DE90683C - - Google Patents
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- DE90683C DE90683C DENDAT90683D DE90683DA DE90683C DE 90683 C DE90683 C DE 90683C DE NDAT90683 D DENDAT90683 D DE NDAT90683D DE 90683D A DE90683D A DE 90683DA DE 90683 C DE90683 C DE 90683C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/26—Shogging devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die seitliche Verschiebung der Kettenmaschine a (Fig. 1) eines Wirkstuhles zum Legen der
Kettenfäden unter und über die Stuhlnadeln b (Fig. ι und 9) wird durch ein sogen. Getriebe '
bewirkt. Zur Erreichung vieler verschiedenartiger Legungen in einem grofsen Musterbilde
hat man die aus der Weberei bekannte Jacquardmaschine verwendet und damit die
Jacquard getriebe eingerichtet. Zu einer Legung
gehört gewöhnlich einWeg unter den Nadeln, 0-2 (Fig. 9), welcher sehr lang sein kann, vielleicht
6 oder 8 Nadeltheilungen grofs oder noch mehr, so dafs er nicht mit einem Male, sondern
in zwei Zeiten zurückgelegt wird, und ferner ein Weg über die Nadeln, 2-3, der in einer
dritten Zeit zu machen ist. Somit erfordert eine Legung drei Verschiebungen der Kettenmaschine
in drei auf einander folgenden Zeiten. Die bisher bekannt gewordenen Jacquard getriebe
(D. R. P. Nr. 524, 7733 und 8226) verwenden dazu auch drei Wege ihres Treibapparates
und bereiten letzteren bei jeder der drei Bewegungen dazu vor, indem sie ihn durch die Jacquardmaschine für jeden Weg
einzeln in besonderer Weise beeinflussen, als z. B. eine gewisse Anzahl Platten in ihn einführen,
wie in Patent Nr. 524 und 7733, oder zu den einzelnen Zeiten Klinken in Triebräder
einrücken, wie in Patent Nr. 8226. Zu jeder solchen besonderen Beeinflussung ist auch eine
besondere Karte der Jacquard maschine nöthig, diese Getriebe brauchen also zu jeder Legung
drei Karten und ihr Kartenprisma mufs dreimal gewendet werden. Nur in dem Zusatz-Patente
Nr. 10521 ist vorgesehen, dafs die Jacquardmaschine
mit einem Zuge und einer Karte die Treibvorrichtungen richtig einstellt für die
darauf erfolgenden drei Bewegungen in drei Zeiten. Aber dieses Getriebe ist nicht zur
Verbreitung gelangt, weil es nicht zuverlässig die Maschine an der bestimmten Stelle hält,
weil es wegen der benutzten Getriebräder einen nur geringen Umfang der Legungen ermöglicht
und weil seine Platten I1 m, /, m9 u. s. w., die
zur Veränderung der Schubweite gebraucht werden, einzeln nicht mit Sicherheit zu dirigiren
sind. Alle diese Nachtheile vermeidet vorliegendes Getriebe durch Verwendung einer
besonderen Vorrichtung zum Halten der Maschine (Keilstück e) und von stufenförmigen
Musterschienen (JM1JM2) an Stelle von Platten;
das Getriebe erfordert auch nur eine Karte der Jacquardmaschine für jede Legung und führt
die letztere in zwei Zeiten aus.
