DE250119C - - Google Patents

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DE250119C
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heel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Maschine zum Befestigen von Absätzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, welche, nachdem der mit dem Absatz zu versehende Schuh eingeführt und die Maschine in Gang gesetzt ist, vollständig selbsttätig das Befestigen des Absatzes durchführt. Die Maschine setzt den Absatz in die zum Annageln geeignete Stellung und befestigt ihn am Schuh, indem sie ihn auf den Absatzsitz preßt und Nägel eintreibt. Die Preßeinrichtung kann so abgeändert werden, daß sie für die Dicke eines Lauffleckes eingestellt wird, so daß die Preßeinrichtung auch angewandt werden kann, um den Lauffleck auf die Enden der Befestigungsnägel aufzudrücken, welche in den Absatz eingesetzt sind. Ferner ist eine Vorrichtung angebracht, welche den Lauffleck in die Befestigungsstellung bringt, und alle diese erwähnten Verrichtungen werden selbsttätig ausgeführt. Eine Mehrzahl getrennter Treibvorrichtungen, welche nacheinander durch eine einzige vom Arbeiter betätigte Steuervorrichtung geregelt werden, ist angewandt. Eine von den Treibvorrichtungen setzt die Befestigung in Lauf,, während die andere die Zufuhr der Nägel, der Absätze und der Oberflecke hervorbringt.
Die Nageltreiber sind mit der Treiberführimg verbunden, und die Nägel werden von den Treibern unterstützt, während die Treiberführung aus der Nagelaufnahmestellung in die Befestigungsstellung bewegt wird. Wenn in der letzteren Stellung der Träger aufwärts geht und gegen die untere Seite eines feststehenden Nagelblockes trifft, so setzen die Treiber ihre Aufwärtsbewegung fort und treiben die Nägel aus der Führung durch den Nagelblock in den Absatz.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt, der die Einrichtungen zum Darbieten der Absätze, Laufflecke und Nägel erläutert. Fig. 3 zeigt den Nagelblock und die benachbarten Teile. Fig. 4 zeigt den Halter für Absätze oder Laufflecke. Fig. 5 zeigt die in Fig. 2 dargestellten Teile in ihrer anderen Endlage. Fig. 6 zeigt die Verbindung zwischen dem Absatzträger und dem Lauffleckträger. Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie J-1J der Fig. 6. Fig. 8 ist das obere Ende der die Treiberplatte bewegenden Spindel. Fig. 9 zeigt im senkrechten Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5 den Nagelblock, die Treiberführung, den Treiberkopf und die Treiber. Fig. 10 zeigt schaubildlich Teile des Kraftantriebes. Fig. 11 zeigt einen Teil der in Fig. 10 veranschaulichten Vorrichtungen im senkrechten Schnitt. Fig. 12, 13 und 14 erläutern Einzelheiten des Antriebes.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine umfaßt ein Gestell 10, in welchem die Hauptantriebswelle 12 gelagert ist. Diese Welle wird von einer Riemenscheibe 13 angetrieben, die durch eine Kupplung 15 beliebiger Art mit der A¥elle verbunden werden kann. Die Antriebswelle 12 treibt eine Daumenwelle 14 durch Zahnräder 16, 18 mit solcher Über-
Setzung, daß die Daumenwelle halb so viel Umdrehungen macht wie die Antriebswelle. Die Daumenwelle ist mit einzelnen Daumen oder Kurvenscheiben versehen, von welchen die einzelnen Verrichtungen abgeleitet werden. An der Vorderseite ist der Maschinenrahmen mit einem feststehenden Nagelblock 20 ausgerüstet, der senkrechte Treiberdurch-■ gänge besitzt. Ein Baum 22 ist am oberen
ίο Ende des Gestelles drehbar, der vorn mit einem Schlitten 24 verbunden ist. Dieser trägt gelenkig eine Schuhstütze 26. Ein Kniegelenk 28 ist am hinteren Ende der Maschine angebracht, welches durch Lenkstangen 30, 32 mit dem hinteren Ende des Baumes 22 verbunden ist. Die Lenkstangen 30,32 sind durch einen Zapfen miteinander verbunden und werden in gestreckter Lage erhalten durch einen Lenker 34, der das untere Ende der Lenkstange 30 mit dem Gestell verbindet, und durch einen Lenker 36, der den \^erbindungszapfen der Lenkstangen 30 und 32 mit dem oberen Ende eines Winkelhebels 38 verbindet. Letzterer ist bei 40 am Gestell gelagert. Der Winkelhebel 38 wird von der Welle 14 aus in unten beschriebener Weise bewegt. Das Kniegelenk 28 wird mittels eines Hebels 40" bewegt, um die senkrechte Bewegung der Schuhstütze 26 hervorzubringen. Der Hebel 40° ist um einen Zapfen 420 am Gestell drehbar gelagert und steht am unteren Ende mit einem Daumen auf der Welle 14 in Berührung.
