Markierung stattfindet.
Die seitlichen Ketten 50 können an Führungen 57 (Fig. 2 und 4) in der Gegend der eingestellten
Type entlang laufen, so daß die richtige Berührung der Typenfarbrolle 49 mit der Oberfläche
der Type gesichert ist. Bevor die Färbrolle die eingestellte Type berührt, kommt sie
zweckmäßig mit irgendeinem Kissen o. dgl. (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Berührung,
wodurch die Rolle gedreht und der Farbstoff gleichmäßig über ihre Oberfläche verteilt wird.
Der zu markierende Stoff wird zum Aufdrucken der eingestellten Typen durch eine
Plattform oder ein Bett 58 (Fig. 1 und 4), das unterhalb des Tragbandes 46 eine senkrechte
Bewegung ausführen · kann, angehoben, und zwar durch ein Gestänge, das beispielsweise
aus den Hebeln 59 und 61 an einer Schwingwelle 60 besteht. Der Hebel 61 wird durch ein
Gelenk 62 mit einem Hebel 63 der Schwingwelle 64 verbunden. Diese trägt einen Arm 65,
der durch einen Stift 66 des Rades 35 geschwungen wird. Während der Drehung des Rades 35
in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt der Stift 66 das Hebelgestange und hebt das Bett 58
an, so daß auch der Stoff auf dem Tragband 46 angehoben und mit den Typen in Berührung
gebracht wird. Das Senken des Bettes erfolgt durch die Federn 67.
Die Tretvorrichtung der Maschine muß zweckmäßig so angeordnet sein, daß sie bei ihrem Einrücken
das Tragband stillsetzt, damit das darauf liegende Material markiert werden kann,
und daß gleichzeitig auch die Kolben ausgelöst, die Gleitstangen 1 eingestellt, sowie die Vorrichtungen
zur Typeneinstellung und Färb-Stoffzuführung betrieben werden. Infolgedessen
gehen diese Arbeitsstufen vor dem Aufdrucken der Type selbsttätig vor sich, und nach ihrer
Beendigung wird das Band 46 wieder in Ruhe gesetzt, und gleichzeitig kehren alle anderen
Teile der Maschine in ihre Nullage zurück.
Für diese Arbeitsstufen ist das Steuerrad 35 außer mit den bereits erwähnten Daumen 34
mit noch weiteren Daumen ausgerüstet, von denen der Daumen 68 (Fig. 4) eine Gleitstange 69
bewegt, welche mit einer Schwungwelle 70 u. dgl. auf den Antrieb des Bettes oder Tragbandes 46
einwirkt. Ein weiterer Daumen kann dann noch vorgesehen werden, welcher, nachdem die Kupplung
des Rades 35 durch Niederdrücken eines Trittes o. dgl. in Eingriff gebracht worden ist,
durch ein entsprechendes Zwischengetriebe diese Kupplung so lange in Eingriff hält, bis das
Steuerrad 35 die erforderlichen Arbeitsgänge ausgeführt hat. Das Steuerrad macht für die
ganze Markierung zweckmäßig nur eine einzige Umdrehung.
Der Arbeitsgang der Stempelmaschine ist folgender:
Nachdem das Material durch die Meßvorrichtungen der Maschine hindurchgegangen ist,
wird es von dem Tragband 46 unter die Markier-
Vorrichtung gebracht. In diesem Augenblick drückt der die Maschine bedienende Arbeiter
einen Fußtritt nieder, oder es wird durch die Maschine eine selbsttätige Auslösevorrichtung
betätigt, die die Kupplung zum Antriebe des Steuerrades 35 einschaltet. Während der Umdrehung
erhält ein Daumen am Steuerrade die Kupplung in Eingriff. Durch das umlaufende Steuerrad wird durch den Daumen 68 das
Tragband 46 stillgesetzt, so daß das Material unter der Markiervorrichtung stehenbleibt.