Die Kettenmaschine α (Fig. 1) wird, wie gewöhnlich,
durch eine Feder in Richtung ^1 gegen das Getriebe hingezogen; sie stöfst an
Winkel a2 des Riegels as und mit letzterem an
die Platte des Riegels c, welcher im Lager c3 der Seitenwand/j des Kettenstuhles liegt und
am vorderen Ende die zwei Gabelarme C1 c2
(Fig. 2) enthält. Die eigentliche Treibvorrichtung besteht aus der Kettentrommel g, welche zwei
Ketten g1 g.2 trägt, deren jede abwechselnd zwei
niedrige Glieder η und ein hohes O1 oder o2
enthält. Die hohen Glieder o, O0 beider Ketten
liegen um ein Glied gegen einander versetzt. Die Ketten können auch durch Schneidräder
mit Erhöhungen und Vertiefungen ersetzt werden. Gegen die Ketten stofsen zwei von
Federn h gezogene Schieber Zi1 /i2 (Fig. ι und 2),
welche im Lager k des Gestelles liegen und je ein Kästchen ix I2 tragen, in dem eine nach
oben stufenförmig zugespitzte MusterschieneMi1 Wi2
liegt. Die Zeichnung giebt fünf Erhöhungen 0-5 oder Stufen der Schienen an, es können deren
aber beliebig viele vorhanden sein und jede derselben steht um eine Nadeltheilung gegen
die nächst obere nach links vor. Jede Musterschiene ist durch Schnuren ρ mit eben so vielen
Platinen der Jacquardmaschine verbunden, wie sie Stufen hat. Die Jacquardmaschine
steht auf einem Gestell über dem Getriebe und der Hub ihrer Platinen ist gleich der Länge
einer Musterschiene 0-5 (Fig. 1). Eine der Schnuren ist straff zwischen Wz1 und ihrer
Platine angespannt; wird letztere gehoben, so wird Wi1 um die ganze Länge 0-5 gehoben,
so dafs 5 dem Riegel c C1. gegenübersteht. Die nächste Schnur ist um die Länge einer Stufe
länger zwischen Wi1 und der zweiten Platine;
wird diese Platine gehoben, so geht Wi1 nur
so weit empor, dafs Stufe 4 dem Riegel C1 gegenübersteht. Die dritte Schnur ist um die
Länge zweier Stufen länger und ihre Platine hebt Wi1 nur so weit, dafs 3 dem Riegel C1 entgegensteht
ü. s. w. Je nach der Durchlochung der Jacquard karte wird irgend eine Platine und damit Wi1 auf irgend eine Höhe gehoben,
und dieselbe Karte bestimmt in gleicher Weise die Zugplatine für m2 und damit die Höhe,
auf welche diese gehoben wird.
Den Riegel c hält das Keilstück e in der Lage fest, in welcher sich die Kettenmaschine
am Ende der- letzten Legung befand. In Fig. 1 ist angenommen, dafs dies die äufserste Stellung
rechts sei; in derselben befinden sich die Spitzen χ des Riegels c von der niedrigsten
Stufe ο um so viel entfernt, wie die Höhe des hohen Kettengliedes O1 über dem niedrigen η
beträgt, d. i. nach der Zeichnung = 4 Nadeltheilungen; es kann aber beliebig anders sein.
Wenn nun die Trommel g um ein Kettenglied gedreht wird, so schiebt zunächst Kette gx
mit O1 den Schieber Jix um vier Nadeln nach
links and dann schiebt g2 mit O2 den Schieber /i2
auch um vier Nadeln nach links; dabei kommen aber beide Schieber mit Z1 I2 und Wi1 Wi2 nur
eben bis C1 C2 hinan, bewegen aber c und die
Kettenmaschine nicht, so lange die niedrigsten Stufen ο den Riegeln C1 C2 gegenüberstehen. Soll
nun eine Legung gemacht werden, z. B. die in Fig. 9 gezeichnete: unter zwei Nadeln und über
eine Nadel nach links, so werden, während die Schieber Zi1 h.2 (Fig. 1 und 2) an niedrige
Kettenglieder anstofsen, die Musterschienen In1Mt2
von der Jacquardmaschine nach Mafsgabe
der betreffenden Karte gehoben, und zwar mx so weit, bis Stufe 2 gegenüber von C1 steht
und Wi2 so weit, bis Stufe 3 gegenüber von c2
steht (Fig. 3 . und 4). Nun dreht sich die Kettentrommel und die Kette gx stöfst mit O1
den Schieber hx um vier Nadeln nach links, sie treibt also dabei den Riegel C1 c (Fig. 5 und 6)
und die Kettenmaschine um zwei Nadeln nach links — das ist der Weg 0-2 (Fig. 9) unter
den Stuhlnadeln. Bei weiterer Drehung von g kommt die zweite Kette g2 mit O2 an h2 und