Eine Spindel 42 ist an der Vorderseite der Maschine senkrecht verschiebbar unter dem Nagelblock 20 angeordnet, welche die Nageltreiber hebt und senkt. Die Spindel wird durch ein Kniegelenk 44,46 bewegt, dessen unterer Teil 46 mit einem Arm ausgerüstet ist, der durch eine Kuppelstange 48 mit einem Hebel 50 verbunden ist. Der um 51 drehbare Hebel 50 ist in der Mitte mit einer Rolle versehen, gegen die eine Kurvenscheibe auf der Welle 14 trifft. Die Kurvenscheibe wird so geformt, daß die Spindel 42 bei einer Umdrehung der Welle 14 eine Auf- und Abwärtsbewegung macht.
Der Kniehebelteil 46 ist bei 47 mit einer Stütze 49 verbunden, deren Höhe durch Unterlagscheiben 510 (Fig. 1) verändert werden kann.
Das obere Ende der Spindel besitzt zwei Löcher 61,63 (Fig. 8). Das Loch 63 nimmt eine Feder 65 auf, die einen Kolben 67 stützt, und das Loch 61 führt einen Stift 69 des Nagelträgers, wenn die Spindel zum Eintreiben der Nägel aufwärts geht. Das Gestell hat an einer Seite einen Vorsprung, welcher eine geeignete Nagelzufuhr und Richtvorrichtung bekannter Art trägt. Die aus dieser Vorrichtung zugeführten gleichgerichteten Nägel treten in Röhren ein, deren untere Enden mit einer Fußplatte 73 verbunden sind, die von einer Spindel 75 getragen wird. Die Fußplatte besitzt eine Reihe von Löchern, welche die Nägel in eine Vorrichtung 79 leiten, die gewöhnlich als Krug bezeichnet wird. Der Krug ist mit der Fußplatte verbunden und besitzt eine obere und eine untere Platte, zwischen denen durch Schraubenfedern gebildete Rohre 81 angebracht sind. Diese Rohre leiten die Nägel zum Boden des Kruges, von wo sie in den beweglichen Teil 56 der Treiberführung übertreten.
Die Treiberführung 56 besitzt zwei gleiche, nach unten vorspringende Stifte 83, welche in Führungsbuchsen 85 eines Hebels 52 eintreten (s. Fig. 2). Dieser dreht sich in wagerechter Ebene um einen Zapfen 54, der am Maschinengestell angebracht ist. . Die Stifte 83 gestatten eine senkrechte Verschiebung der Führung gegenüber dem Hebel 52 während der Absatzbefestigung.
