DE224058C - - Google Patents

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DE224058C
DE224058C DENDAT224058D DE224058DA DE224058C DE 224058 C DE224058 C DE 224058C DE NDAT224058 D DENDAT224058 D DE NDAT224058D DE 224058D A DE224058D A DE 224058DA DE 224058 C DE224058 C DE 224058C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/04Flat warp knitting machines with independently-movable knitting needles

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Jäcquard-Kettenwirkstuhl mit einzeln beweglichen Stuhlnadeln, welcher sich von den bisher bekannten derartigen Stühlen im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die jeweils durch die Jacquardvorrichtung bestimmte, in Arbeit gekommene Nadelgruppe nicht immer wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden muß, bevor andere Nadeln in Tätigkeit treten
ίο dürfen, sondern daß diese Nadelgruppe in Arbeitsstellung verbleiben kann und zu ihr nachträglich andere Nadeln zugefügt werden können, deren Zufügung nach Belieben in einer oder mehreren Gruppen bzw. Zeiten möglich ist.
Man kann infolgedessen in einer und derselben Reihe auf den verschiedenen Nadeln verschiedene Legungen ausführen, die sich außerdem verschieden oft wiederholen und verschieden oft ändern können. Hieraus ergeben sich wesentlich mannigfaltigere Muster als bisher, wobei es zugleich möglich ist, in der bisherigen Weise nach jedesmaliger Legung die in Tätigkeit gewesene Nadelgruppe zum Ausarbeiten ihrer Reihe zu veranlassen und ferner nach Belieben auch mit voller Nadelreihe zu arbeiten.
Um die bezeichnete mehrfache Gruppierung der Nadelreihe zu erreichen, könnte beispielsweise die Nadelbarre e mit zweifüßigen Zungennadeln α nach Art von Fig. 1 versehen sein. Zur mustergemäßen Einstellung dieser Nadeln könnte dann z. B. eine Treibschiene f Anwendung finden, welche für jede Zungennadel einen federnden Stift g o. dgl. trägt. Diese Stifte g sind mittels Schnuren h (Fig. 2) mit der Jacquardmaschine oder einer sonstigen Jacquardvorrichtung verbunden und derart durch diese einstellbar, daß sich. ihr vorderes Ende entweder innerhalb oder außerhalb des oberen Nadelfußes befindet. Wird diese Treibschiene f, nachdem ihre Stifte durch die Jacquardvorrichtung eingestellt worden sind, angehoben, so werden die entsprechenden, in Anfangsstellung (Fig. 1) befindlichen Stuhlnadeln in die Arbeitsstellung (Fig. 2) emporgeschoben, und es findet hierdurch eine Teilung der in Fig. 3 schematisch dargestellten Nadelreihe α in die beiden Gruppen α und b (Fig. 4) statt. Auf den hochgeschobenen Nadein b können dann beliebige Fadenlegungen mittels der Kettenmaschine i vorgenommen werden. Ohne diese Nadeln b in ihre Anfangslage zurückbringen zu müssen, läßt sich eine weitere Nadelgruppe c (Fig. 5) in Arbeit'sstellung bringen, indem die Treibschiene f in Anfangslage (Fig. 1) zurückbewegt, sodann ein erneutes Gruppieren ihrer Stifte g mittels der Jacquardvorrichtung vorgenommen und hierauf die Treibschiene wieder angehoben wird. Nach erfolgter Fadenlegung lassen sich dann weitere Nadelgruppen (z. B. d usf.) (Fig. 6) durch Wiederholung der genannten Bewegungen für die Treibschiene f in Arbeitsstellung überführen, bis dann schließlich diese samtliehen Gruppen zum Abarbeiten ihrer Fadenlegungen veranlaßt werden, indem sie eine Treibschiene k in ihre Anfangsstellung (Fig. 1 und 3) herabzieht.
Läßt man die Treibschiene k nach jedesmaliger Fadenlegung in Wirkung treten, so kann man immer die eine Nadelgruppe ihre
Legungen abarbeiten lassen, bevor die andere Gruppe ihre Tätigkeit beginnt. Auch kann man während einer beliebigen Reihenzahl mit sämtlichen Nadeln arbeiten, indem man diese mittels einer Treibschiene / am unteren Fuß (Fig. i) hochschieben und mittels der Schiene k wieder herunterziehen läßt.
