DE148935C - - Google Patents

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DE148935C
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DE
Germany
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driver
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holes
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DENDAT148935D
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Publication of DE148935C publication Critical patent/DE148935C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/28Machines for attaching protectors to soles or heels

Description

pfirfufy'i 3a lcrluf n Jb.
V-rka
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 148935 ■ KLASSE 71 c.
R. R. DÜRSCHEIDT in CÖLN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1902 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Benageln, der Sohlen und Absätze von Schuhwerk, bei welcher die Stifte oder Nägel aus einem Behälter einzeln unter einen Treiber verbracht und dann von diesem in das auf einem hornartigen Widerlager ruhende Werkstück eingetrieben werden. Solche Einrichtungen sind an sich nicht neu. Jedoch sind die bisher bekannt gewordenen Maschinen dieser Art ungemein verwickelt, sie sind sehr teuer und erfordern auch meist großen Kraftaufwand. Sie sind deshalb nur für Schuhfabriken geeignet.
Im Gegensatz hierzu ist die Maschine vorliegender Erfindung ungemein einfach in ihrer Bauart, so daß sie mit verhältnismäßig geringen Kosten hergestellt und darum von jedem Schuhmacher angeschafft werden kann. Bei dieser Maschine werden die in eine Röhre oder Rinne eingesteckten Stifte oder Nägel mittels einer aus einem in horizontaler Ebene schwingbaren Arme bestehenden Transportvorrichtung einzeln aus den Röhren oder Rinnen unter den Treiber verbracht und dabei so lange gegen Umfallen und Durchfallen gesichert gehalten, bis sie im Werkstück festhaften.
Auf den Zeichnungen ist die neue Maschine in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 eine zum Eintreiben von Stiften mit oder ohne Kopf geeignete Ausführung in lotrechtem Schnitt, Fig. 2 in einer Ansicht von links der Fig. I, Fig. 3 in Draufsicht, Fig, 4 einen Teil der Zuführungsvorrichtung für die Stifte, Fig. 5 eine zweite, zum Eintreiben von Nägeln mit breitem Kopf geeignete Ausführung in lotrechtem Schnitt, Fig. 6 eine Ansicht derselben von links der Fig. 5 und Fig. 7 eine Draufsicht, Fig. 8, 9 und 10 veranschaulichen die Nägel-Zuführungsvorrichtung bezw. in Seitenansicht, Draufsicht und Querschnitt.
Beim ersten Ausführungsbeispiele nach' Fig. ι bis 4 ist an dem Kopf 1 des Gestellarmes 2 ein Führungsstück 3 auf- und abverstellbar und mittels der Verschraubung 4 in der gewünschten Höhenlage feststellbar angebracht, in welchem nebeneinander zwei Treiber 5 lotrecht bewegbar geführt sind. Am oberen Ende sind beide durch ein Querstück 6 verbunden, auf welches von unten eine auf den einen Treiber aufgesteckte Feder 7 und von oben die mit gemeinsamer Buchse auf der mit Handkurbel 8 ausgerüsteten Antriebsachse 9 aufgekeilten Kreisexzenter 10 einwirken, so daß die Treiber bei jeder Umdrehung auf- und abbewegt werden.
Unter den letzteren befindet sich ein hornartiges Widerlager 11, welches um einen lotrechten Zapfen 12 drehbar angeordnet ist und auf das das Arbeitsstück aufgesetzt wird.
Hinter den beiden Treibern 5 sind diesen entsprechend in dem Führungsstück 3 zwei lotrechte Stiftröhren 13 auswechselbar befestigt, deren lichte Weite der größten Dicke der jeweils einzutreibenden Stifte angepaßt ist, und in welche letztere mit der Spitze nach unten übereinander eingesteckt werden.
Unter diesen Röhren 13 befindet sich das freie Ende eines Armes 14, welcher von dem im Führungsstück 3 um seine lotrechte Achse drehbar gehaltenen Bolzen 15 getragen wird. Dieser Arm, welcher das Durchfallen der Stifte durch die Röhren hindern und zugleich die Überführung von zwei Stiften unter die Treiber 5 vermitteln soll, ist an seinem freien Ende aus zwei Teilen 14* und 14^ zusammengesetzt (Fig. 4), von welchen der erstere 14* mit dem Arm 14 aus einem Stück besteht, der andere 14^ aber auf den Schrauben 16 in wagerechter Richtung verschiebbar gehalten ist, und wobei die auf die Schrauben 16 aufgesteckten Federn 17 beide Teile zusammenzuhalten suchen. In der Trennungslinie der letzteren sind zwei nach unten sich konisch verengende Löcher 18, welche durch Drehung des Armes 14 sowohl unter die Röhren 13, wie auch unter die Treiber 5 verbracht werden können. Stehen die Löcher 18 unter den Röhren 13, so fallen die untersten der in letzteren befindlichen Stifte in sie hinein. Diese werden alsdann durch Drehen des Armes unter die Treiber 5 gebracht und alsdann beim Niedergang derselben in das auf dem Widerlager 11 ruhende Werkstück in einem Schlage eingetrieben, indem die mit konischem Ende versehenen Treiber die Stifte durch die Löcher 18 hindurchdrücken.