Ein Pfosten 87 ist in der Führung 56 an der unteren Seite eingeschraubt (Fig. 9). Dieser Pfosten besitzt einen Kopf und hält die Kupplungsplatte 89. Über dieser Platte 89 geht der Pfosten 87 durch zwei Platten, welche zusammen einen Treiberkopf 58 bilden. Die unteren Enden der Treiber gehen durch Löcher, die in die obere Platte eingebohrt sind und ruhen auf der unteren Platte, die dem. Druck der Treiber Widerstand leistet. Die oberen Enden.der Treiber stehen unter gewöhnlichen Umständen in der Treiberführung und ragen etwas in diese hinein. Die der Treiberführung von der Bodenplatte 60 des Kruges 79 gelieferten Nägel werden von den oberen Enden der Treiber unterstützt, bis sie eingetrieben werden:
Der Nagelblock 20 ist nicht wie bei bisher
gebräuchlichen Maschinen mit dem oberen Ende der Spindel verbunden und damit beweglich, sondern ortsfest, indem er mit der Buchse, durch welche die Spindel 42 geführt wird, verbunden ist.
Die Kupplungsplatte 89, die an der Treiberführung befestigt ist, tritt zwischen die Kupplungsplatten 57 und 59, welche an der Spindel 42 befestigt sind, wodurch Treiberführung, Treiberkopf und Treiber mit der Spindel gekuppelt werden.
Die oberen Enden der Treiber stehen stets in Löchern der Treiberführung 56, und Treiber, Treiberkopf und Nagelträger sind hin und her beweglich aus einer Stellung unter dem Krug, in welcher diese mit Nägeln beschickt werden, in eine Stellung unter dem Nagelblock 20, bei welcher die Treiber in der Verlängerung der Löcher des Nagelblockes liegen. Die Spindel 42 wird gehoben, nachdem die Platte 89 damit gekuppelt ist, und
der Treiberkopf und die Treiberführung gehen hoch, bis die letztere gegen den Nagelblqck 20 trifft. Bei der weiteren Bewegung der Spindel treiben die Treiber die Nägel aus den Löchern in der beweglichen Treiberführung durch die Löcher im ,Nagelblock in den Absatz hinein. Während .dieser Bewegung des Treiberkopfes gegenüber der Treiberführung tritt der Pfosten 87 in das Loch 63 der Spindel, drückt die Feder 65 zusammen, und der mit der Treiberführung verbundene Führungsstift 69 tritt in die Bohrung 61 am obeien Ende der Spindel. Dadurch werden die Treiber in der genauen Flucht der Löcher des Nagelblockes erhalten. Die Treiberführung" bewegt sich aus der Nagelaufnahmestellung in solcher Bahn, daß ihre obere Fläche in einer ein wenig unter der Unterseite des Nagelblockes liegenden Ebene verbleibt. Dies hat den A^orzug, daß die Nagellöcher der Treiberführung· eine geringere Tiefe haben können, als der Länge der Nägel entspricht, so daß die Nägel über die obere Fläche der Treiberführung hervorragen. Der Arbeiter kann daher die in letzterer enthaltenen Nagelgruppen übersehen und ev. richtigstellend eingreifen. Bei der Arbeit der Maschine wird· die Treiberführung senkrecht gegen den Nagelblock gehoben, ehe die Nägel eingetrieben werden, so daß die Durchgangskanäle ununterbrochen sind und sicher die Nägel führen.
Ein Absatzhalter62 und ein Lauffleckhalter 64 sind oberhalb des Nagelblockes 20 um den senkrechten Zapfen 54 drehbar. Ein Behälter 66 zur Aufnahme eines Absatzvorrates ist an einer Seite des Nagelblockes am Bolzen 54 angebracht, an der anderen Seite des Blockes ist der Vorratsbehälter 68 für Laufflecke angeordnet. Beide Halter werden abwechselnd über den Nagelblock bewegt, und während ein Halter sich in der Befestigungsstellung befindet, hat der andere die Lage, bei welcher er.einen neuen Absatz bzw. Lauffleck aus dem Behälter empfängt.
