DE478461C - Hydraulische Lederpresse mit zwei Presstischen, die abwechselnd in die Pressstellung gelangen und dabei die hydraulische Steuervorrichtung beeinflussen - Google Patents

Hydraulische Lederpresse mit zwei Presstischen, die abwechselnd in die Pressstellung gelangen und dabei die hydraulische Steuervorrichtung beeinflussen

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DE478461C
DE478461C DEM96390D DEM0096390D DE478461C DE 478461 C DE478461 C DE 478461C DE M96390 D DEM96390 D DE M96390D DE M0096390 D DEM0096390 D DE M0096390D DE 478461 C DE478461 C DE 478461C
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Maschinenfabrik Turner AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Hydraulische Lederpresse mit zwei Preßtischen, die abwechselnd in die Presstellung gelangen und dabei die hydraulische Steuervorrichtung beeinflussen Es ist bei Pressen, insbesondere auch bei hydraulischen Pressen, bekannt, zwei Preßtische anzuwenden, die abwechselnd in die Presstellung gebracht und dann in eine Aufnahmestellung zurückgeführt werden, in welcher ein neues Werkstück aufgelegt oder eine neue Füllung der Preßform vorgenommen werden kann. Es ist auch schon vorgeschlagen, die Vorrichtung zum Ein- und Auslassen des Druckwassers zum Preßkolben mit der Vorrichtung zur Bewegung der Preßtische zu verbinden, um eine selbsttätige Durchführung des Arbeitsvorgangs zu erzielen.
  • Wenn man eine derartige Einrichtung zum Pressen von Häuten oder Ledern benutzen will, so stößt man auf die Schwierigkeit, das verschiedene Werkstücke eine verschiedene Preßdauer, je nach ihrer Beschaffenheit, bedingen. Bei einem völlig selbsttätigen Verlauf der einzelnen Preßvorgänge könnte es daher vorkommen, das die Preßdauer entweder nicht lang genug ist, um die Formung des Werkstücks zu vollenden, oder zu lang.wird, so das die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung beeinträchtigt wird und die Gefahr einer Beschädigung der Werkstücke eintritt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Druckgebung der hydraulischen Lederpresse zwar gleichfalls durch die Bewegung der Preßtische gesteuert, aber nur in dem Sinne, das die Einleitung der Druckgebung bewirkt wird, sobald ein Preßtisch in. die Arbeitsstellung gelangt. Die Unterbrechung des Druckes wird- dagegen vom Arbeiter selbst hervorgebracht, der also in der Lage ist, die Länge der Druckdauer nach Bedarf zu ändern. Um trotzdem die Bedienung möglichst bequem zu gestalten, ist die Anordnung so getroffen, das die Vorrichtung zur Zurückbewegung des Preßtisches von dem niedergehenden Presstempel gesteuert wird, so das gegen Ende der Kolbenbewegung die Rückbewegung des fertigen Werkstücks und die Vorwärtsbewegung des nächsten Werkstücks, eintritt. Dadurch wird auch der Vorteil erreicht, das keine Beschädigung der Maschine eintreten kann, wenn etwa der Preßkolben hängenbleibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Lederpresse nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in Verbindung mit einer hydraulischen Viersäulenpresse veranschaulicht, jedoch kann letztere auch mit Vorteil durch eine -Presse anderer Bauart ersetzt werden. Es zeigen: Abb. r die Seitenansicht, Abb. z die Vorderansicht, Abb.3 die Aufsicht der Lederpresse und Abb. q. die Steuerorgane zur Einleitung der Druckperiode und zum Ausfahren der Wagen.
