DE244309C - - Google Patents

Info

Publication number
DE244309C
DE244309C DE1909244309D DE244309DA DE244309C DE 244309 C DE244309 C DE 244309C DE 1909244309 D DE1909244309 D DE 1909244309D DE 244309D A DE244309D A DE 244309DA DE 244309 C DE244309 C DE 244309C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
rod
embroidery
jacquard
drilling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1909244309D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE244309C publication Critical patent/DE244309C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/56Preventing boiling over, e.g. of milk
    • A47J27/57Milk-boiling vessels with water or steam jackets, e.g. with signaling means
    • A47J27/575Milk-boiling vessels with water-bath

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 244309 KLASSE 52 δ. GRUPPE
Stickautomat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein j sogenannter Stickautomat, bei welchem zwei i Paare der von den Jacquardnadeln mittelbar oder unmittelbar in Arbeitsstellung zu bringenden Hebelsysteme abwechselnd in der Weise zur Wirkung gelangen, daß bei abgestelltem Nadelantriebe die eine Stickwerkzeuggruppe und bei eingerücktem Nadelantriebe die andere Stickwerkzeuggruppe in Tätigkeit tritt, so
ίο daß bei einer Vereinigung mehrerer in diesem Sinne mit Doppelverrichtungen ausgerüsteten Gruppen so viele Stickwerkzeuge verschiedener Art von dem Stickautomaten beherrscht werden können, wie von Jacquardnadeln beherrschte Einstellglieder vorhanden sind.
Durch diese Vorrichtung wird eine wesentliche Vereinfachung des Jacquardwerkes erreicht.
Auch dient die neue Vorrichtung als Sicherung dafür, daß während des Stickvorganges nicht etwa unbeabsichtigt gleichzeitig zwei Werkzeuggruppen, z. B. die Bohr- und Stüpfelwerkzeuge, in Tätigkeit geraten können, denn dadurch würde die Ware sofort unbrauchbar.
In der Zeichnung wird die Hauptwelle ί der Stickmaschine durch das gleichgroße Räderpaar 2, 3 von der Jacquardhauptwelle 4 aus angetrieben, die ihre Bewegung vom Hauptantrieb empfängt. Von der Welle 4 wird ferner eine Hilfswelle 5 durch das Räderpaar 6, 7 im Übersetzungsverhältnis 1:2 angetrieben. Hierdurch kommt während einer Umdrehung der Welle 4 der aufsteigende Teil der Schaltkurve 8 zur Wirkung, während der darauffolgenden zweiten Umdrehung der Welle 4 der absteigende Teil der Kurve 8.
Angenommen, die Maschine wäre in Sticktätigkeit, so befinden sich die Stangen 9 und 10 durch die Stange 11 auf die Hebel 12 und 13 gekuppelt. Die Stange 11 steht mit der Nadelausrückung 14, 15, 16, 17, 18, 19 in Verbindung. Wird zum Bohr- oder Stüpfelvorgang übergegangen, so wird zunächst durch eine mit der Stange 17 in Verbindung stehende Platine des Jacquardautomaten die Stange 15 auf den Hebel 18 gekuppelt. Hebel 18 zieht die Stange 15 nach unten und rückt mit ihr und Hebel 14 die Nadelrolle 16 von ihrem Eingriff in die Führungskurve des Nadelantriebsexzenters 55 aus, so daß die Nadeln stillstehen. Dann zieht die Stange 17 die Stange 15 auf den Bolzen 19 nieder, um sie festzuhalten. Durch die Verschiebung der Stange 15 wurde gleichzeitig die an ihr hängende Stange 11 nach abwärts gezogen und somit die Stange 21 auf Hebel 13, 10 von Hebel 13 fort und Stange 9 von Hebel 12 fort und vor den Schieber 20 eingestellt.
Wird die Stange 22 durch ihre Platine bewegt, während die Nadeln laufen, so hängt Stange 10 auf Hebel 13. Es zieht also der Hebel 23 (s. in der Zeichnung unten, neben 22) mittels 24, 13, 10, 25, 26 die achsial verschiebbare Stichwechselrolle 27 von der Stepp-
stichkurve 28 auf die Plattstichkurve 29 oder umgekehrt. Es tritt also der Stichwechsel ein, wenn die Nadeln arbeiten.
Wird dieselbe Stange 22 durch ihre PIatine bewegt, während die Nadeln stillstehen, so hängt Stange 21 auf Hebel 13. Es zieht also der Hebel 23 mittels 24, 13, 21 die Kuppelstange 30 aus der Bohrverbindungsstange 31 heraus und legt sie in das Maul der Stüpfelverbindungsstange 32, oder umgekehrt. Es wird also das Bohr- und Stüpfelwerkzeug gewechselt, wenn die Nadeln nicht arbeiten.
Wird die Stange 33 (in der Zeichnung oben rechts) durch ihre Platine bewegt, während die Nadeln laufen, so hängt die Stange 9 auf Hebel 12. Es schiebt also die Stange 33 mittels 9, 12, 40, 41 die Stange 35 auf den Hebel 34, und dieser schiebt die Stange 35 nach oben, so daß Hebel 36 die Stange 37 und mit ihr die Sperrhebel 38 aus den Zähnen der Sperräder 39 der Schmirgelwalzen hebt, oder umgekehrt die Sperrhebel 38 wieder einlegt. Es wird also die Sperrzeugaushebung besorgt, wenn die Nadeln arbeiten.