Der Absatzhalter ist drehbar mit einer Kuppelstange 70 verbunden, die am anderen Ende einen Schlitz 91 besitzt. Ein Stift 93, der am Lauffleckhalter nach unten vorragt, tritt in diesen Schlitz 91 ein (Fig. 6 und 7), und durch eine Schraube 95, die sich gegen einen Vorsprung 97 der Stange 70 stützt, kann die Stellung des Absatzhalters und des Lauffleckhalters gegeneinander verändert werden. Eine Feder 99 gestattet eine weitere Bewegung des Absatzhalters, wenn der Lauffleckhalter stillgestellt wird.
Der Absatzhalterarm 101 besitzt einen Vorsprung 103, welcher dann, wenn der HaI-ter sich selbsttätig in die Stellung zur Aufnahme eines Absatzes bewegt und der Nagelträger die Füllstellung annimmt, eine Steuerstange bewegt, so daß durch die Vorrichtung die Ablieferung einer Reihe von Nägeln in Tätigkeit gesetzt wird, die in die Fußplatte der Nagelzuführungsvorrichtung und in den Krug eintreten. Während der Absatzhalter 62 sich in der Befestigungsstellung befindet, ruhen die Absätze im Magazin.66 auf einer gelenkig befestigten Platte 72, welche nachgiebig unter dem Magazin erhalten wird und bei der Bewegung des Halters in die Aufnahmestellung zurückgedrängt wird (siehe Fig. 2). Die Laufflecke im Magazin 68 werden durch einen Flügel 74 am Lauffleckhalter getragen, wenn dieser sich in der Befestigungsstellung befindet. Jeder Halter besitzt eine einstellbare gabelförmige Hinterklemme 76 und eine Frontklemme 78. Die Frontklemme des Absatzhalters ist mit einem Hebei 80 verbunden, der drehbar am Absatzhalter angebracht ist und mit einer Feder 82 versehen ist, durch welche die Frontklemme gegen den Absatz gezogen wird. Die Frontklemme wird in umgekehrter Richtung durch einen einstellbaren Anschlag 84 verschoben, welcher am Maschinengestell angebracht ist und (Fig. 2) gegen den Flebel 80 trifft, wenn der Absatzhalter in die Aufnahmestellung gelangt.
Die Frontklemme des Lauffleckhalters wird durch eine Feder 86, die durch ein Gelenk 88 mit der Frontklemme verbunden ist, gegen die Hinterklemme gezogen. Die Frontklemme wird durch einen festen Anschlag 90 von der Hinterklemme entfernt (s. Fig. 5), bis der Lauffleckhalter in die Aufnahmestellung gelangt. Somit öffnen sich die beiden Halter selbsttätig in dem Augenblick, in welchem sie in die Aufnahmestellung gelangen und schließen sich beim Verlassen dieser Stellung.
Der Flügel 74 besitzt eine einstellbare Anschlagschraube 105, welche gegen den festen Teil der Maschine trifft und den Lauffleckhalter in der - richtigen Lage zwischen der Schuhstütze und dem Nagelblock hält.
Die Vorrichtung zur selbsttätigen Bewegung des Absatzhalters, des Lauffleckhalters und der Treiberführung ist folgende: Eine Hilfstreibwelle 96 (Fig. 10) wird durch einen Riemen ununterbrochen in Drehung erhalten. Diese Welle treibt durch ein Zahnrad 102 ein Zahnrad 100, welches lose auf einer Welle 98 sitzt und mit dieser durch eine Kupplung verbunden werden kann. Die Welle 98 ist rechts (s. Fig. 11) mit einer Scheibe 104 versehen, die einen Kurbelzapfen 106 trägt. Letzterer faßt mit einem Gleitblock 108 in eine senkrechte Führung in einen Schieber 110, so daß der Schieber bei der Drehung der Welle 98 hin und her bewegt wird.