  • Die Presse besitzt die bekannte Ausführung, bei der das obere Joch a durch vier Säulen cl, c2, c3 und c4 mit dem unteren Joch Ir starr verbunden ist -und der zwischen den Säulen geführte Preßtisch d durch den im unteren Joch .b angeordneten hydraulischen Kolben e auf und ab bewegt wird. Die Preßwerkzeuge bestehen aus heizbaren Platten, von denen eine, f, unter dem oberen Joch a befestigt ist, während die Gegenplatte jeweils durch eine von zwei ebenfalls heizbaren schütten- oder wagenartigen Preßplatten g1 und g2 gebildet wird, die parallel zur Preßfläche verschiebbar sind. Im vorliegenden Falle laufen die Preßplatten mit Rollen in Führungsnuten, die sowohl im Preßtisch d als auch in den paarweise seitlich angeordneten, als Auslauf dienenden Vorstellböcken B1, B2 und B3, B¢ sich befinden.
  • Parallel zur Laufrichtung der Preßwagen g I und g2 ist beiderseits eine endlose Kette KI und I(2 angeordnet, an der die Wagen mittels federnder Glieder angehängt sind. Jede der endlosen Ketten ist zwischen zwei in den Vorstellböcken gelagerten Kettenrädern r1, r3 und r2, r4 gespannt, von denen das auf der Welle w1 sitzende Kettenräderpaar r3 und r4 treibend wirkt.
  • Die Welle w1 erhält ihren Antrieb durch Ketten Iss und 1(4 von der Zwischenwelle w2, die zwei Riemenscheiben s,. und s2 trägt, von denen s1 durch einen gekreuzten, s2 durch einen offenen Riemen von den auf der Hauptwelle w3 angeordneten Gegenscheiben s3 und s4 angetrieben wird. Die Gegenscheiben s3 und S4 stehen in Verbindung mit je einer Kupplung v1 und v2, durch die sie bei Verschieben des Kupplungsdoppelkegels i aus ihrer dargestellten Mittellage mit der Hauptwelle wg zwangläufig gekuppelt werden können, wobei w3 ständig in der durch Pfeil gekennzeichneten Drehrichtung umläuft. Die Verschiebung des Kupplungsdoppelkegels i erfolgt durch eine Kupplungsgabel L, die auf der in den Traversen t1 und 12 drehbar gelagerten, senkrecht zur Hauptwelle w3 liegenden Kupplungswelle w5 befestigt ist. Gleichzeitig trägt die Kupplungswelle W5 einen Hammer h, 'der in seiner Mittellage in die Rast r einer auf der Welle w4 sitzenden Fallenscheibe F eingreift, die durch Zahnräder zl und z2 mit der Welle w1 gekuppelt ist, und zwar so, daß ein von der Welle w1 bewirkter Wagenhub H einer Umdrehung der Fallenscheibe F entspricht. Zwei Zugfedern ml und m2, die zwischen dem fest auf Welle w5 angeordneten Hebel hl und der Traverse t1 gespann.t sind, sorgen für die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Mittellage vorstehend erwähnter Teile i, L und h.
  • Ein Drehen der Kupplungswelle w5, wodurch gleichzeitig eine der beiden Kupplungen- v1 oder v2 betätigt wird und der. Hammer h aus der Rast r der Fallenscheibe F heraustritt, kann durch ein Gestänge bewirkt werden, das aus dem Kupplungshebel h2, der Stange p und dem Winkelhebel o besteht, und zwar durch Bewegung der Einrückstange q, die mittels der Nocken n1 oder n2 den Winkelhebel o in der einen oder anderen Richtung dreht.
