DE357014C - Maschine zum Einsetzen von OEsen o. dgl. - Google Patents

Maschine zum Einsetzen von OEsen o. dgl.

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DE357014C
DE357014C DEU6265D DEU0006265D DE357014C DE 357014 C DE357014 C DE 357014C DE U6265 D DEU6265 D DE U6265D DE U0006265 D DEU0006265 D DE U0006265D DE 357014 C DE357014 C DE 357014C
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DE
Germany
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lever
machine
crank
punch
eyelet
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Expired
Application number
DEU6265D
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English (en)
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United Shoe Machinery Co AB
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United Shoe Machinery Co AB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Description

United Shoe Machinery Company in Paterson und Boston, V. St. A.
Maschine zum Einsetzen von Ösen ο. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1917 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Einsetzen von Ösen, Nieten u. dgl., besonders in Schuhwerkoberleder, bei welcher das Werkstück selbsttätig von der Maschine vorgeschoben wird, um die ösenabstände hervorzubringen. Die Vorschublänge ist veränderlich. Wenn eine große Vorschublänge angewandt ist, so soll der A^orschub verhältnismäßig langsam vorgenommen werden, damit das Werkstück richtig geführt werden kann und nicht durch unrichtige Arbeit verdorben wird. Bei kleinen ösenabständen soll die Geschwindigkeit, um die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen, vergrößert werden. Zu diesem Zweck hat die Maschine ein Wechselgetriebe, welches eine Veränderung der Geschwindigkeit gestattet.
Gemäß der Erfindung ist nun eine solche Verbindung zwischen dem Wechselgetriebe bzw. der dieses steuernden Vorrichtung und der Vorrichtung zur Änderung des ösenabstandes angebracht, daß das Einsetzen von ösen in großen Abständen nur dann möglich ist, wenn das Wechselgetriebe der Maschine die kleine Arbeitsgeschwindigkeit eingeschaltet hat. Man kann daher für kleine Ösenabstände die Arbeitsgeschwindigkeit verhältnismäßig groß wählen und ist sicher, daß bei großen ösenabständen keine übermäßige Arbeitsgeschwindigkeit vom Arbeiter angewandt werden kann, wodurch die Beschaffenheit des Werkstückes leiden würde. Der Vorschub kann nur dann erfolgen, wenn der die ösen einsetzende Stempel nicht mit dem Werkstück in Berührung steht. Es. ist daher erwünscht, diese Zeit möglichst abzukürzen, um genügenden Zeitraum für die übrigen Verrichtungen der Maschine zu gewinnen. Deshalb wird der Einsetzstempel durch ein Schubkurbelgetriebe in Bewegung gesetzt, welche nach der Erfindung eine Bogenkulisse besitzt, die eine rasche Bewegungsumkehr des Einsetzstempels am oberen Ende seines Hubes und eine langsamere Bewegungsumkehr am unteren Ende seines Hubes hervorbringt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Maschine unter Weglassung eines Teiles des Maschinengestelles.
Abb. 2 ist eine Vorderansicht der Maschine. '
Abb. 3 ist ein Schaubild des Antriebes des Einsetzstempels und der Lochstanze.
Abb. 4 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Bestimmen der Abstände zwischen den eingesetzten Ösen.
Abb. S ist ein Schaubild des Antriebes des Einsetzstempels von hinten gesehen.
Abb. 6 ist ein Schaubild des Gleitweges und seines Antriebes.
Abb. 7 ist ein Schaubild gewisser Teile der Rückseite der Abb. 3.
Abb. 8 ist ein diagrammatischer Grundriß der Vorrichtung zum Bestimmen der Abstände zwischen den eingesetzten ösen.
Abb. 9 ist ein Schaubild der Führungslehre.
Auf der in dem Maschinengestell 2 gelagerten Hauptwelle 4 sitzt eine Antriebsriemenscheibe 3, die durch eine geeignete Kupplung mit der Hauptwelle verbunden werden kann.
Der Einsetzstempel.
In senkrechten Führungen des Maschinengestelles 2 bewegt sich ein Kolben 6 auf und ab, an dessen oberem Ende der Einsetzstempel 9 mittels Schraube 11 einstellbar angeordnet ist. Durch Augen einer den Kolben 6 umgebenden Schelle 8 ist ein Bolzen hindurchgeführt, welcher die Augen der Schelle überragt und das Lager eines durch einen Unterlagsring 12 in seiner Lage gehaltenen Blocks 10 bildet. Der Block 10 findet in dem Gabelende eines Hebels 14 Aufnahme, der um eine in dem Maschinengestell gelagerte Welle 16 geschwungen werden kann. Der Hebel 14 wird durch eine auf der Hauptwelle 4 befestigte Kurbel 22 (Abb. 5) bewegt. An das äußere Ende der Kurbel 22 ist ein Kulissenstein 20 angelenkt, der in einem Bogenkulissenschlitz 18 des rückwärtigen Endes des Hebels 14 gleitet.