Eine senkrechte Schwingwelle 114 ist im Maschinengestell gelagert und durch eine Kurbel 116 und eine Kuppelstange 118 mit dem Schieber 110 verbunden, so daß sie hin und her schwingen kann. Das obere Ende der Welle 114 ist mit zwei Armen 120, 122 versehen (Fig. 2). Der Arm 120 ist durch eine einstellbare Kuppelstange 124 mit dem Fersenhalter 62 und der Arm 122 durch eine Kuppelstange 126 mit einem Arm des Hebels 52 des Nagelträgers verbunden. Vermöge dieser Verbindung bringt eine einzige Hin- und Herbewegung des Schiebers 110 eine Schwingung des Fersenhalters, des Lauffleckhalters und der Treiberführung zwischen Aufnahmestellung und Ablieferungsstellung hervor.
Die Vorrichtung zur Kupplung des Zahnrades 100 mit der Welle 98 ist folgende: Die Welle 98 ist an der inneren Seite der Scheibe 104 durch Feder und Nut mit einem Kragen 128 verbunden (Fig. 14). Dieser Kragen faßt in eine Aussparung des Zahnrades 100 und ist mit einem verjüngten Teil 130 versehen, welcher sechs schräge Flächen auf- \veist. Zylindrische Klemmrollen .132 sind zwischen diese schrägen Flächen und die Innenwand der Aussparung des Zahnrades 100 gebracht. Ihre Stellung wird durch einen Käfig 134 bestimmt. Der Käfig kann sich auf dem Kragen 128 drehen und faßt mit sechs Vorsprüngen 136 zwischen die Rollen 132. Der Käfig preßt unter gewöhnlichen Umständen die Rollen 132 zwischen die Klemmfiächen, indem Federn 138, die bei 140 mit dem Käfig und bei 142 mit dem Kragen 128 verbunden sind, den Käfig in dieser Richtung drehen (Fig. 12). Die Kupplungsvorrichtung ist mit einer Bremse 144 verbunden, welche bei 146 am Maschinengestell gelagert ist und gegen die freie Kante des Kragens 128 durch eine Feder 148 gepreßt wird. Diese Bremse unterbricht die Bewegung der getriebenen Teile nach der Lösung der Kupplung rasch.
Um den Käfig 134 zu steuern, ist ein schwingender Arm 150 vorgesehen, der am oberen Ende ein nachgiebiges Glied 152 besitzt, welches mit Schultern 154 des Käfigs, zusammenwirkt und die Drehbewegung unterbricht. Der Arm 150 wird unter gewöhnliehen Umständen durch eine Feder 156 in wirksamer Lage erhalten und wird aus dieser durch eine Stange 158 herausbewegt, die einstellbar mit einem Trethebel 160 verbunden ist. Die Stange 158 greift' mit einer Kerbe über einen Stift 162, der dreieckigen Querschnitt hat und an dem Arm 150 befestigt ist. Über und hinter dem Stift 162 ist ein zweiter Stift 164 an dem Arm 150 befestigt, welcher nach einer gewissen Vorwärtsbewegung des Armes die Stange 158 von dem Stift 162 abhebt, so daß der Arm 150 von der Feder 156 zurückgezogen wird. Durch diese Konstruktion wird die Welle 158 am Ende jeder halben Umdrehung abgestellt.
Die Kupplung" 15 für die Hauptantriebswelle 12 kann ebenso eingerichtet sein wie die soeben beschriebene. Sie wird gesteuert durch einen Arm. 166 (vgl. Fig. 1), der auf einer Welle 168 befestigt ist. Diese besitzt einen Vorsprung 170, welcher 'durch einen Stift 171 am hinteren Ende des Trethebels 160 erfaßt werden kann. Ein Arm 172 ist weiter an der Welle 168 befestigt. In der in Fig. ι dargestellten Stellung wird der Arm 172 durch ein Sperrglied 174 gehalten, welches am vorderen Ende mit dem Kniegelenk 44,46 verbunden ist, und dessen hinteres Ende durch ein Gelenk 173 mit dem hinteren Ende des Trethebels 160 verbunden ist.
