DE7735C - F.inrichtung flacher Wirkstühle zur selbsttätigen Herstellung regulärer Petinetwaaren - Google Patents
F.inrichtung flacher Wirkstühle zur selbsttätigen Herstellung regulärer PetinetwaarenInfo
- Publication number
- DE7735C DE7735C DENDAT7735D DE7735DA DE7735C DE 7735 C DE7735 C DE 7735C DE NDAT7735 D DENDAT7735 D DE NDAT7735D DE 7735D A DE7735D A DE 7735DA DE 7735 C DE7735 C DE 7735C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- goods
- regular
- petine
- chairs
- establishment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/02—Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
- D04B35/04—Latch needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
1879.
Klasse 26.
1 C. G. MOSSIG in SIEGMAR (Sachsen). Einrichtung flacher Wirkstühle zur selbstthätigen Herstellung regulärer Petinetwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1879 ab.
Ein Wirkstuhl, welcher reguläre Waaren mit Petinetmustern liefern soll, erfordert sowohl
eine Petinetmaschine als auch eine Deck- oder Mindermaschine. Beide sind in der vorliegenden
Einrichtung folgendermafsen angeordnet:
In Fig. i, 2 und 4 der beiliegenden Zeichnung bedeuten α die Musternadeln, welche in
irgend einer Vertheilung, Fig. 4, auf der Schiene c in gewöhnlicher V/eise befestigt sind. Diese
Schiene gleitet mit den Schiebern C1 auf derselben
Tragstange e, welche, wie gewöhnlich, die Decker d mit den Decknadeln b zum Mindern
der Waare enthält; sie ist aber so hoch über dieser Stange e gelagert, dais sie, Fig. 4,
über den Decker d hin, oder letzterer unter ihr hin geschoben werden kann; sie ist ferner an
beiden Enden so schmal, dafs der Arm d,, an welchem gewöhnlich der Decker vom Mitnehmer
/3, Fig. ι, fortgeschoben wird, an ihr
vorbeigeht.
Die Tragstange e, welche also hierbei zugleich Minder- und Mustermaschine enthält, ruht, in
gewöhnlicher Weise drehbar, in den Armen e\ welche gegen den Stuhl hin und von ihm weg
schwingen, und wird durch bekannte Mittel (Arm y, an dessen Ende yt ein Bolzen stöfst)
dann ein wenig gewendet, wenn die Nadeln a und b auf die Stuhlnadeln A treffen sollen. Die
Verschiebung der Decker d während des Minderns erfolgt in bekannter Weise durch Mitnehmer
/3 der Fadenfiihrerbuffer /, welche mittelst
Zahnstange fit Klinke C, Fig. 1 und 4,
Hebel D £ und F G von der Minderwelle J aus verschoben werden. Die Verschiebung der
Mustermaschine c aber bewirkt ein Musterrad k, Fig. ι und 4, auch Stufen- oder Schneidrad
genannt; dasselbe dreht sich auf einem Bolzen der Schiene e2, ist mit einem Kiinkrad / verbunden
und wird durch Klinke L1, Hebel /, I1
und I3 /4 von einem Excenter der Minderwelle J
umgedreht. Auf die glatte Scheibe k sind die Platten £, £2 u. s. f. aufgeschraubt; sie werden
gegen seitliche Verschiebung durch die Bolzen 5 geschützt, können nach Bedarf weiter aus- oder
eimvärts befestigt werden und enthalten je zwei Spiegel oder Felder (1, 2 auf kx, 3, 4 auf kx u.
s. f.), gegen welche der Bolzen * sich anstemmt. Die Mustennaschine c wird nun von einer Feder
c%, Fig. 4, so gegen das Musterrad hin gezogen,
dafs der Arm C11 den Bolzen / immer
gegen ein Feld der Platten £, ^1 etc. andrängt.
Je zwei Spiegel, z. B. 1,2 in k,, sind in radialer
Richtung um eine Nadeltheilung von einander entfernt; eine Drehung des Rades um einen Zahn von / bewirkt also im allgemeinen
eine Seitenverschiebung der Petinetmaschine um eine Nadel. Die Platten £, k2 etc. kann man
aber beliebig gegen einander verstellen, jede einzelne kann man umwenden, so dafs entweder
das hohe oder das tiefe Feld voran liegt, wodurch ermöglicht wird, mit ihnen alle beliebigen
Muster zu erreichen.