schiebt Ji2 um vier Nadeln nach links, sie treibt
also dabei, weil Stufe 3 von Wi2 um eine Nadel
weiter nach links steht als Stufe 2 von Zi1 W1,
den Riegel C2 c und die Kettenmaschine α nochmals
um eine Nadel nach links (Fig. 7 und 8). Das ist, da inzwischen die Kettenmaschine über
die Stuhlnadeln gehoben worden ist, der Weg 2 - 3 in Fig. 9. Während dieser Bewegungen
ist der Keil e durch einen Arm e2 von der Triebwelle des Stuhles gehoben worden,
fällt am Ende der Legung wieder herab (Fig. 7 und 8) und hält die Kettenmaschine in der
durch die Legung bestimmten neuen Lage fest. Die Schieber A1 h2 gehen zurück, ihre Musterschienen
Wi1 m2 werden durch die Jacquardmaschine
gesenkt und nach dem Wenden des Jacquard prismas unter Einwirkung einer neuen Karte für die nächstfolgende Legung wieder,
entsprechend derselben, gehoben. Der Hub des Armes e2 für den Keil e ist so grofs, dafs
dieser Keil auf , beliebige Tiefen hinabfallen kann und die obere Breite des Keiles ist gleich
dem Betrage, bis auf welchen die Kettenmaschine im Verlaufe eines Musters seitlich
fortgerückt wird, in welchem Falle der Keil mit seinem oberen Rande bis zum Stück d
(Fig. ι und 7) gesunken ist.
Die Anzahl der Stufen der Musterschienen kann dadurch vermehrt werden, dafs man in
die Kästchen ix i2 zwei Schienen neben einander
legt, welche beide mit einer Stufe von ο Höhe anfangen und von denen dann die eine die
weiteren Stufen 1,2 u. s. f. bis 10, die andere diejenigen 11,12 u. s. f. bis 20 enthält. Da:
mit ist eine gesammte Verschiebungsbreite von zwanzig Nadeltheilungen zu erreichen. Hat
ein Kettenstuhl zwei Kettenmaschinen, so sind die vorstehend beschriebenen Theile zweimal
neben einander vorhanden, die Kettentrommel enthält vier Ketten, aber die Jacquardmaschine
regulirt auch mit nur einer Karte die Legung von zwei oder noch mehr Kettenmaschinen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Jacquardgetriebe % für die Kettenmaschine von Kettenwirkstühlen, welches mit nur einer Karte der Jacquardmaschine während einer Legung die Verschiebungen der* S 8 '-Kettenmaschine in zwei Zeiten dadurch bewirkt, dafs die Platinen der Jacquardmaschine stufenförmig gearbeitete Keilstücke (Musterschienen TW1 W2) zwischen die von einer Kette oder einem Schneidrade immer gleich weit verschobenen Riegel (H1 h2) und den von der Kettenmaschine kommenden Riegel (c) nach Mafsgabe der Verschiebungsgröfse einstellen und nach vollendeter Legung durch ein einfallendes Keilstück (e) die Maschine in ihrer Lage während des Ausarbeitens der Reihe festgehalten wird, damit die Musterschienen für die nächste Legung passend eingestellt werden können. :Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90683C true DE90683C (de) |
Family
ID=362372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90683D Active DE90683C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90683C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4312196A (en) * | 1979-07-04 | 1982-01-26 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Guidebar shogging guide apparatus for warp knitting machines |
US4335590A (en) * | 1979-07-04 | 1982-06-22 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Guidebar shogging linkage arrangement for warp knitting machines |
-
0
- DE DENDAT90683D patent/DE90683C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4312196A (en) * | 1979-07-04 | 1982-01-26 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Guidebar shogging guide apparatus for warp knitting machines |
US4335590A (en) * | 1979-07-04 | 1982-06-22 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Guidebar shogging linkage arrangement for warp knitting machines |
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