Die Verbindungen zwischen dem Trethebel 160 und den beiden Kupplungen für die Hauptwelle 12 und die Hilfswene 98 sind so angeordnet und ausgeführt, daß die Hilfswelle in Gang gesetzt wird, ehe die Hauptwelle ihre Bewegung beginnt. Beim ersten Teil der Abwärtsbewegung des Trethebels wird der Arm 150 aus der Bahn des Kupplungskäfigs 134 herausbewegt. Während dieses Teiles der Bewegung des Trethebels wird der Vorsprung 170 an der Welle 168 nicht vom hinteren Ende des Trethebels gefaßt. Bei der weiteren Abwärtsbewegung" des Trethebels kommt sein hinteres Ende zur Einwirkung" auf den Vorsprung 170 und hebt den Arm 166 an, so daß die Kupplung 15 wirksam wird, nachdem vorher das Sperrglied 174 von dem Gelenk 173 freigegeben ist.
, Da die Vorrichtung zur Befestigung des Absatzes auch zum Aufdrücken des Lauffleckes auf den angenagelten Absatz gebraucht wird, muß der zusätzlichen Dicke des Lauffleckes Rechnung getragen werden. Um diese Dicke auszugleichen, wird die Bewegung der Schuhstütze beim Aufdrücken des Lauffleckes an einer anderen Stelle unterbrachen, als beim Aufnageln des Absatzes. Die für diesen Zweck geeignete Vorrichtung schließt den Winkelhebel 38 ein, der oben erwähnt ist. Dieser Hebel ist durch eine Kuppelstange 92 mit einem Hebel 94 verbunden, no Das untere Ende der Kuppelstange kann in einen gekrümmten Schlitz des Hebels eingestellt werden. Der Hebel 94 ist um einen Zapfen 51 drehbar und faßt mit einer Reibrolle auf eine Kurvenscheibe auf der Welle 14. Diese Kurvenscheibe ist so geformt, daß sie bei einer einzigen Umdrehung der Welle eine einzige Hin- und Herbewegung der Kuppelstange 92 hervorbringt. '
Die Maschine wirkt in folgender Weise:
Der Schuh wird vom Arbeiter auf die Stütze 26 aufgesetzt und darauf zurechtge-
rückt, und dann wird der Trethebel 160 teilweise herabgedrückt. Dadurch erhält die Welle 98 eine halbe Umdrehung, so daß der Absatzhalter aus seiner Stellung unter dem Magazin in seine Stellung unter den Schuh übergeführt wird und zugleich die Treiberführung 56 zusammen mit den Treibern unter den Nagelblock 20 geschoben wird. Bei dieser Bewegung werden die Treiber mit der Spindel 42 gekuppelt. Die Welle 98 kommt wieder zum Stillstand, sobald der Absatz sich in der Befestigungsstellung und die Nägel und Treiber in der Eintr.eibstellung befinden. Um die nächste Verrichtung im Arbeitskreislauf auszuführen, ist eine weitere Niederbewegung des Trethebels 160 erforderlich. Dadurch wird die Kupplung 15 eingerückt, und die Schuhstütze 26 bewegt sich abwärts, so daß der Schuh fest auf den Absatz gepreßt wird und diesen unter Druck erhält. In diesem Zustande werden die Nägel durch den Absatz in den Absatzsitz hineingetrieben, indem die Spindel 42 aufwärts geht. Sobald die Kupplung 15 in Tätigkeit gesetzt ist, läßt der Arbeiter den Trethebel 160 frei, so daß der Steuerarm 166 die Kupplung am Ende der Umdrehung der Welle 12 ausrückt. Bei dieser Umdrehung der Welle 12 wird die Schuhstütze 26 gesenkt und gehoben und die Spindel 42 gehoben und gesenkt. Am Ende dieser Verrichtung befinden sich Schuh und Absatz in einer Stellung über dem Nagelblock, und die Spindel 42 hat ihre tiefste Stellung.