Während der Umdrehung der Hauptwelle wird der die öse tragende Einsetzstempel· 9 auf und ab bewegt. Der Krümmungshalbmesser des Schlitzes 18 übertrifft ein wenig die Länge der Kurbel 22. Der Kulissenstein 20 gleitet während der Umdrehung der Hauptwelle 4 in dem Schlitz 18 vorwärts und erteilt dem Einsetzstempel 9 während der ersten Viertelumdrehung der Hauptwelle eine langsame Aufwärtsbewegung. Nach dieser
langsamen Aufwärtsbewegung des Einsetzstempels hat die Kurbel· 22 eine Winkelstellung erreicht, in der sie das rückwärtige Ende des Hebels 14 ziemlich rasch herabdrückt, und der Einsetzstempel wird nach dem Zurückziehen der Ösenzuführung rasch angehoben. Während der nächsten halben Umdrehung der Hauptwelle senkt sich der Einsetzstempel zunächst rasch und dann langsamer und die Teile kehren schließlich in ihre Ausgangsrage (Abb. 5) zurück. Die Aufwärtsbewegung des Einsetzstempels geht bis zum Abnehmen der öse von dem Gleitweg langsam vor sich und' wird' während des Umnietvorganges beschleunigt. Die Bewegungsumkehr und die Abwärtsbewegung des Einsetzstempels spielt sich sehr rasch ab, so daß der von dem Werkstück hinwegbewegte Einsetzstempel den baldmöglichsten Vorschub
ao des Werkstückes zuläßt.
Die Lochstanze.
An dem Maschinengestell 2 ist ein überhängender Teil ausgebildet, der die Lager einer durch Schrauben 30 ortsfest gehaltenen Stange 26 und einer verschiebbaren Stange 28 bildet. Die wagerechten Stangen 26, 28 tragen den Vorschubrahmen 32. Das obere Ende des Vorschubrahmens 32 kann auf der Stange 26 gleiten, während sein unteres Ende an der Stange 28 befestigt ist und die letztere beim Vorschub des Werkstückes mitbewegt. In senkrechten Führungen des Vorschubrahmens gleitet ein Kolben 34, an dessen unterem Ende die das Umnietwiderlager bildende Lochstanze 40 angebracht ist. Der Kolben 34. wird gesenkt, um ein Loch in das Werkstück einzustanzen. und hierauf zwecks Aufhebens des auf den Stanzblock ausgeübten Druckes etwas angehoben. Die Lochstanze wird dann wieder in begrenztem Maßstabe gesenkt und schließlich in eine Lage angehoben, in der das Umnieten der öse bewirkt werden kann. Der Kolben 34 ist von
einem Bund 36 umgeben, der auf einer Stell- ! mutter 38 aufliegt. Die beiden Seiten des j Bundes 36 sind mit Lenkstücken 42 verzapft, welche das untere Glied eines Kniegelenkes bilden. Das obere Glied dieses Kniegelenkes be-
steht aus Winkelhebeln 44, deren obere Enden ! um die ortsfeste Stange 26 schwingen. Der Mittelzapfen des Kniegelenkes 42,44 ist mit : dem vorderen Ende eines Lenkstückes 48 verbunden, durch dessen schrägen Schlitz 50 ein j
ortsfester Stift 52 lose hindurchragt. Der ! Schlitz 50 bildet eine Führung des Lenk- j Stückes 48 und bewegt das letztere während j seiner Hin- und Herbewegung etwas auf und ab. Die Anordnung ist derart, daß das Ende des Lenkstückes 48 beim Knicken und Strecken des Kniegelenkes im wesentlichen in einer dem Mittelzapfen des Kniegelenkes 42, 44 gegenüberliegenden Lage gehalten wird. Das rückwärtige Ende des Lenkstückes 48 ist mit einem senkrechten Hebel 54 (Abb. 7) verbunden, der um einen ortsfesten Stift 56 ■ schwingt. Das untere Ende des Hebels 54 ist zu einem Bügel· ausgebildet, der ein auf der Welle 4 befestigtes Kurvenstück 58 umfaßt.
