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Messerstern-Teig-Teil- und -Wirkmaschine nach Patent 583 302 Die Erfindung
bezieht sich auf Messerstern-Teig-Teil- und -Wirkmaschinen nach Patent 583 3o2,
bei welchen die Preßplatte beim Einrücken der Wirkbewegung zwangsläufig um ein bestimmtes
Maß angehoben wird, das der Größe der fertig gewirktenTeigstücke entspricht.
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Bei der Ausbildung der Einruck- und Anhebevorrichtung gemäß dem Hauptpatent
kann es bei nicht sachgemäßer Bedienung vorkommen, daß die Wirkbewegung bereits
einsetzt, bevor die Preßplatte in ihrer oberen Lage angekommen ist. Das könnte aber
insofern nachteilig sein, weil die Teigstücke so gewirkt werden sollen, daß sie
nicht von oben her gedrückt werden, sondern ganz frei wachsen können und erst zur
Erzielung einer glatten oberen Wirkhaut kurz vor Beendigung des Wirkvorganges mit
der Preßplatte in Berührung kommen.
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Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß der Arbeitsweg
der den Wirkantrieb einrückenden und die Preßplatte anhebenden Betätigungsvorrichtung,
z. B. eines Knopfhebels, derart unterteilt ist, daß erst die Preßplatte in ihre
Höchstlage gebracht und dann erst der Wirkantrieb eingerückt wird. Die Grundanordnung,
mit einem einzigen Hebel sowohl die Preßplatte anzuheben als auch den Wirkvorgang
einzurücken, wird beibehalten, jedoch ist es nunmehr unmöglich, etwa mit ganz kleinem
Hub zu wirken, bevor die Preßplatte in ihrem oberen Hubende angekommen ist.
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Die Anhebevorrichtung für die Preßplatte ist dabei zweckmäßig so ausgebildet;
daß die Preßplatte während des Wirkvorganges in ihrer Höchstlage kraftschlüssig
festgelegt wird. Das hat den Vorteil, daß man nicht mehr darauf achten muß, daß
in den Lagern der Preßplatte eine genügende Reibung vorhanden ist, um ein vorzeitiges
Absenken der Preßplatte vor der Herausnahme der fertig gewirkten Ware zu vermeiden.
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Eine Vorrichtung zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens kann z.
B. so ausgebildet sein, daß ein Knopfhebel durch einen mit ihm verbundenen zweiten
Hebelarm die das Anheben der Preßplatte bewirkende Welle verdreht, während er sich
in Höchstlage der Preßplatte mit dem das Hebelsystem für die Einrückung der Wirkbewegung
steuernden Teil kuppelt: Eine baulich besonders einfache Anordnung besteht in einer
Keilverbindung mit Leergang zwischen der das Hebelsystem für die Einrückung der
Wirkbewegung steuernden Büchse und dem Knopfhebel mit dem Gegenarm.
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Nach der Erfindung greift der am Knopfhebel angeordnete zweite Hebelarm
mit einem I# ührungsbolzen
in die Kurvenbahn eines auf der Steuerwelle
für die Hubbewegung der Preßplatte angeordneten Gabelhebels ein. Die Kurvenbahn
des Gabelhebels ist dabei so ausgebildet, daß der Führungsbolzen zunächst den Gabelhebel
verschwenkt und dadurch die Welle verdreht, während der Führungsbolzen beim weiteren
Herunterdrücken des Knopfhebels aus dem ersten Teil der Kurvenbahn herausgelangt
und sich dann im zweiten Teil der Kurvenbahn bewegt, der im Sinne eines um die Drehachse
des den Führungsbolzen tragenden Hebelarmes geschlagenen Kreises gebogen ist, so
daß dann der Gabelhebel nicht weiter verdreht wird.
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In, der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen schnitt durch eine Maschine mit einem die Wirkbewegung ausführenden
Teilkopf in Ruhelage. Abb. 2 gibt einen Schnitt bei angehobener Preßplatte, jedoch
noch nicht eingeschaltetem Wirkantrieb wieder, und Abb.3 zeigt die Maschine nach
Einrückung des Wirkantriebes.
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Die Einzelheiten im Aufbau der Maschine sind bekannt. Über der feststehenden
Teigauflegeplatte 16 ist der Teilkopf 18 angeordnet, der mit dem bekannten Messernetz
sowie mit der Preßplatte io versehen ist. Der Antrieb der Maschine erfolgt beim
Ausführungsbeispiel durch verstellbare Exzenter, . die Antriebsbolzen 2o werden
aus der Nullage durch in den Exzentern gelagerte Schieber in Arbeitsstellung gebracht.
