DE303338C - - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung soll an dem in der deutschen Patentschrift 91277 beschriebenen Patronengurtfüller mittels dreier Schrauben angeschraubt werden. An Stelle des abgenommenen Handgriffes wird eine Kurbelschleife mit durchgeschobener Kurbelwelle an der Stoßspindel befestigt. Dann kann durch Drehen einer Handkurbel die Stoßspindel zum Eintreiben der Patronen in Bewegung gesetzt werden. Die Bedienung des Gurtfüllers wird dadurch erleichtert, weil das Drehen der Kurbel mit nur einer Hand auf die Dauer keineswegs anstrengt, wie dies bei den Gurtfüllern mit Handgriff und Bedienung mit zwei Händen der Fall ist. Außerdem wird die Leistungsfähigkeit hierdurch sehr erhöht. Das Eintreiben der Patronen geschieht mittels Kurbel· schleife und Kurbel vollständig geräuschlos und erfordert an der Kurbel wenig Kraftaufwand.

Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Verbindung mit einem Patronengurtfüller in ihren Einzelheiten dargestellt. Es zeigt Fig. ι den mit der neuen Antriebsvorrichtung versehenen Gurtfüllapparat, von der Seite gesehen, mit einem teilweisen Schnitt durch den Fundamentrahmen D,

Fig. 2 denselben Apparat, von oben gesehen, mit der durch die Schleppfedern h und i. bewirkten Schrägstellung der Kurbelschleife d, Fig. 3 eine Vorderansicht des Antriebsapparates mit Lagerung der Kurbelwelle auf dem Fundamentrahmen und auf derselben schräggestellten Kurbelschleife d, und

Fig. 4 die an die Stoßspindel c an Stelle des Handgriffes angeschraubte Kurbelschleife d in ' der Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durcli die Verbindungsstelle.

Der Antriebsapparat besteht aus einem mittels dreier Schrauben befestigten schmiede- eisernen Fundamentrahmen D, auf dem die durch die Kurbelschleife d durchgeschobene Kurbelwelle e mit Handgriff f gelagert ist, außerdem aus der angeschraubten Kurbelschleife mit Befestigungsstift δ. ,45

Soll der neue Antriebsapparat mit Kurbelantrieb an einem alten Gurtfüller angesetzt werden, so wird zuerst der Drehgriff abgenommen und an dessen Stelle die Kurbelschleife d angeschraubt und verstiftet. Dann wird der Fundamentrahmen D von vorn herangeschoben und mittels dreier Schrauben k, k¹, &² an der Rippe B des Gurtfüllers befestigt. Sodann wird, nachdem vorher ein Lager abgenommen worden ist, die Kurbelwelle e durch die Kurbelschleife d geschoben, das Läger wieder vorgesetzt und befestigt. Zuletzt wird der Stellring I sowie die Handkurbel f aufgesetzt. Die Handkurbel muß so aufgesteckt werden, daß sie rnit der Kurbel in ihrer größten Auslage parallel läuft.

Beim Betrieb wird die Stoßspindel C mit

der Kurbelschleife d durch die Schleppfeder i schon während des Vorwärtsganges nach rechts gedrückt, so daß sie nach Verlassen ihrer Führung und nach Einstoßen der Patrone beim Freiwerden an der äußersten Kante herumgerissen und dadurch die Patronentrommel C um eine Patronenlägerung mit nach rechts gedreht wird. Die Stoßspindel c mit der Kurbelschleife d tritt nun unter Einwirkung der

ίο Kurbeldrehung und der anliegenden Schleppfeder i außerhalb der Führung den Rückweg an, kommt dann während dieses mit der Schleppfeder i wieder außer , Berührung und wird beim Passieren der äußersten Führungs-' kante durch die entgegengesetzt sich gegenlegende Schleppfeder h nach links herumgedrückt, so daß der Stoßzapfen ά wieder in seine Führung zum erneuten Vorgehen einschnappt und dabei die Kur.belschleife ihre senkrechte Stellung wieder einnimmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maschine zum Füllen von Patronengurten für Maschinengewehre mit durch eine Kurbei und eine Kurbelschleife bewegter'Stoßspindel, dadurch gekennzeichnet; daß der Arbeitsschub der Stoßspindel (c) durch eine in der Kurbelschleife (d) mittels einer Handkurbel (f) bewegte Kurbelwelle (e) ausgeübt, und daß die Weiterschaltung der Patronentransporttrommel (C) durch Drehung der Kurbelschleife mit Stoßspindel und Stoßzapfen (a) mittels zweier im Fundamentrahmen (D) angebrachter Schleppfedern (h und i) bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.