AT98071B - Schaftmaschine. - Google Patents

Schaftmaschine.

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AT98071B
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Paul Ing Ruthardt
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Paul Ing Ruthardt
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Description


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    Scha.aftmaschine.   



   Die bekannten Schaftmaschinen haben die Nachteile, dass sie mit nur geringer Geschwindigkeit laufen können, wenn sie fehlerfrei arbeiten sollen, dass man schwere Gewebe mit denselben nicht her- stellen und dass der Schützen nicht ungehemmt durch das Fach laufen kann. 



   Durch die vorliegende Neuerung wird diesen   Übelständen   abgeholfen. Fig. 1 zeigt die neue Schaftmaschine in Vorderansicht, Fig. 2 die Maschinenseitenansicht und Fig. 3 ist eine Draufsicht der Maschine. 



   In Doppelhub-Schaftmaschinen werden die   Platinenl.   in bekannter Weise durch   die Messer 2 und 3   abwechselnd nach aussen gezogen, zwecks Hebung der Schäfte, oder nach innen geführt, zwecks Senkung der Schäfte. Das Heben bzw. Senken der   Platinennasen,   : je nachdem die Bindung dies erfordert, erfolgt in bekannter Weise durch die   Fuhlerhebel     4,   welche durch die mit Hubdaumen besetzten Karten 5 regiert werden. In den bisher bekannten Doppelhub-Schaftmaschinen wird der Kartenzylinder vermittels einer Schaltklinke, welche   schwingbar   an einem Messerhebel der Maschine angeordnet ist und in ein auf der Zylinderachse angeordnetes Schaltrad eingreift, um jeweils eine Karte gewendet. 



   Hiebei heben die   Hubdaumen der Ka'. te. die Platinenfühlerhebel   an und dieselben geraten zusammen mit den von ihnen beeinflussten Platinen in Schwingungen, welche zu fehlerhaftem Eingreifen der Platinen nasen in die messer führen. Ausserdem werden die Hubdaumen der Karten sehr stark abgenutzt und brechen leicht ab. Diesen Übelständen wird in der   vorliegendeirnetierung   dadurch abge- holfen, dass durch eine   Hubschiene   6, auf welche sich. die Enden der.   Fühlerhebel   4 stützen, sämtliche   Fühlerhebel   vor dem Wenden des Zylinders angehoben und nach dem Wenden desselben wieder auf die Karte gesenkt werden. 



   In Doppelhub-Schaftmaschinen wendet bekanntlich der Zylinder nur auf. jeden zweiten Schuss, da in jeder Karte 2   Hubdaumenreihen,   je eine für einen Schuss, vorgesehen sind. In den bekannten
Maschinen befindet sich. nach dem Wenden des Zylinders ein Messer, beispielsweise das untere, in seiner inneren Ruhestellung. Die von demselben regierten Platinen haben, da das Messer sie. freigegeben hat, freies'Spiel und können sich den Hubdaumen der Karte entsprechend einstellen. Dies'ist aber bei den
Platinen des zweiten, beispielsweise des oberen Messers nicht der Fall, da die. Platinen, welche an der 
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 wieder in seine innere   Ruhestellung zurückgekehrt   ist... Sobald das.

   Messer : diese innere Ruhestellung erreicht hat, und die Platinennasen von dem Messer freigegeben sind ; können die Platinen der nunmehr einsetzenden Bewegung der   Fühterhebel,   welche : äuf der Karte keinen   Hübdaumen   finden, folgen und in die Höhe schwingen, damit sie von dem wieder nach   aussen'sich   bewegenden Messer nicht erfasst werden. Das Fallen der   Fühlerhebel   im Moment der Freigabe der. Platinennasen von dem Messer ergibt aber 
 EMI1.2 
 
Diesem Übelstande wird in der   vorIiegenden ; Neuerung dadurch abgeholfen, dass, wie'beim Wenden   des Zylinders, sämtliche   Fühlerhebel 4 durch   die Hubschiene 6. angehoben werden, ehe das nach innen 
 EMI1.3 
 

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 EMI2.1 
 Bewegung in umgekehrter Richtung aufnehmen.