Die Bewegung der Treibschienen kann in an sich bekannter Weise von einer in der
ίο Zeichnung nicht mit angegebenen Exzenterwelle abgeleitet und mittels Hebel übertragen werden.
Um bei der als Beispiel angenommenen aufwärts stehenden Nadelbarre das unbeabsichtigte Herabgleiten der in Arbeitsstellung emporgeschobenen Nadeln sicher zu verhindern, kann im erforderlichen Zeitpunkt eine mit Tuch überzogene Schiene q (Fig. 2) o. dgl. an die Nadeln gepreßt werden. Bei Stühlen mit wagerecht liegender Nadelbarre wird eine Nadelbremse der bezeichneten Art ohne weiteres entbehrlich.
Die Treibschiene f könnte außer zum gruppenweisen Hochschieben der Nadeln auch
.25 zum zeitweiligen Hochschieben sämtlicher Nadeln benutzt werden, wenn zum gegebenen Zeitpunkt eine Beeinflussung ihrer Stifte g durch die Jacquardvorrichtung unterbleibt. In diesem Falle würde dann die Treibschiene I entbehrlich sein, so daß man die geschilderte Arbeitsweise mit den beiden Vorrichtungen k und f erreichen könnte.
Statt der Treibschiene f mit Jacquardstiften kann auch jede andere geeignete Jacquardvorrichtung zum Gruppieren der Stuhlnadeln Anwendung finden; insbesondere würde es auch angängig sein, die Stuhlnadeln unmittelbar dem Einfluß der Jacquardmaschine auszusetzen, beispielsweise, indem man eine der für andere Zwecke bekannten Einrichtungen zum Herausdrücken des Nadelfußes aus der Nadelbarre oder zum Zurücklassen desselben in die Barre benutzt.
' Der Stuhl könnte auch nach Art von Fig. 2 a mit zwei Nadelbarren versehen sein, in welchem Falle er vorteilhaft zur Herstellung von Schneidplüsch in neuartiger Musterung zu verwenden sein würde. Beispielsweise würde dann die Treibschiene f zunächst diejenigen Nadeln der einen Nadelbarre m hochschieben, welche die Plüschlegung der mittleren Kettenmaschine t aufnehmen sollen. Alsdann könnte die Treibschiene / die übrigen Nadeln hochschieben, worauf die sämtlichen Nadeln dieser Barre eine Legung von der Kettengrundmaschine r bekommen würden. Derselbe Arbeitsvorgang würde sich sodann auf der anderen Nadelbarre η vollziehen, wobei die Legungen durch die Kettenmaschinen t und s auszuführen sein würden. Hierdurch würde unter Verwendung von nur drei Kettenmaschinen eine unbeschränkte Anzahl von Mustern in Plüsch möglich sein, wohingegen bisher bei sechs- und mehr maschinigem Plüsch nur eine beschränkte Musterung möglich war.·» Außerdem kommt die bisher erforderliche große Anzahl von Kettengliedern in Wegfall.
Statt des als Beispiel angenommenen Stuhles mit Zungennadeln könnte auch ein solcher mit Hakennadeln Anwendung finden, in welchem Falle natürlich noch die bekannte Presse für die Haken der Nadeln vorgesehen werden müßte.
Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :
Jacquard - Kettenwirkstuhl mit einzeln beweglichen Stuhlnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vor- und Rückbewegen der Stuhlnadeln dienende Treibvorrichtung aus unabhängig voneinander sich bewegenden Teilen ff und k bzw. I) besteht, welche Treiberteile zwecks Erzielung einer großen Mustervielseitigkeit die Stuhlnadeln entweder in beliebig vielen Gruppen nacheinander in Tätigkeit treten und dann gemeinsam abarbeiten lassen oder jede Nadelgruppe auf beliebige Reihenzeiten allein in Tätigkeit bringen und arbeiten lassen, bevor die nächste Gruppe zur Wirkung gebracht wird, oder sämtliche Nadeln gleichzeitig arbeiten lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE224058C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3375680A (en) * 1964-04-11 1968-04-02 George Woodcock & Sons Ltd Straight bar knitting machines
EP3819414A4 (de) * 2018-07-13 2021-08-18 Tiangong University Nadelauswahlvorrichtung und verfahren für zungennadelkettenwirkmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3375680A (en) * 1964-04-11 1968-04-02 George Woodcock & Sons Ltd Straight bar knitting machines
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