Nachdem der Trethebel in seine obere Stellung zurückgekehrt ist, wird die nächste Verrichtung durch eine zweite teilweise Abwärtsbewegung des Trethebels 160 herbeigeführt. Dadurch erhält die Welle 98 eine zweite halbe Umdrehung, und der Absatzhalter kehrt in seine Stellung" unter dem Behälter zurück. Die Treiberführung bewegt sich in die Stellung zur Aufnahme von Nägeln aus der Fußplatte 60, und der Lauffleckhalter bewegt sich aus der Stellung unter dem Vorratsbehälter in die wirksame Lage unterhalb des Absatzes. Diese Verrichtung endet dann, wenn der Lauffleck in solcher Lage sich befindet, daß er auf die Enden der Befestigungsnägel aufgedrückt werden kann, welche zu diesem Zweck beim Befestigen des Absatzes nicht ganz eingetrieben werden. Eine weitere Niederdrückung des Trethebels 160 bringt eine weitere Umdrehung der Welle 12 hervor.
Dadurch wird der Winkelhebel 38 so bewegt, daß die wirksame Länge der Verbindung zwischen den Gliedern 30 und 32 verkürzt wird. Die Schuhstütze 26 wird dann durch das Kniegelenk 28 abwärts gedrückt, um den Lauffleck auf dem Absatz festzudrücken, wobei die Dicke des Lauffleckes durch den Winkelhebel 38 ausgeglichen wird. Der Arbeitskreislauf ist nunmehr vollendet. Die Schuhstütze befindet sich in ihrer gehobenen Lage, und der Schuh wird von der Maschine abgenommen.
Man erkennt, daß die Vorrichtungen zum Darbieten der Absätze, Laufflecke und Nägel selbsttätig bewegt werden, aber vom Arbeiter abhängig von den Befestigungsvorrichtungen gesteuert werden. Der Arbeiter ist dabei sicher, daß die Darbietevorrichtungen richtig gearbeitet haben, ehe er die Befestigungsvorrichtung in Tätigkeit setzt. Der Gebrauch einer einzigen Steuervorrichtung für diese verschiedenen Zwecke ist nicht notwendig, da man auch besondere Trethebel anwenden könnte, wie sich dies ohne weiteres von selbst ergibt. Natürlich ist der Gebrauch einer einzigen Steuervorrichtung für die Leistungsfähigkeit der Maschine nützlich. Auch wird dadurch die Reihenfolge der einzelnen Verrichtungen gesichert.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Befestigen von Absätzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiberkopf (58) nebst einem Teil der Treiberführung selbsttätig quer zur Treiberbahn aus der letzteren heraus geschwenkt wird, um Nägel aufzunehmen, und nach Aufnahme der Nägel selbsttätig wieder eingeschwenkt (96, 102, 100, 98, 108, 110, 118, 114, 122, 126, 52) wird.
2. Maschine zum Befestigen von Absätzen nach Anspruch 1, dadurch gekenn-, zeichnet, daß der Lauf fleckträger (64) und der Absatzträger (62) nachgiebig und einstellbar (99, 95, 93, 91, 70) miteinander verbunden sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, bei welcher die Träger (64 und 62) für Lauffleck und Absatz mit dem Nagelträger (56) selbsttätig verbunden sind und dadurch mit diesem gleichzeitig bewegt werden (124, 120, 114).
4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schuhstütze (26), die selbsttätig (22, 32, 30, 28, 40", 14) zweimal in derselben Richtung bewegt werden n0 kann, einmal, um die Befestigung des Absatzes zu gestatten und einmal, um den Lauffleck aufzudrücken, wobei die zweite Bewegung früher begrenzt wird (34, 36, 38, 92, 94), um der Dicke des Lauffleckes Rechnung zu tragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083154B (de) * 1954-03-23 1960-06-09 J Sandt A G Maschf Absatzaufnagelmaschine fuer Schuhwerk
DE1190067B (de) * 1957-06-07 1965-04-01 Malco Mfg Company Vorrichtung zum selbsttaetigen Verteilen und Anbringen von Anschlussstiften in Grundplatten von gedruckten Schaltungen

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