Dies erfolgt durch ein Hebelgestäge 7, 8 und g.
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Der Knopfhebel i ist drehbar auf einer Büchse 3 angeordnet, die ihrerseits
wieder auf einer Welle 4. befestigt ist. Der Knopfhebel i ist als doppelarmiger
Hebel ausgebildet. Natürlich ist es auch möglich, den zweiten Hebelarm 2 als getrennten
Bauteil auszubilden. Auf die Büchse 3 ist der Hebel 7, der an das übrige Hebelgestänge
8, g für die Einschaltung des Wirkantriebes angelenkt ist, aufgekeilt. Die Büchse
3 steht durch eine Keilverbindung mit Leergang mit dem Knopfhebel i und dem Gegenarm
2 derart in Verbindung, daß beim Niederdrücken des Knopfhebels aus der in Abb. i
dargestellten Lage zunächst der Keil 6 in der Ausnehmung 5 sich bewegen kann, ohne
daß eine Lageänderung der Büchse 3 bewirkt würde.
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Der Arm 2 des Knopfhebels i ist an seinem Ende mit einem Führungsbolzen
ii versehen, der in der Kurvenbahn 12, 13 eines Gabelhebels 15 geführt ist. Der
Gabelhebel 15 ist auf der das Anheben der Preßplatte bewirkenden Welle 1.1 angeordnet.
Die Einzelheiten über die Durchführung der Hubbewegung der Preßplatte sind nicht
dargestellt. Hier lassen sich jedoch ohne weiteres die verschiedenartigsten baulichen
Anordnungen treffen.
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Die Kurvenbahn des Gabelhebels ist unterteilt in eine in Abb. i waagerecht
verlaufende kurze Bahn 1a und in eine weitere gekrümmte Bahn 13, deren Krümmungsradius
derjenigen Bahn entspricht, die der Mittelpunkt des Führungsbolzens ii des Hebels
2 beschreibt.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende Nach Einbringen der Teigstücke
und Pressen und Teilen des Teiges befinden sich die einzelnem Teile in der in Abb.
i dargestellten Lage. Beim Niederdrücken des Knopfhebels i verschwenkt zunächst
der Führungsbolzen ii des Hebels :2 den Gabelhebel 15, da der Führungsbolzen ii
in der Kurvenbahn 12 gehalten ist. Durch die Verschwenkung des Gabelhebels wird
die das Anheben der Preßplatte bewirkende Welle 14. verdreht. Bei dieser Bewegung
des Knopfhebels dreht sich derselbe lose auf der Büchse 3, und zwar so weit, bis
die Gegenfläche der Ausnehmung 5 an den Keil 6 zur Anlage kommt (vgl. Abb. 2). In
dieser Stellung ist durch das Einschwenken des Gabelhebels der Führungsbolzen ii
aus dem Teil 12 der Kurvenbahn herausgeführt worden und in den Teil 13 derselben
gelangt. Die Preßplatte befindet sich in ihrer Höchstlage. Wird nunmehr aus der
Stellung der Abb_ 2 der Knopfhebel i weiter nach abwärts bewegt, so verdreht die
durch die Keilverbindung mit dem Hebel gekuppelte Büchse 3 den Hebel 7, und
durch das Hebelsystem 8 und 9 werden die Exzenter aus ihrer Nullage gebracht. Die
Maschine beginnt zu wirken. Je weiter nun der Hebel i nach abwärts gedrückt wird,
um so mehr vergrößert sich der wirksame Exzenterhub. Bei dieser weiteren Abwärtsbewegung
des Hebels gleitet dann, ohne daß sich die Lage der Preßplatte verändern würde,
der Führungsbolzen ii in dem Teil 13 der Kurvenbahn des Gabelhebels 15. Abb. 3 zeigt
die Endlage des Knopfhebels i, d. h. die Maschine bei vollem Exzenterhub. In dieser
Stellung ist die Preßplatte festgelegt, und zwar dadurch, daß sich der Führungsbolzen
ii auf die Fläche 13' des eingeschwenkten Kurvenstückes so abstützt, daß die beimDrehen
des Gabelhebels entstehende Kraftwirkung durch den Mittelpunkt der Drehachse des
Hebels 2 geht.
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Nach Durchführung des Wirkvorganges wird der Knopfhebel i aus der
in Abb. 3 dargestellten Lage nach oben bewegt. Hierdurch wird, ohne daß sich die
Lage der Preßplatte verändern würde, der Wirkantrieb ausgeschaltet.