   Es müsste deshalb die vorstehend erwähnte Senkung der   Fuhlerhebel durch   die   Hubschiene   so schnell ausgeführt werden, dass die   Fühlerhebel so stark vibrieren   würden, dass mit einer. sicheren   Funktion   der Platinen bezüglich ihrer Stellung zu den Messern nicht zu rechnen sein würde. Der Kurbelantrieb der Maschine hat ausserdem den Nachteil, dass das Fach für den Durchgang des Schützeus nicht längere Zeit geöffnet bleibt, sonderu nach dem Öffnen sofort wieder   schliesst.   
 EMI2.2 
 Lauf durch das Fach zu sichern.

   Durch die Nutenscheibe 7 wird der Hebel S betätigt, dessen Bewegung durch die Stange 9 auf den 
 EMI2.3 
 
Der Zylinderantrieb erfolgt   zwangläufig   von einer der Hauptwellen des Stuhles aus, vorteilhaft durch   Rider-oder Kettenübertragung.   In den Zeichnungen ist der Antrieb beispielsweise durch Räder- 
 EMI2.4 
 rad   17,   18 von der oberen Stuhlwelle aus angetrieben und   überträgt   ihre Bewegung durch das Kegel-   rädsrpaal j ! P,   20 auf-die zyliuderantriebswelle 21. Mit derselben ist die Hubdaumenscheibe 22 lösbar gekuppelt, mit welcher der Mitnehmerzapfen 23 starr verbunden ist. Die Hubdaumenscheibe 22 betätigt den Rollenhebel 24, welcher auf der   Schwingwelle   25 befestigt ist, mit der der Hebel 26 starr verbunden ist..

   Derselbe trägt die Hubschiene 6, auf welche sich die freien Enden der Fühlerhebel   4   stützen, und welche die   Fühlerhebel   4 infolge Einwirkung der Hubdaumenscheibe 22 in schwingende Bewegung versetzt. Der Mitnehmerzapfen 23 greift in das Sternrad 27 ein, welches mit sechs Mitnehmerzapfen 28 versehen ist, die fortschreitend in die Schlitze 29 des auf der Zylinderachse 30 befestigten Sternrades 31   eingreifen. Es wird hiedurch dem Kartenzylinder eine intermittierende-Bewegung erteilt und das Wenden   des Zylinders erfolgt als gleichmässig beschleunigte bzw, verzögerte Bewegung. Letzteres ist bei einer hohen Umdrehungszahl des Stuhles von grösster Wichtigkeit und würde nicht erreicht werden, wenn in bekannter Weise, der Mitnehmerzapfen 23 direkt in das Sternrad. 31 eingreifen würde.

   Erst die 
 EMI2.5 
 der Hubdaumenscheibe 22 ist so zu dem   Zylindermitnehmerzapfen 2. 3   eingestellt, dass die   Hubschiene   6 sämtliche Fühlerhebel 4 anhebt, ehe der Zylinder wendet und ehe das nach innen gehende, beispielsweise untere Messer die Platinennasen freigibt, und die   Fühlerhebel   wieder auf die Karte senkt, nachdem die Zylinderwendung vollzogen ist und ehe dasselbe Platinenmesser bei seiner nach   aussen gehenden Bewegung   die   Platinennasen   fasst.

   Der Hubdaumen 33 der Hubdaumenscheibe 22 kommt zur Wirkung, wenn das zweite. beispielsweise das obere Platinenmesser sich einwärts bewegt, so dass die   Hubschicne   6 sämtliche Fuhlerhebel 4 anhebt, ehe das nach innen gehende Messer die   Platinennasen   freigibt und die Fühlerhebel wieder auf die Karte senkt, ehe dasselbe Platinenmesser bei seiner nach aussen gehenden Bewegung die Platinennasenfasst. 