  • In der durch Abb. i und a dargestellten Lage ist der Wagen g1 eingefahren, wobei zur genauen Festlegung dieser Stellung ein an dem Wagen befestigter Anschlag As dient, während der Wagen g2 auf die VorstellböckeBl und B2 gezogen ist. Der Wagen g1 hat gegen Ende seiner Bewegung mittels der an ihm schwingbar angeordneten Steuerklinke A3 (Abb. i und ¢) die Steuerkulisse x von ihrer in Abb. 4 mit x' bezeichneten Mittelstellung in die Stellung x" gedreht. Hierdurch hat die Kurvenscheibe y, die mit der Steuerkulisse x durch eine in dem Ventilbock B (Abb. i und a) drehbar gelagerten Welle y' verbunden ist, den durch die Druckfeder R gegen sie gepreßben Kolben N des hydraulischen Ventils nach unten gedrückt, so daß. der Ventilkolben den Rücklauf der Druckflüssigkeit, deren Umlaufrichtung durch Pfeile in Abb. i gekennzeichnet ist, absperrt, und der Preßhub beginnt. Die Steuerklinke A3 gleitet während des hierdurch erfolgenden Anhebens des Wagens g1 an der Kulisse x hoch und gibt diese kurz vor Hubende frei (Abb. 4), so daß mit dem Handrad Hl nach einer im Ermessen des Arbeiters liegenden Zeit die Steuerkulisse x und die Kurvenscheibe y wieder in ihre Mittelstellung zurückgedreht werden können, wobei die an dem Bock B befestigten Anschläge A1 und A2 die Ausführung einer falschen Drehbewegung verhindern. Der VentilkolbenN wird nun durch Federn ,R gehoben, dadurch der Rücklauf der Druckflüssigkeit eingeleitet, und die Abwärtsbewegung der unteren Preßteile setzt ein. Hierbei wird durch. die Steuerkulisse x die Steuerklinke A3 in der Pfeilrichtung der Abb. 4 gedreht und durch ihre Nase n (Abb. 4) die Einrückstange q mittels des Nockens ui in der Pfeilrichtung verschoben, wodurch mittels der beschriebenen Einrichtung der Fahrantrieb durch Kupplung der Riemenscheibe s4 mit der -Welle w3 eingeschaltet wird und die Wagen sich in Richtung des gestrichelten Pfeiles der Abb. i in Bewegung setzen, Die Fahrbewegung findet ihr Ende, nachdem der Hammer h, der bei der Kupplung aus seiner Sperrstellung herausgehoben worden war, nach einem Umlauf des äußeren Kranzes der Fallenscheibe F durch Einschnappen in die Rast r die Kupplung wieder löst. Der nunmehr eingefahrene Wagen g2, festgelegt durch den Anschlag A5, übernimmt jetzt mit seiner Klinke A4, wie oben für Klinke A3 von Wagen g1 beschrieben, die Einleitung der Druckgebung und leitet nach Beendigung der Pressung bei seiner Senkbewegung mittels Klinke A, und Anschlag u. der Einrückstange q seine Ausfahrbewegung ein. Nun wiederholen sich die Vorgänge sinngemäß. stellung gelangenden Preßtisch durch Steuerklinke (A3 bzw. A4) mit Steuerkulisse (x) selbsttätig eingeleitet wird, die Unterbrechung des Preßdruckes aber von Hand (Hl) durch Beeinflussung des Steuerventils geschieht.
  • z. Lederpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbewegung der Preßtische (g1, g2) durch die Rückbewegung der Preßteile (d, e) eingeleitet wird, indem gegen Ende deren Abwärtsbewegung die Steuerkulisse (x) über die Steuerklinke (A3 bzw. A4) mit Nase (n1 bzw. n@) auf die Einrü*stange (q) des Fahrantriebs verschiebend einwirkt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSl'Itl)C11l3: i. Hydraulische Lederpresse mit zwei Preßtischen, die abwechselnd in die Preßstellung gelangen und dabei die hydraulische Steuervorrichtung beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kolbens (N) des hydraulischen Steuerventils für die Druckgebung der Presse (e, d, f) von dem jeweilig in die Arbeits-
DEM96390D 1926-10-05 1926-10-05 Hydraulische Lederpresse mit zwei Presstischen, die abwechselnd in die Pressstellung gelangen und dabei die hydraulische Steuervorrichtung beeinflussen Expired DE478461C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3028572A1 (de) * 1979-08-03 1981-02-19 Tomboni Oeldynamische presse zur bearbeitung von haeuten, fellen, kautschuk, kunststoff, geweben u.dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3028572A1 (de) * 1979-08-03 1981-02-19 Tomboni Oeldynamische presse zur bearbeitung von haeuten, fellen, kautschuk, kunststoff, geweben u.dgl.

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