Diese Drehung des Armes wird selbsttätig bewirkt durch Vermitteltag des am oberen Ende des Bolzens 15 angebrachten Gegenarmes 19, welchen eine Feder 20 an eine schräge Druckfläche 21 an dem Stempelquerstück 6 heranzieht. Diese Druckfläche ist so gestaltet, daß beim Aufwärtsgange der Treiber 5 die Löcher 18 unter die Stiftröhren 13 geführt werden und darunter verharren, bis die Treiber ihre Abwärtsbewegung wieder beginnen, worauf sie unter diese verbracht werden und in dieser Stellung verbleiben, bis die Stifte eingetrieben sind.
Die zweite Ausführung nach Fig. 5 bis 10 ermöglicht die Verarbeitung von Nägeln mit breiten Köpfen. Bei dieser Maschine ist über dem Widerlager 11 nur ein Treiber 5" angeordnet, welcher auch hier in dem Führungsstück 3 lotrecht auf- und abbewegbar geführt ist, durch eine Feder 7 hochgehalten wird und von einer auf den am Führungsstück noch besonders geführten Treiber 6a wirkenden, unrunden Scheibe ioa auf der Antriebsachse 9 niedergedrückt werden kann. In seiner Druckfläche ist der Treiber mit einer der Nagelkopfform angepaßten Vertiefung ausgestattet.
Die Zuführung der Nägel zur Arbeitsstelle geschieht auch hier mittels eines schwingenden Armes 14", welcher von dem im Führungsstück 3 um seine lotrechte Achse drehbar und auf- und abbewegbar gehaltenen Bolzen 15" getragen wird. Er erhält seine Dreh-. bewegung durch einen am oberen Ende des Bolzens 15" angebrachten Gegenarm iga mit Finger 22 und eine auf letzteren einwirkende Daumenscheibe 2ΐΛ, während er von einer zwischen Führungsstück 3 und Gegenarm 19" auf den Bolzen i$a aufgesteckten Feder 23 hochgehalten wird und durch eine auf das obere Ende des Bolzens 15" wirkende Daumenscheibe 24 nach abwärts bewegt werden kann.
An das freie Ende des Armes ist rechtwinklig zu diesem eine geneigt stehende Leitrinne 25 angesetzt (Fig. 8 bis 10), in deren am oberen Ende geschlossenen und durch den Arm I4a hindurch offenen, überdachten Schlitz die zu verarbeitenden Nägel eingesetzt werden und selbsttätig der Arbeitsstelle zugleiten. Die zu beiden Seiten des Schlitzes an dessen unterem Ende angebrachten Anschläge 26 hindern den untersten Nagel am Herausfallen aus dem Schlitz. Die Überdachung der Leitrinne ist so bemessen, daß der jeweils unterste, lotrecht stehende Nagel völlig frei ist.
Die Gestaltung und Anordnung der unrunden Scheibe ΐοΛ und der Daumenscheiben 2ia und 24 sind zwecks Bewegung der beschriebenen Teile so gewählt, daß beim Aufwärtsgange des Treibers der unterste, nur durch die Anschläge 26 gehaltene Nagel durch entsprechende Drehung des Armes I4a unter den Treiber geführt wird. Geht letzterer nach abwärts, so drückt er erst den Nagel, den Arm 14^ mit nach abwärts führend, in dem Werkstück fest und verharrt dann einen Augenblick in dieser Stellung. In dieser Zeit wird der Arm 14" durch den Einfluß der Daumenscheibe 24 nach abwärts bewegt, so daß bei seiner nun folgenden Drehung die Anschläge 26 sich unter dem Kopf des im Werkstück haftenden Nagels vorbeibewegen können, der letztere nunmehr völlig frei ist und durch den jetzt vollends nach abwärts bewegten Treiber in das Werkstück eingetrieben wird.
Im ersten Beispiel könnte der eine Treiber als Ahle ausgebildet werden zum Vorstechen von Löchern für das Eintreiben von Holzstiften. In diesem Falle bleibt die eine Stiftröhre unbenutzt. Dasselbe könnte beim zweiten Beispiele dadurch erreicht werden, daß man neben dem zum Eintreiben der Holzstifte dienenden Treiber einen als Ahle ausgebildeten anordnet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Maschine zum Benageln der Sohlen und Absätze von Schuhwerk, bei welcher
    die Stifte oder Nägel aus einem Behälter einzeln unter den Treiber gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nägel aus den Leitrinnen (13) in einen in wagerechter Ebene schwingbaren Führungsarm' (14) gelangen, welcher in seinem zweiteiligen Ende mit Löchern (18) versehen ist und derart bewegt wird, daß bei der Aufwärtsbewegung der Treiber (5) die Löcher (18) unter den Leitrinnen (13) stehen, dann aber die in den Löchern (18) befindlichen Nägel unter die Treiber gebracht und beim Niedergange derselben durch die sich erweiternden Löcher des Armes (14) hindurch in das Werkstück eingetrieben werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, welche die Verarbeitung von Nägeln mit breiten Köpfen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des zur Zuführung der Nägel dienenden, mit Anschlagstiften (26) versehenen Armes (l4fl), sowie die des Treibers (5a) derart zwangläufig geregelt ist, daß der unter den Treiber gebrachte Nagel beim Abwärtsgange des Treibers zuerst in dem Werkstück festgedrückt wird, dann sich der Arm (14") nach abwärts bewegt und darauf aus der Bahn des Treibers ausgeschwungen wird, so daß der Nagel völlig frei wird und von dem jetzt vollends niedergehenden Treiber in das Werkstück eingetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057914B (de) * 1955-08-23 1959-05-21 Hess & Cie Nagelzufuehrung fuer Maschinen zum Befestigen von Laufsohlen an Schuhwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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