Wird nun die Stange 33 durch ihre Platine bewegt, während die Nadeln stillstehen, so steht Stange 9 vor dem Schieber 20. Es schiebt also die Stange 33 den Schieber 20 nach links und bringt dadurch die Sperrklinke der Stange 42 mit dem Sperrad 43 in Eingriff. Die Stange 42 dreht nun während einer Umdrehung der Jacquardhauptwelle 4 das Sperrad 43 um einen Zahn weiter. Hierbei hängt sich der Stift 44 hinter die Wulst 45, so daß die Feder 46 den Schieber 20 nicht zurückziehen kann, bis das Rad 43 um drei Zähne verdreht ist und die Lücke 47 vor den Stift 44 kommt. Bei der Drehung des Rades 43 um den ersten Zahn drückt die mitlaufende Kurve 48 durch den Hebel 49, Stange 50 und Hebel 51 die Stange 52 auf den Hebel 53. Dieser zieht die Stange 52 nach links. Dadurch wird die Bremse 54 gegen die auf der Maschinenhauptwelle festsitzende Bremsscheibe 55 gepreßt. Gleichzeitig erhebt sich das mit 54 verbundene Bogenstück 56. Auf dieses läuft die Rolle 57 der Falle 58 auf und läßt den am lose laufenden Rad 2 sitzenden Bolzen 59 los, so daß die Welle 1 in dem Augenblick stehenbleibt, wo die Scheibe 55, an welcher sich die Falle 58 befindet, mit ihrer Nase 60 an , die Nase 61 des gehobenen Bremshebels 54 trifft. Es steht also die Maschinenhauptwelle ι still.
Bei der Drehung des Rades 43 um den zweiten Zahn wird Stange 52 auf den Festpunkt 62 gezogen und gleichzeitig durch den Hebel 63, Stange 64 und Hebel 65 die Stange 66 auf den Hebel 67 gekuppelt. Dieser läßt nun durch die Stange 66 die Steinstange der Schwinge 68 für die Bohr- und Stüpfelvorrichtung in eine wirksame Stellung gehen, wodurch je nach der Stellung der Kuppelstange 30 die Bohrwerkzeuge 31 oder die Stüpfelwerkzeuge 32 bewegt werden.
Bei der Drehung des Rades 43 um den dritten Zahn wird die Stange 66 auf den Festpunkt 69 gezogen. Am Ende dieser dritten Drehung kommt Lücke 47 vor 44, so daß die Feder 46 den Schieber 20 zurückschiebt. Es ist jetzt die Maschine stillgesetzt, und die Bohr- oder Stüpfelwerkzeuge sind in Tätigkeit.
Soll die Maschinenhauptwelle wieder laufen und die Bohr- oder Stüpfelwerkzeuge außer Betrieb genommen werden, so wird die Stange zum zweiten Male von ihrer zugehörigen Platine so beeinflußt, daß sie Kurve 48 um weitere drei Zähne vorschaltet und hierdurch zunächst die nach links gegangene Steinstange der Schwinge 68 zurückbringt und dann durch die Stange 52 die Bremse 54 losläßt und das Sperrad 70, welches auf Welle 1 fest ist, andreht, so daß Falle 58 sich auf Bolzen 59 hängt und so die Maschinenhauptwelle 1 in Bewegung setzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Stickautomat, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare jener Hebelsysteme, welche von den Jacquardnadeln mittelbar oder unmittelbar in Arbeitsstellung gebracht werden, und deren eines (14, 16, 11) einerseits zum Einrücken und Wiederabstellen des Nadelantriebes, andererseits zur Fangstellung von Wechselorganen (9, 10) dient, abwechselnd in der Weise arbeiten, daß bei abgestelltem Nadelantriebe die eine Stickwerkzeuggruppe und bei eingerücktem Nadelantriebe die andere Stick werkzeuggruppe in Arbeitstätigkeit tritt, so daß bei einer Vereinigung mehrerer Gruppen mit Doppelverrichtungen doppelt so viel Stickwerkzeuggruppen von dem Stickautomaten beherrscht werden können, wie von Jacquardnadeln beherrschte Einstellglieder vorhanden sind.
2. Stickautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Jacquardnadelschieber (17), welcher das Ein- und Ausrücken des Nadelantriebes (16) bewirkt, gleichzeitig ein Wechselorgan (11) miteinstellt, das die Hebelsysteme zweier anderer Jacquardnadelschieber (33, 22) so beherrscht, daß die beiden Schieber bei ausgerücktem Nadelantriebe (16, 57) die Bohr- oder Stüpfelvorrichtung in Tätigkeit setzen oder bei eingerücktem Nadelantriebe (16, 57) je nach Bedarf entweder das Sperrzeug (36, 37, 38) der Fadenwalzen
(39) außer Betrieb setzen oder den Schiffchenantrieb (27) vom Plattstich zum Steppstich oder umgekehrt wechseln.
3. Stickautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuerung (43, 48), welche, durch einen Jacquardnadelschieber (33, 9, 20) in Tätigkeit gesetzt, durch schrittweises Schalten einer Steuerscheibe (43) bei jedem Umlauf des Hauptantriebes (4) um eine Stufe weitergeschaltet wird, um periodisch wiederkehrende Arbeitsfolgen selbsttätig einzuleiten und zu regeln, so daß beispielsweise beim Schalten der ersten Stufe der gesamte Antrieb der Stickereibewegungen (Nadel, Schiffchen, Fadenleiter usw.) stillgesetzt, beim Schalten der zweiten Stufe die Bohrtiefe eingestellt und die Bohroder Stüpfelvorrichtung in Tätigkeit gesetzt sowie endlich beim Schalten der dritten Stufe die Bohr- oder Stüpfelvor- ■ richtung abgestellt und die Stickereiwerkzeuge wieder in Thätigkeit gesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909244309D 1909-11-20 1909-11-20 Expired - Lifetime DE244309C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE244309T 1909-11-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE244309C true DE244309C (de)