Der Daumen 34 kommt gleichzeitig außer. Tätigkeit und gibt die Schwinghebel 22 frei,
so daß die Gleitstangen sich entsprechend dem Endergebnis einstellen können. Dann tritt
der Daumen 42 in Tätigkeit und rückt die Antriebsvorrichtung 39 ein, so daß die Welle 9 mit
den Typenrädern 2 und den Ketten 3 umlaufen und durch Anlaufen an die Gleitkolben die
ao Typen 6 in die Markierstellung α bringen,
während die weiterlaufende Welle 9 die Farbstoffrolle 49 bewegt und die Typen dann mit
Farbstoff versieht. Dann hört die Wirksamkeit des Daumens 42 auf und damit die Drehung
der Welle 9. Das umlaufende Steuerrad 35 hebt durch den Stift 66 und das Hebelwerk 59 bis 65
das gemessene Material hoch und bringt es in Berührung mit der eingestellten, mit Farbstoff
versehenen Type, worauf das Material wieder zurückfällt, nachdem der Stift 66 den Arm 65
verlassen hat. Dann wird durch einen weiteren Teil des Daumens die Welle 9 und die. Typenräder
in die Nullstellung und damit auch die Farbstoffrolle 49 in die Normallage zurückgebracht.
Durch den Daumen 34 wird darauf der Kolben 17 und die Gleitstange 1 in ihre Anfangslage
zurückgebracht, während durch den Daumen 68 das Transportband 46 wieder in Bewegung gesetzt und mit dem markierten
Material weitergeführt wird. Wenn das Steuerrad seinen Umlauf vollendet hat, wird der
Daumen für die Steuerung der Antriebskupplung frei, und die Stempelvorrichtung wird stillgesetzt,
bis sie durch den Fußhebel oder die Auslösevorrichtung wieder eingeschaltet wird.
Mit dieser Maschine kann dann noch eine geeignete Verbindung zwischen der von dem
Daumen 68 bewegten Einrichtung und der Meßmaschine hergestellt werden, um die Stufenscheiben
16 und die Zeiger in die Nullstellung zurückzubewegen. Dieser Daumen 68 wird
zweckmäßig so ausgebildet, daß er den von ihm bewegten Teilen eine zusätzliche Bewegung erteilt,
durch welche die Anzeigevorrichtung selbsttätig in die Nullstellung zurückgebracht
wird, bevor das Regelungsrad 35 seinen Umlauf vollendet. Auf diese Weise werden alle
Teile der Maschine nach jeder Markierung selbsttätig in die Nullstellung zurückbewegt.
An der Maschine kann auch noch ein Fußhebel angeordnet werden, damit die Anzeigevorrichtung
unabhängig von der Stempelmaschine in die Nullstellung zurückgebracht wird,
so daß sie entweder nur zum Messen oder zum Messen und Drucken verwendet werden kann.
Im Bedarfsfalle können die Daumen an dem Steuerrad und damit die Arbeitsvorgänge in
der Reihenfolge verändert werden.
Claims (2)
1. Selbsttätige Druck- oder Stempelvorrichtung für Ledermeßmaschinen, bei welcher
die Anzeigevorrichtung eine Anzahl von Stufenkränzen einstellt, gekennzeichnet durch
von den Stufenkränzen beeinflußte Kolben oder Gleitstangen (17, 1), die als Hemmung
für Räder (2) dienen, welche lediglich durch Reibung mit der angetriebenen Welle gekuppelt
sind, und über welche je ein endloser, die Typen tragender Riemen o. dgl. läuft.
2. Selbsttätige Druck- oder Stempelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vermöge des mechanischen Antriebes der runden oder kantigen Druckräder für die Typenkette oder das Typenband
eine große Anzahl verhältnismäßig großer Typenplatten auf dem Band oder der Kette in derartig großen Abständen befestigt
sind, daß ein Mitdrucken der Nebentypen auf nachgiebige Stoffe vermieden wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275468C true DE275468C (de) |
Family
ID=531752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT275468D Active DE275468C (de) |
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Country | Link |
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DE (1) | DE275468C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3418105A1 (de) * | 1984-05-16 | 1985-11-21 | Maschinenfabrik Moenus-Turner Gmbh, 6370 Oberursel | Vorrichtung zum messen des flaecheninhalts von flaechigem messgut, insbesondere leder |
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- DE DENDAT275468D patent/DE275468C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3418105A1 (de) * | 1984-05-16 | 1985-11-21 | Maschinenfabrik Moenus-Turner Gmbh, 6370 Oberursel | Vorrichtung zum messen des flaecheninhalts von flaechigem messgut, insbesondere leder |
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