Die Verbindung des Lenkstückes 48 mit dem Kniegelenk 42,44 ist derart, daß diese Teile während des Vorschubvorganges relative Ouerbewegungen ausführen können. An dem vorderen Ende des Lenkstückes 48 ist eine Stange 43 (Abb. 2) befestigt, auf der die rückwärtigen Enden der beiden Winkelhebel 44 gleiten. Das vordere Ende des Lenkstückes 48 wird durch an dem Stift 52 ausgebildete Köpfe von Querbewegungen abgehalten. Diese Anordnung verhindert in verläßlichster Weise Klemmen der in Betracht kommenden Teile, welches bei etwa zugelassener Abänderung der Winkellage des Lenkstückes 48 stattfinden würde.
Die Vorrichtung zum Vorschieben des Werkstückes.
Die Lochstanze 40 führt zwecks Vorschiebens des Werkstückes eine Querbewegung aus. An dem unteren Ende des Rahmens 32 ist ein Arm ausgebildet, der einen Block 80 trägt (Abb. 3). Der Block 80 findet in dem Gabelende eines Armes 82 Aufnahme, der um eine senkrechte Welle 86 Bewegungen ausführen kann. Unter der Nabe des Armes 82 befindet sich eine Muffe 88 deren Fortsatz 84 unter den Arm 82 ragt. In Augen des Fortsatzes 84 sind zu beiden Seiten des Armes 82 Stellschrauben hineingeschraubt, die an den Seiten des Armes 82 anliegen. Durch Drehung dieser Schrauben kann die Ausgangslage und die Bahn der Querbewegung des Rahmens 32 bestimmt werden. Das rückwärtige Ende des Armes 82 ist zu einer Schelle ausgebildet, die den Arm 82 mit dem oberen Ende der Muffe 88 verbindet. An dem unteren Ende der Muffe 88 ist ein mit dem letzteren aus einem Stück bestehender, geneigter Arm 90 angebracht.
Das äußere Ende des Armes 90 ist mit einem Lenkstück 92 verbunden, welches mit dem vorderen Ende eines Lenkstückes 94 verzapft ist. Das rückwärtige Ende des Lenkstückes 94 ist drehbar an der oberen Seite eines Bügelrahmens 98 befestigt, der in wagerechten Führungen vorgerückt und zurückbewegt werden kann. An der unteren Seite des Rahmens 98 ist ein Backenpaar angebracht, das ein auf der Welle 4 sitzendes Kur- no venstück 100 umfaßt. Die Bewegungsbahn der gelenkigen Verbindung zwischen den
Lenkstücken 92 und 94 wird1 durch ein Lenkstangenpaar 96 bestimmt (Abb. 4), das an einer Muffe 102 befestigt ist. Die Muffe 102 lagert auf einem senkrechten, in die untere Seite einer Platte 106 eingesetzten Stift 104. Die Platte 106 kann um einen Stift 108 gedreht werden und ist mit einem Handgriff 109 versehen, der auf einer Teilung einer Platte 110 spielt. An einem Block der Platte
ίο 106 ist eine Feder 112 befestigt, deren anderes Ende an einen Stift des Maschinengestelles angehängt ist. Die Feder 112 hält den Hebel 109 gegen einen zweier Anschläge 114.
Die gleichförmige Hin- und Herbewegung des Bügelrahmens 98 wird auf den Vorschubrahmen'32 übertragen und die Größe der Vorschubbewegung ist eine gleichförmige, solange der Hebel 109 in derselben
ao Lage verbleibt. Durch Vorwärtsbewegung des Hebels 109 wird die Vorschubbewegung verlängert. Beim Vorrücken des Hebels 109 gelangt der Stift 104 in eine Lage, in der die Bewegungsbahn der Zapfenverbindung zwi-
a§ sehen den Lenkstücken 92, 94 verändert wird (Abb. 8), und in diesem Falle wird auf die Muffe 88 seitens des Bügelrahmens 98 eine größere Bewegungskomponente übertragen. Wenn der Handhebel 109 die durch volle Linien der Abb. 8 angedeutete Lage einnimmt, so ist die Winkelbewegung der Muffe 88 gleich A. Wenn der Handhebel 109 in die durch gestrichelte Linien der Abb. 8 dargestellte Lage bewegt wird, so ist der Schwingungsausschlag der Muffe 88 gleich dem Winkel B.
Der Gleitweg.