Family

ID=5925235

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1909244309D Expired - Lifetime DE244309C (de) 1909-11-20 1909-11-20

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE244309C (de)
FR (1) FR413223A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR413223A (fr) 1910-08-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE244309C (de)
DE76563C (de) Vorrichtung zur selbstthätigen Ausrückung des Antriebes von Nähmaschinen nach einer bestimmten Anzahl von Stichen
DE562766C (de) Knopflochnaehmaschine
DE306920C (de)
DE282870C (de)
DE489405C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Zickzacknaehten fuer Naehmaschinen
DE3129C (de) Flacher mechanischer Wirkstuhl zur selbsttätigen Herstellung regulärer Petinet-Waaren
DE144317C (de)
DE129512C (de)
DE90683C (de)
AT89010B (de) Rundstrickmaschine, insbesondere zur Herstellung von Handschuhen.
DE189085C (de)
DE19840C (de) Neuerungen an RQschenmaschinen
DE301530C (de)
DE608601C (de) Rundstrickmaschine mit um den Nadelzylinder angeordneten Jacquardvorrichtungen
DE549369C (de) Hilfsvorrichtung zum automatischen Betaetigen einer Naehmaschine
DE590859C (de) Flache Kulierwirkmaschine
DE568704C (de) Schaltvorrichtung fuer Deckeinrichtungen an flachen Kulierwirkmaschinen zum Einleiten des Deckvorganges unter Verwendung eines Zaehlwerkes
DE820780C (de) Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine
DE308972C (de)
DE214500C (de)
DE47822C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Häkelstichs behufs Einfassung von Stoffkanten
AT55879B (de) Stickautomat.
DE818076C (de) Kombinierte Wirk- und Naehmaschine zum Ausbessern und Naehen von Textilien
DE700543C (de) er Lochnadelmaschinen