Soll die Mustermaschine auf längere Zeit nicht verschoben werden, so wendet man die
drehbare Feder /s, Fig. 4, bis in die Richtung der Klinke U1 ,\ dann heben die Zähne von /
diese Klinke so hoch, dafs sie nicht in das Rad / eingreift. Die Umsteuerung der Bewegungen
für das Maschenbilden in diejenigen für das Mustern (das Abheben und Forthängen einzelner
Maschen durch die Nadeln a) geschieht in folgender Weise:
In Fig. ι und 4 ist H die Antriebwelle, welche
entweder durch Räder M Af, die Arbeitwelle K
zur Maschenbildung, oder durch Räder L L, die Minderwelle J zum Mustern (und erforderlichenfalls
gleichzeitig zum Mindern) umdreht. K macht die Hälfte und Jein Viertel der Touren
von H.
Mit dem Excenter N1. Fig. 4 und 5, und der
Klinke M1 bewegt die Welle H ein Klinkrad Λ;
welches einen seitlichen Ansatz /// besitzt, der zu geeigneter Zeit den Hebel «, Fig. 4, nach
links schiebt. Dabei rückt //3 nach rechts und
zieht mit nx das Triebrad M aus seiner Kupplung
M1 mit der Triebwelle H heraus, so dafs M nun lose auf H sitzt und nicht mehr durch
M1 die Arbeitwelle K treiben kann. Ebenso
verläfst das Ende «3 die Nase Z2 des Rades Lx,
welches bisher mit L nicht in Eingriff war; zu diesem Zweck fehlen letzterem am untersten
Theil einige Zähne. Sobald aber «3 abrückt,,
sinkt die eine schwerere Seite von Z1 herab, und es kommen die Zähne von Z1 mit Z in
Eingriff, wodurch die Minder- und Musterwelle J von H in Umdrehung versetzt wird. Soll während
dieser Umdrehung das Mustern allein erfolgen, also nicht gemindert werden, so dürfen
411«
die Decker d nicht verschoben werden; ihre Nadeln b nehmen dann, gleich a, Maschen der
Waare von den Stuhlnadeln ab, hängen sie aber an derselben Stelle auch wieder auf letztere
hinauf. Zur Verhütung der Deckerverschiebung ist eine Schiene g, Fig. i, 3 und 4, so
in das Stuhlgestell eingelegt, dafs sie den Hebel G F hindert, bei F weit zurückzugehen (in
Fig. ι nach links, wenn er bei G in eine Vertiefung s des Excenters eintreten könnte); kann
aber F, Fig. 3, nicht nach links, so kann E
nicht vorwärts und D nicht rückwärts ausschwingen, also die Klinke C nicht so weit
zurückgehen, dafs sie neue Zähne von /, erfafst und fortbewegt; es bleiben vielmehr die Fadenführerbuffer
und die Decker an ihren Plätzen.
Als Zählapparat für das Mindern dient das Klinkrad O, welches von Klinke C2 und Excenter
O1 der Triebwelle H gedreht wird. Damit nun in diesem Zählapparat nur jede Maschenreihe,
nicht aber die für das Mustern verwendete Zeit mitgezählt wird, so zieht der Arm 0 nx,
Fig. 4, durch », n.2 den Arm p2 ί mit nach links,
dieser dreht sich um p% und wird bei ί gehoben,
er stöfst an die Klinke O2, Fig. 1,
und hebt dies*elbe aus den Zähnen von O heraus.
Soll O überhaupt auf längere Zeit sich nicht drehen, so schiebt man die Feder 8 in die
Richtung . der Klinke O2, damit deren Erhöhung 9, welche auf O zu liegen kommt,
diese Klinke aus den Zähnen heraushebt. Wenn aber während des Musterns auch gemindert
werden soll, so drückt der seitliche Ansatz p an O, Fig. 4, den Arm /: und mit diesem auch
P1 nach links, dann wird zunächst s nicht gehoben,
sondern rückt mit p2 und «, «2 fort;
ferner wird das obere Ende r nach rechts gewendet, es schiebt ^3 nach rechts, g2 nach links
und damit kommt die Schiene g mit ihrem Schlitz gi, Fig. 3, an den Hebelarm F; letzterer
kann nun so weit nach links ausschwingen, dafs durch EDC die Fadenführerbuffer / und die
Decker d zum Mindern verschoben werden.