Die Ösen werden dem Einsetzstempel 9 durch den Gleitweg 120 zugeführt (Abb. 6), der abnehmbar an einer Konsole 122 angeordnet ist. Die Konsole 122 kann um eine in das Maschinengestell 2 eingesetzte Welle 124 geschwungen werden. Wenn der Einsetzstempel seine Ausgangslage einnimmt, so hält das Ende des Gleitweges die unterste öse etwas oberhalb und hinter der Spindel des Einsetzstempels. Beim Anlassen der Maschine wird der Gleitweg zunächst geschwungen, um die unterste öse in eine Lage zu bringen, in der sie mit dem Einsetzstempel zusammentrifft. Hierauf wird der Gleitweg zurückgezogen, um der Aufwärtsbewegung des Einsetzstempels nicht im Wege zu stehen.
Die Bewegung des Gleitweges wird von j einer auf dem Ende der Welle 4 sitzenden [ Kurbel 136 abgeleitet. Die Kurbel 136 ist ί durch ein kurzes Lenkstück 134 mit dem ! Drehzapfen eines herabhängenden Armes 132 l verbunden. Das untere Ende des Armes 132 i ist durch ein Universalgelenk mit einer [ Stange 130 verbunden, deren vorderes Ende eine ähnliche Verbindung m;it einem Arm eines Winkelhebels 128 besitzt. Der andere Arm des um einen senkrechten, in das Maschinengestell 2 eingesetzten Stift drehbaren Winkelhebels 128 ist durch ein kurzes Lenk- stück 126 mit einem Fortsatz der Konsole
122 verbunden.
Das Ende des Gleitweges wird aus der Ablieferungsstellung zurückbewegt und nicht wie bisher üblich seitlich geschwungen. Die Anordnung ist besonders vorteilhaft, da der Raum zwischen dem Ende des Gleitweges und dem Maschinengestell unzugänglich ist und Gewähr gegen Verletzungen des Arbeiters bietet.
An dem oberen Ende des Gleitweges ist • ein Ösenbehälter 121 (Abb. 2) üblicher Bauart angebracht. Eine geriffelte Mutter 119 sichert die Lage des Gleitweges mit Bezug auf die Konsole 122. Im Ösenbehälter ist ein Rührwerk angebracht, das durch Schnurrolle
123 und Kupplung 125 von der Welle 4 gedreht wird. Die Kupplung 125 kann durch einen an Konsole 124 gelagerten Hebel 127 eingerückt werden.
Der Stoffdrücker.
Ein Stoffdrücker 72 (Abb. 1, 2) klemmt das Werkstück zwischen den Vorschubbewegungen gegen den Tisch 71. Der Stoffdrücker 72 ist verstellbar an dem oberen Ende einer senkrechten Stange 70 festgeklemmt. An einem Block 68 der Stange 70 ist eine Rolle 66 angebracht, die den Stoffdrücker absetzend anhebt. Eine sich gegen den Block 68 stützende Druckfeder sucht den Stoffdrücker gewöhnlich in der Klemmlage zu halten, in der die Rolle 66 an einem Kurvenstück 64 (Abb. 7) aufruht. Das Kurvenstück 64 wird durch den bereits erwähnten Hebel 54 um eine wagerechte Achse geschwungen. An einem der Bügelarme des Hebels 54 ist ein Fortsatz 60 ausgebildet, welcher durch eine Stange 62 mit dem Kurvenstück 64 verbunden ist. Wenn das obere Ende des Hebels 54 zwecks Senkens der Lochstanze 40 vorgerückt wird, so dreht "der sich zurückbewegende Fortsatz 60 das Kurvenstück 64 in eine Lage, in der die Rolle 66 den Stoffdrücker anhebt und das Werkstück frei gibt. Das untere Ende der Stoffdrückerstange 70 ragt durch Lager des Maschinengestelles 2 hindurch und trifft mit dem vorderen Ende eines Hebels 74 zusammen, der durch eine Kette 76 mit einem Trethebel verbunden ist. Durch Herabdrücken dieses Trethebels kann der Stoffdrücker von dem Werkstück abgehoben werden. Winkelbewegungen des Stoffdrückers· werden durch iao einen Stift 75 verhindert, der in einem Loch des Maschinengestelles 2 gleitet.
Die Führungslehre.
Der Abstand der eingesetzten ösen von der Kante des Werkstückes wird durch eine Lehre 160 bestimmt (Abb. 3, 6), die an einem hinter dem Stanzblock 69 gelegenen Punkt angeordnet ist. Die Lehre 160 ist verstellbar an einem Arm 162, der drehbar an dem rechten Ende des Tisches 71 angebracht ist. Der Drehzapfen 164 des Armes 162 ragt durch den Tisch 71 hindurch. Auf das untere Ende des Zapfens 164 ist eine mit einem Handgriff 166 versehene Mutter aufgeschraubt, mittels der die Lehre 160 bequem eingestellt werden kann. Die Lehre 160 kann in der Querrichtung des Armes 162 bewegt werden, oder sie kann bei gelockerter Lage durch Verschwenkung des Armes 162 in der beabsichtigten Weise eingestellt werden.