   Bei den bekannten   Doppelhub-Schaftmaschinen   si d die   Fithlerhebel   relativ schwer   ausgeführt,   um ein zuverlässiges Fallen derselben zu sichern. Das hat jedoch den Nachteil, dass die   Ka ? tenhubdaumen   beim Heben der schweren Fühlerhebel sehr stark beansprucht werden und dass die letzteren durch ihre 
 EMI2.6 
 eingehängt sind, gesichert. 



   Sollen auch beim Rückwärtslaufen des-Stuhles Zylinder, Fühlerhebel, Zugplatinen und Messer richtig zusammenarbeiten, was bei den bekannten-Doppelhub-Schaftmaschinen nicht möglich ist, so müssen vor dem   Ruekwärtslauf   des Stuhles die.   Eubdaumenscheibe   22 und der Mitnehmerzapfen 23 
 EMI2.7 
 

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 EMI3.1 
 beim   Schusssuchen anhält.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Doppelhub-Schaftmaschine, in welcher die Zugplatinen durch Fühlerhebel gesteuert werden, die durch mit Hubdaumen besetzte Karten beeinflusst werden, dadurch gekennzeichnet, dass   sämtlich.   e Fühlerhebel vor dem Wenden des Kartenzylinders, und ehe das nach innen gehende Platinen messer die   Platinennasen freigibt, angehoben und   nach vollzogener Zylinderwendung, und ehe dasselbe Platinenmesser bei seiner nach aussen gehenden Bewegung die Platinennasen fasst, wieder auf die Karten gesenkt werden.

Claims (1)

  1. 2. Schaftmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Platinenmesser durch eine Nutenscheibe (7) eingeleitet wird, deren Kurven so konstruiert sind, dass die Ruhepausen der Platinenmesser so lange dauern, dass das Heben und Senken der Platinenfühlerhebel (4) ohne Stoss durchgeführt und das Fach während einer längeren Periode offen gehalten werden kann, zu dem Zwecke, dem Schützen einen ungehemmten Lauf durch das Fach zu sichern.
    3. Schaftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder durch ein Sternradgetriebe gewendet wird, welches zwangläufig durch Räder-oder Kettenfibertragung von einer der Hauptwelle des Stuhles aus angetrieben wird.
    4. Schaftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Zylinderantriebswelle gekuppelte Mitnehmerzapfen (23) des Zylinderantriebes nicht unmittelbar das auf der Zylinderachse sitzende Sternrad (31), sondern mittelbar ein dem Zylindersternrad vorgelagertes Zwischensternrad (27) antreibt, dessen Mitnehmerzapfen (28) in das Zylindersternrad (31) eingreifen, EMI3.2 5. Schaftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Zylinderantriebswelle gekuppelte Hubdaumenscheibe (22) vermittels Hebelübertragung das Reben und Senken einer Schiene (6), auf die sich die Enden der Platinenfühlerhebel stützen, bewirkt.
    6. Schaftmaschine nach den Ansprüchen l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubdaumen- EMI3.3 gekuppelt sind, so dass dieselben vomWeber ausgekuppelt undvermittels einerHandkurbel gedrehtwerden können, um die Karten in beliebiger Anzahl vor-und rückwärts zu wenden, oder um die Hubdaumenscheibe (22) und den Mitnehmerzapfen (23) des Zylinderantriebes auf Riickwärtssteihmg zu kuppeln, so dass auch beim Rückwärtslauf des Webstuhles ein fehlerfreies Zusammenarbeiten des Zylinders, der Fühlerhebel der Zugplatinen und der Messer gesichert ist.
    7. Schaftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, in welcher der lebendigen Kraft der Fühlcrhcbel durch an denselben angreifende Federn (. entgegengewirkt wird.
AT98071D 1922-03-19 1922-03-29 Schaftmaschine. AT98071B (de)

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AT98071D AT98071B (de) 1922-03-19 1922-03-29 Schaftmaschine.

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AT98071B true AT98071B (de) 1924-10-10

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ID=25605773

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