Nach einer Umdrehung von J haben sich m
und / von η und /, entfernt und die Bewegungen zum Maschenbilden werden wieder eingerückt.
Der Winkel /1, Fig. 1, verschiebt sich veitical am Decker d; er stöfst beim Wenden
von c auf hx und drängt diejenigen Musternadeln a
empor, welche dicht an dem Decker d liesren, so dafs sie nicht mitarbeiten und das Muster
erst einige Nadeln entfernt von der Minderstelle beginnt. Für das Mindern mit der Deckmaschine
zur Herstellung von Petinetmustern in den Füfsen der Strümpfe ist die in Fig. 6 bis 8 gezeichnete
Anordnung nöthig. Die Tragschiene e, Fig. 1, wird ersetzt durch /, Fig. 6, und auf letzterer
verschiebt sich mit /, die Mustermaschine /s in
obiger Weise, mit t, aber die breiten Decker durch diese Zahnstange /-,, Fig. 7, Klinke ;/
und Hebel u, ι/.λ tt3, wie bisher schon bekannt.
Soll nun hierbei das Mustern allein geschehen, also der Decker L1 stehen bleiben,
so wird eine Schiene ν so eingelegt, dafs ihre Erhöhung z\ die Klinke ti aus t heraushebt;
erst wenn beim Mindern der Hebelarm g.. nach links rückt, Fig. 4 und 8, stöfst er 7i>, nach
links und zieht durch w die Schiene ν nach
rechts und i\ unter u so weit fort, dafs die
Klinke u nun in f., eingreifen kann.
Claims (5)
1. Die Anordnung der Petinet- und Mindermaschine derart, dafs nur gemustert oder
auch gleichzeitig gemustert und gemindert werden kann.
2. Die Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken der Mustermaschine und zur Verhinderung
der Deckerverschiebung.
3. Die Vorrichtung zum Ausrücken des Zählapparates für das Mindern während des
Musterns.
4. Die Construction des Musterrades mit verstellbaren und drehbaren Platten von je zwei
Spiegeln Breite.
5. Die Vorrichtung zur Einrückung des Minderns mit dem Mustern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
4119
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10574T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7735C true DE7735C (de) |
Family
ID=32739392
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT7735D Active DE7735C (de) | F.inrichtung flacher Wirkstühle zur selbsttätigen Herstellung regulärer Petinetwaaren | ||
DENDAT10574D Active DE10574C (de) | Vorrichtung zum Ausrücken der Petinet-Nadeln und zum Fadenführen in Wirkmaschinen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10574D Active DE10574C (de) | Vorrichtung zum Ausrücken der Petinet-Nadeln und zum Fadenführen in Wirkmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE10574C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123073B (de) * | 1955-05-18 | 1962-02-01 | Stibbe G & Co Ltd | Doppelzylinder-Rundstrickmaschine |
-
0
- DE DENDAT7735D patent/DE7735C/de active Active
- DE DENDAT10574D patent/DE10574C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10574C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7735C (de) | F.inrichtung flacher Wirkstühle zur selbsttätigen Herstellung regulärer Petinetwaaren | |
DE260693C (de) | ||
DE510352C (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Lochnadelbarre an Raschelmaschinen | |
DE15996C (de) | Buntmuster • Strickmaschine | |
DE168C (de) | Rundstrickmaschine | |
DE1585489A1 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE524C (de) | Jacquard-Selbstgetriebe für mechanische Kettenwirkstühle | |
DE243552C (de) | ||
DE283796C (de) | ||
DE30505C (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Aufrollen der Waare an Wirkstühlen | |
DE23450C (de) | Bewegungseinrichtung für den Stoff-Rahmen an heilmann'schen Stickmaschinen | |
DE8281C (de) | Fadenführervorrichtungen an Strickmaschinen | |
DE113611C (de) | ||
DE495374C (de) | Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE304786C (de) | ||
DE91343C (de) | ||
DE70569C (de) | Jacquardmaschine mit zwei Kartenprismen und wendbaren Messern | |
DE628903C (de) | Rundstrickmaschine mit Musterstoessern | |
DE266136C (de) | ||
DE197727C (de) | ||
DE6273C (de) | Vorrichtungen am Cotton - Wirkstuhle zum Sticken von Mustern auf Waaren während des Wirkens | |
DE244309C (de) | ||
DE236719C (de) | ||
DE106615C (de) | ||
DE98352C (de) |