Der Antrieb der Maschine.
In einer Konsole 141 lagert eine Gegenwelle 140, auf der zwei verschieden große Riemenscheiben 144, 146 sitzen (Abb. 1, 3).
Die beiden Riemenscheiben 144, 146 werden beständig in derselben Richtung, jedoch mit verschiedenen Geschwindigkeiten gedreht. Die Gegenwelle 140 trägt auch eine treibende Riemenscheibe 142, die durch einen Riemen (Abb. 1) auf Drehung mit der Riemenscheibe 3 verbunden ist. An den Naben der Riemenscheiben 144, 146 sind Kupplungsflächen ausgebildet, die den gegenüberliegenden Flächen eines auf der Gegenwelle 140 mittels Feder und Nut verschiebbaren Kupplungsgliedes 148 entsprechen. Das Kupplungsglied 148 kann durch einen mit Sperrbolzen 151 versehenen Hebel 150 auf der Welle 140 verschoben werden, wobei es mit einer der Riemenscheiben 144,146 verbunden wird und die Maschine schneller oder langsamer antreibt.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Maschine nur dann mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann, wenn sie für kurze Vorschubbewegungen eingestellt ist. Ein niedriger Geschwindigkeitsgrad der Maschine ist wünschenswert, wenn die Abstände zwischen den eingesetzten ösen größer sind.
An dem Hebel 150 ist eine Kurvenfläche 152 ausgebildet, welche eine verstellbare, in einem Auge 153 an der Platte 110 geführte Stange 154 anhebt, wenn der Handhebel 150 nach rechts (Abb. 3)· verschwenkt wird. An dem Umfang der Platte 106 ist ein Zahn angebracht, der, solange die Teile die in der Abb. 3 dargestellte Lage einnehmen, eine seitliche Lage mit Bezug auf die Stange 154 einnimmt. Wenn der Hebel 109 in eine Lage bewegt worden ist, in der die Abstände zwi·· sehen den eingesetzten Ösen groß sind, so liegt der Zahn der Platte 106 auf dem Ende der Stange 154 und verhindert senkrechte Bewegung der letzteren.
Wenn die Teile die in der Abb. 3 dargestellte Lage einnehmen, so ist der Hebel 109 derart eingestellt, daß die einzelnen Vorschubbewegungen ungefähr 20 mm betragen. In diesem Falle kann der Hebel 150 nach rechts oder links bewegt werden, so daß die Maschine mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann. Wenn der Hebel 109 vorgerückt wird, um die Abstände zwischen den eingesetzten ösen zu vergrößern, so verhindert die Stange 154 Bewegung des Hebels 150 nach rechts und die Maschine kann demzufolge nur mit geringer Geschwindigkeit angetrieben werden. Wenn der Hebel 150 gegen die kleine, die Maschine mit hoher Geschwindigkeit antreibende Riemenscheibe 144 bewegt wird, solange der Hebel 109 für kurze Vorschubbewegungen eingestellt ist, so steht das Ende der Stange 154 in der Bewegungsbahn des Zahnes der Platte 106 und verhindert eine Bewegung des Hebels 109 zwecks Vergrößerung der Vorschubbewegungen.

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Maschine zum Einsetzen von Ösen o. dgl. mit einer hohen und einer niedrigen Antriebsgeschwindigkeit und einer Stellvorrichtung zum Bestimmen der ösenabstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (106, 109) zum Bestimmen der ösenabstände und die Vorrichtung (148, 150) zum Steuern des Wechselgetriebes derart miteinander verbunden sind, daß das Einsetzen von ösen in verhältnismäßig großen Abständen verhindert ist, solange das Wechselgetriebe auf hohe Arbeitsgeschwindigkeit eingestellt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei weleher zur Bewegung des Einsetzstempels ein Kurbelgetriebe benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurbel (22) den Schubhebel (14) mittels einer bogenförmigen Gleitführung (18) bewegt, deren Radius größer ist als der Kurbelradius und deren Krümmungsmittelpunkt auf derjenigen Kurbelseite liegt, welche die Nietung bewirkt, so daß der Einsetzstempel möglichst kürze Zeit mit dem Werkstück in Berührung bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEU6265D Maschine zum Einsetzen von OEsen o. dgl. Expired DE357014C (de)

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